Lammrücken mit Röst­ge­mü­se und Qui­noa

Lammrücken mit Röstgemüse und Quinoa

lamm lammfleisch arni

Lammrücken mit Röst­ge­müse und Qui­noa

Lammfilet ist das edels­te Teil­stück ei­nes Lamms. Aber auch Lamm­rü­cken, ist ein höchst ed­les Teil­stück. Bei hand­werk­lich ge­konn­ter Zu­be­rei­tung, steht es dem Fi­let nicht we­sent­lich nach. Da­zu ist es noch preis­wer­ter und er­gie­bi­ger. Zu­be­rei­tet ha­ben wr un­se­ren Lamm­rü­cken nach der »Rück­wärts­me­thode«, die wir in un­se­rer be­bil­der­ten Schritt-für-Schritt-An­lei­tung aus­führ­lich er­klä­ren.

Ser­viert ha­ben wir das Lamm als Fi­let, me­dium ra­re, in­nen ro­sa, au­ßen knus­prig, exakt auf den Punkt ge­gart. Für ei­ne schö­ne Tel­ler­op­tik, ha­ben wir es noch stil­voll in »Tran­chen« zer­legt.

Kombiniert ha­ben wir un­ser Lamm­rü­cken­fi­let mit bun­tem Ge­mü­se, das wir in der Pfan­ne kräf­tig an­ge­bra­ten ha­ben, so­dass es herr­li­che Röst­aro­men er­hielt und dem Na­men »Röst­ge­mü­se« al­le Eh­re mach­te.

Qui­noa, obwohl kein Reis, als »Im­ker­­reis« be­­kannt, bil­de­te die per­fek­te Er­gän­zung zu den an­de­ren Zu­ta­ten. In Ge­mü­se­fond ge­gart, ent­stan­den un­glaub­lich le­cke­re Ge­schmacks­no­ten, über de­ren In­ten­si­tät wir nicht we­nig ge­staunt ha­ben.

Was wä­re aber so ein le­ckeres Stück Lamm, ohne ein ed­les Söß­chen da­zu?

Diese Frage ha­ben wir nicht lang un­be­ant­wor­tet ge­las­sen und zu un­se­rem Ge­richt noch ein fan­tas­ti­sches Söß­chen ge­zau­bert. Um es kurz zu ma­chen: Wir ha­ben qua­si al­le Re­gis­ter der Röst­aro­men­or­gel ge­zo­gen. Das Er­geb­nis war ein Ge­schmacks­er­leb­nis, so in­ten­siv und hoch­aro­ma­tisch, dass es nach­hal­tig in Er­in­ne­rung bleibt.

Un­ser Tipp: Un­bedingt mal aus­pro­bie­ren!

Gernekochen-Weintipp

Zu »Lammrücken mit Röstgemüse und Quinoa« passt eine kräftige Rot­wein-Cu­vée aus dem Lan­gue­doc ganz her­vor­ra­gend. Ein­fach mal auf un­se­r »Wein­tipp-Ic­on« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets einen guten Ap­pe­tit und: Wohl bekomm's!

Diese Erfahrung haben wir auch die­ses Mal wie­der ge­macht. Ganz klar: Beim nächs­ten Re­zept ge­hen wir nach den gleichen Prin­zi­pien vor. Auf das Er­geb­nis, freu­en wir uns schon jetzt!

