Dolma – Orientalische wie auch me­di­ter­ra­ne Ge­mü­se-Hack-Fül­lun­gen

Dolma – Orientalische Gemüse-Hack-Füllungen

Dolma bzw. Gemistá

Die­ses Ge­richt aus der ori­en­ta­li­schen Kü­che kommt me­di­ter­ran da­her. Nicht nur in der ara­bi­schen, auch in der tür­ki­schen und grie­chi­schen Kü­che, wo sich die Ge­mü­se-Hack-Fül­lun­gen »Ge­mistá« nen­nen, ist es be­kannt und be­liebt. Hier ver­schmel­zen die Kon­ti­nen­te.

Alternativ zur Hack­fleisch­füllung gibt es sowohl in der türkischen als auch in der grie­chischen (bzw. kre­ti­schen) Küche Va­ri­an­ten, bei de­nen das Ge­müse auch ger­ne mit ei­ner Reis­fül­lung zu­be­rei­tet wird, so wie es auch bei »Dol­ma­dá­kia« (mit Reis ge­füllte Wein­blät­ter) ge­macht wird. Wir ha­ben für un­se­re Dol­ma Zuc­chi­ni, To­ma­te, grü­ne Pap­ri­ka und Man­gold ver­wen­det und die­se mit def­ti­gem Lamm-Rin­der­hack, klei­nen Kar­tof­fel­wür­feln und Zwie­beln ge­füllt. Da braucht man sei­ne Gäs­te nicht lan­ge bit­ten!

Gernekochen-Weintipp

Zu unseren »Dolma – Orientalische Gemü­se-Hack-Fül­lun­gen« passt ein kräf­ti­ger Weiß­wein, z. B. ein ex­trakt­rei­cher Char­don­nay. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Auch ein kräf­ti­ger Assyrtiko » von San­to­ri­n(i) oder Róbola » von Ke­fa­lo­niá wä­re uns ei­ne Em­pfeh­lung wert. Wir wün­schen wie stets ei­nen guten Ap­petit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Dolma Rezept türkisch

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 200 g Lammhack
  • 200 g Rinderhack
  • 1 Packung Basmati-Reis
  • 3 große Gemüsezwiebel, 2 x für die Teller-Deko,
    1 x kleingehackt für die Füllung
  • 4 mittelgroße Kartoffeln
  • 1–2 TL Tomatenmark
  • 1 großes Glas (400 ml) Gemüsebrühe
  • 1 Bio-Zitrone
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Bund frische Petersilie
  • etwas Chili aus der Mühle
  • 1 TL grober Kümmel
  • 4 Mangoldblätter
  • 2 Zucchini
  • 4 große Tomaten
  • 4 große, grüne Paprika
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

1) Gemüse waschen, halbieren und die je­wei­li­gen Hälf­ten aus­put­zen. Al­le Ge­mü­se­sor­ten kurz blan­chie­ren und in eine Schüs­sel mit Eis­was­ser ge­ben. So be­hal­ten sie ih­re schö­ne leuch­ten­de Far­be.

2) Basmati-Reis gemäß der Pa­ckungs­an­wei­sung ko­chen. Nach dem Koch­vor­gang vom Herd neh­men und im Was­ser warm hal­ten.

3) In der Zwischenzeit Zwie­bel und Knob­lauch schä­len und klein ha­cken. Kar­tof­feln schä­len und in sehr klei­ne Wür­fel schnei­den.

4.1) Die Zwiebel-Hackfüllung in die Ge­mü­se­hälf­ten schich­ten und in den Man­gold­blät­tern ein­wi­ckeln.

4.2) Pfanne ohne Fett mittel­stark bis stark er­hit­zen. To­ma­ten­mark zu­ge­ben, kurz an­rös­ten, mit Zu­cker ka­ra­mel­li­sie­ren und mit ei­ner hal­ben Tas­se Brü­he ab­lö­schen. So lan­ge rüh­ren, bis das To­ma­ten­mark sich kom­plett in der Brü­he auf­ge­löst hat und ei­ne schö­ne, sä­mi­ge Kon­sis­tenz be­sitzt.

