Pizza Cacio Pepe – Pizzaklassiker mit Hartkäse (cacio) und Pfeffer (pepe)
Cacio Pepe ist ein fantastischer Pizzaklassiker, den die Tortora-Brüder in einer sagenhaft leckeren Kombination aus edlem Pecorino-Käse, Pecorinocreme und Baby-Blattspinat neu interpretiert haben.
Dabei herausgekommen ist ein dampfender Pizza-Leckerbissen mit äußerst würzigem Aroma, den Du dir unbedingt einmal gönnen solltest. Es ist das perfekte Rezept für eine spontane Pizza-Party oder einen einfachen Wochenabend!
Wie immer führt Dich unsere bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung sicher ans Ziel.
Zu »Pizza Cacio Pepe« servieren wir einen mittelkräftigen Weißwein mit ausgeprägter Frucht und viel Schmelz. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Traditionelle Vesuv-Form
Auch wenn viele Deutsche eine flache knusprige Pizza bevorzugen, so ist die Pizza, wie man sie in Napoli kennt und herstellt mit dem »cornicione«, (dem dicken Kranz bzw. Teigrand), eine authentische und einzigartige Köstlichkeit.
Voluminös ist bei einer solchen Pizza cornicione übrigens nur der Rand, in der Mitte ist sie superdünn und genau so knusprig wie eine flache Pizza.
Einen guten Appetit sollte man aufgrund der größeren Teigmenge aber auf jeden Fall mitbringen. 😊
Für den Einkaufszettel:
Der perfekte neapolitanische »Vesuv-Pizzateig« alla Tortora Brothers, mit luftigem, weichem und doch knusprigem Rand (im Italienischen als »cornicione« bekannt)
Zutaten Pecorinocreme (für 4 Pizzen):
Portionierung für den Belag (jeweils für 1 Pizza):
Das benötigt man zusätzlich:
Für eine richtige Pizza braucht man natürlich die richtigen Zutaten. Und da Mehl nicht gleich Mehl und Käse nicht gleich Käse ist, haben wir die wichtigsten Infos rund um die Hauptzutaten für Deine Pizzen in einem Beitrag zusammengestellt.
Die besten Mehle u. Käse für Deine Pizza
1.1) 100 ml Wasser beiseitestellen und mit dem Salz vermengen. 325 ml Wasser sowie die Eiswürfel in die Rührschüssel einer großen Küchenmaschine geben.
Hinweis: Wir verwenden Eiswürfel, damit die Hefe im Wasser nicht sofort aktiviert wird.
1.2) Hefe zerpflücken und hinzugeben. Mit der Hand oder mit einem Schneebesen nachhelfen, bis sich die Hefe im Wasser auflöst. Dann die Küchenmaschine auf unterster Stufe 3 Minuten laufen lassen, damit der Kessel gut runterkühlt.
1.3) Beide Mehlsorten dazugeben und auf unterster Stufe 5 bis 10 Minuten rühren lassen. Schrittweise das Salzwasser beigeben und weitere 5 Minuten rühren lassen. Das Salzwasser nicht früher dazugeben, da es sonst die Aktivität der Hefe beeinträchtigt.
2.1) Mit dem Thermometer die Teigtemperatur messen. Diese darf 23 Grad nicht überschreiten, da sonst die Hefe nicht mehr optimal arbeitet. Der Teig ist fertig gerührt, sobald keine Teigreste mehr am Schüsselrand kleben.
2.2) Die Arbeitsfläche mit Semola bestreuen. Einen Schuss Olivenöl über den Pizzateig geben, mit dem restlichen Öl die Hände einreiben. Den Teig aus der Schüssel heben und auf die Arbeitsfläche setzen.
3) Mithilfe eines Teigspachtels Kugeln von etwa 300 g formen. Diese mit Abstand in eine Auflaufform legen und mit Frischhaltefolie luftdicht abdecken. Den Teig 2 Stunden in einem Raum bei maximal 20 Grad gehen lassen.
