Piz­za mit frischen Pfif­fer­lin­gen und Qui­noa

Pizza mit frischen Pfifferlingen und Quinoa

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Piz­za mit frischen Pfif­fer­lin­gen und Qui­noa

Obwohl Pfifferlinge auch als TK-Wa­re in or­dent­li­cher Qua­li­tät ganzjährig er­hält­lich sind, sind sai­so­na­le fri­sche Pfif­fer­lin­ge ein­fach un­schlag­bar le­cker. Die Sai­son be­ginnt be­reits im Ju­li und en­det im Ok­to­ber. Die Zeit soll­te man nut­zen und die schmack­haf­ten Pil­ze ge­nie­ßen.

Zwei Dinge gilt es da­bei zu be­ach­ten, da­mit Pfif­fer­lin­ge beim Bra­ten kei­ne gum­mi­ar­ti­ge Kon­sis­tenz be­kommen:

  1. Pfifferlinge wollen scharf (160–180 Grad) ge­bra­ten wer­den. Ide­al da­für eig­net sich But­ter­schmalz oder eine Kom­bi­na­tion aus But­ter und Oli­ven­öl. Wir em­pfeh­len da­bei ei­ne Brat­zeit von 15 Mi­nu­ten.
  2. Salzen bitte erst nach dem Bra­ten, da das Salz an­sons­ten den Pfif­fer­lin­gen die Feuch­tig­keit ent­zieht, wo­durch sie eben­falls ih­re Kon­sis­tenz ne­ga­tiv ver­än­dern.

Beherzigst Du die beiden Regeln, steht ei­nem ech­ten Ge­nuss­er­lebnis nichts mehr im We­ge und die Pil­ze wer­den zu Dei­nen Lieb­lin­gen.

Quinoa alias »Imkerreis«, ist kein Reis, son­dern statt­des­sen ein Pflan­zen­sa­men und wird in der Wer­bung ger­ne als so­ge­nann­tes »Superfood« be­zeichnet. Der Sa­men ist nahr­haft und le­cker, wes­halb er auch bei uns hin und wie­der den Weg in un­se­re Ger­ne­kü­che findet. Ist Quinoa aber nun wirklich ein Su­per­food? Un­ser Mi­cha­el weiß die Ant­wort. Wie im­mer, fin­dest Du sei­nen Kom­men­tar di­rekt nach dem Re­zept.

Un­se­re be­bil­der­te Schritt-für-Schritt-An­lei­tung führt dich bis da­hin si­cher ans Ziel!

Gernekochen-Weintipp

Zu »Pizza mit frischen Pfiffer­lin­gen und Qui­noa« ser­vie­ren wir ei­nen mit­tel­kräf­ti­gen Weiß­wein mit aus­ge­präg­ter Frucht und viel Schmelz. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Was ist eine Pizza cor­ni­cio­ne?

Traditionelle Vesuv-Form

Auch wenn viele Deut­sche ei­ne fla­che knus­pri­ge Piz­za be­vor­zu­gen, so ist die Piz­za, wie man sie in Na­po­li kennt und her­stellt mit dem »cornicione«, (dem di­cken Kranz bzw. Teig­rand), ei­ne au­then­ti­sche und ein­zig­ar­ti­ge Köst­lich­keit.

Vo­lu­minös ist bei ei­ner sol­chen Piz­za cor­ni­cio­ne üb­ri­gens nur der Rand, in der Mit­te ist sie super­dünn und ge­nau so knus­prig wie eine fla­che Piz­za.

