Gegrillte Zucchinirol­len mit ro­tem Man­gold,

schwarzem Ta­ra­mo­sa­la­ta und Sar­di­nen

Gegrillte Zucchinirollen mit rotem Mangold

zucchini griechische vorspeise fischrogen taramas taramosalata

Gegrillte Zucchinirol­len mit ro­tem Man­gold, schwar­zem Ta­ra­mo­sa­la­ta und Sar­di­nen

Gegrillte Zucchinirol­len sind die Ba­sis un­se­rer me­di­ter­ra­nen Re­zept­idee. Es gibt be­stimmt Dut­zen­de von Mög­lich­kei­ten, wie man sie fül­len kann, um krea­ti­ve und im­mer ein­zig­ar­ti­ge Kom­bi­na­tio­nen zu er­stel­len. Un­ter dem Wis­sen, dass Ta­ra­mo­sa­la­ta und Sar­di­nen wun­der­bar har­mo­nie­ren und ein ech­tes »Dreamteam« dar­stel­len, ha­ben wir uns die­ses Mal et­was ganz Be­son­de­res aus­ge­dacht.

Selbstgemachter Taramo­sa­la­ta ist ei­nes un­se­rer Lieb­lin­ge, den wir im­mer wie­der ger­ne ge­nie­ßen. Wei­ßen und ro­ten Ta­ra­mo­sa­la­ta fin­dest Du be­reits auf un­se­rem Blog, aber hast Du schon ein­mal schwar­zen Ta­ra­mo­sa­la­ta probiert? Bis zu un­ser­em letz­ten Ma­ni-Ur­laub auf der Pe­lo­pon­nes ha­ben wir das ehr­lich ge­sagt auch nicht.

 

Was­si­li, der äu­ßerst krea­ti­ve Chef­koch des dor­ti­gen Spit­zen­res­tau­rants un­se­res Ur­laubs­or­tes, hat uns die Cre­me auf »Schwar­ze-Boh­nen-Brot« mit »Wlita« bzw. »Vlita« (Jun­ger Man­gold oder Ama­ranth) und fri­schen Sar­di­nen ser­viert. Eine tol­le Grund­la­ge, um ein ei­ge­nes Vor­spei­se-Re­zept zu kre­ie­ren. Also, los geht’s …

Der Geschmack von gegrill­ten Zuc­chi­ni, die wir vor dem Gril­len mit Oli­ven­öl ein­ge­pin­selt ha­ben, in Kom­bi­na­tion mit schwar­zer­ Ta­ra­mo­sa­la­ta, ro­tem Man­gold und Sar­di­nen ist ein­fach ein Traum. Un­be­schreib­lich gut!

Wie immer führt Dich unsere be­bil­der­te Schritt-für-Schritt-An­leitung si­cher ans Ziel!

 

Gernekochen-Weintipp

Zu »Gegrillte Zucchinirollen mit ro­tem Man­gold, schwarzem Ta­ra­mo und Sar­di­nen", ser­vie­ren wir ei­nen frucht­fri­schen Ma­la­gou­zia. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Kalí óre­xi – wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Gegrillte Zucchinirol­len mit ro­tem Man­gold, schwar­zem Ta­ra­mo­sa­la­ta und Sar­di­nen

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 2 x große Zucchini (mög­lichst ge­ra­de)
  • 100 g Roter Mangold, Bio-Qualität (alternativ jung­er Stiel-Man­gold)
  • 250 g Sardinen a. d. Dose, im e­ige­nen Saft
  • 100 g weißer Taramas z. B. Herings-, Dorsch- oder Pol­lack­ro­gen
  • 60 g weiße Zwiebeln
  • 20 g Zitronensaft (Saft einer hal­ben Zi­tro­ne)
  • 1 Fsp. Murray River Salzflo­cken
  • 150 ml Bio-Organic-Premium-Olivenöl »
  • 1 Msp. Zitronenschalenabrieb (Bio-Zitro­ne)
  • etwas Tintenfischtin­te, natur­be­las­sen

Unsere Empfehlungen:

Je nach Verfügbarkeit ver­wen­den wir für un­ser Ta­ra­ma:

 

Heringsrogen »
Pollackrogen »
Dorschrogen »

