Kartoffel­kro­ket­ten sel­ber ma­chen

Kartoffelkroketten selber machen

Dieses einfache Kartoffelkroketten-Grundrezept zeigt, wie man in wenigen Schritten knusprige Kartoffelkroketten selber machen kann. Der Aufwand ist gar nicht so hoch und man erhält mit selbstgemachten Kroketten aus Kartoffelbrei ganz feine und superleckere Kroketten für Sonn- und Feiertage, die tiefgerfrorene Kroketten geschmacklich um Längen schlagen. Wir wünschen wie immer gutes Gelingen sowie einen Guten Appetit und wohl bekomm's!

Workshop:
Kartoffelkroketten Grund­re­zept – Kro­ket­ten aus Kar­tof­fel­brei

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 500 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 3–4 EL Frischkäse, z. B. Ricotta oder Manouri »
  • 1 Ei, Größe »M«, 1 extra Eiweiß
  • 1 unbehandelte Zitrone (Bio-Zitrone)
  • 2 TL Kartoffelmehl alias Kartoffelstärke
  • 2 EL Butterschmalz bzw. »Braune Butter« (Ghee)
  • 4 EL *Olivenöl, leicht-fruchtig »
  • 1 Msp. Muskatnussabrieb
  • 12 Scheiben »Südtiroler Pancetta«
  • 1 Prise Salz und
  • feiner Pfeffer a. d. Mühle

Das benötigt man zusätzlich:

  • etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung:

1) Backofen auf 200° Ober-/Un­ter­hit­ze vor­hei­zen. Grill­rost auf die mitt­le­re Schie­ne set­zen. Kar­tof­feln da­rauf – je nach ver­wen­de­ter Sor­te und Grö­ße – ca. 35–40 Min. ba­cken. Gar­grad mit einem Stahl­pi­cker über­prü­fen.

2.1) Die noch heißen Kar­tof­feln mit ei­nem Kü­chen­mes­ser pel­len. (Bei der von uns ver­wendeten Sorte, ließ sich die Scha­le kin­der­leicht lö­sen. Sitzt die Scha­le noch sehr fest, kann man die quer hal­bier­ten Kar­tof­feln al­ter­na­tiv auch mit einem Löf­fel aus­scha­ben. Kar­tof­feln vor der wei­te­ren Ver­ar­bei­tung er­kal­ten las­sen.)

2.2) Kartoffeln, ganzes Ei, Eiweiß, Frischkäse, Speisestärke und Gewürze in eine Schüssel geben ...

2.3) ... und mit einem Kartoffelstampfer zu einer homogenen, cremigen Masse verarbeiten.

2.4) Arbeitsfläche bemehlen und mit den Händen aus dem Krokettenteig eine ca. 8 cm dicke Teig­rol­le for­men.

2.5) Mit dem Bäckermesser aus dem Teig zwei Finger dicke, ca. 50 g schwe­re Schei­ben schnei­den und da­raus Kro­ket­ten for­men.

2.6) Optional: Wer es deftig mag, kann die Kroketten abschließend noch in eine Scheibe Südtiroler Speck wickeln.

3) Eine Fischpfanne oder Schmorpfanne mit Butterschmalz und Olivenöl auf mittlere Temperatur erhitzen und Kartoffelkroketten von jeder Seite goldbraun braten. (Wenn sich die Kroketten von unten hochsteigend seitlich verfärben, können Sie zum ersten Mal gewendet werden.) Pfanne beiseite stellen und mit einem Deckel warm halten oder Kroketten bei 70 Grad in den Ofen stellen.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Kartoffeln alias »Erdknollen«

Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grum­­bee­ren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, ge­hö­ren wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nacht­­schat­­ten­­ge­­wäch­­se.

Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.

Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und da­bei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nen­nens­wer­ten Men­gen in der Nutzpflanze enthalten. Des Weiteren be­sit­zen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kom­bi­na­tion mit den in unserem Rezept ver­wen­de­ten Ei­ern sehr gut von unserem Or­ga­nis­mus re­sor­biert und in körpereigenes Eiweiß trans­for­miert werden kann.

Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Koch­vor­gang als nahezu reine Glucose im Dünndarm auf­ge­nom­men wird.

Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang er­kal­ten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Re­sis­ten­te Stärke«, die sich wesentlich güns­ti­ger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So wer­den z. B. Bratkartoffeln klas­si­scher­wei­se aus ER­KALTETEN Kar­tof­feln hergestellt.

Hühnereier

Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit ei­nen hohen Gehalt der biologisch wert­vollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei ent­hal­te­nen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen. Der Proteingehalt eines Hüh­ner­eis wird deshalb als Re­fe­renz­wert an­ge­se­hen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deut­lich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Men­ge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.

Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch, wie der Proteingehalt, es ist vor allem im Eigelb und we­niger im Eiweiss ent­halten. Bei den Fett­säu­ren im Ei handelt es sich zu zwei Drittel um un­ge­sät­tig­te Fettsäuren.

Trends kommen und Trends gehen wieder

Etwas in Verruf, kam eine zeitlang der Verzehr von Ei aufgrund seines – mit ca. 180 mg – recht hohen Cho­­les­­te­­rin­­ge­­halts, was man je­doch auf keinen Fall über­be­wer­ten sollte, da solche Warnungen und Ein­stu­fun­gen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können. Zudem be­sit­zen Hühnereier einen hohen Vitamin A, D und E-Anteil und enthalten die Spu­ren­ele­men­te Eisen und Zink.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauch­punkt« be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Tem­pe­ra­tur in Grad Cel­sius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen" eine Tabelle mit den am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Ölen und Fetten zu­sam­men­ge­stellt. Was geht und was nicht?

Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

Unsere Empfehlungen

Affiliate-Links - Teilnahme am Partnerprogramm

Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!

Aktuelles rund um unseren Foodblog »