Rezept:
Lammrücken mit Röst­ge­müse und Qui­noa

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 800 g Lammrücken (Wir empfehlen »Irische Salzwiesen-Lammlachse« (Teilstück vom Rücken) von
    *DON CARNE »
  • 400 ml Lammfond a. d. Glas
  • 3 EL Spyridoula's 100 % CHOICE Elixier ISIS »
    (alternativ Rotweinessig oder »Aceto Balsamico«)
  • 1 Bouquet garni, be­ste­hend aus Ros­ma­rin, Thy­mi­an, Pe­ter­si­lie und Lor­beer
  • 1 kleiner Stich Braune Butter
  • 2 TL Kokosblütenzucker
    Workshop: Braune Butter selber machen »
  • 240 g Quinoa
  • 800 ml Gemüsefond a.d. Glas
  • Workshop: Gemüsefond selber machen »
  • 2 kleine Möhren
  • 1 kleine Zucchini
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 rote Paprika
  • 1 handvoll kleine Strauchtomaten
  • 2 kleine rote Zwiebeln
  • 2–3 Knoblauchzehen, je nach Vorliebe
  • 4 EL *Bio-Organic-Premium-Olivenöl »
  • 1 gestr. TL Paprikapulver edelsüß mild
  • 1 Prise Cayenne-Pfeffer
  • 1 Prise Tonkabohnen-Abrieb
  • Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Für die Mehlbutter:

(Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten!)

  • 2 EL Mehl
  • 2 EL Butter

Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten! Dazu beide Zutaten gut miteinander vermengen und ins Eisfach stellen.

Spyridoula's 100% CHOICE

 

Elixier ISIS

Hersteller: Fam. Vai­ma­kis, Pa­ra­my­thia, Epi­rus, Nord­grie­chen­land
Sorte: ISIS
Produkt: Wein­es­sig
Inhalt: 100, 250 oder 500 ml
Herstellung/Aromen: Fünf Jah­re in Ei­chen- und Kas­ta­nien­fäs­sern ge­reif­ter Wein­es­sig aus au­toch­tho­nen epi­ro­ti­schen Reb­sor­ten, ver­edelt mit dem Saft voll­rei­fer grie­chi­scher Früch­te, ver­schie­de­ner Pfef­fer­sor­ten, Kar­da­mom und Ing­wer.

Zu beziehen über: Revela D – Spyridoula Kagliaoglou

Elixier ISIS online bestellen

Wir haben bei diesem Ge­richt mit der so­ge­nann­ten »Rück­wärts­me­tho­de« ge­ar­bei­tet. Da­bei ha­ben wir die Steaks – bei exakt 65 Grad Ofen­tem­pe­ra­tur – lang­sam auf ih­re op­ti­ma­le Kern­tem­pe­ra­tur ge­bracht und da­nach noch in der Pfan­ne fi­na­li­siert. Vom Ab­lauf her al­so ge­nau um­ge­kehrt, wie man es sonst ma­chen wür­de.

Warum 65 Grad Ofen­tem­pe­ra­tur?

Bei 65 Grad Ofen­tem­pe­ra­tur kön­nen die Steaks nicht üb­er­ga­ren. Wenn sie ih­re op­timale Kern­tem­pe­ra­tur von 65 Grad er­reicht ha­ben, kann man sie im Prin­zip den gan­zen Tag lang im Of­en las­sen.

Per­fektes Ti­ming mit per­fekt­em Er­geb­nis

Das birgt den Vor­teil, dass man sie nach der Zu­be­rei­tung der rest­lichen Zu­ta­ten sof­ort »griff­be­reit« hat. So kann man sie in der Pfan­ne blitz­schnell fi­na­li­sie­ren, sprich, mit ei­ner brau­nen Krus­te ver­se­hen. Das Er­geb­nis: Au­ßen kross und in­nen zart rosa. Das per­fek­te Gar­er­geb­nis!
 

Zubereitung:

1) Ofen auf 65° Ober-/Unterhitze vorheizen. Steaks waschen und tro­cken­tupf­en. Über­schüs­si­ges Fett ab­schnei­den und bei­sei­te le­gen. Rü­cken­steaks mit Kern­ther­mo­me­ter in den Ofen schie­ben.

2.1) Kasserole auf ho­he Tem­pe­ra­tur er­hit­zen. Fett­res­te scharf an­bra­ten. Da­durch ent­stehen am Topf­bo­den herr­li­che Röst­aro­men. Fett­res­te an­schlie­ßend ent­fer­nen.

2.2) Ko­kos­blü­ten­zu­cker kurz ka­ra­mel­li­sie­ren. Rot­wein­essig, besser noch »Eli­xier IS­IS«, zu­fü­gen und mit dem Zu­cker ver­men­gen.