Ka­viar aus He­rings­ro­gen (Clu­pea ha­ren­gus) ent­hält ei­nen Vi­ta­min­kom­plex (D, E, A, ei­ne Grup­pe von B-Vi­ta­mi­nen) und Spu­ren­ele­men­te, die zur Stär­kung des Im­mun­sys­tems bei­tra­gen. Die­se Ka­vi­ar­sor­te kann in die Er­näh­rung von Men­schen auf­ge­nom­men wer­den, die auf ih­re Fi­gur ach­ten: sie ist reich an Pro­te­in­en und un­ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren mit we­nig Koh­len­hy­dra­ten. 

Schil­lernd weiß, fein­kör­nig, oh­ne Kon­ser­vie­rungs­stof­fe, ist der He­rings­ro­gen voll­stän­dig ver­zehr­fer­tig und wird auch zum Zu­be­rei­ten von Snacks, Sa­la­ten und Sand­wi­ches ver­wen­det. (Her­stel­ler­be­schei­bung. Al­le An­ga­ben oh­ne Ge­währ!)

Hier Heringsrogen bestellen

Für das Mangold-Dressing:

  • 4 EL Extra Virgin Olive Oil
  • 2–3 Spritzer Zitronen­saft
  • etwas Zitronenschalen­ab­rieb (Bio-Zi­tro­ne)
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Das benötigt man zusätzlich:

  • 1 x Grillpfanne quadratisch, Ø 30 cm
  • 1 Küchenspatel
  • 1 Küchenhobel oder
  • 1 sehr scharfes Messer + viel Geschick und Feingefühl

Das Beste vom Meer auf Dei­nem Tisch

Natürliche Tintenfischtinte – »Encre De Sei­che Na­tu­rel Squid Ink Mr. Moris«

  • Nero Di Seppia Cuttlefish Ink (2 x 25 g)
  • Natürlich ohne Zu­satz von Zu­taten, die den Ge­schmack des Mee­res ver­än­dern könn­ten

In der Antike wurde Tinten­fisch­tin­te als Tin­te und Far­be für Ma­ler ver­wen­det, heu­te ist Tin­ten­fisch­tin­te ein hoch­ge­schätz­ter In­halts­stoff. Sie fin­det vor al­lem in der me­di­ter­ra­nen Kü­che Ver­wen­dung, aber vor al­lem Ita­lien und Spa­nien ver­wen­den Tin­ten­fisch­tin­te in der Kü­che, sow­ohl als na­tür­li­ches Fär­be­mit­tel für raf­fi­nier­te Ge­rich­te als auch um den Zu­be­rei­tun­gen zu­sätz­li­chen Ge­schmack zu ver­lei­hen.

Zubereitung Taramosalata:

1) Zwiebeln schälen und klein hacken. Zitronensaft auspressen und 1 Msp. Zitronenschale abreiben.

2) Zuerst den Taramas in einen ho­hen Mix­be­cher ge­ben. Oli­ven­öl (ge­nau wie bei ei­ner hand­ge­schla­ge­nen Ma­yon­nai­se) in ei­nem dün­nen Strahl zu­gie­ßen. Bei­de Zu­ta­ten so­lange mit dem Zau­ber­stab, bzw. Stab­mixer ver­ar­bei­ten, bis das Ta­ra­mas ei­ne schö­ne cre­mi­ge und fes­te Kon­sis­tenz und ei­nen sei­di­gen Glanz be­kom­men hat. An­schlie­ßend Zwie­bel­hack (por­tions­wei­se)und Zi­tro­nen­saft, Zi­tro­nen­scha­lenb­rieb und Tin­ten­fisch­tin­te hin­zu­fü­gen. Al­le Zu­ta­ten mit dem Zau­ber­stab zu ei­ner cre­mi­gen Mas­se ver­ar­bei­ten.

Zubereitungs-Tipp: Oft wird dem Ta­ra­mo­sa­la­ta zur Er­zie­lung ei­ner fes­te­ren Kon­sis­tenz ein (hal­bes) auf­ge­weich­tes und aus­ge­drück­tes Bröt­chen vom Vor­tag oder Kar­tof­fel­stampf bei­ge­mengt. Man kann die Cre­me aber auch oh­ne Brot oder Kar­tof­fel­stampf ganz pu­ris­tisch zu­be­rei­ten und trotz­dem ei­ne streich­fä­hi­ge Kon­sis­tenz er­zie­len. Der Ge­schmack ist dann noch un­ver­fälsch­ter und in­ten­si­ver.

