Piz­za Bos­cai­ola – so ge­lingt sie Dir per­fekt

Pizza Boscaiola

paneangeli pane angeli

Piz­za Boscaiola – so ge­lingt sie Dir per­fekt

Ei­ne der be­lieb­tes­ten Piz­zen in Ita­li­en und Tei­len der Welt ist die Piz­za Bos­cai­ola. Ein ech­ter Klassiker! Fri­sche Pil­ze, meistens Cham­pig­nons, kom­bi­niert mit ita­lie­ni­schen Würst­chen, sind hier die Stars.

Zu be­ach­ten ist, dass beim Be­lag auf die ob­li­ga­to­ri­sche To­ma­ten­sau­ce ver­zich­tet wird. Al­lein Fior di Lat­te (s. a. Das Geheimnis von Fior di Latte ») darf sich den Ruhm mit den an­de­ren Be­lag­zu­ta­ten tei­len.

Wir haben es aus­pro­biert und To­ma­ten­sau­ce bei die­ser Kom­bi­na­tion in keins­ter Wei­se ver­misst. Im Ge­gen­teil, die Ge­schmacks­no­ten der Sal­sic­ce und Cham­pig­nons kom­men so be­son­ders gut zur Gel­tung. Ei­ne wirk­lich ein­fache und da­bei er­staun­lich le­cke­re Be­lag­kom­bi­na­tion.

Unser ausgetüf­tel­tes Piz­za­teig­re­zept führt dich Schritt für Schritt si­cher ans Ziel. Mit un­se­rer Vor­ge­hens­wei­se und den rich­ti­gen Zu­ta­ten (s. a. un­se­ren Bei­trag da­zu) ge­lingt sie Dir per­fekt. Sen­sa­tion­ell le­cker und mehr als nur ein Kon­kur­rent zum Ita­lie­ner um die Ecke.

Wie immer führt Dich un­se­re be­bil­der­te Schritt-für-Schritt-An­lei­tung si­cher ans Ziel.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Pizza Boscaiola« ser­vie­ren wir ei­nen mit­tel­kräf­ti­gen Rot­wein mit aus­ge­präg­ter Frucht und mil­dem Tan­nin. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Was ist eine Pizza cornicione?

Traditionelle Vesuv-Form

Auch wenn viele Deutsche ei­ne fla­che, knus­pri­ge Piz­za be­vor­zu­gen, so ist die Piz­za, wie man sie in Na­po­li kennt und her­stellt – mit dem »cornicione« (dem di­cken Kranz bzw. Teig­rand) – ei­ne au­then­ti­sche und ein­zig­ar­ti­ge Köst­lich­keit.

Vo­lu­minös ist bei ei­ner sol­chen Piz­za cor­ni­cio­ne üb­ri­gens nur der Rand, in der Mit­te ist sie super­dünn und ge­nau so knus­prig wie eine fla­che Piz­za.

Ei­nen gu­ten Ap­pe­tit soll­te man auf­grund der grö­ße­ren Teig­men­ge aber auf je­den Fall mit­brin­gen. 😊

Über 30 Pizza-cornicione-Rezepte

Rezept:
Pizza Boscaiola

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

Der perfek­te nea­po­li­ta­ni­sche »Vesuv-Pizzateig« al­la Ger­ne­ko­chen – Mit Wein ge­nie­ßen, mit luf­ti­gem, wei­chem und doch knus­pri­gem Rand (im Ita­lie­ni­schen als »cornicione« be­kannt)

  • 400 g Caputo Pizzeria (das rote)
  • 80 g Caputo Zero (das blaue)
  • 20 g Semola
  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 6 g Bierhefe (Paneangeli-Tro­cken­hefe, er­hält­lich bei Gus­ti­ni)
  • 1 gestr. TL Zucker
  • 1 gestr. TL Salz
  • 1 gestr. TL Oregano (optional)
  • 4 Salccice (ital. Würstchen)
  • 200 g frische Champignons
  • Fior di Latte

Zutaten Parmesancreme (für 4 Pizzen):

  • 250 g Parmesan
  • 100 ml Kochsahne
  • 30 ml Olivenöl
  • 100 g Mascarpone
  • 2 g Muskatnussabrieb
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Portionierung für den Be­lag (je­weils für 1 Piz­za):

  • 160 g Fior di Latte oder Scamorza
  • 1 Salsiccia, gebraten und in mundgerechte Stücke gezupft
  • 3–4 g kleine Champignons, in Scheiben geschnitten

Das benötigt man zusätzlich:

  • 10 Eiswürfel
  • 4 Lagen Backpapier
  • etwas Semola für die Arbeitsfläche und für das Backpapier
  • Pizzaschieber (Pizzaschaufel)
  • Pizzastein- / Brotbackstein (Von uns »heiß« em­pfohlen!)

