Macaire-Kartof­feln – Re­zept und Work­shop

Macaire-KArtoffen – Rezept und Workshop

Macaire-Kartoffeln selber machen – Rezept und Workshop

Sie heißen auch: « Pommes de terre à la Ma­caire ». Sind es nun Kar­tof­fel­taler, Kar­tof­fel­puf­fer oder doch Rösti »? Optisch erinnern sie zwar an die bekannten Spe­zi­ali­tä­ten, wer­den gegenüber diesen allerdings nicht aus rohen, son­dern aus gebackenen Kar­tof­feln zu­be­rei­tet, was ihnen auch den Namen »Kar­tof­fel­ku­chen« verliehen hat.

In Bezug auf die verwendeten Zutaten, sind sie auch den »Vogtländischen« bzw. Erz­ge­bir­ger Wi­ckel­klö­ßen » nicht unähnlich, werden aber nicht im Was­ser­bad vorgegart, sondern direkt in Brauner But­ter » ge­bra­ten. Von Konsistenz und Geschmack, un­ter­schei­den Sie sich da­durch von Kartoffelpuffern wie auch von Wickelklößen. Voilà! Soweit un­se­re ver­glei­chen­de Analyse! 😊

Unser Tipp: Einfach mal alle Varianten – inkl. Kar­tof­fel­kro­ket­ten » – ausprobieren. Es ist bestimmt für je­den Kartoffel-Liebhaber die »be­son­ders le­cke­re« Va­­ri­an­­te dabei ...

Gernekochen-Weintipp

Zu un­se­ren Pom­­mes de ter­­re à la Ma­­­cai­re« em­­pfeh­­len wir ei­­nen fruch­ti­gen Vor­zei­ge-Char­don­nay­ aus dem Lan­gue­doc. Ein­­­­fach mal auf un­­­­se­­r »Wein­­­tipp-Ic­on« tip­­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­­schen wie stets ei­nen Gu­­ten Ap­­pe­­tit und wohl be­­komm's!

Workshop:
Macaire-Kartoffeln Grund­re­zept

Zutaten für 4 Personen:


Für den Einkaufszettel:

  • 500 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 1 Schalotte
  • 50 g Frühstücksspeck
  • 2 Eigelbe
  • 3–4 Stängel Petersiie
  • 2 TL Backpulver oder Speisestärke
  • 20 g Butter (für die Kartoffelmasse)
  • 1 Stück Butter (zum Anschwitzen von Speck und Zwiebeln)
  • 2 EL Butterschmalz bzw. »Braune Butter« (Ghee)
  • 1 Msp. Muskatnussabrieb
  • 1 Prise Salz und
  • feiner Pfeffer a. d. Mühle

Das benötigt man zusätzlich:

  • etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung:

1) Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vor­heizen. Grillrost auf die mittlere Schiene setzen und Kar­tof­feln darauf ca. 35–40 Min. – je nach ver­wen­de­ter Sorte und Größe – backen. Gargrad mit ei­nem Stahl­picker üb­er­prü­fen.

2) Währenddessen Pfanne mit Butter mit­tel­stark er­hit­zen. Zuerst Speck anbraten, dann Scha­lot­ten­wür­fel zugeben. Kochstelle aus­­schal­ten, Pe­ter­si­lie un­ter­rüh­ren. Zutaten auf einen Teller geben und er­kal­ten lassen.

3.1) Die noch heißen Kartoffeln mit einem Kü­chen­mes­ser pel­len. Bei der von uns ver­wendeten Sorte, ließ sich die Schale kin­der­leicht lösen. Sitzt die Schale noch sehr fest, kann man die quer hal­bier­ten Kar­tof­feln alternativ auch mit einem Löffel aus­scha­ben. Kartoffeln vor der weiteren Ver­­ar­­bei­­tung *er­kal­ten(!) lassen ...

*Erkalten: siehe nachfolgenden Kommentar » von Dipl. Er­näh­rungs­wis­sen­schaft­ler Mi­cha­el Pagelsdorf!

3.2) ... und danach durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel geben.

3.3) Zwiebel-Speck-Petersilienmischung, Eigelbe, Speisestärke, Butter und Gewürze zugeben. Alle Zu­ta­ten mit dem Kar­tof­fel­stamp­fer zu einer ho­mo­ge­nen, cremigen Mas­se ver­ar­bei­ten.

3.4) Arbeitsfläche bemehlen und mit den Händen aus dem Kartoffelteig eine ca. 8 cm dicke Teigrolle for­men.

3.5) Mit dem Bäckermesser aus dem Teig ca. fin­ger­di­cke (1,5–2 cm) Scheiben schneiden und da­raus Kar­tof­fel­ta­ler for­men.