Zubereitung Zucchinirollen:

1) Zucchini mit einem Gemüsehobel der Län­ge nach in 3–4 mm dün­ne Schei­ben schnei­den, so­dass sie sich rol­len las­sen.

2) Zucchinischeiben und Pfan­ne mit Oliven­öl be­pin­seln. Pfan­ne auf drei­viertel­stark er­hit­zen. Zuc­chi­ni­schei­ben von bei­den Sei­ten bra­ten, bis sie ein schö­nes Grill­mus­ter be­kom­men ha­ben.

3) Mangold abbrausen und tro­cken­schüt­teln. Aus Oli­ven­öl, Zi­tro­nen­saft, Zi­tro­nen­scha­len­ab­rieb ei­ne Vi­nai­gret­te er­stel­len. Mit Pfef­fer und Salz ab­schme­cken und mit dem Man­gold ver­men­gen.

4.1) Zuchhinischeiben auf Kü­chen­pa­pier quer so an­rich­ten, dass sie sich leicht über­lap­pen. Schwar­ze Ta­ra­mo­sa­la­ta-Cre­me mit ei­nem Kü­chen­spa­tel auf­tra­gen und gleich­mä­ßig auf den Zuc­chini­schei­ben ver­tei­len.

4.2) Mangold auf den be­stri­che­nen Zuc­chi­ni­schei­ben ver­tei­len.

4.3) Sardinen aus der Dose ab­trop­fen las­sen. Den obe­ren Rand der Zuc­chi­ni­strei­fen mit ei­nem Sar­di­nen-Strei­fen quer be­le­gen.

4.4) Backpapier mit beiden Händen am obe­ren Rand an­fas­sen und nach in­nen auf­rol­len.

4.5) Zuc­chi­ni­schei­ben so zu ei­ner Rol­le for­men. Fertig!

Gesundheitscheck: Chemiebaukasten Fisch­ro­gen?

Beispiel Grönländischer Seeha­sen­ro­gen:

Stabilisatoren:

  • E 422, Glycerin. Die süß schme­cken­de Bei­ga­be dient zur Feucht­hal­tung.
  • E 415, Xan­than. Ein na­tür­lich vor­kom­mender Viel­fach­zu­cker (Poly­sac­cha­rid), der als Ver­di­ckungs­mit­tel auch in in­dus­triel­lem Ket­chup, Mayon­nai­sen, Senf und Dres­sings ver­wen­det wird.

Säuerungsmittel:

  • E 330, Citronensäure ali­as Zi­tro­nen­säu­re. Ein durch den Ein­satz von kon­zen­trier­ter Am­mo­niak­lö­sung aus Zi­tro­nen ge­won­ne­nes Säu­erungs­mit­tel mit sehr ho­hem Glu­co­se­an­teil.

Carthamus Extrakt (Färber­dis­teln)

Farbstoff:

  • E 120, Karmin. ist ein aus Coche­nil­le­schild­läu­sen ge­won­nener ro­ter Farb­stoff, des­sen Haupt­be­stand­teil die Kar­min­säu­re ist. Lecker!

Konservierungsstoff:

  • E 211, Natriumbenzoat ist ein Le­bens­mit­tel­zu­satz­stoff der aus dem Na­trium­salz der Ben­zoesäure ge­won­nen wird.

Nährstoffe mit grenzwertigem An­teil:

  • 4 g Salz / 100 g

Unser Meinung dazu: Mögen die meisten der hier aufgelisteten Zu­satz­stof­fe auch als un­bedenk­lich ein­ge­stuft sein. Wer weiß et­was über die Wech­sel­wir­kun­gen die­ses Che­mie­bau­kas­tens? Die Men­ge macht schließ­lich das Gift, wes­halb wir von ei­nem über­mäßigen, im Sin­ne von re­gel­mä­ßigen Ver­zehr abraten.

Taramosalata selber ma­chen – lohnt sich der Auf­wand?