Die wichtigs­ten Zu­taten für gu­te Piz­za

Für eine rich­ti­ge Piz­za braucht man na­tür­lich die rich­ti­gen Zu­ta­ten. Und da Mehl nicht gleich Mehl und Kä­se nicht gleich Käse ist, ha­ben wir die wich­tigs­ten In­fos rund um die Haupt­zu­ta­ten für Dei­ne Piz­zen in ei­nem Bei­trag zu­sam­men­ge­stellt.

Die besten Mehle u. Käse für Deine Pizza

Pimp Your Oven –

Wie man Pizza da­heim per­fekt hin­be­kommt


Zubereitung:

So ge­lingt Dir der per­fek­te Piz­za­teig

1.1) Bierhefe in lau­war­mem Was­ser auf­lö­sen. Zu­cker zu­ge­ben, um­rüh­ren und 10 Min. gä­ren lassen, bis sich eine schö­ne Schaum­kro­ne ge­bil­det hat.

1.2) Mehlsorten mit­ein­an­der ver­men­gen.

1.3) Die in Wasser aufgelöste Hefe zugeben und mit etwas Mehl bedecken.

2) Vorteig zu­ge­deckt min­des­tens 2 Std. ru­hen las­sen.

3.1) Olivenöl über den Vor­teig ge­ben. Jetzt erst das Salz hin­zu­fü­gen, da es sonst die Ak­ti­vi­tät der He­fe be­ein­träch­tigt.

3.2) Teig 30 Min. auf klei­ner Stu­fe kne­ten. Nach 5 Mi­nu­ten Knet­zeit zwei Eis­würfel zu­fü­gen. Da­nach al­le wei­te­ren 5 Mi­nu­ten (wenn sich der Teig zu ei­ner fluf­­fi­­gen Ku­gel ge­formt hat und kei­n Flüs­sig­keits­film mehr in der Schüs­sel ist) er­neut zwei Wür­fel in den Teig ge­ben. Vor­gang wie­der­ho­len, bis al­le Wür­fel aufgebraucht sind. (Eiswür­fel statt Was­ser sor­gen da­für, dass die Tem­pe­ra­tur beim Kne­ten nicht zu hoch wird, da die He­fe sonst nicht mehr op­ti­mal ar­bei­ten kann.

Warum die lange Knet- und Gehzeit?

Durch die lan­ge Knet- und Geh­zeit wird die Stär­ke im Teig auf­ge­spal­ten. Durch die Aufspaltung wie­de­rum bil­det sich Kle­ber-Ei­weiss (Glu­ten) das den Teig hoch­elas­tisch macht. Mit et­was Ge­schick, kann man es so ei­nem nea­po­li­ta­ni­schen Piz­za­bä­cker gleich­tun und die Teig­fladen auf den Hän­den bzw. Fin­gern in der Luft krei­sen las­sen. Ein so zu­be­rei­te­ter »Piz­za­teig ori­gi­nal Ne­apel« reißt da­bei nicht ein!

Durch die lange Gehzeit der Kühlgärung werden zu­dem die Zu­cker­mo­le­kü­le von den He­fe­kul­tu­ren in Al­ko­hol um­ge­wan­delt und danach zu Koh­len­dio­xid ver­go­ren. So ent­steht der leicht gä­ri­ge Ge­schmack des nea­po­li­ta­ni­schen Piz­za­teigs.

Ein so zubereiteter Teig ist be­kömm­li­cher und – vor al­lem ARO­MA­TI­SCHER! Gut Ding will eben – wie so oft – Wei­le ha­ben!