Ei­nen gu­ten Ap­pe­tit soll­te man auf­grund der grö­ße­ren Teig­men­ge aber auf je­den Fall mit­brin­gen. 😊

Über 30 Pizza-cornicione-Rezepte

Rezept:
Pizza mit frischen Pfifferlin­gen und Qui­noa

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

Der perfek­te nea­po­li­ta­ni­sche »Vesuv-Pizzateig« al­la Ger­ne­ko­chen – Mit Wein ge­nie­ßen, mit luf­ti­gem, wei­chem und doch knus­pri­gem Rand (im Ita­lie­ni­schen als »cornicione« be­kannt)

  • 720 g Caputo Pizzeria (das rote)
  • 80 g Caputo Zero (das blaue)
  • 30 g Semola
  • 425 ml lauwarmes Wasser
  • 6 g Bierhefe (Paneangeli-Tro­cken­hefe, erhältlich bei Gustini)

Für XXL-Pizzen mit megadickem Rand:

  • 800 g Caputo Pizzeria (das rote)
  • 180 g Caputo Zero (das blaue)
  • 40 g Semola (das gelbe)
  • 465 ml lauwarmes Wasser
  • 6 g Bierhefe (Paneangeli-Tro­cken­hefe, erhältlich bei Gustini)
  • 1 gestr. TL Zucker
  • 1 gestr. TL Salz
  • 1 gestr. TL Oregano (optional)
  • 600 g frische Pfifferlinge
  • 400 g Quinoa
  • Fior di Latte oder Scamorza
  • 200 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 50 ml trockener Weißwein
  • 1 TL Cayennepfeffer

Zutaten Parmesancreme (für 4 Pizzen):

  • 250 g Parmesan
  • 100 ml Kochsahne
  • 30 ml Olivenöl
  • 100 g Mascarpone
  • 2 g Muskatnussabrieb
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Portionierung für den Be­lag (je­weils für 1 Piz­za):

  • 5 Scheiben Fior di Latte oder Scamorza
  • 150 g frische Pfifferlinge
  • 100 g Quinoa

Das benötigt man zusätzlich:

  • 8–10 Eiswürfel, entsprechend der verwendeten Mehl­men­ge
  • 4 Lagen Backpapier
  • etwas Semola für die Arbeitsfläche und für das Backpapier
  • Pizzaschieber (Pizzaschaufel)
  • Pizzastein- / Brotbackstein (Von uns »heiß« em­pfohlen!)

Die wichtigs­ten Zu­taten für gu­te Piz­za

Für eine rich­ti­ge Piz­za braucht man na­tür­lich die rich­ti­gen Zu­ta­ten. Und da Mehl nicht gleich Mehl und Kä­se nicht gleich Käse ist, ha­ben wir die wich­tigs­ten In­fos rund um die Haupt­zu­ta­ten für Dei­ne Piz­zen in ei­nem Bei­trag zu­sam­men­ge­stellt.

Die besten Mehle u. Käse für Deine Pizza

Pimp Your Oven –

Wie man Pizza da­heim per­fekt hin­be­kommt

Zubereitung:

So ge­lingt Dir der per­fek­te Piz­za­teig

1.1) Bierhefe in lauwarmem Wasser auflö­sen. Zu­cker zu­ge­ben, um­rüh­ren und 10 Min. gä­ren lassen, bis sich eine schö­ne Schaum­kro­ne ge­bil­det hat.

1.2) Mehlsorten mit­ein­an­der ver­men­gen.

1.3) Die in Wasser aufgelöste Hefe zugeben und mit etwas Mehl bedecken.

2) Vorteig zu­ge­deckt min­des­tens 2 Std. ru­hen las­sen.

3.1) Olivenöl über den Vor­teig ge­ben. Jetzt erst das Salz hin­zu­fü­gen, da es sonst die Ak­ti­vi­tät der He­fe be­ein­träch­tigt.

3.2) Teig 30 Min. auf klei­ner Stu­fe kne­ten. Nach 5 Mi­nu­ten Knet­zeit zwei Eis­würfel zu­fü­gen. Da­nach al­le wei­te­ren 5 Mi­nu­ten (wenn sich der Teig zu ei­ner fluf­­fi­­gen Ku­gel ge­formt hat und kei­n Flüs­sig­keits­film mehr in der Schüs­sel ist) er­neut zwei Wür­fel in den Teig ge­ben. Vor­gang wie­der­ho­len, bis al­le Wür­fel aufgebraucht sind. (Eiswür­fel statt Was­ser sor­gen da­für, dass die Tem­pe­ra­tur beim Kne­ten nicht zu hoch wird, da die He­fe sonst nicht mehr op­ti­mal ar­bei­ten kann.

