Pizza mit Parma­schinken, Ru­co­la und Par­me­san

Pizza mit Parmaschinken, Rucola und Parmesan

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Pizza mit Parma­schin­ken, Ru­co­la und Par­me­san 

Die ele­gan­te, pu­ris­ti­sche Ver­si­on der klas­si­schen Piz­za ist eine un­se­rer Lieb­lings­piz­zen. Statt schwe­rer Be­läge setzt sie auf hauch­dünn ge­schnit­te­nen Par­ma­schin­ken, fri­schen Ru­co­la und reich­lich ge­ho­bel­ter Par­me­san­spä­ne; das er­gibt ei­ne har­mo­ni­sche Kom­bi­na­tion aus saf­ti­ger Sü­ße, pfeff­ri­ger Fri­sche und nus­si­ger Tie­fe.

Pronto in der Belagzubereitung

Nachdem die Pizza knus­prig aus dem Of­en kommt, er­hält sie noch schnell mit Par­ma­schin­ken, Ru­cola und ge­ho­bel­tem Par­me­san ihr Finish. Et­was ge­träu­fel­tes Oli­ven­öl, grob ge­mah­le­ner Pfef­fer und ein Sprit­zer Zi­tro­ne ver­lei­hen ihr die letz­te, fei­ne No­te – so bleibt die Piz­za leicht im Ge­nuss und voll­en­det im Aro­ma.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Pizza mit Parmaschinken, Rucola und Parmesan« ser­vie­ren wir ei­nen mit­tel­kräf­ti­gen Rot­wein mit aus­ge­präg­ter Frucht und mil­dem Tan­nin. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Was ist eine Pizza cor­ni­cio­ne?

Traditionelle Vesuv-Form

Auch wenn viele Deut­sche ei­ne fla­che knus­pri­ge Piz­za be­vor­zu­gen, so ist die Piz­za, wie man sie in Na­po­li kennt und her­stellt mit dem »cornicione«, (dem di­cken Kranz bzw. Teig­rand), ei­ne au­then­ti­sche und ein­zig­ar­ti­ge Köst­lich­keit.

Vo­lu­minös ist bei ei­ner sol­chen Piz­za cor­ni­cio­ne üb­ri­gens nur der Rand, in der Mit­te ist sie super­dünn und ge­nau so knus­prig wie eine fla­che Piz­za.

Ei­nen gu­ten Ap­pe­tit soll­te man auf­grund der grö­ße­ren Teig­men­ge aber auf je­den Fall mit­brin­gen. 😊

Über 30 Pizza-cornicione-Rezepte

Rezept:
Pizza mit Parmaschinken und Rucola

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

Der perfek­te nea­po­li­ta­ni­sche »Vesuv-Pizzateig« al­la Ger­ne­ko­chen – Mit Wein ge­nie­ßen, mit luf­ti­gem, wei­chem und doch knus­pri­gem Rand (im Ita­lie­ni­schen als »cornicione« be­kannt)

  • 400 g Caputo Pizzeria (das rote)
  • 80 g Caputo Zero (das blaue)
  • 20 g Semola
  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 6 g Bierhefe (Paneangeli-Tro­cken­hefe, er­hält­lich bei Gus­ti­ni)
  • 1 gestr. TL Zucker
  • 1 gestr. TL Salz
  • 1 gestr. TL Oregano (optional)
  • 400 ml Tomatensugo (Unser Tipp, wenn's schnell ge­hen soll: Passata »Toscana« von Mutti)
  • Fior di Latte
  • 500 g original italienische Spianata-Salami

Portionierung für den Be­lag (je­weils für 1 Piz­za):

Das benötigt man zusätzlich:

  • 10 Eiswürfel
  • 4 Lagen Backpapier
  • etwas Semola für die Arbeitsfläche und für das Backpapier
  • Pizzaschieber (Pizzaschaufel)
  • Pizzastein- / Brotbackstein (Von uns »heiß« em­pfohlen!)

