Pizza ai funghi porcini – herbstliche Pizza mit Steinpilzen und Parmaschinken
September 2022. Noch ist Pilzsaison. Bei Pfifferlingen geht diese wetterabhängig bis Ende Oktober, bei Steinpilzen sogar bis Anfang November. Man kann die noch verbleibende Zeit also nutzen, um frische Pilzgerichte auf den Teller zu zaubern. Die Pfifferlingssaison startete dieses Jahr bereits früh, sodass man frische Pfifferlinge aktuell meist nicht mehr bekommen kann oder der Handel aufgrund der gestiegenen Preise auf Nachbestellungen verzichtet. Ganz anders bei den Steinpilzen. Eine gute, ertragreiche Saison sorgt für erfreulich günstige Verbraucherpreise.
Kann man trotzdem keine frische Ware ergattern, lohnt ein Gang in die Tiefkühlabteilung des Handels. Hier gibt es die leckeren Pilze auch als TK-Ware. Auch die Qualität tiefgefrorener Steinpilze ist unserer Erfahrung nach in Ordnung. Einem Vergleich mit frischen Steinpilzen halten sie natürlich nicht stand.
Unsere Steinpilz-Pizza haben wir neben den Pilzen noch mit herzhaftem, lediglich luftgetrocknetem Parmaschinken kombiniert. Wer noch etwas Farbe und einen Geschmackskick auf die Pizzen zaubern möchte, kann sie nach dem Backen optional noch mit frischem Rucola garnieren.
Selbstverständlich haben wir gemäß unserer Clean-Eating-Philosophie Pizzateig und Pizzasoße selbst hergestellt und dabei auf beste Zutaten geachtet. Noch ist auf unserer Terrasse Tomatensaison. Die Kombination von San-Marzano- und Kreta-Tomaten zauberte uns eine sagenhaft leckere Pizzasoße auf die Fladen. Da konnten selbst die allerbesten Dosentomaten nicht konkurrieren.
Wie immer führt Dich unsere bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung sicher ans Ziel.
Zu »Pizza ai funghi porcini« servieren wir einen mittelkräftigen Rotwein mit ausgeprägter Frucht und mildem Tannin. Einfach mal auf unser »Wein;tipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Traditionelle Vesuv-Form
Auch wenn viele Deutsche eine flache knusprige Pizza bevorzugen, so ist die Pizza, wie man sie in Napoli kennt und herstellt mit dem »cornicione«, (dem dicken Kranz bzw. Teigrand), eine authentische und einzigartige Köstlichkeit.
Voluminös ist bei einer solchen Pizza cornicione übrigens nur der Rand, in der Mitte ist sie superdünn und genau so knusprig wie eine flache Pizza.
Einen guten Appetit sollte man aufgrund der größeren Teigmenge aber auf jeden Fall mitbringen. 😊
Für den Einkaufszettel:
Der perfekte Pizzateig alla Gernekochen – Mit Wein genießen
Pane Angeli »Lievito di birra« – Mastro Fornaio
Herrlich lockere Pizza! Für den Teig einer echten Pizza Napoletana verwendet man in Italien nur Mehl, Wasser, Salz – und Bierhefe. Das Geheimnis? Bierhefe gibt dem Pizzateig einen besonders kraftvollen Wachstumsschub.
Portionierung für den Belag (jeweils für 1 Pizza):
Das benötigt man zusätzlich:
Für eine richtige Pizza braucht man natürlich die richtigen Zutaten. Und da Mehl nicht gleich Mehl und Käse nicht gleich Käse ist, haben wir die wichtigsten Infos rund um die Hauptzutaten für Deine Pizzen in einem Beitrag zusammengestellt.
Die besten Mehle u. Käse für Deine PizzaWorkshop: Pizzasauce selber machen »
3.1) Pfanne vor dem Erhitzen mit einer halben Knoblauchzehe und Rosmarinzweigen ausreiben. Restliche Knoblauchzehen anquetschen und ungeschält mitbraten lassen.
3.2) Pfanne auf hohe Temperatur erhitzen. Tiefkühlpilze gefroren(!), OHNE Fett, in die Pfanne geben und von beiden Seiten anbraten. Hitze reduzieren. Olivenöl, braune Butter und Rosmarin zufügen. Pilze darin fertig braten.