Teig, der superweich ist und mega auf­geht

Das Geheimnis eine fluf­fi­gen Teigs, der me­ga auf­geht: Was­ser, Was­ser und noch ein­mal Was­ser! So­viel, wie die ver­wen­de­te Mehl­sor­te auf­neh­men kann. Capu­to »Pizzeria« hat den größ­ten An­teil in un­se­rer Mehl­mi­schung. Der ho­he W-Wert von 260–270 macht sich beim Kne­ten so­fort be­merk­bar, weil der Teig su­per­weich wird und viel Was­ser ab­bin­den kann.

Warum die lange Knet- und Gehzeit?

Durch die lan­ge Knet- und Geh­zeit wird die Stär­ke im Teig auf­ge­spal­ten. Durch die Aufspaltung wie­de­rum bil­det sich Kle­ber-Ei­weiss (Glu­ten) das den Teig hoch­elas­tisch macht. Mit et­was Ge­schick, kann man es so ei­nem nea­po­li­ta­ni­schen Piz­za­bä­cker gleich­tun und die Teig­fladen auf den Hän­den bzw. Fin­gern in der Luft krei­sen las­sen. Ein so zu­be­rei­te­ter »Piz­za­teig ori­gi­nal Ne­apel« reißt da­bei nicht ein!

Durch die lange Gehzeit der Kühlgärung werden zu­dem die Zu­cker­mo­le­kü­le von den He­fe­kul­tu­ren in Al­ko­hol um­ge­wan­delt und danach zu Koh­len­dio­xid ver­go­ren. So ent­steht der leicht gä­ri­ge Ge­schmack des nea­po­li­ta­ni­schen Piz­za­teigs.

Ein so zubereiteter Teig ist be­kömm­li­cher und – vor al­lem ARO­MA­TI­SCHER! Gut Ding will eben – wie so oft – Wei­le ha­ben!

 

Der Mühe Lohn – der per­fek­te Piz­za­teig als Er­leb­nis

Natürlich ist die Her­stel­lung ei­nes »Piz­za­teigs nea­po­le­ta­nisch« mit Ar­beit und Zeit ver­bun­den, die man am bes­ten an einem Sams­tag- oder Sonn­tag­mor­gen ein­plant. Wer es je­doch ein­mal aus­pro­biert, wird ganz be­stimmt stau­nen, dass sich der Teig auf­grund sei­ner Elas­ti­zi­tät und Fluf­fig­keit auch oh­ne Nu­del­holz ganz mü­he­los, al­lein mit den Hän­den, aus­for­men lässt. Schon das Hand­ge­fühl da­bei ist der Wahn­sinn und ent­schä­digt be­reits vor dem Ba­cken mit der Aus­schüt­tung von Glücks­hor­mo­nen den be­trie­be­nen Auf­wand.

Chemiebaukasten Pizza-Fer­tig­teig

Und der gesunde Neben­ef­fekt: Ge­gen­üb­er ei­nem Pizza-Fer­tig­teig kommt un­ser selbst­ge­mach­ter Piz­za­teig ganz oh­ne Che­mie­bau­kas­ten aus.

 

3.3) Nach dem Kne­ten et­was Mehl über den Teig streu­en und die­sen durch mehr­fa­ches Dre­hen und Wen­den zu ei­ner Ku­gel for­men.
Tipp: Mit ei­nem Teig­spa­tel klappt das ganz her­vor­ra­gend, oh­ne das man den Teig in die Hän­de neh­men muss.