Die wichtigs­ten Zu­taten für gu­te Piz­za

Für eine rich­ti­ge Piz­za braucht man na­tür­lich die rich­ti­gen Zu­ta­ten. Und da Mehl nicht gleich Mehl und Kä­se nicht gleich Käse ist, ha­ben wir die wich­tigs­ten In­fos rund um die Haupt­zu­ta­ten für Dei­ne Piz­zen in ei­nem Bei­trag zu­sam­men­ge­stellt.

Die besten Mehle u. Käse für Deine Pizza

Pimp Your Oven –

Wie man Pizza da­heim per­fekt hin­be­kommt

Zubereitung:

So ge­lingt Dir der per­fek­te Piz­za­teig

1.1) Bierhefe in lauwarmem Wasser auflö­sen. Zu­cker zu­ge­ben, um­rüh­ren und 10 Min. gä­ren lassen, bis sich eine schö­ne Schaum­kro­ne ge­bil­det hat.

1.2) Mehlsorten mit­ein­an­der ver­men­gen.

1.3) Die in Wasser aufgelöste Hefe zugeben und mit etwas Mehl bedecken.

2) Vorteig zu­ge­deckt min­des­tens 2 Std. ru­hen las­sen.

3.1) Olivenöl über den Vor­teig ge­ben. Jetzt erst das Salz hin­zu­fü­gen, da es sonst die Ak­ti­vi­tät der He­fe be­ein­träch­tigt.

3.2) Teig 30 Min. auf klei­ner Stu­fe kne­ten. Nach 5 Mi­nu­ten Knet­zeit zwei Eis­würfel zu­fü­gen. Da­nach al­le wei­te­ren 5 Mi­nu­ten (wenn sich der Teig zu ei­ner fluf­­fi­­gen Ku­gel ge­formt hat und kei­n Flüs­sig­keits­film mehr in der Schüs­sel ist) er­neut zwei Wür­fel in den Teig ge­ben. Vor­gang wie­der­ho­len, bis al­le Wür­fel aufgebraucht sind. (Eiswür­fel statt Was­ser sor­gen da­für, dass die Tem­pe­ra­tur beim Kne­ten nicht zu hoch wird, da die He­fe sonst nicht mehr op­ti­mal ar­bei­ten kann.

Teig, der superweich ist und mega auf­geht

Das Geheimnis eine fluf­fi­gen Teigs, der me­ga auf­geht: Was­ser, Was­ser und noch ein­mal Was­ser! So­viel, wie die ver­wen­de­te Mehl­sor­te auf­neh­men kann. Capu­to »Pizzeria« hat den größ­ten An­teil in un­se­rer Mehl­mi­schung. Der ho­he W-Wert von 260–270 macht sich beim Kne­ten so­fort be­merk­bar, weil der Teig su­per­weich wird und viel Was­ser ab­bin­den kann.

Warum die lange Knet- und Gehzeit?

Durch die lan­ge Knet- und Geh­zeit wird die Stär­ke im Teig auf­ge­spal­ten. Durch die Aufspaltung wie­de­rum bil­det sich Kle­ber-Ei­weiss (Glu­ten) das den Teig hoch­elas­tisch macht. Mit et­was Ge­schick, kann man es so ei­nem nea­po­li­ta­ni­schen Piz­za­bä­cker gleich­tun und die Teig­fladen auf den Hän­den bzw. Fin­gern in der Luft krei­sen las­sen. Ein so zu­be­rei­te­ter »Piz­za­teig ori­gi­nal Ne­apel« reißt da­bei nicht ein!

Durch die lange Gehzeit der Kühlgärung werden zu­dem die Zu­cker­mo­le­kü­le von den He­fe­kul­tu­ren in Al­ko­hol um­ge­wan­delt und danach zu Koh­len­dio­xid ver­go­ren. So ent­steht der leicht gä­ri­ge Ge­schmack des nea­po­li­ta­ni­schen Piz­za­teigs.