Ein Blick in die obenstehende Inhalts­auf­lis­tung (Beispiel: Seehasenrogen) be­ant­wor­tet die Fra­ge von selbst. Die im Han­del erhält­li­chen Indus­trie-Fertig­pro­duk­te wer­den zu­dem fast aus­schließ­lich mit min­der­wer­ti­gen Öl­en pro­du­ziert. Oli­ven­öl – schon gar nicht ein hoch­wer­ti­ges – sucht man da­rin als Zutat ver­ge­bens. Zu­min­dest ist un­se­rem Team kein der­ar­tiges Pro­dukt be­kannt.

Lachs oder Heringsrogen – wert­vol­le Ome­ga-3-Fett­säu­ren-Lie­fe­ran­ten

Auf Rogen- und Ölquali­tät ach­ten

Statt Karpfen-, Forel­len- oder See­ha­sen­ro­gen, die sich in den im Han­del er­hält­li­chen Fer­tig­pro­duk­ten nicht sel­ten in Ge­sell­schaft ei­nes kom­ple­xen Che­mie­bau­kas­tens be­fin­den, ver­wen­den wir wei­ßen Ro­gen vom He­ring, Dorsch oder Pol­lack. (Klei­ne Anek­do­te: Der be­kann­tes­te Spei­se­fisch aus der Fa­mi­lie der Dorsche ist der Köh­ler, der unter dem ir­re­füh­ren­den Na­men »See­lachs« fast täg­lich in den Fisch­the­ken des Han­dels zu fin­den ist und aus zo­olo­gi­scher Sicht herz­lich we­nig mit der Fa­mi­lie der Lach­se zu tun hat!) Aber auch an­de­re Fisch­ro­gen sind denk­ba­re Ba­sis­zu­ta­ten für un­se­re Cre­me.

So eignen sich z. B. die von uns em­pfoh­le­nen Ro­gen ganz her­vor­ra­gend für die Her­stel­lung von selbst­ge­mach­tem Ta­ra­mo­sa­la­ta. Zu­dem sind sie ge­sund­heit­lich wert­vol­le Ome­ga-3-Fett­säu­ren-Lie­fe­ran­ten.

Und wie immer haben wir ein be­son­ders hoch­wer­ti­ges Oli­ven­öl ver­wen­det, wel­ches über ei­nen ho­hen Anteil ein­fach un­ge­sät­tig­ter Fett­säu­ren ver­fügt, die sich güns­tig auf den Fett­stoff­wech­sel aus­wir­ken. Mehr In­for­ma­tio­nen da­zu fin­den Sie in der zu die­sem Re­zept ge­hö­ren­den Nähr­wert- und Ge­sund­heits­ana­ly­se von Dipl. Er­näh­rungs­wis­sen­schaft­ler Michael Pagelsdorf ».

Taramas-Haltbarkeit

Taramas-Haltbarkeit: Nach der Fer­tig­stel­lung den Tara­mo­sa­la­ta am bes­ten in ein Weck­glas füll­en und in den Kühl­schrank stel­len. So hält es sich ei­ni­ge Ta­ge und eig­net sich auch pri­ma zum Ver­schen­ken.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Zucchini

– die deli­ka­ten Gar­ten­kür­bis­se

Zuc­chi­ni zählt zu den vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­rei­chen Ge­mü­se­sor­ten. Sie ist mit nur rund 20 kcal pro 100 g sehr ka­lo­ri­en­arm und be­steht zu etwa 95 % aus Was­ser. Ne­ben Pro-Vi­ta­min A und ver­schie­de­nen B-Vi­ta­mi­nen lie­fert sie auch Vi­ta­min C so­wie wert­vol­le Bal­last­stof­fe

Da­rü­ber hin­aus ent­hält Zu­chi­ni eine Viel­zahl wich­ti­ger Mi­ne­ral­stof­fe und Spur­en­ele­men­te wie Cal­ci­um, Ei­sen, Jod, Ka­li­um, Kup­fer, Mag­ne­si­um, Phos­phor und Se­len. An­tio­xi­dan­tien wie Be­ta-Ca­ro­tin, Lu­tein und Ze­axan­thin un­ter­stüt­zen zu­sätz­lich den Zell­schutz und die Au­gen­ge­sund­heit.