Der Mühe Lohn – der per­fek­te Piz­za­teig als Er­leb­nis

Natürlich ist die Her­stel­lung ei­nes »Piz­za­teigs nea­po­le­ta­nisch« mit Ar­beit und Zeit ver­bun­den, die man am bes­ten an einem Sams­tag- oder Sonn­tag­mor­gen ein­plant. Wer es je­doch ein­mal aus­pro­biert, wird ganz be­stimmt stau­nen, dass sich der Teig auf­grund sei­ner Elas­ti­zi­tät und Fluf­fig­keit auch oh­ne Nu­del­holz ganz mü­he­los, al­lein mit den Hän­den, aus­for­men lässt. Schon das Hand­ge­fühl da­bei ist der Wahn­sinn und ent­schä­digt be­reits vor dem Ba­cken mit der Aus­schüt­tung von Glücks­hor­mo­nen den be­trie­be­nen Auf­wand.

Chemiebaukasten Pizza-Fer­tig­teig

Und der gesunde Neben­ef­fekt: Ge­gen­üb­er ei­nem Pizza-Fer­tig­teig kommt un­ser selbst­ge­mach­ter Piz­za­teig ganz oh­ne Che­mie­bau­kas­ten aus.

3.3) Nach dem Kne­ten et­was Mehl über den Teig streu­en und die­sen durch mehr­fa­ches Dre­hen und Wen­den zu ei­ner Ku­gel for­men.
Tipp: Mit ei­nem Teig­spa­tel klappt das ganz her­vor­ra­gend, oh­ne das man den Teig in die Hän­de neh­men muss.

4.1) Teig in vier gleich große Stücke teilen und mit den Hän­den zu Teigballen formen.

4.2) Jetzt kommt der Teig luft­dicht ver­schlos­sen für min­des­tens 6–8 Std. in den Kühl­schrank. Je län­ger, des­to bes­ser geht er beim Ba­cken im Of­en auf. Ma­xi­mal aber 21 Std. (Über­schrei­tet man die Zeit, über­gärt der Teig und ver­liert sei­ne Struk­tur.)

5.1) Pizzateig 2–3 Std. vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zim­mer­tem­pe­ra­tur bekommt. Arbeitsfläche mit Se­mo­la be­streu­en. Mit den Fin­gern mit­tig ei­ne Ver­tie­fung in die Ku­gel drü­cken und aus­wei­ten. Ku­gel dre­hen und Vor­gang mehr­fach wie­der­ho­len, bis der Teig­fla­den die ge­wünsch­te Grö­ße be­kom­men hat.

5.2) Fladen final mit den Hän­den so aus­for­men, dass au­ßen ein di­cker Rand bleibt, so­dass die­ser beim Ba­cken wun­der­bar auf­ge­hen kann.

Für den Belag:

1) Falls nötig, Cham­pig­nons mit ei­­nem Kü­­chen­­pin­­sel säu­­bern. Har­­­te Stiel­­en­­den ab­­schnei­­den und Cham­­pig­­nons mit ei­nem sehr schar­fen Mes­ser blätt­­rig schnei­­den. (Be­nutzt Du ein stump­fes Mes­ser, zer­quetscht Du die Cham­pig­nons.)

2.1) Bratpfan­­ne dünn mit But­­ter einreiben und auf mitt­­le­­re Tem­­pe­­ra­­tur (max. 130°) er­­hit­­zen. Cham­­pig­­nons un­­ter Wen­­den nur kurz an­­bra­­ten. Sie sol­­len noch biss­­fest sein.

2.2) Champignons in ein Schüssel­sieb um­fül­len. So ga­ren die Cham­pig­nons nicht wei­ter, be­hal­ten ihre biss­fes­te Kon­sis­tenz und ih­ren gu­ten Ge­schmack. De­ckel zum Warm­hal­ten auf­le­gen und den Pilz­­saft in die Auf­fang­schüs­sel ab­trop­fen las­sen, damit die Piz­za nach dem Be­le­gen knus­prig bleibt.

3) Pfanne mittelstark er­hit­zen. Sal­sic­ce oh­ne Fett von al­len Sei­ten gold­braun bra­ten. Die Wurst­haut nach dem Bra­ten der Län­ge nach ein­rit­zen. Sal­sic­ce von der Pel­le be­frei­en, in mund­ge­rech­te Stü­cke zup­fen und die­se wie­der in die Pfan­ne le­gen. De­ckel auf­le­gen und Pfan­ne warm­hal­ten.