Ein so zubereiteter Teig ist be­kömm­li­cher und – vor al­lem ARO­MA­TI­SCHER! Gut Ding will eben – wie so oft – Wei­le ha­ben!

 

Der Mühe Lohn – der per­fek­te Piz­za­teig als Er­leb­nis

Natürlich ist die Her­stel­lung ei­nes »Piz­za­teigs nea­po­le­ta­nisch« mit Ar­beit und Zeit ver­bun­den, die man am bes­ten an einem Sams­tag- oder Sonn­tag­mor­gen ein­plant. Wer es je­doch ein­mal aus­pro­biert, wird ganz be­stimmt stau­nen, dass sich der Teig auf­grund sei­ner Elas­ti­zi­tät und Fluf­fig­keit auch oh­ne Nu­del­holz ganz mü­he­los, al­lein mit den Hän­den, aus­for­men lässt. Schon das Hand­ge­fühl da­bei ist der Wahn­sinn und ent­schä­digt be­reits vor dem Ba­cken mit der Aus­schüt­tung von Glücks­hor­mo­nen den be­trie­be­nen Auf­wand.

Chemiebaukasten Pizza-Fer­tig­teig

Und der gesunde Neben­ef­fekt: Ge­gen­üb­er ei­nem Pizza-Fer­tig­teig kommt un­ser selbst­ge­mach­ter Piz­za­teig ganz oh­ne Che­mie­bau­kas­ten aus.

3.3) Nach dem Kne­ten et­was Mehl über den Teig streu­en und die­sen durch mehr­fa­ches Dre­hen und Wen­den zu ei­ner Ku­gel for­men.
Tipp: Mit ei­nem Teig­spa­tel klappt das ganz her­vor­ra­gend, oh­ne das man den Teig in die Hän­de neh­men muss.

4.1) Teig in vier gleich große Stücke teilen und mit den Hän­den zu Teigballen formen.

4.2) Jetzt kommt der Teig luft­dicht ver­schlos­sen für min­des­tens 6–8 Std. in den Kühl­schrank. Je län­ger, des­to bes­ser geht er beim Ba­cken im Of­en auf. Ma­xi­mal aber 21 Std. (Über­schrei­tet man die Zeit, über­gärt der Teig und ver­liert sei­ne Struk­tur.)

5.1) Pizzateig 2–3 Std. vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zim­mer­tem­pe­ra­tur bekommt. Arbeitsfläche mit Se­mo­la be­streu­en. Mit den Fin­gern mit­tig ei­ne Ver­tie­fung in die Ku­gel drü­cken und aus­wei­ten. Ku­gel dre­hen und Vor­gang mehr­fach wie­der­ho­len, bis der Teig­fla­den die ge­wünsch­te Grö­ße be­kom­men hat.

5.2) Fladen final mit den Hän­den so aus­for­men, dass au­ßen ein di­cker Rand bleibt, so­dass die­ser beim Ba­cken wun­der­bar auf­ge­hen kann.

Für die Parmesancreme und den Belag:

1.1) Für die Parmesan­creme den Par­me­san mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be fein rei­ben. Koch­sah­ne, Öl und Mas­car­po­ne da­zu­ge­ben, die Mus­kat­nuss da­rü­ber rei­ben.

1.2) Zu­ta­ten im Mi­xer oder mit dem Zau­ber­stab fein pü­rie­ren. Par­me­san­cre­me mit Salz und Pfef­fer ab­schme­cken.

2) Backpapier mit Voll­korn­brö­sel be­streu­en. Teig­lin­ge auf das Pa­pier le­gen und mit der To­ma­ten­sau­ce be­strei­chen. Par­me­san­cre­me auf den Rand des Teigs strei­chen. Fior di Lat­te (al­ter­na­tiv Scar­mo­za)  auf den Piz­zen ver­teilen.

