Salsicce mit Wachtelbohnen und Salbei
Bohnen(eintopf)gerichte erfreuen sich in Deutschland früher wie heute großer Beliebtheit. Insbesondere in der kalten Jahreszeit sind sie zudem noch echte Seelentröster. Auch in der Woche lassen sie sich einfach und schnell zubereiten, wenn man die getrockneten Bohnen vorher eine Nacht lang in Wasser einweicht. So verkürzt sich ihre Garzeit auf ca. 50–60 Minuten.
Bei unserer mediterranen Rezeptvariante kommt neben frischem Salbei und »Passata Rustica« knusprig ausgebratener »Guanciale«, unser persönlicher Lieblings-Speck, zum Einsatz. Statt weißen Bohnen, haben wir Wachtelbohnen verwendet. Ihr geflecktes Muster ähnelt den Eiern sowie dem Gefiedermuster von Wachteln, wodurch sie ganz offensichtlich zu ihrem Namen gekommen sind. Wie nahrhaft Bohnen sind, verrät unser Michael in seiner anschließenden Nährwert- und Gesundheitsanalyse ».
Kombiniert haben wir unser Bohnengericht mit leckeren Salsicce, die dazu perfekt harmonierten. Als Beilage empfehlen wir ganz stilecht »Ciabatta« oder alternativ frz. Stangenweißbrot.
Zu »Salsicce mit Wachtelbohnen und Salbei« servieren wir einen mittelkräftigen Rotwein mit ausgeprägter Frucht und mildem Tannin. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
1) Wachtelbohnen in ein Sieb geben und abbrausen.
2) Salbeiblätter abbrausen und trockenschütteln. Je nach Vorliebe 8–12 Blätter zum Frittieren beiseite legen. Restlichen Salbei zusammen mit dem Knoblauch klein hacken. Backenspeck von der harten Schwarte befreien und in kleine Würfel schneiden. Restliche Zutaten bereitstellen.
3) Wachtelbohnen gemäß Packungsanweisung ca. 90–120 Min. garen. Erst nach dem Garen salzen.
4) Backenspeck ohne Fett auf mittlerer Temperatur knusprig ausbraten. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Weicht man die Bohnen vor der Zubereitung über Nacht ein, verkürzt sich die Garzeit auf 40–60 Min. (Gargrad am Ende der Garzeit testen).
5) Pfanne mit reichlich Olivenöl mittelstark erhitzen. Salbeiblätter darin frittieren. Anschließend herausnehmen und ebenfalls auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
6) Pfanne mit Olivenöl mittelstark erhitzen. Knoblauch und Salbei kurz darin anschwitzen. Anschließend Passata Rustica hinzufügen.
7) Salsicce auf dem Grill oder in der Pfanne auf mittlerer(!) Temperatur von allen Seiten langsam garen (so verbrennen sie nicht). Alternativ die Würste mit Olivenöl bestreichen und unter dem vorgeheizten Ofengrill ca. 12–15 Min. grillen.
8) Bohnen nach dem Garen durch ein Sieb abschütten und mit dem Pfanneninhalt vermengen. Bohnen und Salsicce auf vorgewärmten Tellern anrichten. Speckwürfel darüber geben. Mahlzeiten abschließend noch mit den frittierten Salbeiblättern garnieren.
Schweinefleisch
Neben hochwertigem Eiweiß verfügt Schweinefleisch über nennenswerte Mengen an den Mineralstoffen Calcium und Magnesium. Beide sind essentielle Nährstoffe für den Gesunderhalt unseres Körpers. Eisen ist stattdessen nur in geringen Mengen in Schweinefleisch enthalten. Als Eisen- und auch Vitamin B12-Quelle (wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen) ist Schweinefleisch daher eher ungeeignet. Hier muss man deshalb auf »Rotes Fleisch« wie z. B. Rind oder Lamm zurückgreifen.
Wachtelbohnen
sind nicht nur ein wichtiger Mineralstofflieferant (Eisen, Calcium, Kalium – Kalium in sehr hohem Umfang – und Natrium), sondern auch ein potenter Vitamin-C-Lieferant, bekannt als wirksamer Unterstützer unserer Abwehrkräfte.
In geringerem Umfang, ist auch Vitamin-B6 in ihnen enthalten. Vitamin B6 gehört zur Familie der fettlöslichen Vitamine und wirkt unterstützend auf unseren Stoff- und Fettstoffwechsel sowie auf unser Immunsystem.
Herausragend ist zudem der sehr hohe Magnesiumgehalt, ein äußerst wichtiger Mineralsstoff für die Gesunderhaltung unseres Körpers
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team » begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Geräucherter Speck bzw. gepökeltes Schweinefleisch
So lecker er auch ist: zu oft – im Sinne von regelmäßig sollte man ihn nicht auf seinen Speisezettel setzen, da das für die Pökelung und Konservierung des Schinkens verwendete Nitrit-Pökelsalz aufgrund zahlreicher, in den letzten Jahren durchgeführter Studien im Ruf steht, indirekt krebserregend zu sein. Insbesondere bei starker Erhitzung (z. B. Grillen) begünstigt es im sauren Milieu des Magens die Entstehung so genannter Nitrosamine, die von der Wissenschaft als krebserregend eingestuft werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Gernekochen – Mit Wein genießen« eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!