4) Eine beschichtete Schmorpfanne mit But­ter­schmalz auf mitt­lere Temperatur erhitzen und Ma­caire-Kartoffeln von je­der Seite goldbraun braten. (Wenn sich die Kartoffeltaler von unten hochsteigend seit­lich verfärben, können Sie gewendet werden.)

Kartoffeln – bodenstän­dig. ge­sund. köst­lich.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

Kartoffel alias Erdäpfel

Kartof­feln, in be­stimm­ten Re­gio­nen Deutsch­lands so­wie ei­ni­gen Nach­bar­län­dern auch als »Erd­äp­fel« oder »Grund­bir­nen« bzw. »Grum­bee­ren« (Pfalz)) und wei­te­ren Re­gio­nal­na­men be­kannt, ge­hö­ren wie auch To­ma­ten und Pap­ri­ka zur Fa­mi­lie der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se.

Gemäß statistischen Umfragen ist die Knol­len­frucht nach wie vor der Deut­schen liebs­te Bei­la­ge und das ist auch gar nicht schlecht.

Kartoffeln sind vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­reich und da­bei noch ka­lo­ri­en­arm. Vor al­lem das Vi­ta­min-C ist in nen­nens­wer­ten Men­gen in der Nutz­pflan­ze ent­hal­ten. Des wei­te­ren be­sit­zen die Knollen ei­nen ho­hen Ei­weiß­an­teil, der in Kom­bi­na­tion mit den in un­se­rem Re­zept ver­wen­de­ten Ei­ern sehr gut von un­se­rem Or­ga­nis­mus re­sor­biert und in kör­per­ei­ge­nes Ei­weiß trans­for­miert werden kann.

Gekochte Kartoffeln wir­ken sich al­ler­dings stark auf den Blut­zu­cker aus, da die Stär­ke durch den Koch­vor­gang als na­he­zu rei­ne Glu­co­se im Dünn­darm auf­ge­nom­men wird.

Lässt man die Kartof­fel nach dem Koch­vor­gang er­kal­ten und ver­ar­bei­tet sie dann erst wei­ter, bil­det sich ei­ne »Re­sis­ten­te Stär­ke«, die sich we­sent­lich güns­ti­ger auf den Blut­zu­cker­spie­gel aus­wirkt. So wer­den z. B. Brat­kar­tof­feln klas­si­scher­wei­se aus ER­KALTE­TEN Kar­toffeln her­ge­stellt.

Hühnereier

Hühnereier be­sit­!zen durch­schnitt­lich 7 g Pro­te­ine und da­mit ei­nen ho­hen Ge­halt an bio­lo­gisch wert­vol­len Subs­tan­zen. Bio­lo­gisch wert­voll des­halb, da die im Ei ent­hal­te­nen Pro­te­ine ei­nen ho­hen A­nteil an es­sen­ti­ell­en Ami­no­säuren mit ei­nem sehr gu­ten Gleich­ge­wicht auf­weis­en. Der Pro­te­in­ge­halt ei­nes Hüh­ner­eis wird des­halb als Re­fe­renz­wert an­ge­se­hen. Ein Ver­gleich mit an­de­ren Le­bens­mit­teln macht dies deut­lich: Zwei Hüh­ner­ei­er ent­hal­ten die­sel­be Men­ge an Pro­te­in­en wie bspw. 100 g Fisch oder 100 g Fleisch.

Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g ge­nau so hoch wie der Pro­te­in­ge­halt. Es ist vor all­em im Ei­gelb und we­niger im Ei­weiß ent­halten. Bei den Fett­säu­ren im Ei handelt es sich zu zwei Dritteln um un­ge­sät­tig­te Fet­tsäuren.
 

Etwas in Verruf kam eine Zeit lang der Ver­zehr von Ei auf­grund sei­nes – mit ca. 180 mg – recht ho­hen Cho­les­te­rin­ge­halts, was man je­doch auf keinen Fall über­be­wer­ten soll­te, da solc­he Warnungen und Ein­stu­fun­gen meist ge­wissen Trends un­ter­lie­gen und sich so­mit auch wie­der än­dern kön­nen. Zu­dem be­sit­zen Hüh­ner­ei­er einen ho­hen Vitamin-A-, D- und E-An­teil und ent­hal­ten die Spu­ren­ele­men­te Ei­sen und Zink.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Basiswissen: Brat­tem­pe­ra­tu­ren für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauch­tem­pe­ra­tur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein un­trüg­li­cher Hinweis darauf, dass die maximal nutz­ba­re Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts über­schrit­ten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauch­­punkt« be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Tem­pe­ra­tur in Grad Cel­sius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen« eine Tabelle mit den am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Ölen und Fetten zu­sam­men­ge­stellt. Was geht und was nicht?

Unsere »Brattemperaturen für Öl­e und Fet­te-Ta­bel­le« liefert die Antworten und einen auf­schluss­rei­chen Über­blick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen und Slow Cooking
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