Bruschetta-Rezept ori­gi­nal (klas­sisch)

– La ver­sio­ne con po­mo­do­ri

Bruschetta-Rezept original

Bruschetta-Rezept origi­nal (klas­sisch)

Das »Rö­mi­sche Kno­blauch­brot« hieß ur­sprüng­lich »brus­ca­re«, was so­viel wie toas­ten oder rös­ten be­deu­tet. Ent­stan­den ist das Re­zept wahr­schein­lich auf­grund des ur­al­ten rö­mi­schen Brauchs, an kal­ten, vor­win­ter­li­chen Herbst­ta­gen, Brot über ei­nem rau­chi­gen Feu­er zu rös­ten.

Von Rom aus­ge­hend, trat das ge­rös­te­te Wei­zen­brot sei­nen Sie­ges­zug durch ganz Mit­tel­ita­lien – Um­brien, Tos­ca­na und Ab­ruz­zen – an. We­sent­li­cher Re­zept-Be­stand­teil ist zu­dem – da­mals wie heu­te – die Ver­wen­dung ei­nes grü­nen, na­tur­trü­ben Früh­ern­te-Oli­ven­öls. Die bes­te Qua­li­tät, die man als Oli­ven­öl be­kom­men kann. Dem pu­ris­ti­schen Ba­sis­re­zept, ge­sell­ten sich im Lau­fe der Zeit Kno­blauch und To­mate als wei­te­re Zu­ta­ten hin­zu. In der Neu­zeit wur­de aus der Be­zeich­nung »brus­ca­re« um­gangs­sprach­lich »bru­schet­ta«. Auch heu­te noch, exis­tie­ren ver­­schie­­de­­ne Va­­ri­an­­ten (»Bru­schet­ta di ba­se«, »Bru­schet­ta con po­mo­dori«) – ohne oder mit To­ma­ten – des Re­zept­klas­si­kers.

Einfach und schnell zu­be­rei­tet, kann man mit dem ita­lie­ni­schen Klas­si­ker sei­ne Gäs­te ver­wöh­nen. Und wie bereits erwähnt, ist bei die­sem Ge­richt ein hoch­wer­ti­ges Oli­ven­öl für das Er­geb­nis aus­schlag­ge­bend. Wir ha­ben un­ser Re­fe­renzöl aus der Ka­te­go­rie der mit­tel­kräf­tig- bis kräf­tig-aro­ma­ti­schen Oli­ven­öle ver­wen­det.

Der klei­ne Trick bei der Zu­be­rei­tung von Bru­schet­ta ist es, die Brot­schei­ben mit Kno­blauch ein­zu­rei­ben, statt sie mit ge­hack­ten Kno­blauch zu be­le­gen. Das Kno­blauch­aro­ma ist auch ohne "Biss" sehr in­ten­siv.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Bruschetta-Rezept ori­ginal« ser­vie­ren wir ei­nen fruch­ti­gen Lu­ga­na aus mit schö­nem Schmelz aus Ve­ne­tien oder al­ter­na­tiv ei­nen Bi­an­co di Cus­to­za DOC »Terre Fiore«, ei­ne son­nen­ver­wöhn­te, säu­re­ar­me Weiß­wein-Cu­vée vom Gar­da­see. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Buon ap­pe­ti­to – Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept:
Bruschetta-Re­zept ori­gi­nal

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 1 Weizenmehl-Stangenweißbrot (z. B. frz. Baguettebrot)
  • 300 g San Marzano- oder Kirschtomaten
  • 1 Bund Basilikum
  • 4 Knoblauchzehen
  • 80 ml  intensivfruchtiges Olivenöl »
  • etwas Salz oder Salzflocken
  • Pfeffer aus der Mühle

Optionale Rezeptvariante:

  • Speckwürfel (Guanciale oder Panschetta), knusprig gebraten

Guanciale – Unser Lieb­lings-Speck:

Eine Wiederentdeckung aus der tos­ka­ni­schen Kü­chen­tra­di­tion ist die­ser leicht kon­ser­vier­te Speck mit sei­nem in­ten­si­ven Ge­schmack. Der Ba­cken­speck vom Schwein wird seit je­her als Würz­mit­tel ver­wen­det.