3) Backofen auf höchste Stufe Ober-/Unterhitze 45 Min. vor­hei­zen, so­dass der Piz­za­stein or­dentlich Tem­pe­ra­tur be­kommt. Backpa­pier mit dem Dau­men auf dem Schie­ber fi­xie­ren und die Piz­za oh­ne Pa­pier auf den Stein rut­schen las­sen. Piz­zen im vor­ge­heiz­ten Ofen gold­braun ba­cken. Bei 200 Grad braucht es da­für – je nach Ofen – etwa 8–12 Mi­nu­ten, bei 250–280  Grad 5 bis 8 Mi­nu­ten. Und in einem Pro­fi-Piz­za­of­en mit 350–400 Grad Hit­ze et­wa 60–80 Se­kun­den.

4) Parmaschinken und Rucola auf den hei­ßen Piz­zen ver­tei­len. Par­me­san­spä­ne auf die Piz­zen ho­beln. Piz­zen noch mit Oli­ven­öl be­träu­feln, gro­b ge­mah­le­nem Pfef­fer be­streu­en und so­fort ser­vie­ren. Tipp: Ein klei­ner Sprit­zer Zi­tro­nen­saft ver­leiht ihr noch ei­ne be­son­ders fri­sche No­te.

Pizzasauce selber machen

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Mehl bzw. Getrei­de

– Energielieferant mit Köp­fchen

Entgegen häufiger Aus­sa­gen be­sitzt Ge­trei­de kei­ne gro­ßen Men­gen an pflanz­li­chem Ei­weiß. Da­für punk­tet es mit ei­nem ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten und deckt – be­zo­gen auf 100 g – fast ein Drit­tel des täg­li­chen Bal­last­stoff­be­darfs bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt.

Dar­über hin­aus lie­fert Ge­trei­de wert­vol­le Mi­ne­ral­stof­fe wie Mag­ne­si­um, Ei­sen und Zink – wich­ti­ge Kom­po­nen­ten für Mus­kel- und Ner­ven­funk­tio­nen – und be­inhal­tet Vi­ta­mi­ne der B-Grup­pe, die un­se­ren Stoff­wech­sel un­ter­stüt­zen.

Für Menschen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner (bei ve­ga­ner Er­näh­rung: Pas­ta sec­ca oh­ne Ei!), liegt Ge­trei­de da­mit voll im Trend und ist ein fes­ter Be­stand­teil des mo­der­nen Spei­se­plans ge­wor­den.

Für Personen mit Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit ist Ge­trei­de je­doch un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder Low-Carb-Anhänger hal­ten sich we­gen des ho­hen Koh­len­hy­drat­an­teils bes­ser zu­rück.

Kulinarische Verwendung:

Getreide bil­det die Ba­sis un­zäh­li­ger Spei­sen und ist ei­ner der wich­tigs­ten Grund­bau­stei­ne un­se­rer Er­näh­rung. In Form von Mehl dient es als Haupt­zu­tat für Brot, Bröt­chen, Ku­chen, Pas­ta, Piz­za­teig und Back­wa­ren al­ler Art.

Als ganzes Korn, gequollen oder ge­kocht, wird es in Sa­la­ten, Auf­läu­fen, Sup­pen oder vegetarischen Brat­lin­gen ver­wen­det. Gemahlen, ge­rös­tet oder als Flocken und Brei (z. B. Ha­fer, Dink­el, Hirse oder Bul­gur) eig­net es sich für ei­ne voll­wer­ti­ge Früh­stücks- oder Bei­la­gen­kü­che.

In der modernen Ernäh­rung ge­win­nen al­ter­na­ti­ve Mehl­sor­ten – et­wa aus Hafer, Hirse, Reis, Buch­wei­zen oder Man­deln – zu­neh­mend an Be­deu­tung, da sie glu­ten­frei und oft mi­ne­ral­stoff­rei­cher sind. Da­durch lässt sich klas­si­sche Back­kunst mit in­di­vi­du­el­len Er­näh­rungs­for­men ver­bin­den.