4.1) Für die Parmesan­creme den Par­me­san mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be fein rei­ben. Koch­sah­ne, Öl und Mas­car­po­ne da­zu­ge­ben, die Mus­kat­nuss da­rü­ber rei­ben.

4,2) Zu­ta­ten im Mi­xer oder mit dem Zau­ber­stab fein pü­rie­ren. Par­me­san­cre­me mit Salz und Pfef­fer ab­schme­cken.

5) Backpapier mit Voll­korn­brö­sel be­streu­en. Teig­lin­ge auf das Pa­pier le­gen. Fi­or di Lat­te oder Sca­mor­za in Schei­ben schnei­den und auf den Piz­zen ver­tei­len. Rand mit der Par­me­san­cre­me be­strei­chen.

6) Backofen auf höchste Stufe Ober-/Unterhitze 45 Min. vor­hei­zen, so­dass der Piz­za­stein or­dentlich Tem­pe­ra­tur be­kommt. Backpa­pier mit dem Dau­men auf dem Schie­ber fi­xie­ren und die Piz­za oh­ne Pa­pier auf den Stein rut­schen las­sen. Piz­zen im vor­ge­heiz­ten Ofen gold­braun ba­cken. Bei 200 Grad braucht es da­für – je nach Ofen – etwa 8–12 Mi­nu­ten, bei 250–280  Grad 5 bis 8 Mi­nu­ten. Und in einem Pro­fi-Piz­za­of­en mit 350–400 Grad Hit­ze et­wa 60–80 Se­kun­den.

7) Salsicce und Cham­pig­nons auf den hei­ßen Piz­zen ver­tei­len, Piz­zen so­fort ser­vie­ren.

Pizzasauce selber machen

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Mehl bzw. Getrei­de

– Energielieferant mit Köp­fchen

Entgegen häufiger Aus­sa­gen be­sitzt Ge­trei­de kei­ne gro­ßen Men­gen an pflanz­li­chem Ei­weiß. Da­für punk­tet es mit ei­nem ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten und deckt – be­zo­gen auf 100 g – fast ein Drit­tel des täg­li­chen Bal­last­stoff­be­darfs bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt.

Dar­über hin­aus lie­fert Ge­trei­de wert­vol­le Mi­ne­ral­stof­fe wie Mag­ne­si­um, Ei­sen und Zink – wich­ti­ge Kom­po­nen­ten für Mus­kel- und Ner­ven­funk­tio­nen – und be­inhal­tet Vi­ta­mi­ne der B-Grup­pe, die un­se­ren Stoff­wech­sel un­ter­stüt­zen.

Für Menschen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner (bei ve­ga­ner Er­näh­rung: Pas­ta sec­ca oh­ne Ei!), liegt Ge­trei­de da­mit voll im Trend und ist ein fes­ter Be­stand­teil des mo­der­nen Spei­se­plans ge­wor­den.

Für Personen mit Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit ist Ge­trei­de je­doch un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder Low-Carb-Anhänger hal­ten sich we­gen des ho­hen Koh­len­hy­drat­an­teils bes­ser zu­rück.

Kulinarische Verwendung:

Getreide bil­det die Ba­sis un­zäh­li­ger Spei­sen und ist ei­ner der wich­tigs­ten Grund­bau­stei­ne un­se­rer Er­näh­rung. In Form von Mehl dient es als Haupt­zu­tat für Brot, Bröt­chen, Ku­chen, Pas­ta, Piz­za­teig und Back­wa­ren al­ler Art.

Als ganzes Korn, gequollen oder ge­kocht, wird es in Sa­la­ten, Auf­läu­fen, Sup­pen oder vegetarischen Brat­lin­gen ver­wen­det. Gemahlen, ge­rös­tet oder als Flocken und Brei (z. B. Ha­fer, Dink­el, Hirse oder Bul­gur) eig­net es sich für ei­ne voll­wer­ti­ge Früh­stücks- oder Bei­la­gen­kü­che.