Guanciale Antica Macelleria Fallorni
Bild enthält Werbung
*Guanciale bei Gustini


Zubereitung:

1) Schalotten schälen und klein ha­cken. To­ma­ten wa­schen, trock­nen und der Län­ge nach vier­teln. Wei­ßen Mit­tel­strang ent­fer­nen und To­ma­ten in klei­n wür­feln.

1.2) Basilikum abbrausen, tro­cken­schüt­teln und klein ha­cken.

2) Olivenöl auf mitt­le­re Tem­pe­ra­tur er­hit­zen und Scha­lot­ten da­rin 1–2 Min. an­schwit­zen, das macht sie be­kömm­li­cher. Wer es lie­ber »na­tiv« möch­te, lässt die­sen Ar­beits­schritt ein­fach weg.

3.1) Knoblauch schä­len, der Län­ge nach hal­bie­ren und Brot­schei­ben da­mit ein­rei­ben.

3.2) Brat- oder Schmor­pfan­ne mit hal­bier­ter Kno­blauch­ze­he ein­rei­ben und mit 1 EL Oli­ven­öl ein­pin­seln. Brot­schei­ben da­rin auf mitt­le­rer Tem­pe­ra­tur von bei­den Se­iten an­rös­ten.

4) Tomatenwürfel, an­ge­schwitz­te Scha­lot­ten, klein ge­hack­ten Ba­si­li­kum und Oli­ven­öl in ei­ne Schüs­sel ge­ben. Al­le Zu­ta­ten gut mit­ein­an­der ver­men­gen, mit Salz und Pfef­fer ab­schme­cken. Brot­schei­ben mit Olivenöl beträufeln und mit den Bru­schet­ta-Zu­ta­ten be­le­gen.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Tomaten

Außer einem hohen Wasser­an­teil, ent­hal­ten To­ma­ten vie­le se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für ei­ne aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind Tom­a­ten einige der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­di­gen­den, »Freien Ra­di­ka­len«, die – so­bald ak­tiv – ih­rem Na­men al­le Eh­re ma­chen.

Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in To­ma­ten reich­­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Lycopin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein, ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­­­se­­­zet­­­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­boden bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­­set­­zend!

Knoblauch und Zwiebeln/Scha­lot­ten

Beide sind ein natürli­ches An­ti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­liche Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­­bel ist eng mit dem Knob­lauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem eine mildere Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor. Bei­de ent­halten wert­vol­le An­­ti­­oxi­­dan­­ti­­en, die als Fän­ger »Frei­er Ra­di­ka­ler« unseren Organismus dabei hel­fen, ge­sund zu blei­ben. Die zur Gat­tung der Li­lien­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflanzen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren. Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 sowie die Vi­ta­mi­ne C und E.

Außer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Ma­gne­si­um, sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln enthalten, so­dass man bei­­de Pflan­zen durch­aus als hochwertige Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

Olivenöl in Pre­mium-Qua­li­tät

Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », be­geis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeug­tes Oli­ven­öl. Ja mehr noch, man kann uns als ech­te »Oli­ven­öl-Fans«, be­zeich­nen.

Das liegt in ers­ter Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Oli­ven­öl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei näherer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per hel­fen ge­sund zu blei­ben.

So verfügt Oliven­öl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen über zahl­rei­che, se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wirkungen dieser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nis­mus, be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­steh­en.

Einige von Ihnen werden erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch un­se­re Darm­bak­te­rien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­reiche positive, bio­lo­gi­sche Wirkungen, z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähn­lich den Vi­ta­mi­nen) und dabei in ei­nem so ho­hen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teil­weise so­gar den Vi­ta­minen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunder­bar? Ge­sun­des kann so le­cker sein. Aber ich be­tone aus­drück­lich: al­le po­si­ti­ven Aus­wir­kun­gen be­kommt man nur bei Oli­ven­öl bes­ter Qua­li­tät. Und die be­kommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter, da­rü­ber soll­te man sich im Kla­ren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagels­dorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oeko­tro­pho­loge)

Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauch­punkt« be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Tem­pe­ra­tur in Grad Cel­sius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen" eine Tabelle mit den am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Ölen und Fetten zu­sam­men­ge­stellt. Was geht und was nicht?

Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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