4.3) Dann die Lamm-Rin­der­hack­mi­schung hin­zu­fügen. Al­les zu­sam­men gut durch­bra­ten. Rest­li­chen Ge­mü­se­fond und Ge­wür­ze zu­ge­ben, gut um­rüh­ren und wei­ter bra­ten las­sen, bis die Flüs­sig­keit ver­kocht ist. Zu­letzt noch den ge­koch­ten Bas­ma­ti-Reis in ein gro­ßes Sieb schüt­ten und gut ab­trop­fen las­sen. Da­nach un­ter­he­ben und ggf. noch ein­mal mit Salz und Pfef­fer ab­schme­cken.

6) Gemüsezwiebelhälften in ein­er Eisen­pfan­ne fett­los bräu­nen und im Of­en warm hal­ten.

7) Das gefüllte Gemüse auf ein Back­blech le­gen und ca. 10 Min. un­ter dem Back­of­en-Grill unter Aufsicht (!) bräu­nen. Das Ge­mü­se zu­sam­men mit den Zwie­bel­hälf­ten auf gro­ßen wei­ßen Tel­lern an­rich­ten. (siehe Fotos!)

Serviertipp:
Als optische Alternative zu wei­ßen Tel­lern, kann man die Spei­sen auch auf einer gro­ßen Sil­ber­plat­te an­rich­ten, so­dass sich am Tisch je­der et­was da­von neh­men kann. Da­zu passt am bes­ten Fla­den­brot!

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Lammfleisch

– kräftig im Aro­ma, stark an Vi­ta­min B12

Neben hochwertigem Eiweiß enthält Lamm- wie auch Rind­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Besonders Eisen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Eisen ist nicht allein für die Blut­bil­dung, son­dern auch für den Mus­kel­auf­bau re­le­vant, da es ei­ne Schlüs­sel­rol­le beim Sau­er­stoff­trans­port zu den Mus­kel­zel­len spielt. Ei­ne aus­rei­chen­de Sau­er­stoff­ver­sor­gung ist für un­se­re Mus­keln die Vo­raus­set­zung für Leis­tung, Re­ge­ne­ra­tion und Wachs­tum. 

Daher lässt sich feststellen, dass eine rein ve­gane Er­nährung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Lamm- oder Rin­der­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf eines Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und leis­ten zu­gleich ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ei­sen­ver­sor­gung.

Kulinarische Verwendung:

Lammfleisch ist ei­ne be­son­ders fei­ne Fleisch­sor­te, die durch ihr zar­tes, leicht wür­zi­ges Aro­ma über­zeugt. Es fin­det in der mit­tel­meer­län­di­schen wie auch in der orientalischen Kü­che ei­nen ho­hen Stel­len­wert und wird gern mit Kräu­tern wie Ros­ma­rin, Thy­mi­an, Ore­ga­no oder Knob­lauch ver­fei­nert.

Be­son­ders be­liebt sind zar­te Teil­stü­cke wie La­m­m­keu­le, Lamm­kar­ree oder La­m­m­fi­let, die sich zum Bra­ten, Gril­len oder Schmo­ren eig­nen. Lang­sam ge­gart ent­fal­tet Lamm sei­ne vol­le Zart­heit und ein rundes, fei­nes Aro­ma, das her­vor­ra­gend zu Ge­mü­se, Oli­ven­öl und mil­den Säu­re­no­ten passt.

Auch in leich­te­ren Va­ria­tio­nen – et­wa als ge­würz­te Spi­eße, Lamm-Bur­ger oder Me­zze-Kom­po­nen­te – lässt sich das Fleisch ku­li­na­risch viel­sei­tig ein­set­zen.