4.1) Teigballen mit den Händen platt drücken und durch von innen nach außen streichende Bewegungen zu kreisrunden, ca. 28–30 cm großen, Fladen formen. Teigfladen wenden und Vorgang solange wiederholen bis die gewünschte Größe erreicht ist. Dabei die Teigränder etwas dicker lassen. (Tipp: Der Teig wird luftiger, wenn man ihn mit den Händen und nicht mit der Nudelrolle plättet.) Pizzaschieber mit Backpapier belegen und die Fladen darauf legen. Teigfladen anschließend dünn mit Pizzasauce bestreichen.
Tipp: Bestreut man das Backpapier mit Vollkornbrösel, rutschen die Pizzen auch nach längerem Liegen leicht vom Schieber.
4.2) Parmesan und Halloumi mit einer groben Küchenreibe nach persönlichem Gusto auf die Pizzen reiben. Mozzarella in Scheiben schneiden, trockentupfen und auf den Pizzen verteilen.
4.3) Steinpilze abtropfen lassen. Pizza mit den Pilzen und Parmaschinken belegen.
5) Backofen auf höchste Stufe Ober-/Unterhitze 45 Min. vorheizen, sodass der Pizzastein ordentlich Temperatur bekommt. Backpapier mit dem Daumen auf dem Schieber fixieren und die Pizza ohne Papier auf den Stein rutschen lassen. Pizzen im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. Bei 200 Grad braucht es dafür – je nach Ofen – etwa 8–12 Minuten, bei 250–280 Grad 5 bis 8 Minuten. Und in einem Profi-Pizzaofen mit 350–400 Grad Hitze etwa 60–80 Sekunden.
Zur Herstellung eines original neapolitanischen Teiges haben wir auch ein anschauliches Video produziert:
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– Energielieferant mit Köpfchen
Entgegen häufiger Aussagen besitzt Getreide keine großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür punktet es mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten und deckt – bezogen auf 100 g – fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffbedarfs bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt.
Darüber hinaus liefert Getreide wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink – wichtige Komponenten für Muskel- und Nervenfunktionen – und beinhaltet Vitamine der B-Gruppe, die unseren Stoffwechsel unterstützen.
Für Menschen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (bei veganer Ernährung: Pasta secca ohne Ei!), liegt Getreide damit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des modernen Speiseplans geworden.
Für Personen mit Glutenunverträglichkeit ist Getreide jedoch ungeeignet. Auch Diabetiker oder Low-Carb-Anhänger halten sich wegen des hohen Kohlenhydratanteils besser zurück.
Getreide bildet die Basis unzähliger Speisen und ist einer der wichtigsten Grundbausteine unserer Ernährung. In Form von Mehl dient es als Hauptzutat für Brot, Brötchen, Kuchen, Pasta, Pizzateig und Backwaren aller Art.
Als ganzes Korn, gequollen oder gekocht, wird es in Salaten, Aufläufen, Suppen oder vegetarischen Bratlingen verwendet. Gemahlen, geröstet oder als Flocken und Brei (z. B. Hafer, Dinkel, Hirse oder Bulgur) eignet es sich für eine vollwertige Frühstücks- oder Beilagenküche.
In der modernen Ernährung gewinnen alternative Mehlsorten – etwa aus Hafer, Hirse, Reis, Buchweizen oder Mandeln – zunehmend an Bedeutung, da sie glutenfrei und oft mineralstoffreicher sind. Dadurch lässt sich klassische Backkunst mit individuellen Ernährungsformen verbinden.
– die Delikatesse des Waldes
Der Steinpilz (Boletus edulis), in einigen Regionen auch als »Herrenpilz« bekannt, gehört zur Gattung der Dickröhrlinge, die für ihr festes Fleisch und ihr ausgeprägtes Aroma geschätzt werden. Als echter Waldpilz ist er auf eine Symbiose mit Bäumen angewiesen und wächst in Laub- und Nadelwäldern, oft entlang von Wegen und am Waldesrand.
Je nach Sonneneinstrahlung verfärbt sich der Hut des Steinpilzes von hellem Sandbraun bis zu sattem Kastanienbraun. In Kombination mit seinem meist weißen Stiel entsteht dadurch sein typisches, markantes Erscheinungsbild. Sein Fleisch ist fest und saftig, was ihm wohl seinen Namen eingebracht hat.
Trotz seines hohen Wasseranteils von rund 90 Prozent ist der Steinpilz reich an wertvollen Nährstoffen. Er enthält die Vitamine B1 und B2, die einen gesunden Stoffwechsel unterstützen und zu einem intakten Nervensystem beitragen. Zusätzlich liefert er wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Zink.