2.3) Saucenbasis mit Lamm­fond ab­lö­schen.

2.4) Bouquet garni zu­fü­gen und mit­ko­chen las­sen.

2.5) Sauce weiter ein­re­du­zie­ren, bis die­se ei­ne zäh­­flüs­si­ge, »lack­ar­ti­ge« Kon­sis­tenz be­kom­men hat. Mit  2–3 Bröck­chen Mehl­but­ter, Pfeffer und Ton­ka­boh­nen­ab­rieb fi­­na­­li­­sie­­ren. (Sal­zen nur bei Be­darf!)

3) Gemüsefond erhitzen. Qui­noa ge­mäß Pa­ckungs­an­wei­sung ca. 20 Min. ga­ren. Herd aus­schal­ten. Qui­noa im Topf mit ge­schlos­se­nem De­ckel warm­hal­ten.

4) Paprika und Zucchini wa­schen und tro­cken­tup­fen. Pap­ri­ka-Kern­ge­häu­se ent­fer­nen. Möh­ren put­zen und schä­len. Gemüse in grobe Stücke schnei­den. Zwie­beln pel­len und in Strei­­fen schnei­­den. Knoblauch mit Scha­le an­quet­schen.

5) Pfanne mit Oli­ven­öl mit­tel­stark bis stark er­hit­zen. Ge­mü­se kräf­tig an­bra­ten. Hit­ze et­was re­du­zie­ren. Knob­lauch und Zwie­beln hin­zu­fü­gen. Al­le Zu­ta­ten ca. 5 Min. düns­ten. Röst­ge­mü­se mit Pa­pri­ka­pul­ver, ei­ner Pri­se Cay­en­ne-Pfef­fer, Pfef­fer und Salz ab­schme­cken. Vor dem Ser­vie­ren noch die To­ma­ten hin­zu­fü­gen und kurz er­­hit­zen.

6) Butter­schmalz in einer gro­­ßen, schmie­de­­ei­ser­­nen Brat­pfan­ne auf ho­he Stu­fe er­­hit­z­en. Steaks da­rin von bei­den Sei­ten je 1 Min. knus­prig bra­ten. Nach Vor­lie­be pfef­fern und sal­zen. Für ei­ne schö­ne Tel­ler­op­tik die Fi­lets quer in « Tran­ches » (Schei­ben, Schnit­ten) schnei­den.

Steaks perfekt braten

Steak-Brattemperatur:  Je nach Herd und ver­wen­de­ter Pfan­ne, kann die Tem­pe­ra­tur­ein­stel­lung (nied­rig, mittel, hoch) un­ter­schied­li­che Tem­pe­ra­tu­ren er­zeugen. Die optimale Brattemperatur für Steaks liegt bei 220–240 Grad. Liegt die Brat­tem­pe­ra­tur da­run­ter, ge­lingt das An­­bra­­ten des Steaks nicht.

Deshalb vor dem An­bra­ten einfach den »Was­ser­trop­fen-Test« ma­chen. Da­zu ein paar Trop­fen kal­tes Was­ser in die Pfan­ne sprit­zen. Wenn die Trop­fen zer­plat­zen und ver­­damp­­fen, hat die Pfan­ne die rich­ti­ge Ar­­beits­­tem­­pe­­ra­­tur er­reicht.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Lammfleisch

– kräftig im Aro­ma, stark an Vi­ta­min B12

Neben hochwertigem Eiweiß enthält Lamm- wie auch Rind­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Besonders Eisen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Eisen ist nicht allein für die Blut­bil­dung, son­dern auch für den Mus­kel­auf­bau re­le­vant, da es ei­ne Schlüs­sel­rol­le beim Sau­er­stoff­trans­port zu den Mus­kel­zel­len spielt. Ei­ne aus­rei­chen­de Sau­er­stoff­ver­sor­gung ist für un­se­re Mus­keln die Vo­raus­set­zung für Leis­tung, Re­ge­ne­ra­tion und Wachs­tum. 