Lamm steht für wür­zi­gen Ge­nuss mit fei­nem Cha­rak­ter, der Na­tur­aro­ma, Ele­ganz und Nähr­stoff­dich­te auf har­mo­ni­sche Wei­se ver­eint.

Rind­fleisch

– kräftig im Aro­ma, stark an Vi­ta­min B12

Neben hochwerti­gem Ei­weiß ent­hält Rind- wie auch Lamm­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Besonders Eisen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Eisen ist nicht allein für die Blut­bil­dung, son­dern auch für den Mus­kel­auf­bau re­le­vant, da es ei­ne Schlüs­sel­rol­le beim Sau­er­stoff­trans­port zu den Mus­kel­zel­len spielt. Ei­ne aus­rei­chen­de Sau­er­stoff­ver­sor­gung ist für un­se­re Mus­keln die Vo­raus­set­zung für Leis­tung, Re­ge­ne­ra­tion und Wachs­tum. 

Daher lässt sich feststellen, dass eine rein ve­gane Er­nährung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Lamm- oder Rin­der­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf eines Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und leis­ten zu­gleich ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ei­sen­ver­sor­gung.

Kulinarische Verwendung:

Rindfleisch zählt zu den viel­sei­tigs­ten Fleisch­sor­ten über­haupt und ist aus der in­ter­na­tio­na­len Kü­che nicht weg­zu­den­ken. Je nach Teil­stück lässt es sich bra­ten, schmo­ren, gril­len oder roh ge­nie­ßen – et­wa als fei­nes Carpac­cio oder wür­zi­ges Ta­tar.

Zu den be­son­ders ed­len Cuts ge­hö­ren Filet, Ent­re­côte und Hüft­steak, die durch ihre zar­te Kon­sis­tenz und den kräf­ti­gen, aro­ma­ti­schen Ge­schmack über­zeu­gen. Für Schmor­ge­rich­te eig­nen sich hin­ge­gen Schul­ter, Wade oder Brust, die durch lang­sa­mes Garen in Wein, Brühe oder Ge­mü­se­sud be­son­ders saf­tig wer­den.

Auch in der mo­der­nen, leich­ten Küche spielt Rind­fleisch ei­ne wich­ti­ge Rol­le – et­wa in Form von kurz­ge­bra­te­nen Asia-Wok-Ge­rich­ten oder als pro­te­in­rei­ches Steak mit fri­schen Bei­la­gen.
So steht Rind­fleisch für in­ten­si­ven, ei­weiß­rei­chen Ge­nuss und kraft­vol­le Aro­men, die sich na­he­zu je­der Koch­kul­tur an­pas­sen las­sen.

Zucchini

– zarter Biss, mild im Ge­schmack und voller Nähr­stoff­po­wer

Zuc­chi­ni zählt zu den vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­rei­chen Ge­mü­se­sor­ten. Sie ist mit nur rund 20 kcal pro 100 g sehr ka­lo­ri­en­arm und be­steht zu etwa 95 % aus Was­ser. Ne­ben Pro-Vi­ta­min A und ver­schie­de­nen B-Vi­ta­mi­nen lie­fert sie auch Vi­ta­min C so­wie wert­vol­le Bal­last­stof­fe

Da­rü­ber hin­aus ent­hält Zu­chi­ni eine Viel­zahl wich­ti­ger Mi­ne­ral­stof­fe und Spur­en­ele­men­te wie Cal­ci­um, Ei­sen, Jod, Ka­li­um, Kup­fer, Mag­ne­si­um, Phos­phor und Se­len. An­tio­xi­dan­tien wie Be­ta-Ca­ro­tin, Lu­tein und Ze­axan­thin un­ter­stüt­zen zu­sätz­lich den Zell­schutz und die Au­gen­ge­sund­heit.