Kulinarische Verwendung:

Zucchini ist ein echtes Allroundtalent in der gesunden Küche – leicht, vielseitig und wunderbar kombinierbar. Ob roh, gebraten, gegrillt, gedünstet oder überbacken – ihr milder Geschmack und die zarte Textur machen sie zu einer idealen Basis für zahlreiche Gerichte.

Klassiker wie gefüllte Zucchini mit mediterraner Kräuterfüllung, Zucchini-Gratin oder gegrillte Zucchinischeiben mit Olivenöl und Knoblauch zeigen ihre Vielseitigkeit ebenso wie moderne Varianten, etwa Zoodles (Zucchini-Nudeln) als kohlenhydratarme Pasta-Alternative.

In Kombination mit Tomaten, Paprika und Auberginen ist sie ein fester Bestandteil der französischen Küche – etwa im Ratatouille, wo sie mit anderen Sommergemüsen harmonisch verschmilzt. Auch in leichten Currys, Aufläufen oder als Zutat in mediterranen Gemüsepfannen entfaltet sie ihr feines Aroma.

Zucchini steht damit für sommerlich-leichten Genuss mit wertvollen Vitalstoffen und natürlicher Frische.

Mangold

– die gesunde Delika­tes­se

Man soll­te es nicht glau­ben, aber Man­gold ist tat­säch­lich ein Rü­ben­ge­wächs und ver­wandt mit der Zu­cker­rü­be oder der ro­ten Be­te. Man un­ter­schei­det den Blatt- vom Stiel­man­gold. Wäh­rend man beim Blatt­man­gold nur die Blät­ter wie Spi­nat zu­be­rei­tet, schält man beim Stiel­man­gold die Stie­le und gart sie wie z. B. Spar­gel. Die Blät­ter ver­ar­bei­tet man na­tür­lich auch. Kennt man Spi­nat »nur« grün, so gibt es Man­gold in den un­ter­schied­lichs­ten Far­ben: von rot bis dun­kel­grün, mit wei­ßen, gel­ben oder grü­nen Stie­len.

Man kennt ja un­se­re Af­fi­ni­tät zur grie­chi­schen Küche – da darf Man­gold nicht feh­len. Denn an­ders als bei uns – der Spi­nat hat den Man­gold aus den deut­schen Kü­chen ver­drängt – gilt Man­gold in Grie­chen­land im­mer noch als Star, und das schon seit über 4000 Jah­ren.

Man­gold zeich­net sich vor al­lem durch Vi­ta­min K und Fo­lat (be­kannt als Fol­säu­re) aus. Fo­lat ist ei­nes der we­ni­gen Vi­ta­mi­ne, die wir Deut­schen zu we­nig kon­su­mie­ren. Ein gu­ter Grund al­so, Man­gold ei­nen fes­ten Platz in der Lis­te ge­sun­der Le­bens­mit­tel für den per­sön­li­chen Spei­se­plan zu ge­ben.

Kulinarische Verwendung:

Man­gold ist ei­ne viel­sei­ti­ge und aro­ma­ti­sche Al­ter­na­ti­ve zu Spi­nat, die mit ih­rem leicht her­ben, mi­ne­ra­li­schen Ge­schmack zahl­rei­che Ge­rich­te be­rei­chert.

Die zart­en Blät­ter las­sen sich ähn­lich wie Spi­nat ver­ar­bei­ten – kurz in Oli­ven­öl mit Knob­lauch ge­schwenkt, als Fül­lung für Pas­ta, Pit­tas oder Stru­del oder in Ome­letts und Que­s­a­di­l­las. Die Stie­le kön­nen wie Spar­gel oder Kar­do­nen ge­gart wer­den und eig­nen sich her­vor­ra­gend für Auf­läu­fe, Gra­tins oder Ge­mü­se­bei­la­gen.

In der mediterranen Küche fin­det Man­gold häu­fig Ver­wen­dung in Kom­bi­na­ti­on mit Oli­ven­öl, Knob­lauch und Zi­tro­nen­saft – so­wohl als war­me Bei­la­ge zu Fisch und Fleisch als auch kalt als An­ti­pas­ti. In der ve­ge­ta­ri­schen Er­näh­rung bil­det er ei­ne wert­vol­le Grund­la­ge für Ge­mü­se­auf­läu­fe, Sup­pen oder Risottos.