Daher lässt sich feststellen, dass eine rein ve­gane Er­nährung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Lamm- oder Rin­der­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf eines Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und leis­ten zu­gleich ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ei­sen­ver­sor­gung.

Kulinarische Verwendung:

Lammfleisch ist ei­ne be­son­ders fei­ne Fleisch­sor­te, die durch ihr zar­tes, leicht wür­zi­ges Aro­ma über­zeugt. Es fin­det in der mit­tel­meer­län­di­schen wie auch in der orientalischen Kü­che ei­nen ho­hen Stel­len­wert und wird gern mit Kräu­tern wie Ros­ma­rin, Thy­mi­an, Ore­ga­no oder Knob­lauch ver­fei­nert.

Be­son­ders be­liebt sind zar­te Teil­stü­cke wie La­m­m­keu­le, Lamm­kar­ree oder La­m­m­fi­let, die sich zum Bra­ten, Gril­len oder Schmo­ren eig­nen. Lang­sam ge­gart ent­fal­tet Lamm sei­ne vol­le Zart­heit und ein rundes, fei­nes Aro­ma, das her­vor­ra­gend zu Ge­mü­se, Oli­ven­öl und mil­den Säu­re­no­ten passt.

Auch in leich­te­ren Va­ria­tio­nen – et­wa als ge­würz­te Spi­eße, Lamm-Bur­ger oder Me­zze-Kom­po­nen­te – lässt sich das Fleisch ku­li­na­risch viel­sei­tig ein­set­zen.

Lamm steht für wür­zi­gen Ge­nuss mit fei­nem Cha­rak­ter, der Na­tur­aro­ma, Ele­ganz und Nähr­stoff­dich­te auf har­mo­ni­sche Wei­se ver­eint.

Quinoa alias »Inkareis«

– vollwertig und nährstoff­reich

Quinoa, die Samen der aus den An­den stam­men­den Pflan­ze, ge­hört wie Spi­nat zu den Fuchs­schwanz­ge­wäch­sen. Ob­wohl kein Ge­trei­de, wird Qui­noa auf­grund sei­nes Aus­se­hens oft als »Inka­reis« oder »Inka­korn« be­zeich­net. Im Ge­gen­satz zu klas­si­schem Ge­trei­de lie­fert Qui­noa kom­ple­xe Koh­len­hy­dra­te, reich­lich Bal­last­stof­fe so­wie hoch­wer­ti­ges pflanz­li­ches Ei­weiß

Be­son­ders wert­voll ist sein voll­stän­di­ges Ami­no­säu­re­pro­fil, das al­le es­sen­ti­el­len Ami­no­säu­ren ein­schließt – dar­un­ter Ly­sin, das für den Auf­bau von Mus­kel- und Bin­de­ge­we­be ent­schei­dend ist.

Qui­noa ent­hält zu­dem mehr­fach un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren mit ei­nem An­teil an Ome­ga-3, die ent­zün­dungs­hem­mend wir­ken und das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem un­ter­stüt­zen. Auch wenn der Ge­samt­fett­ge­halt mit rund 5 g pro 100 g mo­de­rat ist, zeich­nen sich die ent­hal­te­nen Fet­te durch ih­re ho­he Qua­li­tät aus.

Ne­ben B-Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen ist Qui­noa reich an se­kun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen, ins­be­son­de­re Fla­vo­no­ide wie Quer­ce­tin und Kaem­pfe­rol, die stark an­tio­xi­da­tiv wir­ken und den Kör­per vor frei­en Ra­di­ka­len schüt­zen.

Al­ler­dings soll­te der Kon­sum kri­tisch be­trach­tet wer­den: Der stark ge­stie­ge­ne An­bau in Süd­ame­ri­ka führt re­gio­nal zu Um­welt­be­las­tun­gen und Was­ser­knapp­heit. Mitt­ler­wei­le gibt es je­doch auch Qui­noa aus eu­ro­päi­schem An­bau, das ei­ne nach­hal­ti­ge­re Al­ter­na­ti­ve dar­stellt.