Kulinarische Verwendung:

Zucchini ist ein echtes Allroundtalent in der gesunden Küche – leicht, vielseitig und wunderbar kombinierbar. Ob roh, gebraten, gegrillt, gedünstet oder überbacken – ihr milder Geschmack und die zarte Textur machen sie zu einer idealen Basis für zahlreiche Gerichte.

Klassiker wie gefüllte Zucchini mit mediterraner Kräuterfüllung, Zucchini-Gratin oder gegrillte Zucchinischeiben mit Olivenöl und Knoblauch zeigen ihre Vielseitigkeit ebenso wie moderne Varianten, etwa Zoodles (Zucchini-Nudeln) als kohlenhydratarme Pasta-Alternative.

In Kombination mit Tomaten, Paprika und Auberginen ist sie ein fester Bestandteil der französischen Küche – etwa im Ratatouille, wo sie mit anderen Sommergemüsen harmonisch verschmilzt. Auch in leichten Currys, Aufläufen oder als Zutat in mediterranen Gemüsepfannen entfaltet sie ihr feines Aroma.

Zucchini steht damit für sommerlich-leichten Genuss mit wertvollen Vitalstoffen und natürlicher Frische.

Paprika und Peperoni

– gesunde Vitaminpower für Genie­ßer

Paprika gehören zur Fami­lie der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se und tau­chen je nach Ge­schmack und Schär­fe­grad un­ter ver­schie­de­nen Be­zeich­nung­en wie Chi­li­scho­ten, Pfef­fe­ro­nen, Pe­pe­ro­ni, Pe­pe­ron­ci­ni usw. auf. Im Ver­gleich zu Zi­tro­nen be­sit­zen sie ein­en zwei- bis drei­mal so ho­hen Vi­ta­min C-Gehalt, ein Vitamin, das ja be­kann­ter­wei­se wich­tig für un­se­re Ab­wehr­kräf­te ist.

Die Vitamine A und E, sind eben­falls in Pap­ri­ka ent­hal­ten. Vit­a­min A un­ter­stützt die Seh­kraft un­se­rer Au­gen und ist – ähn­lich wie das Vi­ta­min B 12, wel­ches in tie­ri­schem Ei­weiß ent­halten ist – mit­ver­ant­wort­lich für die Blut­bil­dung un­se­res Kör­pers. Vi­ta­min E wird als das Frucht­bar­keits-Vi­ta­min be­zeich­net.

Auch wichtige Mi­ne­ral­stof­fe wie Ka­lium, Mag­ne­si­um, Cal­ci­um und To­co­phe­rol sind in den ver­schie­de­nen Pa­pri­ka­sor­ten ent­hal­ten. So­mit ist Paprika als »ge­sun­de« Ge­mü­se­so­rte ein­zu­stu­fen.

Außerdem enthalten gel­be wie auch ro­te Pap­ri­ka Be­ta­ka­ro­tin. Den höchs­ten Nähr­wert be­sitzt ro­te Pa­pri­ka, da­rauf folgen die oran­ge­far­be­nen und gel­­ben Pa­pri­ka. Grüne Gemüsepaprika, ist die nähr­stoff­ärms­te aller Sor­ten. Ge­nau wie Meer­ret­tich und auch Ing­wer, sti­mu­lie­ren Chi­li­scho­ten mit ih­ren an­ti­bio­ti­schen Ei­gen­schaf­ten unseren Blut­kreis­lauf und ver­bes­sern so un­se­re Durch­blu­tung.

Kulinarsiche Verwendung:

Paprika zählt zu den wandlungsfähigsten Gemüsesorten überhaupt – ob roh, gegart, gegrillt oder gefüllt, sie verleiht Gerichten Farbe, Frische und eine angenehm süß-würzige Note.