4) Jetzt kommt der Teig für mindestens 6 bis 8, aber maximal 21 Stunden in den Kühlschrank. Den Teig eine Stunde vor seiner Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank holen, damit er schön auf Touren kommt.
5) Die Arbeitsfläche mit Semola bestreuen. Mit den Daumen eine Vertiefung in die Mitte der Kugel drücken. Die Vertiefung in der Teigmitte behutsam ausweiten. Den Teig wenden. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen, bis die Pizza ihre Form hat. Achte darauf, den Rand dicker auszuformen als die Mitte, damit er beim Backen schön aufgehen kann.
Zur Herstellung unserer Interpretation eines neapolitanischen Teiges haben wir auch ein anschauliches Video produziert:
1.1) Für die Pecorinocreme den Pecorino mit einer feinen Küchenreibe fein reiben. Kochsahne, Öl und Mascarpone dazugeben, die Muskatnuss darüber reiben.
1.2) Zutaten im Mixer oder mit dem Zauberstab fein pürieren. Pecorinocreme mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2) Den Babyspinat waschen, trockentupfen und in einer großen Schüssel mit Olivenöl, Sesam, Salz und Pfeffer marinieren.
3) Pizzen mit Fior di Latte oder Scarmoza belegen und den Rand mit Pecorinocreme bestreichen.
4) Backofen auf höchste Stufe Ober-/Unterhitze 45 Min. vorheizen, sodass der Pizzastein ordentlich Temperatur bekommt. Backpapier mit dem Daumen auf dem Schieber fixieren und die Pizza ohne Papier auf den Stein rutschen lassen. Pizzen im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. Bei 200 Grad braucht es dafür – je nach Ofen – etwa 8–12 Minuten, bei 250–280 Grad 5 bis 8 Minuten. Und in einem Profi-Pizzaofen mit 350–400 Grad Hitze etwa 60–80 Sekunden.
5) Zum Belegen nach dem Backen den marinierten Babyspinat auf die Pizza geben. Aus der Pecorinocreme mit 2 Löffeln kleine Nocken formen und auf der Pizza platzieren. Zum Schluss mit frischem Pfeffer und gehobeltem Pecorino garnieren und servieren.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– Energielieferant mit Köpfchen
Entgegen häufiger Aussagen besitzt Getreide keine großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür punktet es mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten und deckt – bezogen auf 100 g – fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffbedarfs bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt.
Darüber hinaus liefert Getreide wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink – wichtige Komponenten für Muskel- und Nervenfunktionen – und beinhaltet Vitamine der B-Gruppe, die unseren Stoffwechsel unterstützen.
Für Menschen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (bei veganer Ernährung: Pasta secca ohne Ei!), liegt Getreide damit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des modernen Speiseplans geworden.
Für Personen mit Glutenunverträglichkeit ist Getreide jedoch ungeeignet. Auch Diabetiker oder Low-Carb-Anhänger halten sich wegen des hohen Kohlenhydratanteils besser zurück.
Getreide bildet die Basis unzähliger Speisen und ist einer der wichtigsten Grundbausteine unserer Ernährung. In Form von Mehl dient es als Hauptzutat für Brot, Brötchen, Kuchen, Pasta, Pizzateig und Backwaren aller Art.
Als ganzes Korn, gequollen oder gekocht, wird es in Salaten, Aufläufen, Suppen oder vegetarischen Bratlingen verwendet. Gemahlen, geröstet oder als Flocken und Brei (z. B. Hafer, Dinkel, Hirse oder Bulgur) eignet es sich für eine vollwertige Frühstücks- oder Beilagenküche.
In der modernen Ernährung gewinnen alternative Mehlsorten – etwa aus Hafer, Hirse, Reis, Buchweizen oder Mandeln – zunehmend an Bedeutung, da sie glutenfrei und oft mineralstoffreicher sind. Dadurch lässt sich klassische Backkunst mit individuellen Ernährungsformen verbinden.