Karotten alias Möhren

– vielseitiger Genuss, voll gesun­der Nähr­stoff­po­wer

Die in Deutsch­land sehr be­lieb­ten und in der Kü­che viel­sei­tig ver­wend­ba­ren Möh­ren bzw. Mohr­rü­ben ge­hö­ren zu den Dol­den­blü­ten­ge­wäch­sen. Sie sind reich an Mi­ne­ral­stof­fen und Spu­ren­ele­men­ten wie Ka­li­um, Phos­phor, Cal­ci­um, Mag­ne­si­um und Zink so­wie reich an Ca­ro­tin, welches in den Möh­­ren in Form von Alpha- wie auch Be­ta-Ca­ro­tin (Pro­vi­ta­min A, ei­ner Vor­stu­fe von Vi­ta­min A) vor­kommt. Vitamin A un­ter­stützt un­se­re Seh­fä­hig­keit, be­son­ders bei Nacht, und wirkt sich po­s­i­tiv auf un­ser Im­mun­sys­tem wie auch un­ser Zell­wachs­tum aus.

Carotin (und auch einige Vita­mi­ne) kann am bes­ten vom Kör­per re­sor­biert wer­den, wenn man es zu­sam­men mit Fett in Form von Öl oder But­ter isst.

Kulinarische Verwendung:

Karotten eignen sich her­vor­ra­gend für sü­ße wie her­zhaf­te Ge­rich­te – ob als cre­mi­ge Sup­pe, ge­schmor­te Bei­la­ge, fri­scher Sa­lat oder saf­ti­ger Ku­chen. Ihr zar­tes, süß­li­ches Aro­ma ent­fal­tet sich be­son­ders gut in Kom­bi­na­ti­on mit et­was Öl oder But­ter und sorgt da­mit für na­tür­li­chen, ge­sun­den Ge­nuss.

Paprika und Peperoni

– gesunde Vitaminpower für Genie­ßer

Paprika gehören als farben­fro­he Ver­tre­ter der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se zu den viel­sei­tigs­ten Ge­mü­se­sor­ten und wer­den welt­weit in un­zäh­li­gen Va­ri­an­ten an­ge­baut. Ihr Ge­schmack reicht von süß­lich-mild bis aus­ge­prägt scharf, wo­bei Be­grif­fe wie Chi­li­scho­ten, Peperoni oder Pe­pe­ron­ci­ni je­weils auf un­ter­schied­li­che Schär­fe­stu­fen und Aro­men hin­wei­sen. Als frische Frucht­ge­mü­se brin­gen sie nicht nur Far­be, son­dern auch ein­en aus­ge­spro­chen ho­hen Mi­kro­nähr­stoff­wert in die Küche.

Ihr be­mer­kens­wert ho­her Vi­ta­min-C-Ge­halt über­trifft den von Zi­tro­nen um ein Viel­fa­ches und leis­tet ei­nen zen­tra­len Bei­trag zur Stär­kung un­se­res Im­mun­sys­tems. Zu­dem stei­gern Vi­ta­min A und Beta­ca­ro­tin die Seh­kraft und un­ter­stüt­zen die Zel­l­er­neue­rung, wäh­rend Vi­ta­min E als an­ti­oxi­da­ti­ver Schutz­fak­tor wirkt. 

Die Mi­ne­ral­stof­fe Ka­li­um, Mag­ne­si­um und Cal­ci­um tra­gen zur Nerven- und Mus­kel­funk­tion bei, und die na­tür­li­chen Scharf­stof­fe in Chi­lis regen den Blut­kreis­lauf an und för­dern die Durch­blu­tung. Ro­te Pa­pri­ka bie­ten den höchs­ten Nähr­stoff­wert, ge­folgt von oran­ge­far­be­nen und gel­ben, wäh­rend grü­ne Va­ri­an­ten ein we­nig we­ni­ger dicht an Mi­kro­nähr­stof­fen sind.