Roh genießt man Paprika ger­ne in Sa­la­ten, Ge­mü­se­plat­ten oder Dips (et­wa mit Hum­mus oder Frisch­kä­se). In der war­men Kü­che ent­fal­tet sie durch Rös­ten und Schmo­ren ihr vol­les Aro­ma – klas­sisch in Dol­ma (ge­füll­te Pap­ri­ka mit Reis und Hack­fleisch), im un­ga­ri­schen Gu­lasch oder als Be­stand­teil me­di­ter­ra­ner Ge­rich­te wie Ra­ta­tou­il­le oder Pa­el­la.

Gegrillt oder im Ofen ge­rös­tet ent­wi­ckelt sie ein in­ten­si­ves, leicht ka­ra­mel­li­ges Aro­ma, das be­son­ders gut mit Oli­ven­öl, Knob­lauch und Kräu­tern har­mo­niert. Auch in Sau­cen, Sup­pen oder Ein­töp­fen (z. B. Pap­ri­ka­sup­pe oder Let­scho) spielt sie eine tra­gen­de Rol­le.

Nicht zuletzt sorgt die schar­fe Va­ri­an­te – Chili oder Pe­pe­ro­ni – für be­le­ben­de Wür­ze und för­dert dank ihres Cap­sai­cin-Ge­halts so­gar die Durch­blu­tung und den Stoff­wech­sel.

Paprika steht somit für far­ben­fro­hen Ge­nuss und na­tür­li­che Vi­ta­li­tät – ein ech­tes Mul­ti­ta­lent der leich­ten Kü­che.

Tomaten und Tomaten­mark

– sonnengereift, ge­sund und vol­ler Ge­schmack

Außer einem hohen Was­ser­an­teil ent­hal­ten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind To­ma­ten ei­ni­ge der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt sich zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­di­gen­den »frei­en Ra­di­kalen«, die – so­bald aktiv – ih­rem Na­men al­le Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in die­sem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

Kulinarische Verwendung:

Tomaten sind die All­roun­der der me­di­ter­ra­nen Kü­che und bil­den die Ba­sis zahl­rei­cher Klas­si­ker – von Pas­ta- und Pizza-Saucen über Sup­pen und Ein­töp­fe bis hin zu fri­schen Sa­la­ten.

Roh ent­fal­ten sie ihr vol­les Aro­ma be­son­ders in Ca­pre­se (mit Mo­z­za­rel­la, Ba­si­li­kum und Oli­ven­öl) oder in som­mer­li­chen To­ma­ten­sa­la­ten mit ro­ten Zwie­beln und Bal­sa­mi­co. In Kom­bi­na­ti­on mit Kräu­tern wie Thy­mi­an, Ore­ga­no und Ros­ma­rin ent­ste­hen aro­ma­ti­sche Dres­sings oder Bru­schet­ta-Be­lä­ge.

Durch Er­hit­zen in­ten­si­viert sich der Ge­schmack und das wert­vol­le Ly­co­pin wird bes­ser ver­füg­bar – ide­al in To­ma­ten­sau­cen, Ra­ta­touille, Sha­kshu­ka oder als Grund­la­ge für Ri­sot­to und Ge­mü­se­pfan­nen. Im Ofen lang­sam ge­schmor­te oder ge­trock­ne­te To­ma­ten ent­wi­ckeln ein tie­fes, süß-wür­zi­ges Aro­ma, das be­son­ders gut zu Fleisch, Fisch oder An­ti­pas­ti passt.

Auch in der fei­nen Kü­che spie­len sie ei­ne Rol­le – et­wa als To­ma­ten­con­som­mé, Sor­bet oder Ta­tar aus con­fier­ten To­ma­ten.

To­ma­ten ste­hen so­mit für Son­nen­rei­fe, me­di­ter­ra­ne Fri­sche und ge­sun­den Ge­nuss, der in na­he­zu je­der Kü­che der Welt sei­ne ku­li­na­ri­sche Hei­mat ge­fun­den hat.