In der modernen Ernäh­rung ge­win­nen al­ter­na­ti­ve Mehl­sor­ten – et­wa aus Hafer, Hirse, Reis, Buch­wei­zen oder Man­deln – zu­neh­mend an Be­deu­tung, da sie glu­ten­frei und oft mi­ne­ral­stoff­rei­cher sind. Da­durch lässt sich klas­si­sche Back­kunst mit in­di­vi­du­el­len Er­näh­rungs­for­men ver­bin­den.

Fior di Latte – die »Blüte der Milch«

– milchiger Schmelz und fei­ner Faden­genuss

Fior di Latte ist ein hoch­wer­ti­ger, ei­weiß­rei­cher Kä­se mit wert­vol­len Milch­be­stand­tei­len und als Kä­se die ers­te Wahl bei Nea­pels Piz­za­bä­ckern. Er ist eng ver­wa­ndt mit dem Moz­za­rel­la. Der Unterschied liegt im Her­stel­lungs­ver­fah­ren. Für die Her­stel­lung von Fior di Lat­te wird Kä­se­bruch kurz mit hei­ßem Was­ser er­hitzt. Wenn man sich den Kä­se ge­nau­er an­schaut, wird auch klar, wa­rum Fior di Lat­te bei Piz­za­bä­ckern auf der gan­zen Welt ers­te Wahl ist.

Mozzarella ist wie ein Schwamm und ent­hält et­wa 20 Pro­zent Was­ser. Um Piz­za zu ba­cken, ist das nicht per­fekt. Fior di Lat­te da­ge­gen ent­hält nur et­wa fünf Pro­zent Was­ser, schmilzt nicht nur, son­dern zieht auch wun­der­schö­ne Fä­den und ist oben­drein auch noch aro­ma­ti­scher

Dank sei­nes ho­hen Calci­um- und Phos­phor­ge­halts trägt er zum Er­halt star­ker Kno­chen und Zäh­ne bei, wäh­rend das ent­hal­te­ne Vitamin B12 die Blut­bil­dung und Ner­ven­funk­tion un­ter­stützt. Sein ho­her Ei­weiß­an­teil macht ihn auch für sport­lich ak­ti­ve Men­schen zu ei­nem wert­vol­len Bau­stein in der Er­näh­rung.

We­gen sei­nes Fett­ge­halts soll­te Fior di Latte – wie alle Kä­se­sor­ten – maß­voll ge­nos­sen wer­den. Da er aber we­nig Salz und kei­ne Koh­len­hy­dra­te ent­hält, passt er gut in ei­ne aus­ge­wo­ge­ne, me­di­ter­ra­ne Er­näh­rung.

Kulinarische Verwendung:

Sein mildes, rei­nes Aro­ma macht Fior di Latte zum All­roun­der der ita­lie­ni­schen Kü­che. Er ist der klas­si­sche Piz­za­kä­se Nea­pels, da er beim Ba­cken gleich­mä­ßig schmilzt, aber kei­ne über­schüs­si­ge Flüs­sig­keit ab­gibt. Zu­gleich eig­net er sich für einen Insa­lata capre­se » mit rei­fen To­ma­ten und fri­schem Ba­si­li­kum, Pasta al Forno oder La­sa­gne, wo er fei­ne Schmelz­schich­ten bil­det. Auch für Anti­pasti-Plat­ten, leicht an­ge­wärmt mit Oli­ven­öl und Kräu­tern oder Ve­ge­ta­ri­sche Ge­rich­te, z. B. Zu­cchi­ni- oder Auberginen-Auf­läu­fe ist er der perfekte Partner.

Weiterführender Artikel: Das Geheimnis von Fior di Latte »

Scamorza

– dichter Milchschmelz mit vol­lem Aro­ma und ho­hem Ei­weiß­an­teil

Scamorza ist ein halb­fester Pas­ta-Fi­la­ta-Kä­se, der wie Moz­za­rel­la und Fior di Lat­te ent­steht, aber durch ei­nen ver­län­ger­ten Ab­tropf- und Rei­fe­pro­zess ei­ne kom­pak­te­re Struk­tur und ein vol­le­res Aro­ma ent­wi­ckelt. Die leicht bir­nen­för­mig­e Ge­stalt ent­steht beim Ab­hän­gen, wo­durch sich eine dün­ne, na­tür­li­che Tro­cken­rin­de bil­det, die das Aro­ma bün­delt und beim Er­hit­zen für ein be­son­ders kon­trol­lier­tes Schmelz­ver­hal­ten sorgt.