Parmaschinken (Pros­ciutto di Parma)

– natür­lich ge­reift, zart im Ge­schmack und vol­ler me­di­ter­ra­ner Le­bens­freu­de

Der echte Par­maschin­ken stammt aus der ita­lie­ni­schen Pro­vinz Par­ma und ge­hört zu den be­rühm­tes­ten luft­ge­trock­ne­ten Roh­schin­ken der Welt. Sein Na­me ist her­kunfts­ge­schützt (DOP – Denominazione d’Origine Protetta) und steht für tra­di­tio­nel­le Hand­werks­kunst, na­tür­li­che Zu­ta­ten und ei­nen be­son­de­ren Rei­fungs­pro­zess.

Her­ge­stellt wird Par­ma-Schin­ken aus dem Keu­len­stück des Schwei­nes, das mit Mee­res­salz eingerieben wird, über meh­re­re Wo­chen ruht und an­schlie­ßend in der fri­schen Luft der Em­ilia-Ro­ma­gna für rund 12 bis 36 Mo­na­te ge­trock­net wird. Auf Ni­trit­pö­kel­salz wird da­bei – im Ge­gen­satz zu vie­len an­de­ren Schin­ken­sor­ten – ver­zich­tet. Das macht den Parmaschinken nicht nur be­son­ders na­tur­rein, son­dern auch mil­der im Ge­schmack und ver­träg­li­cher.

Sein Ar­o­ma ist fein-wür­zig, leicht süß­lich und be­son­ders zart in der Tex­tur. Er ent­hält wert­vol­le Pro­te­ine, Vitamine der B-Grup­pe (ins­be­son­de­re B1, B3 und B6) so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Phos­phor – al­les Kom­po­nen­ten, die zum Er­halt von Mus­kel- und Ner­ven­funk­tio­nen bei­tra­gen.

Kuli­na­ri­sche Ver­wen­dung:

Parmaschinken wird klas­sisch in hauch­dün­nen Schei­ben ser­viert und ent­fal­tet sein vol­les Ar­o­ma bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur. Ob pur mit Me­lo­ne, Fei­gen oder Bir­nen, als fei­ner Be­glei­ter zu An­ti­pas­ti, Pas­ta oder Pi­zza, in ve­ge­ta­ri­schen Kom­bi­na­tio­nen mit Spar­gel oder fri­schen Kräu­tern – er ver­eint ele­gan­te Wür­ze mit me­di­ter­ra­ner Leich­tig­keit.

Rucola alias Rauke

– aro­ma­ti­scher Ge­nuss für ei­ne ge­sun­de, me­di­ter­ra­ne Kü­che

Rucola, oft auch als Rau­ke be­kannt, zählt zur Fa­mi­lie der Kreuz­blüt­ler und ist mit Senf und Kohl ver­wandt. Sei­ne lan­gen, tief ein­ge­schnit­te­nen Blät­ter und das in­ten­siv-wür­zi­ge, leicht nussi­ge Aro­ma ma­chen ihn zu ei­nem cha­rak­te­ris­ti­schen, un­ver­wech­sel­ba­ren Kraut in der me­di­ter­ra­nen Kü­che.

Sein Ge­schmack stammt von den ent­hal­te­nen Senf­ölen, die nicht nur für sei­ne Schär­fe, son­dern auch für sei­ne ge­sund­heits­för­dern­den Ei­gen­schaf­ten ver­ant­wort­lich sind. Ru­co­la ist reich an Vit­amin C, Cal­ci­um, Ei­sen und Fol­säu­re. Da­ne­ben lie­fert er wert­vol­le Se­kun­där­stof­fe wie Fla­vo­no­ide und Glu­co­si­no­la­te, die als na­tür­li­che Zell­schutz­stof­fe gel­ten und das Im­mun­sys­tem un­ter­stüt­zen kön­nen.