In der grie­chi­schen Kü­che spielt Man­gold ei­ne wich­ti­ge Rol­le – bei­spiels­wei­se in Hor­ta (warmer Wild­kräu­ter-Sa­lat), in Spanak­o­pi­ta-Varianten mit Man­gold statt Spi­nat oder als Fül­lung für Dol­ma­des. Auch mit Fisch, Fen­chel und Zi­tro­ne har­mo­niert Man­gold her­vor­ra­gend und bringt fri­sche, leicht bit­te­re No­ten in me­di­ter­ra­ne Ge­rich­te.

Ein Hauch Mus­kat, et­was Zi­tro­nen­saft und hoch­wer­ti­ges Oli­ven­öl rei­chen oft schon, um Man­gold zu ei­nem Ge­mü­se von ele­gan­ter Schlicht­heit und ku­li­na­ri­scher Tie­fe zu ma­chen – Ge­nuss und Ge­sund­heit in har­mo­ni­schem Ein­klang.

Passt auch prima zur ja­pa­ni­schen Küche

In der geho­be­nen ja­pa­ni­schen Küche sind be­stimm­te Kohl­sorten ein be­lieb­tes Nah­rungs­mit­tel, wie auch Clau­dia und Jür­gen es in ih­rem Teppanyaki-Steak-Rezept » er­wähnt ha­ben. Mangold, der zwar bo­ta­nisch nicht zur Kohl­fa­mi­lie ge­hört, ähn­elt Kohl rein op­tisch und schmeckt dazu auch noch her­vor­ra­gend.

Ein Tipp: Die Blät­ter und Stie­le un­be­dingt ge­trennt garen, da sie un­ter­schied­li­che Gar­zei­ten ha­ben – so bleibt der Man­gold biß­fest und be­hält sei­ne schö­ne Far­be.

Heringsrogen

– fein, nährstoffreich und na­tür­lich aus dem Meer – der sanf­te Ka­viar des Nor­dens

»Wenn Heringe so teuer wären wie Ka­viar, wür­den ihn die Leu­te weit­aus mehr schät­zen.«

Dieses Zitat – zuge­schrie­ben Ot­to von Bis­marck » – lässt sich, auch in preis­li­cher Hin­sicht, tref­fend auf den He­rings­ro­gen über­tra­gen.

Der fei­ne, leicht sal­zi­ge Fisch­ro­gen gilt als ei­ne der wert­volls­ten Kom­po­nen­ten des Hei­mat­fi­sches aus Nord- und Ost­see. Er ist reich an hoch­wer­ti­gem Pro­te­in, ent­hält kaum Koh­len­hy­dra­te, we­nig Salz und Zu­cker, da­für aber ei­nen mitt­le­ren Fett­ge­halt mit ei­nem ho­hen An­teil an mehr­fach un­ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren – ins­be­son­de­re den ge­sund­heits­för­dern­den Ome­ga-3-Fett­säu­ren (EPA und DHA).

Dar­über hin­aus lie­fert He­rings­ro­gen wert­vol­le Mi­ne­ral­stof­fe wie Jod, Se­len und Ei­sen so­wie die Vi­ta­mi­ne D, E und A, die wich­tig sind für Au­gen, Schleim­häu­te und Haut. In Ma­ßen ge­nos­sen, kann er ei­nen wert­vol­len Bei­trag zu ei­ner aus­ge­wo­ge­nen, ei­weiß­rei­chen Er­näh­rung leis­ten – be­son­ders, wenn er aus nach­hal­ti­ger, um­welt­scho­nen­der Fi­sche­rei stammt.