Er trägt dank sei­nes ho­hen Cal­ci­um- und Phos­phor­ge­halts zum Er­halt star­ker Zäh­ne und Kno­chen bei, wäh­rend das ent­hal­te­ne Vi­ta­min B12 die Blut­bil­dung und Ner­ven­funk­tion un­ter­stützt. Durch sei­nen ho­hen Ei­weiß­ge­halt ist er auch für sport­lich akti­ve Men­schen ein wert­vol­ler Er­näh­rungs­bau­stein.

Geräucherte Variante

Häufig wird »Scamorza affu­micata« her­ge­stellt, also mild ge­räu­chert, was dem oh­ne­hin dich­ten Milch­ge­schmack eine war­me, leicht hol­zi­ge Tiefe ver­leiht und die Schmelz­ei­gen­schaf­ten ver­stärkt.

Kulinarische Verwendung:

Im Unterschied zu Fior di Latte, der vor al­lem für Gerichte mit fri­schem, cre­mi­gem Cha­rak­ter ge­nutzt wird, zeigt Sca­mor­za sei­ne Stär­ken über­all dort, wo ei­ne sta­bile Tex­tur bei gleichzeitig ge­schmei­di­gem Schmelz be­nö­tigt wird, et­wa beim Gra­ti­nie­ren, beim kur­zen An­rös­ten oder in Ge­rich­ten, die ei­ne klar de­fi­nier­te, aro­ma­tisch tra­gen­de Kä­se­kom­po­nen­te ver­lang­en.

Unser Feinschmecker-Tipp:

Besonders spannend ist sei­ne Ver­wen­dung auf Piz­za, denn er geht beim Ba­cken her­vor­ra­gend auf, bil­det schö­ne Bla­sen, ent­wi­ckelt mar­kan­te Röst­stel­len und lie­fert ein aro­ma­ti­sche­res Pro­fil als Fior di Lat­te. Ein ech­ter Fein­schme­cker­tipp für be­son­ders aro­ma­ti­sche Piz­za­krea­tio­nen mit le­ben­di­ger Ober­flä­che, war­mem Aro­ma und in­ten­si­vem Milch­cha­rak­ter. Ku­li­na­risch ge­lingt Sca­mor­za da­mit ide­al als voll­mun­di­ge, röst­freu­di­ge Kä­se­schicht auf Piz­za, die den Teig op­tisch wie ge­schmack­lich auf­wer­tet.

Salsiccia

– saftiger Genuss mit kernigem Biss­ge­fühl

Salsiccia ist ei­ne ita­lie­ni­sche Roh­wurst, de­ren Cha­rakter stark von der je­wei­li­gen Re­gion, der Fleisch­struktur und der Ge­würz­führung ge­prägt wird. Ty­pisch ist eine grob­gekutterte Fül­lung aus Schwei­ne­fleisch mit ho­hem Saftigkeits­an­teil, die durch Salz, Pfef­fer, ge­le­gent­lich Fen­chel­sam­en, Knob­lauch oder Wein aro­ma­tisch ver­an­kert wird und da­durch ihren war­men, leicht her­ben Duft erhält. 

Im Ge­gen­satz zu in­dus­tri­ell fein­ge­kut­ter­ten Brat­wür­sten be­wahrt Sal­sic­cia eine deut­lich sicht­ba­re Kör­nung, was ihr beim Er­hit­zen ein ker­ni­ges Biss­ge­fühl und ein in­ten­si­ve­res Aro­ma ver­leiht, da die grö­ße­ren Fleisch­stü­cke lang­sa­mer aus­bra­ten und ih­ren Ge­schmack dif­fe­ren­zier­ter frei­set­zen. Je nach Her­kunft kann sie eher mild, kräuter­be­tont oder pi­kant aus­fallen, doch ge­mein ist allen Va­ri­an­ten die saf­ti­ge Fett-Pro­tein-Struk­tur, die beim Zu­be­rei­ten ein voll­mun­di­ges, wür­zi­ges Profil aus­prägt und ei­ne kla­re ter­roir­typische Hand­schrift trägt.