Wie bei vie­len Wild­kräu­tern gilt auch hier: In Ma­ßen ge­nos­sen bleibt Ru­co­la ein ge­sun­der Bei­trag zu ei­ner aus­ge­wo­ge­nen Er­näh­rung. 

Auf-Bio-Qualität achten

Sein Ni­trat­ge­halt kann – je nach An­bau und Sai­son – recht hoch sein, wes­halb fri­sche und mög­lichst bio­lo­gi­sche Ware zu be­vor­zu­gen ist.

Kuli­na­ri­sche Ver­wen­dung:

Rucola verleiht Sala­ten, Pas­ta­ge­rich­ten, Piz­za oder Risot­to ei­nen fri­schen, leicht schar­fen Ak­zent. Be­son­ders in Kom­bi­na­tion mit Par­ma­schin­ken, Par­me­san und To­ma­ten ent­fal­tet er sein vol­les Aro­ma. Auch als Pesto-Grund­la­ge oder kurz mit­ge­bra­ten in war­men Ge­rich­ten bleibt Ru­co­la ein idea­ler Aro­ma­trä­ger, der Ge­nuss und Ge­sund­heit auf na­tür­li­che Wei­se ver­bin­det.

Parmesan (Parmigiano Reg­gia­no)

– edler Ge­nuss mit Kraft, Cha­rak­ter und Nähr­stoff­po­wer

Der Parmigiano Reg­gia­no, bei uns bes­ser be­kannt als Par­me­san, ist ei­ner der äl­tes­ten und edels­ten Hart­kä­se der Welt. Sei­ne Her­kunft ist streng ge­schützt – nur Kä­se aus den ita­lie­ni­schen Pro­vin­zen Par­ma, Reg­gio E­mi­lia, Mo­de­na, Bo­lo­gna (west­lich des Rheins) und Man­tua (süd­lich des Po) darf die­se Be­zeich­nung tra­gen.

Her­ge­stellt wird er aus ro­her Kuh­milch, die mit Na­tur­lab ge­dickt und in tra­di­tio­nel­len Kup­fer­kes­seln ver­ar­bei­tet wird. Der rei­fen­de Kä­se­laib – rund 40 kg schwer – darf min­des­tens 12 Mo­na­te ru­hen, oft aber auch 24 oder gar 36 Mo­na­te, um sein vol­les, viel­schich­ti­ges Ar­o­ma zu ent­fal­ten.

Der Na­tur­rei­fe­pro­zess ver­leiht Par­me­san sei­ne be­kann­te kris­tal­li­ne Tex­tur und den in­ten­si­ven, nussig-wür­zi­gen Ge­schmack. Gleich­zei­tig ist er leicht ver­dau­lich, da ein Groß­teil des Milch­zu­ckers wäh­rend der Rei­fung ab­ge­baut wird. Mit sei­nem ho­hen Ge­halt an Kal­zi­um, Phos­phor, Ei­weiß und den Vi­ta­mi­nen A, B2 und B12 ist er ein wert­vol­ler Ener­gie­lie­fe­rant für Mus­keln und Ner­ven.

Ku­li­na­ri­sche Ver­wen­dung:

Par­me­san ist ein ech­ter All­roun­der der ita­lie­ni­schen Kü­che. Fri­sch ge­ho­belt ver­fei­nert er Pas­ta, Ri­sot­to, Carpaccio oder Piz­za; in ge­bro­che­nen Stü­cken ge­reicht wird er zu Wein oder Bal­sa­mi­co zu ei­nem edlen Ape­ri­tif. Auch als Ge­schmacks­trä­ger in Sau­cen oder Sup­pen zeigt er sei­ne Fines­se. Sein in­ten­si­ves Ar­o­ma ver­leiht selbst schlich­ten Ge­rich­ten Tie­fe und Cha­rak­ter – ein klas­si­sches Bei­spiel für ita­lie­ni­sche Ein­fach­heit mit raf­fi­nier­tem Ef­fekt.