– würziger Genuss und natürliche Gesundheit aus reiner Schafmilch
Pecorino ist einer der ältesten und charakteristischsten Hartkäse Italiens. Sein Name stammt vom italienischen Wort pecora für „Schaf“ – ein Hinweis auf seine Herstellung aus reiner Schafsmilch. Je nach Herkunftsregion trägt er unterschiedliche Bezeichnungen, etwa »Pecorino Romano«, »Pecorino Sardo« oder »Pecorino Toscano«, deren Namen zugleich als geschützte Herkunftsangaben (DOP) geführt werden.
Traditionell wird Pecorino in den Frühjahrsmonaten aus frischer Milch hergestellt, die mit Naturlab eingedickt und in Holzformen gepresst wird. Während der Reifung, die von wenigen Wochen bis zu über einem Jahr dauern kann, entwickelt der Käse seinen typischen Geruch nach Kräutern und Heu, der auf das Weidefutter der Schafe zurückgeht. Junger Pecorino ist weich und mild, reifer hingegen hart, kristallin und von markant-würzigem Geschmack mit leichter Salznote.
Ernährungsphysiologisch bietet Pecorino einen hohen Gehalt an Kalzium und Eiweiß und ist zudem reich an Vitamin A und B-Gruppen. Durch seine lange Reifung enthält er kaum Milchzucker und ist daher leicht verdaulich. Der charakteristische Geschmack entsteht durch die Konzentration der Milchfettaromen und eine feine, natürliche Fermentation.
Pecorino ist ein fester Bestandteil der italienischen Küche – besonders in den klassischen Pastagerichten Cacio e Pepe, Carbonara » und Amatriciana. Fein gehobelt oder geraspelt verleiht er Saucen, Risotti oder geröstetem Gemüse eine würzige Tiefe. Reifer Pecorino eignet sich auch hervorragend als Tafelkäse zu Rotwein, Feigen oder Honig. In Kombination mit Oliven und Brot zeigt er seine ganze Vielseitigkeit zwischen rustikaler Würze und elegantem Schmelz – ein echter Ausdruck italienischer Käsekultur.
– milchiger Schmelz und feiner Fadengenuss
Fior di Latte ist ein hochwertiger, eiweißreicher Käse mit wertvollen Milchbestandteilen und als Käse die erste Wahl bei Neapels Pizzabäckern. Er ist eng verwandt mit dem Mozzarella. Der Unterschied liegt im Herstellungsverfahren. Für die Herstellung von Fior di Latte wird Käsebruch kurz mit heißem Wasser erhitzt. Wenn man sich den Käse genauer anschaut, wird auch klar, warum Fior di Latte bei Pizzabäckern auf der ganzen Welt erste Wahl ist.
Mozzarella ist wie ein Schwamm und enthält etwa 20 Prozent Wasser. Um Pizza zu backen, ist das nicht perfekt. Fior di Latte dagegen enthält nur etwa fünf Prozent Wasser, schmilzt nicht nur, sondern zieht auch wunderschöne Fäden und ist obendrein auch noch aromatischer.«
Dank seines hohen Calcium- und Phosphorgehalts trägt er zum Erhalt starker Knochen und Zähne bei, während das enthaltene Vitamin B12 die Blutbildung und Nervenfunktion unterstützt. Sein hoher Eiweißanteil macht ihn auch für sportlich aktive Menschen zu einem wertvollen Baustein in der Ernährung.
Wegen seines Fettgehalts sollte Fior di Latte – wie alle Käsesorten – maßvoll genossen werden. Da er aber wenig Salz und keine Kohlenhydrate enthält, passt er gut in eine ausgewogene, mediterrane Ernährung.
Sein mildes, reines Aroma macht Fior di Latte zum Allrounder der italienischen Küche. Er ist der klassische Pizzakäse Neapels, da er beim Backen gleichmäßig schmilzt, aber keine überschüssige Flüssigkeit abgibt. Zugleich eignet er sich für einen Insalata caprese » mit reifen Tomaten und frischem Basilikum, Pasta al Forno oder Lasagne, wo er feine Schmelzschichten bildet. Auch für Antipasti-Platten, leicht angewärmt mit Olivenöl und Kräutern oder Vegetarische Gerichte, z. B. Zucchini- oder Auberginen-Aufläufe ist er der perfekte Partner.