Sal­si­ccia ist nähr­wert­lich ei­ne ener­gie­rei­che Roh­wurst, de­ren cha­rak­te­ris­ti­sche Kom­po­si­ti­on aus Fett und hoch­wer­ti­gem tier­i­schem Ei­weiß ih­ren Ge­schmacks­träger-Cha­rak­ter aus­macht. Mit ei­nem Fett­an­teil von meist über drei­ßig Pro­zent lie­fert sie reich­lich Ener­gie und ent­hält zu­gleich aro­men­prä­gen­de Fett­säu­ren, die bei der Zu­be­rei­tung Röst­no­ten und Tie­fe ent­ste­hen las­sen. 

Der Ei­weiß­an­teil lie­fert ein voll­stän­di­ges Ami­no­säu­ren­pro­fil, was die Salsiccia für ei­ne pro­tein­ori­en­tier­te Er­näh­rung grund­sätz­lich wert­voll macht. Mi­ne­ral­stoff­sei­tig ste­chen ins­be­son­de­re Eisen, Zink und Phos­phor her­vor, die für Blut­bil­dung, Im­mun­funk­ti­on und Ener­gie­stoff­wech­sel wich­tig sind. Da­durch fügt sich Salsiccia in Ma­ßen gut in ei­ne voll­wer­ti­ge Er­näh­rung ein, wäh­rend ihr Salz­an­teil, je nach Re­zept­ur und ggf. Ein­satz von Ni­trit­pö­kel­salz, ein Be­reich ist, bei dem maßvoller Kon­sum sinn­voll ist. Tra­di­tio­nel­le Va­ri­an­ten mit rei­nem Koch­salz wei­sen in der Re­gel ei­nen na­tür­li­che­ren Rei­fungs­cha­rak­ter auf, wäh­rend Ni­trit­pö­kel­salz vor al­lem Farb­sta­bi­li­tät und Halt­bar­keit för­dert, oh­ne da­mit un­be­dingt qua­li­ta­ti­ve Vor­tei­le zu ver­bin­den.

Mit und ohne Nitritpökelsalz

Bei Salsiccia ist die Verwen­dung von Nitrit­pökel­salz kein ver­bind­li­cher Stan­dard, son­dern ei­ne re­gio­na­le und pro­duk­tions­tech­ni­che Entscheidung, die sich stark am ge­wünsch­ten Aro­ma, an der Halt­bar­keit und an der Farb­sta­bi­li­tät ori­en­tiert. Vie­le hand­werk­lich pro­du­zierte oder eh­er tra­di­tio­nell aus­ge­leg­te Sal­sic­cia-Va­ri­an­ten set­zen be­wusst auf rei­nes Koch­salz, um den fri­schen, leicht me­tal­lisch-mil­chi­gen Fleisch­cha­rak­ter zu be­wah­ren und die na­tür­li­che Farb­ver­än­de­rung der Roh­wurst zu­zu­las­sen.

Kulinarische Verwendung:

Kulinarisch zeigt Salsiccia ihre größte Stär­ke in Ge­rich­ten, bei de­nen sie als tra­gen­de Aro­men­ba­sis dient, denn durch das di­rekte An­rös­ten lö­sen sich Ge­wür­ze, Ei­wei­ße und Fet­te in ei­ner Wei­se, die Sau­cen, Ra­gouts oder Piz­za­be­läge sicht­bar ver­dich­tet. Be­son­ders span­nend wird sie, wenn das Brät aus der Pel­le ge­löst, grob zer­teilt und bei ho­her Hit­ze an­ge­rös­tet wird, da die­ser Schritt kräf­ti­ge Röst­no­ten er­zeugt, die To­ma­ten­sau­cen Tie­fe ge­ben, Pas­ta-Ge­rich­te ab­run­den oder ei­ne Piz­za mit wür­zi­gem, leicht ka­ra­melli­sier­tem Cha­rak­ter ver­edeln.

