Entrecôte-Steak mit Rot­wein­but­ter auf me­di­ter­ra­ne Art

Entrecôte-Steak mit Rotweinbutter auf mediterrane Art

Entrecôte-Steak mit Rotweinbutter auf mediterrane Art

Leckeres Grill-Steakgericht:

So schön kann mediterrane Küche sein, besonders die italienische. Das Fleisch stammt zwar aus Irland, aber das schmälert das süd­län­di­sche Flair des Ge­rich­tes in keinster Weise.

Unsere Entrecôte bzw. Ribeyesteaks haben wir auf dem Grill zubereitet, ebenso die Tomatenspieße, die wir vorher in einer leckeren Vi­nai­grette aus unserem Lieblings-Olivenöl, einem wirklich gutem Aceto Bal­sa­mi­co, Kräutern und Ge­wür­zen mariniert haben. Da wir noch die Hälfte der Vinaigrette übrig hatten, haben wir damit direkt unseren Rucola-Salat an­ge­macht, auf dem wir unsere Grill-Tomatenspieße ser­viert ha­ben.

Die frisch zubereitete Rot­wein­but­ter war – gelinde ausgedrückt – ein Hochgenuss! Wir em­pfeh­len je­dem Feinschmecker, sie einmal zu ei­nem leckeren Steak vom Grill zu probieren!

Gernekochen – Mit Wein genießen-Tipp: Die Rotwein-Butter lässt sich prima vorher zubereiten und ist im Kühl­schrank lange haltbar. Der Rest von unserem mediterranen Steak-Gericht geht dann ratzfatz ...

Gernekochen-Weintipp

Zu »Entrecôte mit Paprika-To­ma­ten-Sal­sa« har­mo­niert ein kräf­ti­ger Bor­deaux. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept Entrecôte-Steak mit Rotweinbutter auf me­di­ter­ra­ne Art

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

Für die Rotweinbutter:

  • 125 g Butter
  • 100 ml Rotwein trocken
  • 40 ml Sherry, Portwein oder Madeira
  • 1 Rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Sommer-Blütenhonig, direkt vom Imker
  • 1 TL Bio-Kokosblütenzucker (altern.: Rohrzucker)
  • 2 Pimetkörner
  • ½ Bund Thymian
  • etwas Aceto Balsamico »
  • 4 EL Bio-Organic-Premium-Olivenöl »
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Für die Beilagen - Gegrillte Mini-Rispentomaten und Rucola-Salat:

 

Zubereitung:

1) Thymian abbrausen und trockentupfen, Knoblauch und Rote Zwiebel pellen. Beide Zutaten  mit einem scharfen Messer klein hacken. Pimentkörner im Mör­ser zer­mah­len und mit den rest­li­chen Zu­ta­ten bereitstellen.

2.1) Einen Stich der Butter in einer Kasserole mittelstark erhitzen und die ge­hack­te, rote Zwiebel darin anschwitzen. Zucker und Ho­nig hin­zu­fü­gen, Zwiebel damit karamellisieren und danach mit dem Sher­ry ablöschen.

2.2) Aceto Balsamico mit den restlichen Zutaten aus Ar­beits­schritt 1 hinzufügen. Topfinhalt leise wei­ter­kö­cheln las­sen und die Zutaten solange ein­re­du­zie­ren, bis sie eine halbfeste, klebrige Kon­sis­tenz be­kom­men haben.

3) Nach dem Einkochen Kas­se­ro­le vom Herd zie­hen und In­halt ab­kühlen lassen. Rest­liche, zim­mer­war­me But­ter mit al­len Zu­taten gut ver­men­gen. Rotweinbutter zum Ver­fes­ti­gen für 10–15 Min. in das Eis­fach stellen.

4) Gekühlte Butter auf Klarsichtfolie geben, ein­wi­ckeln und aus der Masse mit den Händen eine ca. 6–7 cm dicke Rolle formen.

5) Zum Marinieren der Tomaten sowie für den Rucola aus weißem Balsamessig, Olivenöl, Pfeffer und Salz eine Vi­nai­grette zu­be­rei­ten.

6) Holzspieße 30 Min. vor dem Grillen wässern. To­ma­ten und Thy­mi­an abbrausen trockentupfen. To­ma­ten auf­spie­ßen, Thymian klein hacken. Die Hälf­te der Vinaigrette in eine passende Schale oder auf ei­nen Servierteller ge­ben. Etwas gehackten Thy­mi­an hin­zu­ge­ben und Tomatenspieße in der Ma­ri­na­de wen­den.

7) Rucola abbrausen und trockentupfen. Den Rest der Vinaigrette mit dem Rucola vermengen und 10–15 Min. zie­hen lassen.

8) Gasgrill mit allen Bren­nern auf max. Hit­ze vor­­hei­­zen. Den Fett­rand der Steaks mehr­­fach in Ab­stän­den von ca. 2–3 cm ein­­schnei­­den. Grill­rost mit dem Fett­­rand ein­­rei­­ben. Den für die Grill­­flä­­che nicht be­nö­tig­ten Bren­ner aus­schal­ten und die Steaks auf den ak­ti­ven Bren­ner bei ca. 70 % Leis­tung von je­der Seite ca. 3 Min. auf di­rek­ter Hitze gril­len. (Will man ein be­son­ders schö­nes Rau­ten-Grill­mus­ter, dreht man die Steaks nach 90 Sek. um 45°).