Tipp: Die Rinde des Parme­san nicht weg­wer­fen, son­dern beim Ein­re­du­zie­ren ei­ner To­ma­ten­sau­ce für ei­ne be­son­de­re, aro­ma­ti­sche No­te mit­ko­chen las­sen.

Tomaten

– sonnengereift, ge­sund und vol­ler Ge­schmack

Außer einem hohen Was­ser­an­teil ent­hal­ten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind To­ma­ten ei­ni­ge der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt sich zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­di­gen­den »frei­en Ra­di­kalen«, die – so­bald aktiv – ih­rem Na­men al­le Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in die­sem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

Kulinarische Verwendung:

Tomaten sind die All­roun­der der me­di­ter­ra­nen Kü­che und bil­den die Ba­sis zahl­rei­cher Klas­si­ker – von Pas­ta- und Pizza-Saucen über Sup­pen und Ein­töp­fe bis hin zu fri­schen Sa­la­ten.

Roh ent­fal­ten sie ihr vol­les Aro­ma be­son­ders in Ca­pre­se (mit Mo­z­za­rel­la, Ba­si­li­kum und Oli­ven­öl) oder in som­mer­li­chen To­ma­ten­sa­la­ten mit ro­ten Zwie­beln und Bal­sa­mi­co. In Kom­bi­na­ti­on mit Kräu­tern wie Thy­mi­an, Ore­ga­no und Ros­ma­rin ent­ste­hen aro­ma­ti­sche Dres­sings oder Bru­schet­ta-Be­lä­ge.

Durch Er­hit­zen in­ten­si­viert sich der Ge­schmack und das wert­vol­le Ly­co­pin wird bes­ser ver­füg­bar – ide­al in To­ma­ten­sau­cen, Ra­ta­touille, Sha­kshu­ka oder als Grund­la­ge für Ri­sot­to und Ge­mü­se­pfan­nen. Im Ofen lang­sam ge­schmor­te oder ge­trock­ne­te To­ma­ten ent­wi­ckeln ein tie­fes, süß-wür­zi­ges Aro­ma, das be­son­ders gut zu Fleisch, Fisch oder An­ti­pas­ti passt.

Auch in der fei­nen Kü­che spie­len sie ei­ne Rol­le – et­wa als To­ma­ten­con­som­mé, Sor­bet oder Ta­tar aus con­fier­ten To­ma­ten.

To­ma­ten ste­hen so­mit für Son­nen­rei­fe, me­di­ter­ra­ne Fri­sche und ge­sun­den Ge­nuss, der in na­he­zu je­der Kü­che der Welt sei­ne ku­li­na­ri­sche Hei­mat ge­fun­den hat.

Oliven und Olivenöl

– das Herz der Mittelmeer­kü­che

Nicht nur ich, son­dern un­ser ganzes Team », be­geis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeug­tes Oli­ven­öl. Ja, mehr noch, man kann uns als ech­te »Oli­ven­öl-­Fans« be­zeich­nen.

Das liegt in ers­ter Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Olivenöl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei nä­he­rer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

So verfügt Oliven­öl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen üb­er zahl­reiche se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wir­kun­gen die­ser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nis­mus be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­ste­hen.

Einige von Ih­nen wer­den erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch un­se­re Darm­bak­te­rien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che po­si­ti­ve bio­lo­gi­sche Wir­kun­gen. Z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und da­bei in ei­nem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teilwei­se so­gar den Vi­ta­mi­nen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunder­bar? Ge­sun­des kann so le­cker sein. Aber ich be­to­ne aus­drück­lich: Alle po­si­ti­ven Wir­kun­gen be­kommt man nur bei Oli­ven­öl bes­ter Qua­li­tät. Und die be­kommt man eb­en nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter. Da­rüber soll­te man sich im Kla­ren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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