Kulinarische Verwendung:

Kulinarisch eignen sich Papri­ka für herzhaf­te Schmor­ge­rich­te, ge­rös­te­te Antipasti, aro­ma­ti­sche Suppen, saf­ti­ge Füll­ge­mü­se oder fri­sche Sa­la­te; ihr süß-fruch­ti­ger oder schar­fer Cha­rak­ter ver­leiht Ge­rich­ten Tiefe und ver­bin­det Ge­nuss und Ge­sund­heit auf na­tür­li­che Wei­se. 

Tipp: Als pra­xis­na­her Tipp emp­fiehlt sich das Rös­ten im Ofen. Dadurch ent­fal­tet sich die gan­ze Süße der Pa­pri­ka und sie lässt sich her­vor­ra­gend für Dips, Pü­rees oder Pas­ta­sau­cen wei­ter­ver­ar­bei­ten.

Zucchini

– zarter Biss, mild im Ge­schmack und voller Nähr­stoff­po­wer

Zuc­chi­ni zählt zu den vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­rei­chen Ge­mü­se­sor­ten. Sie ist mit nur rund 20 kcal pro 100 g sehr ka­lo­ri­en­arm und be­steht zu etwa 95 % aus Was­ser. Ne­ben Pro-Vi­ta­min A und ver­schie­de­nen B-Vi­ta­mi­nen lie­fert sie auch Vi­ta­min C so­wie wert­vol­le Bal­last­stof­fe. Da­rü­ber hin­aus ent­hält Zu­chi­ni eine Viel­zahl wich­ti­ger Mi­ne­ral­stof­fe und Spur­en­ele­men­te wie Cal­ci­um, Ei­sen, Jod, Ka­li­um, Kup­fer, Mag­ne­si­um, Phos­phor und Se­len. An­tio­xi­dan­tien wie Be­ta-Ca­ro­tin, Lu­tein und Ze­axan­thin un­ter­stüt­zen zu­sätz­lich den Zell­schutz und die Au­gen­ge­sund­heit. Durch ih­ren mil­den Ge­schmack und die viel­sei­ti­ge Ver­wen­dung eig­net sich Zu­chi­ni ideal für eine aus­ge­wo­ge­ne und leich­te Kü­che.

Kulinarische Verwendung:

Zucchini ist ein echtes Allroundtalent in der gesunden Küche – leicht, vielseitig und wunderbar kombinierbar. Ob roh, gebraten, gegrillt, gedünstet oder überbacken – ihr milder Geschmack und die zarte Textur machen sie zu einer idealen Basis für zahlreiche Gerichte.

Klassiker wie gefüllte Zucchini mit mediterraner Kräuterfüllung, Zucchini-Gratin oder gegrillte Zucchinischeiben mit Olivenöl und Knoblauch zeigen ihre Vielseitigkeit ebenso wie moderne Varianten, etwa Zoodles (Zucchini-Nudeln) als kohlenhydratarme Pasta-Alternative.

In Kombination mit Tomaten, Paprika und Auberginen ist sie ein fester Bestandteil der französischen Küche – etwa im Ratatouille, wo sie mit anderen Sommergemüsen harmonisch verschmilzt. Auch in leichten Currys, Aufläufen oder als Zutat in mediterranen Gemüsepfannen entfaltet sie ihr feines Aroma.

Zucchini steht damit für sommerlich-leichten Genuss mit wertvollen Vitalstoffen und natürlicher Frische.

Tomaten

– sonnengereift, ge­sund und vol­ler Ge­schmack

Außer einem hohen Was­ser­an­teil ent­hal­ten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind To­ma­ten ei­ni­ge der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt sich zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­di­gen­den »frei­en Ra­di­kalen«, die – so­bald aktiv – ih­rem Na­men al­le Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in die­sem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

Zwiebeln und Knoblauch

– natürliches Powerduo für Gesund­heit und Ge­schmack

Beide sind ein na­tür­li­ches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor.

Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »freier Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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