– schmackhaft und sättigend, mit ernährungsphysiologischer Einschränkung
Das auch als Gemüse- oder Gartenspinat bekannte Gemüse gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist im Handel über das ganze Jahr tiefgefroren oder im Spätherbst und Winter auch frisch erhältlich. Spinat enthält in größeren Mengen die Vorstufe von Vitamin A, Vitamin C sowie den Mineralstoff Eisen.
Stark durch Spinat, wie »Popeye«, die Kinder-Comic-Figur?
Diese Darstellung, auch wenn man sie auf den gesundheitlichen Faktor runterbrechen würde, muss ich leider entzaubern.
Zuerst die gute Nachricht:
Eisen ist nicht allein für die Blutbildung, sondern auch für den Muskelaufbau relevant, da es eine Schlüsselrolle beim Sauerstofftransport zu den Muskelzellen spielt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist für unsere Muskeln die Voraussetzung für Leistung, Regeneration und Wachstum.
Nun die weniger gute:
Bei dem in Spinat enthaltenen Eisen handelt es sich aber um ein sogenanntes »zweiwertiges Eisen«, was bedeutet, dass unser Organismus nur eine kleine, prozentuale Menge davon resorbieren kann. Man müsste also schon große Mengen an Spinat essen, um vom Eisen zu profitieren.
Wieder ein klares Indiz dafür, dass der Mensch evolutionär nicht für eine rein vegane Ernährung geschaffen ist!
»Dreiwertiges Eisen«, welches in größeren Mengen in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, ist gegenüber der zweiwertigen Variante deutlich effizienter, da unser Organismus davon bis zu 25 Prozent aufnehmen, sprich umsetzen, kann.
Dass unser Organismus nur von kleinen bis geringfügigen Mengen des Mineralstoffes Eisen profitieren kann, liegt zum anderen auch an der in Eisen enthaltenen Oxalsäure, die den Mineralstoff bindet und somit einer Verwertung durch unseren Organismus entgegenwirkt.
Lösen lässt sich das Problem – zumindest zu einem Teil –, indem man Spinat mit anderen Nahrungsmitteln, die die Wirkung der Oxalsäure herabsetzen, kombiniert. Dazu gehören Broccoli, Tomaten und Tomatensaft, Kartoffeln, Paprika und Zitrusfrüchte.
Blattspinat ist ein vielseitiges Gemüse, das sowohl frisch als auch tiefgefroren verarbeitet werden kann. Sein zarter, leicht erdiger Geschmack harmoniert hervorragend mit vielen Zutaten – von Ei bis Fisch, von Pizza und Pasta bis zu vegetarischen Aufläufen.
Gedünstet oder kurz in Butter geschwenkt entfaltet Blattspinat sein volles Aroma, wobei etwas Knoblauch, Muskat und eine Prise Salz bereits ausreichen, um eine feine Beilage zu Fleisch, Fisch oder Kartoffeln zu erhalten.
Mit Rahm verfeinert wird er zur klassisch-cremigen Komponent in vielen Hausmannskost-Rezepten – etwa zu Spiegelei oder Fisch. In Pasta, Quiche oder als Füllung für Crêpes, Cannelloni und Blätterteigtaschen bringt er Farbe, Frische und ein angenehmes Aroma ins Gericht.
Auch roh verwendet, etwa in frischen Salaten, bietet junger Spinat alias »Baby-Blattspinat« einen milden, frischen Geschmack und liefert zugleich wertvolle Mineralstoffe und Vitamine, die beim Garen sonst verlorengehen.
– das Herz der Mittelmeerküche
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja, mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans« bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen, gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive biologische Wirkungen. Z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: Alle positiven Wirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter. Darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
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