Zubereitungstipp – Kern­tem­pe­ratur für Rib­eye-Steaks:

Steaks da­nach auf den in­ak­ti­ven Bren­ner legen. Bei 100–120° mit dem Kern­ther­mo­me­ter in­di­rekt wei­ter­garen, bis die Kern­tem­pe­ra­tur 54 Grad – Gar­grad me­di­um rare – er­reicht hat. Durch das lang­sa­me Fer­­tig­­ga­­ren auf in­di­rek­ter Hit­ze so­wie einer an­schlie­ßen­den Ru­he­pha­se (sie­he Ar­beits­schritt 9) von 8–10 Min. ver­teilt sich der in der Mit­te kon­zen­trier­te Fleisch­­saft wie­der schön gleich­­mä­­ßig im gan­zen Steak.

9) Steaks zuerst in Back­pa­pier und dann in Alu­fo­lie ein­wi­ckeln und warm­hal­ten. (Sehr prak­tisch ist es, wenn der Grill ei­ne da­für ge­dach­te Ab­la­ge­flä­che bzw. ei­nen Rost be­sitzt. Da­bei aber be­ach­ten, dass die Steaks über den nicht ge­­nutz­­ten (pas­si­ven) Bren­ner und nicht über dem ak­ti­ven Bren­ner lie­gen!) Bren­ner für die Mi­ni-Ris­pen­to­ma­ten-Spie­­ße auf mitt­le­re bis ho­he Tem­pe­ra­tur vor­hei­zen und To­ma­ten­spie­ße – je nach Grö­ße der To­ma­ten – 2–3 Mi­nu­ten von je­der Sei­­te gril­­len.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Rind­fleisch­
­

– kräftig im Aro­ma, stark an Vi­ta­min B12

Neben hochwerti­gem Ei­weiß ent­hält Rind- wie auch Lamm­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Besonders Eisen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Eisen ist nicht allein für die Blut­bil­dung, son­dern auch für den Mus­kel­auf­bau re­le­vant, da es ei­ne Schlüs­sel­rol­le beim Sau­er­stoff­trans­port zu den Mus­kel­zel­len spielt. Ei­ne aus­rei­chen­de Sau­er­stoff­ver­sor­gung ist für un­se­re Mus­keln die Vo­raus­set­zung für Leis­tung, Re­ge­ne­ra­tion und Wachs­tum. 

Daher lässt sich feststellen, dass eine rein ve­gane Er­nährung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Lamm- oder Rin­der­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf eines Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und leis­ten zu­gleich ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ei­sen­ver­sor­gung.

Tomaten

– sonnengereift, ge­sund und vol­ler Ge­schmack

Außer einem hohen Was­ser­an­teil ent­hal­ten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind To­ma­ten ei­ni­ge der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt sich zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­di­gen­den »frei­en Ra­di­kalen«, die – so­bald aktiv – ih­rem Na­men al­le Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in die­sem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

Butter alias »Gute Butter«

– cremiger Genuss voller wert­voller Ome­ga-3-Fett­säu­ren

Nachdem But­ter üb­er Jahr­zehn­te hin­weg sys­te­ma­tisch schlecht­ge­re­det wur­de, oh­ne dies auf wis­sen­schaft­li­che Stu­dien zu stützen, ist sie zwi­schen­zeit­lich von ih­rem schlech­ten Ruf »frei­ge­spro­chen« wor­den – und das völ­lig zu Recht.

Butter besitzt ei­nen ho­hen An­teil an ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, die eb­en NICHT – wie lan­ge Zeit be­haup­tet – schlecht für un­se­ren Or­ga­nis­mus sind. Aber auch ein­fach und mehr­fach un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren sind in But­ter ent­hal­ten.

Ge­gen­über Oli­ven­öl kann sie zu­dem noch mit ei­nem ech­ten Plus­ punk­ten: Ab­hän­gig von der Nah­rung, die Kü­he zu sich neh­men, be­sitzt But­ter die für den Men­schen zwin­gend er­for­der­li­chen Ome­ga-3-Fett­säu­ren EPA und DHA. Je mehr fri­sches Gras (Stich­wort: Frei­land­hal­tung!) ei­ne Kuh zu sich nimmt, des­to hö­her der Ome­ga-3-Anteil in der Milch und de­ren Pro­duk­ten.

Hier können sich z. B. der deut­sche Markt­führer Ker­ry­gold so­wie ei­ne Hand­voll wei­te­rer Her­stel­ler mit der Qua­lität ihrer But­ter und den da­rin ent­hal­te­nen ge­sun­den Fett­säu­ren ganz klar aus der Men­ge der But­ter­pro­du­zen­ten her­vor­he­ben.

Freilandhaltung vo­raus­ge­setzt, ver­dient But­ter ih­ren Na­men »Gu­te But­ter«, den ihr be­reits un­se­re Groß­el­tern ge­ge­ben ha­ben, al­so völ­lig zu Recht.

Zwiebeln und Knoblauch

– natürliches Powerduo für Gesund­heit und Ge­schmack

Beide sind ein na­tür­li­ches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor.

Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »freier Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Zu Besuch auf Son­jas Zie­gen­farm

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