Geschmorte Kalbsbäckchen (oder Ochsenbäckchen) aus dem Slow Cooker
So viel vorweg: Liebhaber von deftigen Schmorgerichten mit kräftigen Röstaromen kommen bei diesem Rezept voll auf Ihre Kosten!
Hier haben wir wirklich alle Register der »Röstaromen-Orgel« gezogen und ein hocharomatisches Schmorgericht auf den Teller gezaubert. Allerdings blieb es dort nicht lang. ;-).
Kalbs(schmor)bäckchen oder Ochsenbäckchen wollten wir schon lange in unsere Rezeptesammlung aufnehmen. Gut Ding, will eben Weile haben. Und genau nach dieser Devise, haben wir uns auch an dieses außergewöhnliche Schmorgericht-Rezept begeben und unsere Kalbsbäckchen volle 8 Stunden auf Niedrigtemperatur gegart. Das Ergebnis war schlicht sensationell: Butterzart und einfach unwiderstehlich, präsentierten sich unsere Kalbsbäckchen geschmacklich wie sensorisch auf dem Feinschmecker-Gaumen.
Zu »Geschmorte Kalbsbäckchen aus dem Slow Cooker« harmoniert ein kräftiger Rosé vom rechten Ufer des Rhônetales. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für die Gemüsebeilage:
Für die Mehlbutter:
Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten! Dazu beide Zutaten gut miteinander vermengen und ins Eisfach stellen.
Als Beilage dazu passen z. B.:
1.1) Pfeffer und Wacholderbeeren in einer Pfanne ohne Fett anrösten und im Mörser zerstoßen. Kalbsbäckchen waschen, trockentupfen und parieren (von Sehnen und Häuten befreien. Kräuter abbrausen und trockenschütteln. Sellerie putzen und in kleine Würfel schneiden. Zitrusfrüchte waschen und trockentupfen. Mit einem scharfen Messer von beiden Früchten Zesten abschneiden ohne dabei das Weiße der Haut mitzunehmen.
1.2) 2–3 Knoblauchzehen anquetschen, zusammen mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben. Kalbsbäckchen abgedeckt über Nacht – oder länger – marinieren lassen.
2) Schmiedeeiserne Bratpfanne oder Gusseisenpfanne mittelstark bis stark erhitzen. Zwiebelhälften mit Schale 6–8 Min. ohne Fett rösten und danach aus der Pfanne entfernen. Pfanne mit etwas brauner Butter einpinseln und Kalbsbäckchen auf jeder Seite scharf anbraten.
3.1) Zutaten aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und bei mittlerer bis starker Temperatur anbraten.
3.2) Zutaten nach dem Anbraten an den Pfannenrand schieben. Kräuter und Zesten aus Platzbedarf vorübergehend aus der Pfanne entfernen. Tomatenmark kräftig anrösten, mit Zucker bestreuen und karamellisieren lassen.
3.3) Nach dem Anrösten Pfanneninhalt mit einem kräftigen Schuss Marinade ablöschen.
3.4) Nach und nach weiter Marinade zugießen und einreduzieren lassen. Kräuter und Zesten wieder hinzufügen.
4.1) Crock-Pot mit Pfanneninhalt befüllen. Kalbsbäckchen darauf setzen ...
4.2) ... und Slow Cooker mit Kalbsfond soweit aufgießen, bis die Kalbsbäckchen fast ganz bedeckt sind.
4.3) Abschließend noch die Gemüsezwiebeln mit der Schnittfläche nach unten daraufsetzen. Das gibt noch einmal mehr herrliche Röstaromen. Deckel auflegen und die Kalbsschmorbäckchen 8 Std. auf Einstellung »LOW« garen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen!
5.1) Kurz vor Ende der Garzeit ausreichend Schmorfond abschöpfen und durch ein Küchensieb in eine Kasserole füllen.
5.2) Schmorfond auf mittlerer Hitze einreduzieren lassen. Für eine schöne, cremige Konsistenz nach und nach bröckchenweise Mehlbutter unterrühren.
6.1) 8 Knoblauchzehen aus der Knolle lösen und anquetschen. Gemüsebeilagen waschen, trockentupfen und putzen.
6.2) Pfanne mit etwas Butterschmalz auf mittlere Temperatur erhitzen und Gemüse darin 'al dente" braten.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– mild im Geschmack, wertvoll für die Ernährung
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Kalbfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Im Vergleich zu Rind- oder Lammfleisch ist der Eisengehalt von Kalbfleisch etwas niedriger, dennoch leistet es einen wertvollen Beitrag zur Versorgung mit diesem Spurenelement. Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Eisen ist nicht allein für die Blutbildung, sondern auch für den Muskelaufbau relevant, da es eine Schlüsselrolle beim Sauerstofftransport zu den Muskelzellen spielt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist für unsere Muskeln die Voraussetzung für Leistung, Regeneration und Wachstum.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Lamm- oder Rinderfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und leisten zugleich einen wertvollen Beitrag zur Eisenversorgung.
– vielseitiger Genuss, voll gesunder Nährstoffpower
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht, und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
– zart-milder Genuss mit geballter Nährstoffpower
Da Frühlingszwiebeln sehr jung geerntet werden und möglichst frisch auf den Teller kommen sollten, kann unser Organismus von dem in den Pflanzen enthaltenen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in der Zwiebel enthalten, sodass man die Zwiebel durchaus als hochwertigen Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann. Ernährungstechnisch steht die Frühlingszwiebel – oder auch »Lauchzwiebel« – unserer Speisezwiebel nicht nach. Ihre grünen Blätter können zudem prima als Schnittlauch-Ersatz verwendet werden.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!