Türkische Pizza vom Grill
Im Sommer bleibt der Backofen kalt! So lassen sich Pizza und Grillvergnügen miteinander kombinieren. Das Besondere neben der ovalen Form, ist an unserer türkischen Pizza der Belag:
Zartes Kalbfleisch haben wir in sehr feine Würfel geschnitten und unsere Pizza neben weiteren leckeren Zutaten damit belegt. Die Pizzasauce haben wir mit türkischem Harissa feurig abgeschmeckt. Durch ein paar Minzeblättchen, erhält unsere Pizza als »i-Tüpfelchen« einen aromatischen Frischekick.
Zu »Türkische Pizza vom Grill« harmoniert z. B. ein »Monastrell«, ein fruchtbetonter, kräftiger Rotwein aus Alicante, Spanien. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Auch ein würziger Rotwein aus dem Lubéron, Languedoc oder südlichem Rhônetal (z. B.: Vacquéras oder ein Côtes du Rhône – Village Séguret), wären denkbare Alternativen und Chefsommelíer Jean-Jacques Marcel, eine Empfehlung wert. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Pizzateig:
Pane Angeli »Lievito di birra« – Mastro Fornaio
Herrlich lockere Pizza! Für den Teig einer echten Pizza Napoletana verwendet man in Italien nur Mehl, Wasser, Salz – und Bierhefe. Das Geheimnis? Bierhefe gibt dem Pizzateig einen besonders kraftvollen Wachstumsschub.
Für den Belag:
Einmal Nuvola – immer Nuvola! ✓
Nuvola heißt übersetzt »Wolke«. Der Name ist bei diesem innovativen Mehl Programm. Es ist ideal für unglaublich leichten, super luftigen Teig. Beim Backen entwickelt Ihre Pizza einen beeindruckend hohen, lockeren Rand.
*Nuvola bei GustiniDas benötigt man zusätzlich:
Wunderbare Pomodori aus Kampanien:
Die von Hand geernteten, ganzen und geschälten San Marzano Tomaten aus Kampanien sind ein »Must-Have« in jeder Küche: Leuchtend rot, und von länglicher Form, ist das Fruchtfleisch üppig, fest und hat wenig Kerne. Der Geschmack ist eine wunderbare Mischung aus Süße und Säure mit fruchtig-intensivem Aroma. Damit gilt sie als eine der besten Tomatensorten für die Zubereitung von Saucen.
1) Tomaten abbrausen, kreuzweise einritzen und 3 Min. blanchieren. Aus dem Wasser nehmen, abkühlen lassen und danach enthäuten.
2) Pizzasauce gemäß unserer Anleitung >Pizzasauce selber machen zubereiten. Sauce abschließend mit Paprikapulver und Harissa abschmecken.
3.1) Während die Tomatensauce einreduziert, das Fleisch zuerst in große Stücke und anschließend mit einem scharfen Messer in kleine Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln waschen. Dunkles Grün und weißes Stielende entfernen. Frühlingszwiebeln mit dem hellen Grün schräg in feine Ringe schneiden.
3.2) Kalbsfleisch, Frühlingszwiebeln und gehackte Petersilie in eine Schüssel geben. Zutaten mit der einreduzierten Tomatensauce vermengen und mt Salz und Pfeffer abschmecken.
4) Teigballen zuerst mit dem Nudelholz ausrollen, danach final mit den Händen platt drücken und zu einem ovalen Fladen formen. Dabei die Teigränder etwas dicker lassen.
Kleines Küchenwissen: Der Teig wird »fluffiger«, wenn man ihn wie beschrieben final mit den Händen und nicht mit der Nudelrolle plättet. Will der Teig nicht groß genug werden, hilft die »Kreisende-Finger-Methode!«)
5) Grill mit Pizzastein 20–30 Min. auf höchste Stufe vorheizen, bis der Stein schön heiß ist. Währenddessen die Pizzen mit der Tomatensauce, Kalbfleisch und Frühlingszwiebeln belegen. Pizzaschieber mit Backpapier belegen und mit grobem Vollkorn-Mehl bestreuen. Backpapier mit dem Daumen am Schieber festhalten und Pizza mit ruckartigen Bewegungen auf den Stein rutschen lassen. Pizzen bei 300 °C auf dem Pizzastein ca. 5–8 Min. backen. Mit Tomatenspalten und Feta belegen und Minzeblättchen garnieren. (Durch die hohe Pizzatemperatur, wird der Feta auf der Pizza angeschmolzen ohne komplett zu zerschmelzen. Eine optisch schöne Variante zum direkten Belegen.)
Pizzateig
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE große Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt.
Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: 'Pasta secca' ohne Ei!), liegt Pasta also voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden. Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Kalbsfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Lamm- als auch Rindfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12, Mineralstoffe und Spurenelemente. Bei der Bildung roter Blutkörperchen, spielt das Vitamin B12 eine zentrale Rolle, es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden, daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Insbesondere Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Frühlingszwiebeln
Da Frühlingszwiebeln sehr jung geerntet werden und möglichst frisch auf den Teller kommen sollten, kann unser Organismus von dem in den Pflanzen enthaltenen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in der Zwiebel enthalten, sodass man sie durchaus als hochwertigen Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann. Ernährungstechnisch steht die Frühlingszwiebel - oder auch »Lauchzwiebel« - unserer Speisezwiebel nicht nach. Ihre grünen Blätter können zudem prima als Schnittlauch-Ersatz verwendet werden.
Feta bzw. Schafs- und Ziegen Mischkäse
Während in Griechenland »Feta« eigentlich nur »Scheibe« bedeutet, ist dieser Begriff in Deutschland immer schon ein Synonym für in Salzlake eingelegtem Schafskäse gewesen. Doch nicht immer war Schafskäse drin, wenn »Feta« draufstand.
Um den Verbraucher zu schützen, ist es aber nun schon seit vielen Jahren gesetzlich geregelt, dass nur Schafs- und Ziegen-Mischkäse aus Griechenland sich Feta nennen darf.
Der zusammen mit Ziegenkäse wohl älteste Käse der Welt schmeckt nicht nur ausgesprochen gut, sondern ist zudem auch noch gesund.
Mit einem Fettanteil von bis zu 45 % Fett kann man Schafskäse zwar nicht gerade zu den fettarmen Lebensmitteln zählen – es gibt auch fettärmere Varianten – aber dafür landen mit Schafskäse wertvolle Mineralstoffe auf dem Teller. Mit rund 500 mg Calcium sowie 400 mg Phosphor pro 100 g, hat er gleich zwei Mineralstoffe in hohem Anteil zu bieten. Beide sorgen beim Menschen für gesunde Knochen und Zähne.
Doch Feta hat noch weit mehr an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen zu bieten. Außer den für unseren Organismus wertvollen Omega 3-Fettsäuren der Weidemilch, sind in Feta die Vitamine A, B1, B2, B12 und Vitamin D enthalten. Eiweiß (Protein) und das Spurenelement Jod, runden den „Feta-Gesundheitscocktail“ ab.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!