Mangold

– die gesunde Delika­tes­se

Man soll­te es nicht glau­ben, aber Man­gold ist tat­säch­lich ein Rü­ben­ge­wächs und ver­wandt mit der Zu­cker­rü­be oder der ro­ten Be­te. Man un­ter­schei­det den Blatt- vom Stiel­man­gold. Wäh­rend man beim Blatt­man­gold nur die Blät­ter wie Spi­nat zu­be­rei­tet, schält man beim Stiel­man­gold die Stie­le und gart sie wie z. B. Spar­gel. Die Blät­ter ver­ar­bei­tet man na­tür­lich auch. Kennt man Spi­nat »nur« grün, so gibt es Man­gold in den un­ter­schied­lichs­ten Far­ben: von rot bis dun­kel­grün, mit wei­ßen, gel­ben oder grü­nen Stie­len.

Man kennt ja un­se­re Af­fi­ni­tät zur grie­chi­schen Küche – da darf Man­gold nicht feh­len. Denn an­ders als bei uns – der Spi­nat hat den Man­gold aus den deut­schen Kü­chen ver­drängt – gilt Man­gold in Grie­chen­land im­mer noch als Star, und das schon seit über 4000 Jah­ren.

Man­gold zeich­net sich vor al­lem durch Vi­ta­min K und Fo­lat (be­kannt als Fol­säu­re) aus. Fo­lat ist ei­nes der we­ni­gen Vi­ta­mi­ne, die wir Deut­schen zu we­nig kon­su­mie­ren. Ein gu­ter Grund al­so, Man­gold ei­nen fes­ten Platz in der Lis­te ge­sun­der Le­bens­mit­tel für den per­sön­li­chen Spei­se­plan zu ge­ben.

Kulinarische Verwendung:

Man­gold ist ei­ne viel­sei­ti­ge und aro­ma­ti­sche Al­ter­na­ti­ve zu Spi­nat, die mit ih­rem leicht her­ben, mi­ne­ra­li­schen Ge­schmack zahl­rei­che Ge­rich­te be­rei­chert.

Die zart­en Blät­ter las­sen sich ähn­lich wie Spi­nat ver­ar­bei­ten – kurz in Oli­ven­öl mit Knob­lauch ge­schwenkt, als Fül­lung für Pas­ta, Pit­tas oder Stru­del oder in Ome­letts und Que­s­a­di­l­las. Die Stie­le kön­nen wie Spar­gel oder Kar­do­nen ge­gart wer­den und eig­nen sich her­vor­ra­gend für Auf­läu­fe, Gra­tins oder Ge­mü­se­bei­la­gen.

In der mediterranen Küche fin­det Man­gold häu­fig Ver­wen­dung in Kom­bi­na­ti­on mit Oli­ven­öl, Knob­lauch und Zi­tro­nen­saft – so­wohl als war­me Bei­la­ge zu Fisch und Fleisch als auch kalt als An­ti­pas­ti. In der ve­ge­ta­ri­schen Er­näh­rung bil­det er ei­ne wert­vol­le Grund­la­ge für Ge­mü­se­auf­läu­fe, Sup­pen oder Risottos.

In der grie­chi­schen Kü­che spielt Man­gold ei­ne wich­ti­ge Rol­le – bei­spiels­wei­se in Hor­ta (warmer Wild­kräu­ter-Sa­lat), in Spanak­o­pi­ta-Varianten mit Man­gold statt Spi­nat oder als Fül­lung für Dol­ma­des. Auch mit Fisch, Fen­chel und Zi­tro­ne har­mo­niert Man­gold her­vor­ra­gend und bringt fri­sche, leicht bit­te­re No­ten in me­di­ter­ra­ne Ge­rich­te.

Ein Hauch Mus­kat, et­was Zi­tro­nen­saft und hoch­wer­ti­ges Oli­ven­öl rei­chen oft schon, um Man­gold zu ei­nem Ge­mü­se von ele­gan­ter Schlicht­heit und ku­li­na­ri­scher Tie­fe zu ma­chen – Ge­nuss und Ge­sund­heit in har­mo­ni­schem Ein­klang.