4.1) Teig in vier gleich große Stücke teilen und mit den Hän­den zu Teigballen formen.

4.2) Jetzt kommt der Teig luft­dicht ver­schlos­sen für min­des­tens 6–8 Std. in den Kühl­schrank. Je län­ger, des­to bes­ser geht er beim Ba­cken im Of­en auf. Ma­xi­mal aber 21 Std. (Über­schrei­tet man die Zeit, über­gärt der Teig und ver­liert sei­ne Struk­tur.)

5.1) Pizzateig 2–3 Std. vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zim­mer­tem­pe­ra­tur bekommt. Arbeitsfläche mit Se­mo­la be­streu­en. Mit den Fin­gern mit­tig ei­ne Ver­tie­fung in die Ku­gel drü­cken und aus­wei­ten. Ku­gel dre­hen und Vor­gang mehr­fach wie­der­ho­len, bis der Teig­fla­den die ge­wünsch­te Grö­ße be­kom­men hat.

5.2) Fladen final mit den Hän­den so aus­for­men, dass au­ßen ein di­cker Rand bleibt, so­dass die­ser beim Ba­cken wun­der­bar auf­ge­hen kann.

Für den Belag:

1) Quinoa in einem Sieb abbrausen und abtropfen lassen. Oran­gen­saft und Weiß­wein auf mitt­le­re Tem­pe­ra­tur er­hit­zen. Cay­enne­pfef­fer hin­zu­fü­gen und Qui­noa da­rin 15–20 Min. ga­ren. Mit Salz und Pfef­fer ab­schme­cken.

2) Pfanne drei­vier­tel­stark er­hit­zen. Butter und Oli­ven­öl (al­ter­na­tiv But­ter­schmalz) in die Pfan­ne ge­ben. Pfif­fer­lin­ge da­rin 15 Mi­nu­ten un­ter ge­le­gent­li­chem Schwen­ken scharf ­bra­ten. Pfif­fer­lin­ge nach dem Ga­ren mit et­was Salz wür­zen.

Tipp: Ver­mengt man die But­ter – so wie wir – mit ei­nem Schuss Öl, er­höht sich die max. mög­li­che Brat­tem­pe­ra­tur.

3.1) Für die Parmesan­creme den Par­me­san mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be fein rei­ben. Koch­sah­ne, Öl und Mas­car­po­ne da­zu­ge­ben, die Mus­kat­nuss da­rü­ber rei­ben.

3,2) Zu­ta­ten im Mi­xer oder mit dem Zau­ber­stab fein pü­rie­ren. Par­me­san­cre­me mit Salz und Pfef­fer ab­schme­cken.

4) Backpapier mit Voll­korn­brö­sel be­streu­en. Teig­lin­ge auf das Pa­pier le­gen. Rand mit der Par­me­san­cre­me be­strei­chen. Fi­or di Lat­te oder Sca­mor­za in Schei­ben schnei­den und auf den Piz­zen ver­tei­len.

5) Backofen auf höchste Stufe Ober-/Unterhitze 45 Min. vor­hei­zen, so­dass der Piz­za­stein or­dentlich Tem­pe­ra­tur be­kommt. Backpa­pier mit dem Dau­men auf dem Schie­ber fi­xie­ren und die Piz­za oh­ne Pa­pier auf den Stein rut­schen las­sen. Piz­zen im vor­ge­heiz­ten Ofen gold­braun ba­cken. Bei 200 Grad braucht es da­für – je nach Ofen – etwa 8–12 Mi­nu­ten, bei 250–280  Grad 5 bis 8 Mi­nu­ten. Und in einem Pro­fi-Piz­za­of­en mit 350–400 Grad Hit­ze et­wa 60–80 Se­kun­den.

6) In der Zwischenzeit Quinoa durch ein Sieb ab­schüt­ten und ab­trop­fen las­sen. Die damp­fend hei­ßen Piz­zen mit den Pfif­fer­lin­gen und Qui­noa be­le­gen und so­fort ser­vie­ren.