Ku­li­na­ri­sche Ver­wen­dung

Schil­lernd weiß und fein­kör­nig wird He­rings­ro­gen meist leicht ge­sal­zen und voll­stän­dig ver­zehr­fer­tig an­ge­bo­ten. Er eig­net sich als edel-milde Al­ter­na­ti­ve zu Ka­viar und kann pur, auf Ca­na­pés oder mit fei­ner Säu­re (Zitro­ne, Jo­ghurt, Crè­me fraîche) ser­viert wer­den.
Be­son­ders be­kannt ist er als Grund­la­ge für den tür­kisch-grie­chi­schen Tara­mo-Sa­lata, bei dem der Ro­gen mit Oli­ven­öl, Zi­tro­nen­saft und gequollenem Weiß­brot zu ei­nem cre­mi­gen Auf­strich ver­ar­bei­tet wird – ein Bei­spiel für die Viel­sei­tig­keit die­ses fei­nen Mee­res­pro­dukts.

Sardinen

– herzhaft, mediterran und vol­ler Nähr­stof­fe

Die Sar­di­ne, ein Ver­wand­ter des He­rings aus der Fa­mi­lie der »Clu­pei­dae«, zählt zu den klas­si­schen Fi­schen der Me­di­ter­ran­kü­che. Sie ist be­son­ders reich an Ome­ga-3-Fett­säu­ren, Ei­weiß, Vi­ta­min D und Cal­ci­um. Da­mit leis­tet sie ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zur Ge­sund­heit von Herz, Kno­chen und Im­mun­sys­tem.

Sar­di­nen wer­den in der me­di­ter­ra­nen Kü­che ge­grillt, in Oli­ven­öl ein­ge­legt oder als aro­ma­ti­sche Zu­tat in Fi­sch­ge­rich­ten ver­wen­det – ein Stück leich­te, son­nen­durch­flu­te­te Mit­tel­meer­tra­di­ti­on.

Sardellen und Sar­di­nen – was ist der Un­ter­schied? 

Ab­ge­se­hen von ih­rer Grö­ße äh­neln sich Sar­del­len und Sar­di­nen op­tisch sehr und wer­den auch ku­li­na­risch oft mit­ein­an­der in Ver­bin­dung ge­bracht, ob­wohl sie zoo­lo­gisch nicht zur glei­chen Fa­mi­lie ge­hö­ren. Bei­de Fisch­ar­ten zeich­nen sich je­doch durch ih­ren ho­hen Ge­halt an wert­vol­len Ome­ga-3-Fett­säu­ren und ei­weiß­rei­chen Nähr­stof­fen aus, die ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zu ei­ner ge­sun­den Er­näh­rung leis­ten.

Zwiebeln und Knoblauch

– natürliches Powerduo für Gesund­heit und Ge­schmack

Beide sind ein na­tür­li­ches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor.

Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »freier Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

Oliven und Olivenöl

– das Herz der Mittelmeer­kü­che

Nicht nur ich, son­dern un­ser ganzes Team », be­geis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeug­tes Oli­ven­öl. Ja, mehr noch, man kann uns als ech­te »Oli­ven­öl-­Fans« be­zeich­nen.

Das liegt in ers­ter Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Olivenöl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei nä­he­rer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

So verfügt Oliven­öl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen üb­er zahl­reiche se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wir­kun­gen die­ser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nis­mus be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­ste­hen.

Einige von Ih­nen wer­den erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch un­se­re Darm­bak­te­rien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che po­si­ti­ve bio­lo­gi­sche Wir­kun­gen. Z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und da­bei in ei­nem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teilwei­se so­gar den Vi­ta­mi­nen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunder­bar? Ge­sun­des kann so le­cker sein. Aber ich be­to­ne aus­drück­lich: Alle po­si­ti­ven Wir­kun­gen be­kommt man nur bei Oli­ven­öl bes­ter Qua­li­tät. Und die be­kommt man eb­en nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter. Da­rüber soll­te man sich im Kla­ren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

Unsere Empfehlungen

Affiliate-Links – Teilnahme am Part­ner­pro­gramm

Alle Produkte die wir selbst in un­se­rer »Gerneküche« be­nut­zen und mit de­ren Qua­li­tät wir mehr als zu­frie­den sind em­pfeh­len wir gu­ten Ge­wis­sens ger­ne wei­ter. Af­fi­li­ate-Pro­dukt-Ver­lin­kun­gen ha­ben wir mit ei­nem *Stern­chen ge­kenn­zeich­net. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen da­zu fin­den Sie im Im­pres­sum!

Aktuelles rund um unseren Foodblog »