Passt auch prima zur ja­pa­ni­schen Küche

In der geho­be­nen ja­pa­ni­schen Küche sind be­stimm­te Kohl­sorten ein be­lieb­tes Nah­rungs­mit­tel, wie auch Clau­dia und Jür­gen es in ih­rem Teppanyaki-Steak-Rezept » er­wähnt ha­ben. Mangold, der zwar bo­ta­nisch nicht zur Kohl­fa­mi­lie ge­hört, ähn­elt Kohl rein op­tisch und schmeckt dazu auch noch her­vor­ra­gend.

Ein Tipp: Die Blät­ter und Stie­le un­be­dingt ge­trennt garen, da sie un­ter­schied­li­che Gar­zei­ten ha­ben – so bleibt der Man­gold biß­fest und be­hält sei­ne schö­ne Far­be.

Kartoffeln alias Erd­äp­fel

– natürliche Energie, die schmeckt

Kartoffeln, in be­stimm­ten Re­gio­nen Deutsch­lands so­wie ei­ni­gen Nach­bar­län­dern auch als »Erd­äp­fel« oder »Grund­bir­nen« bzw. »Grum­bee­ren« (Pfalz)) und wei­te­ren Re­gio­nal­na­men be­kannt, ge­hö­ren wie auch To­ma­ten und Pap­ri­ka zur Fa­mi­lie der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se.

Gemäß statistischen Umfragen ist die Knol­len­frucht nach wie vor der Deut­schen liebs­te Bei­la­ge und das ist auch gar nicht schlecht.

Kartoffeln sind vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­reich und da­bei noch ka­lo­ri­en­arm. Vor al­lem das Vi­ta­min-C ist in nen­nens­wer­ten Men­gen in der Nutz­pflan­ze ent­hal­ten. Des wei­te­ren be­sit­zen die Knollen ei­nen ho­hen Ei­weiß­an­teil, der in Kom­bi­na­tion mit Ei­ern sehr gut von un­se­rem Or­ga­nis­mus re­sor­biert und in kör­per­ei­ge­nes Ei­weiß trans­for­miert werden kann.

Gekochte Kartoffeln wir­ken sich al­ler­dings stark auf den Blut­zu­cker aus, da die Stär­ke durch den Koch­vor­gang als na­he­zu rei­ne Glu­co­se im Dünn­darm auf­ge­nom­men wird.

Lässt man die Kartof­fel nach dem Koch­vor­gang er­kal­ten und ver­ar­bei­tet sie dann erst wei­ter, bil­det sich ei­ne »Re­sis­ten­te Stär­ke«, die sich we­sent­lich güns­ti­ger auf den Blut­zu­cker­spie­gel aus­wirkt. So wer­den z. B. Brat­kar­tof­feln klas­si­scher­wei­se aus ER­KALTE­TEN Kar­toffeln her­ge­stellt.

Kulinarische Verwendung:

Kartoffeln sind aus der Küche kaum weg­zu­den­ken – ob als cre­mi­ges Pü­ree, knusp­ri­ge Brat­kar­tof­feln, herz­haf­te Gra­tins oder fei­ne Sup­pen. Sie las­sen sich in un­zäh­li­gen Va­ria­tio­nen zu­be­rei­ten und pas­sen zu na­he­zu je­dem Ge­richt. Ihr zar­ter, neu­tra­ler Ge­schmack macht sie zu ei­nem idea­len Ba­sis­le­bens­mit­tel für leich­ten und ge­sun­den Ge­nuss.

Zwiebeln und Knoblauch

– natürliches Powerduo für Gesund­heit und Ge­schmack

Beide sind ein na­tür­li­ches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor.

Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »freier Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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