Pizzasauce selber machen

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Pizzateig bzw. Getreide

Entgegen häufiger Aus­sa­gen, be­sitzt Ge­trei­de KEI­NE gro­ßen Men­gen an pflanz­li­chem Ei­weiß. Da­für deckt es durch sei­nen in Be­zug auf 100 g ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten, fast ein Drit­tel des täg­li­chen Bal­last­stoff­an­teils, bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt. Für die­je­ni­gen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner (ve­gan dann: »Pas­ta sec­ca«, oh­ne Ei!), liegt Pas­ta so­mit voll im Trend und ist ein fes­ter Be­stand­teil des Spei­se­pla­nes ge­wor­den. 

Für Men­schen, die an ei­ner Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit lei­den, ist Ge­trei­de al­ler­dings un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder »Low-Carb-Jün­ger« hal­ten sich we­gen des ho­hen An­teils an Koh­len­hy­dra­ten bei Ge­trei­de bes­ser zu­rück.

Und Kho­ra­san-Wei­zen?

Kho­ra­san be­sitzt ge­gen­über kon­ven­tio­nel­len Sor­ten ei­­nen we­sent­lich hö­­he­­ren Ei­weiß­an­teil um bis zu 30–40 Pro­zent. Zu­dem ver­fügt Kho­ra­san über einen hö­he­ren An­teil an un­ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren sowie über ei­ne Viel­zahl an Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen. Zink, Phos­phor, und bis zu 30 % mehr Mag­ne­si­um – es­sen­ti­ell für Herz- und Kreis­lauf – als in an­de­ren Ge­trei­de­sor­ten, sind in dem Ur­korn ent­hal­ten. An Vi­ta­mi­nen sind vor al­lem Vi­ta­min E so­wie Vi­ta­mi­ne der B-Fa­mi­lie (B1 und B2) zu nen­nen.

Bemerkenswert ist au­ßer­dem der ho­he Ge­halt an Se­len – ein Spu­ren­ele­ment, wel­ches un­ser Im­mun­sys­tem stärkt und in Kom­bi­na­tion mit be­stimm­ten Vi­ta­mi­nen der Bil­dung von frei­en Ra­di­ka­len ent­ge­gen­wirkt. Ge­mäß ei­ni­ger Her­stel­ler­aus­sa­gen, soll das Ge­trei­de zu­dem für Men­schen mit leich­ter Glu­ten-Un­ver­träg­lich­keit pro­blem­los kon­su­mier­bar sein. Mir sind dies­be­züg­lich je­doch noch kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Stu­dien be­kannt, so­dass ich die­se Aus­sa­ge ak­tu­ell we­der be­ja­hen noch ver­nei­nen kann.

Pfifferlinge

Im früheren Ostpreußen, vor al­lem in Ma­su­ren, kann­te man sie un­ter dem Na­men »Gelb­öhr­chen«. Die schmack­haften Wald­pil­ze sind ein hoch­wer­ti­ger Ei­weiß­lie­fe­rant mit sehr we­nig Fett und auch nur ei­nem ge­rin­gen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten; idea­le Vo­raus­set­zun­gen für fi­gur­be­wuss­te Ge­nie­ßer. Aus dem in den gel­ben Pil­zen ent­hal­te­nem Be­ta-Ca­ro­tin, kann un­ser Or­ga­nis­mus wert­vol­les Vi­ta­min A her­stel­len. Zu­dem ver­fü­gen Pfif­fer­­lin­­ge über ei­nen ho­hen Ge­halt an Ei­sen und Ka­li­um, bei­de wich­ti­ge Mi­­ne­ral­­stoff­­lie­­fe­r­an­­ten.

Der lös­li­che Bal­last­stoff Be­ta-Glu­can, den man auch in Ha­fer­flo­cken fin­det, ist auch in Pil­zen ent­hal­ten. Er ist be­son­ders un­se­rem Darm, bzw. dem Mi­kro­bi­om (Darm­flo­ra) zu­­träg­lich und re­gu­liert zu­gleich den Blut­­zu­­cker­­spie­­gel.