Champignons

– zart im Geschmack, stark an Vi­ta­min D

Champignons sind nicht nur ein wich­ti­ger Mi­ne­ral­stoff­lie­fe­rant (Ei­sen, Cal­ci­um, Ka­li­um u. Na­tri­um), son­dern auch ein wert­vol­ler Vi­ta­min-D-Lie­fe­rant und so­mit eben­falls ei­ne Em­pfeh­lung auf dem Spei­se­zet­tel wert. Vi­ta­min D ge­hört zur Fa­mi­lie der fett­lös­li­chen Vi­­ta­mi­ne, wel­che gleich meh­re­re gu­te Ei­gen­schaf­ten mit sich brin­gen. Da­zu ge­hö­ren die po­si­ti­ve Be­ein­flus­sung der Re­gu­la­tion des Cal­ci­um- und Phos­phat­haus­hal­tes im mensch­lichen Kör­per wie auch die Steue­rung der Ein­la­ge­rung von Cal­ci­um in die Kno­chen. Au­ßer­dem un­ter­stützt Vitamin D die Vor­beugung vor Os­teo­po­ro­se und hemmt zu­dem die Zell­pro­li­fe­ra­tion ver­schie­de­ner Tu­mor­zel­len.

Und ... Vitamin-D macht gute Laune. ;-)

Kulinarische Verwendung:

Cham­pignons sind wah­re All­roun­der in der Kü­che und las­sen sich roh, ge­bra­ten oder ge­grillt ge­nießen. Ihr mil­der, leicht nussi­ger Ge­schmack macht sie zur per­fek­ten Bei­la­ge zu Fleisch-, Fisch- und Ge­mü­se­ge­rich­ten. In Schei­ben ge­schnit­ten ver­fei­nern sie fri­sche Sa­la­te, wäh­rend sie in But­ter oder Oliven­öl an­ge­bra­ten ihr vol­les Aro­ma ent­fal­ten – ide­al für Pas­ta, Ome­lettes oder Rahm­ge­rich­te.

Auch in der ve­ge­ta­ri­schen Kü­che spie­len Cham­pignons ei­ne wich­ti­ge Rol­le: als herz­haf­ter Fleisch­er­satz in Bur­gern, ge­füllt aus dem Ofen oder zu Risot­to und Quiche. Dank ih­rer aro­ma­ti­schen Tie­fe brin­gen sie ei­ne fei­ne Umami-Note in vie­le Ge­rich­te – ein leich­ter, stim­mungs­auf­hel­len­der Ge­nuss, der Kör­per und See­le glei­cher­ma­ßen guttut.

Olivenöl in Premium-Qua­li­tät

– das Herz der Mittelmeer­kü­che

Nicht nur ich, son­dern un­ser ganzes Team », be­geis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeug­tes Oli­ven­öl. Ja, mehr noch, man kann uns als ech­te »Oli­ven­öl-­Fans« be­zeich­nen.

Das liegt in ers­ter Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Olivenöl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei nä­he­rer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

So verfügt Oliven­öl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen üb­er zahl­reiche se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wir­kun­gen die­ser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nis­mus be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­ste­hen.

Einige von Ih­nen wer­den erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch un­se­re Darm­bak­te­rien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che po­si­ti­ve bio­lo­gi­sche Wir­kun­gen. Z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und da­bei in ei­nem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teilwei­se so­gar den Vi­ta­mi­nen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunder­bar? Ge­sun­des kann so le­cker sein. Aber ich be­to­ne aus­drück­lich: Alle po­si­ti­ven Wir­kun­gen be­kommt man nur bei Oli­ven­öl bes­ter Qua­li­tät. Und die be­kommt man eb­en nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter. Da­rüber soll­te man sich im Kla­ren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Unsere Empfehlungen

Affiliate-Links – Teilnahme am Part­ner­pro­gramm

Alle Produkte die wir selbst in un­se­rer »Gerneküche« be­nut­zen und mit de­ren Qua­li­tät wir mehr als zu­frie­den sind em­pfeh­len wir gu­ten Ge­wis­sens ger­ne wei­ter. Af­fi­li­ate-Pro­dukt-Ver­lin­kun­gen ha­ben wir mit ei­nem *Stern­chen ge­kenn­zeich­net. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen da­zu fin­den Sie im Im­pres­sum!

Aktuelles rund um unseren Foodblog »