Besonders interessant ist sein Gehalt an Beta-Glucan, einem löslichen Ballaststoff, der unsere Darmflora fördert und so zu einem gesunden Gleichgewicht beiträgt.
Für den unbedenklichen Genuss von Waldpilzen empfehlen Fachleute, nicht mehr als etwa 200 Gramm pro Woche zu verzehren.
Steinpilze gehören zu den aromatischsten und vielseitigsten Speisepilzen überhaupt. Ihr nussig-würziges, leicht erdiges Aroma entfaltet sich besonders gut beim Anbraten in Butter oder Olivenöl. Sie eignen sich hervorragend für Risottos, Pastagerichte, Omeletts oder vegetarische Saucen und passen auch wunderbar zu Wild, Geflügel oder Rind.
Getrocknete Steinpilze entfalten ein noch intensiveres Aroma und können als Basis für Fonds, Suppen oder Soßen verwendet werden. In feinen Scheiben gehobelt und roh über warme Gerichte gestreut, verleihen sie auch Carpaccio, Polenta oder herbstlichen Salaten ein exklusives, dezent nussiges Finish – ein echter Klassiker für Genuss und Gesundheit.
– natürlich gereift, zart im Geschmack und voller mediterraner Lebensfreude
Der echte Parmaschinken stammt aus der italienischen Provinz Parma und gehört zu den berühmtesten luftgetrockneten Rohschinken der Welt. Sein Name ist herkunftsgeschützt (DOP – Denominazione d’Origine Protetta) und steht für traditionelle Handwerkskunst, natürliche Zutaten und einen besonderen Reifungsprozess.
Hergestellt wird Parma-Schinken aus dem Keulenstück des Schweines, das mit Meeressalz eingerieben wird, über mehrere Wochen ruht und anschließend in der frischen Luft der Emilia-Romagna für rund 12 bis 36 Monate getrocknet wird. Auf Nitritpökelsalz wird dabei – im Gegensatz zu vielen anderen Schinkensorten – verzichtet. Das macht den Parmaschinken nicht nur besonders naturrein, sondern auch milder im Geschmack und verträglicher.
Sein Aroma ist fein-würzig, leicht süßlich und besonders zart in der Textur. Er enthält wertvolle Proteine, Vitamine der B-Gruppe (insbesondere B1, B3 und B6) sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Phosphor – alles Komponenten, die zum Erhalt von Muskel- und Nervenfunktionen beitragen.
Parmaschinken wird klassisch in hauchdünnen Scheiben serviert und entfaltet sein volles Aroma bei Zimmertemperatur. Ob pur mit Melone, Feigen oder Birnen, als feiner Begleiter zu Antipasti, Pasta oder Pizza, in vegetarischen Kombinationen mit Spargel oder frischen Kräutern – er vereint elegante Würze mit mediterraner Leichtigkeit.
– sonnengereift, gesund und voller Geschmack
Außer einem hohen Wasseranteil enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt sich zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden »freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Tomaten sind die Allrounder der mediterranen Küche und bilden die Basis zahlreicher Klassiker – von Pasta- und Pizza-Saucen über Suppen und Eintöpfe bis hin zu frischen Salaten.
Roh entfalten sie ihr volles Aroma besonders in Caprese (mit Mozzarella, Basilikum und Olivenöl) oder in sommerlichen Tomatensalaten mit roten Zwiebeln und Balsamico. In Kombination mit Kräutern wie Thymian, Oregano und Rosmarin entstehen aromatische Dressings oder Bruschetta-Beläge.
Durch Erhitzen intensiviert sich der Geschmack und das wertvolle Lycopin wird besser verfügbar – ideal in Tomatensaucen, Ratatouille, Shakshuka oder als Grundlage für Risotto und Gemüsepfannen. Im Ofen langsam geschmorte oder getrocknete Tomaten entwickeln ein tiefes, süß-würziges Aroma, das besonders gut zu Fleisch, Fisch oder Antipasti passt.
Auch in der feinen Küche spielen sie eine Rolle – etwa als Tomatenconsommé, Sorbet oder Tatar aus confierten Tomaten.
Tomaten stehen somit für Sonnenreife, mediterrane Frische und gesunden Genuss, der in nahezu jeder Küche der Welt seine kulinarische Heimat gefunden hat.
– das Herz der Mittelmeerküche
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja, mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans« bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen, gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive biologische Wirkungen. Z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: Alle positiven Wirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter. Darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
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