Re­gel­mä­ßig wird vor dem über­mä­ßi­gen Ver­zehr von Wald­pil­zen ge­warnt, da die­se an­geb­lich durch den Re­ak­tor­un­fall von Tscher­no­byl im­mer noch be­las­tet sein kön­nen. Die Em­pfeh­lung für ei­nen un­be­denk­li­chen Ge­nuss, be­läuft sich auf ca. 200 g pro Wo­­che. Stil­len­de Müt­ter und Klein­kin­der, soll­ten ge­mäß den Em­pfeh­lun­gen ge­ne­rell auf den Ge­nuss von Wald­pil­zen ver­zich­ten. Da mir hier­zu die not­wen­di­gen wis­­sen­­schaft­­li­ch­en Stu­dien feh­len, kann ich die­se Aus­sa­ge we­der be­stä­ti­gen, noch de­men­tie­ren.

Quinoa

Quinoa bzw. Quinoasamen, ent­stammt ei­ner kraut­ri­gen Pflan­zen­art aus den An­den und ge­hört wie z. B. auch Spi­nat zur Fa­mi­lie der Fuchs­schwanz­ge­wäch­se. Ob­wohl kein Ge­trei­de, wird der Sa­men we­gen sei­nes Aus­se­hens und sei­nem Ur­sprungs­land auch als »Im­ker­reis« be­zeich­net. Qui­noa – ur­sprüng­lich »Kin­wa« aus­ge­spro­chen – punk­tet im Ge­gen­satz zu Ge­trei­de mit »kom­ple­xen« Koh­len­hy­dra­ten, ve­rschie­de­nen Bal­last­stof­fen und reich­lich Pro­te­inen, sprich Ei­wei­ßen!

Zu­dem ver­fügt der Pflan­zen­sa­men über ho­he An­tei­le an es­sen­ti­el­len Ami­no­säu­ren. Spe­zi­ell Lya­sin, muss da­bei er­wähnt wer­den, da Lya­sin in ho­hem Maß den Auf­bau un­se­res Mus­kel­ge­we­bes un­ter­stützt und zu­dem noch un­ser Bin­de­ge­we­be fes­tigt.

Das in Qui­noa ent­hal­te­ne, "gu­te" Fett, verfügt über mehr­fach un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren mit ei­nem ho­hen Ome­ga 3-An­teil. Ome­ga 3-Fett­säu­ren hem­men er­wie­se­ner­ma­ßen das Ent­zün­dungs­ri­si­ko und hel­fen un­se­rem Or­ga­nis­mus da­bei ge­sund zu blei­ben. Allerdings beträgt der Gesamtfettanteil in Quinoa gerade einmal 5 g Fett auf 100 g, womit man Quinoa definitiv nicht als reichen Lieferanten der wertvollen Fettsäuren bezeichnen kann.

Ne­ben sei­nem eher ge­rin­gen Bal­last­stof­fa­nteil ver­fügt »Kin­wa« über reich­lich Mi­ne­ral­stof­fe, B-Vita­mi­ne so­wie se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe, die ge­nau wie Ome­ga 3-Fett­säu­ren ei­ne an­ti­oxi­da­tive Wir­kung be­sit­zen und un­se­ren Or­ga­nis­mus da­durch wirk­sam vor den be­rühmt-be­rüch­tig­ten "Frei­en Ra­di­ka­len" schüt­zen.

Ob und wie oft man Qui­noa auf sei­nen Spei­se­zet­tel stellt, soll­te man al­ler­dings kri­tisch hin­ter­fra­gen, da für die Her­stel­lung des »Super Foods« gan­ze Re­gio­nen ih­res Grund­was­sers be­raubt, sprich tro­cken­ge­legt  wer­den.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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