Dolma bzw. Gemistá
Dieses Gericht aus der orientalischen Küche kommt mediterran daher. Nicht nur in der arabischen, auch in der türkischen und griechischen Küche, wo sich die Gemüse-Hack-Füllungen »Gemistá« nennen, ist es bekannt und beliebt. Hier verschmelzen die Kontinente.
Alternativ zur Hackfleischfüllung gibt es sowohl in der türkischen als auch in der griechischen (bzw. kretischen) Küche Varianten, bei denen das Gemüse auch gerne mit einer Reisfüllung zubereitet wird, so wie es auch bei »Dolmadákia« (mit Reis gefüllte Weinblätter) gemacht wird. Wir haben für unsere Dolma Zucchini, Tomate, grüne Paprika und Mangold verwendet und diese mit deftigem Lamm-Rinderhack, kleinen Kartoffelwürfeln und Zwiebeln gefüllt. Da braucht man seine Gäste nicht lange bitten!
Zu unseren »Dolma – Orientalische Gemüse-Hack-Füllungen« passt ein kräftiger Weißwein, z. B. ein extraktreicher Chardonnay. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Auch ein kräftiger Assyrtiko » von Santorin(i) oder Róbola » von Kefaloniá wäre uns eine Empfehlung wert. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
1) Gemüse waschen, halbieren und die jeweiligen Hälften ausputzen. Alle Gemüsesorten kurz blanchieren und in eine Schüssel mit Eiswasser geben. So behalten sie ihre schöne leuchtende Farbe.
2) Basmati-Reis gemäß der Packungsanweisung kochen. Nach dem Kochvorgang vom Herd nehmen und im Wasser warm halten.
3) In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen und klein hacken. Kartoffeln schälen und in sehr kleine Würfel schneiden.
4.1) Die Zwiebel-Hackfüllung in die Gemüsehälften schichten und in den Mangoldblättern einwickeln.
4.2) Pfanne ohne Fett mittelstark bis stark erhitzen. Tomatenmark zugeben, kurz anrösten, mit Zucker karamellisieren und mit einer halben Tasse Brühe ablöschen. So lange rühren, bis das Tomatenmark sich komplett in der Brühe aufgelöst hat und eine schöne, sämige Konsistenz besitzt.
4.3) Dann die Lamm-Rinderhackmischung hinzufügen. Alles zusammen gut durchbraten. Restlichen Gemüsefond und Gewürze zugeben, gut umrühren und weiter braten lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist. Zuletzt noch den gekochten Basmati-Reis in ein großes Sieb schütten und gut abtropfen lassen. Danach unterheben und ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6) Gemüsezwiebelhälften in einer Eisenpfanne fettlos bräunen und im Ofen warm halten.
7) Das gefüllte Gemüse auf ein Backblech legen und ca. 10 Min. unter dem Backofen-Grill unter Aufsicht (!) bräunen. Das Gemüse zusammen mit den Zwiebelhälften auf großen weißen Tellern anrichten. (siehe Fotos!)
Serviertipp:
Als optische Alternative zu weißen Tellern, kann man die Speisen auch auf einer großen Silberplatte anrichten, sodass sich am Tisch jeder etwas davon nehmen kann. Dazu passt am besten Fladenbrot!
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– kräftig im Aroma, stark an Vitamin B12
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Eisen ist nicht allein für die Blutbildung, sondern auch für den Muskelaufbau relevant, da es eine Schlüsselrolle beim Sauerstofftransport zu den Muskelzellen spielt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist für unsere Muskeln die Voraussetzung für Leistung, Regeneration und Wachstum.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Lamm- oder Rinderfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und leisten zugleich einen wertvollen Beitrag zur Eisenversorgung.
– zarter Biss, mild im Geschmack und voller Nährstoffpower
Zucchini zählt zu den vitamin- und mineralstoffreichen Gemüsesorten. Sie ist mit nur rund 20 kcal pro 100 g sehr kalorienarm und besteht zu etwa 95 % aus Wasser. Neben Pro-Vitamin A und verschiedenen B-Vitaminen liefert sie auch Vitamin C sowie wertvolle Ballaststoffe. Darüber hinaus enthält Zuchini eine Vielzahl wichtiger Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Eisen, Jod, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor und Selen. Antioxidantien wie Beta-Carotin, Lutein und Zeaxanthin unterstützen zusätzlich den Zellschutz und die Augengesundheit. Durch ihren milden Geschmack und die vielseitige Verwendung eignet sich Zuchini ideal für eine ausgewogene und leichte Küche.
– gesunde Vitaminpower für Genießer
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiß enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet.
Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die nährstoffärmste aller Sorten. Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
– sonnengereift, gesund und voller Geschmack
Außer einem hohen Wasseranteil enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt sich zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden »freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
– die gesunde Delikatesse
Man sollte es nicht glauben, aber Mangold ist tatsächlich ein Rübengewächs und verwandt mit der Zuckerrübe oder der roten Bete. Man unterscheidet den Blatt- vom Stielmangold. Während man beim Blattmangold nur die Blätter wie Spinat zubereitet, schält man beim Stielmangold die Stiele und gart sie wie z. B. Spargel. Die Blätter verarbeitet man natürlich auch. Kennt man Spinat »nur« grün, so gibt es Mangold in den unterschiedlichsten Farben: von rot bis dunkelgrün, mit weißen, gelben oder grünen Stielen.
Man kennt ja unsere Affinität zur griechischen Küche – da darf Mangold nicht fehlen. Denn anders als bei uns – der Spinat hat den Mangold aus den deutschen Küchen verdrängt – gilt Mangold in Griechenland immer noch als Star, und das schon seit über 4000 Jahren.
Mangold zeichnet sich vor allem durch Vitamin K und Folat (bekannt als Folsäure) aus. Folat ist eines der wenigen Vitamine, die wir Deutschen zu wenig konsumieren. Ein guter Grund also, Mangold einen festen Platz in der Liste gesunder Lebensmittel für den persönlichen Speiseplan zu geben.
– natürliche Energie, die schmeckt
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!