Rehgulasch mit Stein­pil­zen und Pap­par­del­le

– Pappardelle al ra­gù di cer­vo e fun­ghi por­ci­ni

Rehgulasch mit Steinpilzen und Pappardelle

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Rehgulasch mit Stein­­pil­­zen und Pap­par­­del­­le

Auch wenn man Wildfleisch als TK-Wa­re über das gan­ze Jahr be­kom­men kann. Für uns ist immer der Herbst die Jah­res­zeit, wo wir Ap­pe­tit da­rauf be­kom­men. Zu­sam­men mit Pfif­fer­lin­gen, ha­ben nun auch Stein­pil­ze Sai­son und eig­nen sich als Be­glei­ter zu Wild­fleisch na­tür­lich ganz her­vor­ra­gend.

In schlechten Sai­sons haben fri­sche Stein­pil­ze al­ler­dings ih­­ren Preis. In ei­ni­gen Jah­ren, hat­ten die Edel­pil­ze ex­or­bi­tant ho­he Preis­ge­fil­de, bis zu 50 EUR/kg, er­klom­men. Um­so er­freu­li­cher, dass wir die­ses Jahr (Stand: 09/2022) – trotz des tro­cke­nen Som­mers – eine gu­te Stein­pilz-Sai­son ha­ben und die Pil­ze des­halb preis­wert er­hält­lich sind.

Getrocknete Steinpilze – die Aro­men­bom­ben

Aber auch ge­trock­ne­te Stein­pil­ze sind beim Kauf eine Überlegung wert. Ge­trocknete Stei­npil­ze be­sit­zen ein be­son­ders kräf­ti­ges Aro­ma und ge­ben dies an die ver­wen­de­ten Spei­sen ab. Stein­pilze als TK-Wa­re sind eben­falls zu be­zahl­ba­ren Prei­sen er­hält­lich. Be­ach­ten sollte man für ein gu­tes Ge­lin­gen de­ren Zu­be­rei­tungs­wei­se. Un­se­re be­bil­der­te Schritt-für-Schritt-An­lei­tung zeigt, wo­rauf genau man ach­ten muss.

Als Beilage zu un­se­rem Reh­gu­lasch mit Stein­pil­zen haben wir Pap­par­del­le ge­reicht. Eine rund­um ge­lun­ge­ne Kom­bi­na­tion wie sich beim Ver­kos­ten he­raus­stel­len soll­te.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Rehgulasch mit Stein­pil­zen und Pap­par­del­le« passt ei­ne fruch­ti­ge Rot­wein-Cu­vée aus der Pfalz. Ein­fach mal auf un­se­r »Wein­tipp-Ic­on« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Rehgulasch mit Stein­pil­zen und Pap­par­del­le

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • ca. 700 g Rehfleisch aus Schulter oder Keule
  • 20 g getrocknete Steinpilze (Menge entspricht 200 g frische Pilze)
  • 300 g gefrorene Steinpilze (TK-Ware)
  • 100 g Räucherspeck am Stück mit Schwar­te (wir ha­ben »Guan­ci­ale« verwendet)
  • ½ TL schwarze Pfefferkörner
  • ½ TL Wacholderbeeren
  • 2 Möhren
  • 1 Stück (ca. 200 g) Knollensellerie
  • 2 weiße Zwiebeln
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver »La Vera«
  • 1 Glas (400–500 ml) Wildfond a. d. Glas
  • 1½ EL Spyridoula's 100 % CHOICE Elixier AMELIE »
    (alternativ Rotweinessig oder »Aceto Balsamico«)
  • ½ Zimtstange
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1½ EL Tomatenmark
  • 2–3 Knoblauchzehen (optional), je nach Vorliebe
  • 100 g Perlzwiebeln aus dem Glas
  • 300 ml Portwein
  • 500 ml trockener, kräftiger Rotwein
  • etwas Olivenöl und Butterschmalz zum Braten
  • etwas »Weizendunst« (doppelgriffiges Mehl)
  • Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Für die Mehlbutter:

  • 2 EL Mehl
  • 2 EL Butter

Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten! Dazu bei­de Zu­ta­ten gut mit­ein­an­der ver­men­gen und ins Eis­fach stel­len.

Spyridoula's 100% CHOICE

Elixier AMELIE

Hersteller: Fam. Vai­ma­kis, Pa­ra­my­thia, Epi­rus, Nord­grie­chen­land
Sorte: AME­LIE
Produkt: Wein­es­sig
Inhalt: 100, 250 oder 500 ml
Herstellung/Aromen: Fünf Jah­re in Ei­chen- und Kas­ta­nien­fäs­sern ge­reif­ter Wein­es­sig aus au­toch­tho­nen epi­ro­ti­schen Reb­sor­ten, ver­edelt mit dem Saft voll­rei­fer grie­chi­scher Früch­te, Zimt, Ko­rian­der und Ge­würz­nel­ke.

Zu beziehen über: Revela D – Spyridoula Kagliaoglou

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Unsere Pappardelle-Em­pfeh­lung:

Pappardelle

Hochwertige Pappardelle aus Kam­pa­ni­en:

  • Traditionelle Pasta aus hoch­wer­tig­em Hart­wei­zen­korn
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  • Raue Ober­fläche für idea­len Halt für jede Art von Sau­ce
  • Hergestellt nach al­tem, tra­di­tio­nel­lem Hand­werk

Die hervorragenden, hand­werk­lich her­ge­stell­ten »Pap­par­del­le« mit ih­rem herr­li­chen Duft nach Wei­zen und ei­nem ho­hen Pro­te­in­ge­halt bie­ten mit ih­rer rau­en Ober­flä­che idea­len Halt für je­de Art von Sau­ce – von tra­di­tio­nell bis hin zu ein­fach!

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Guanciale – Unser Lieb­lings-Speck:

Eine Wiederentdeckung aus der tos­ka­ni­schen Kü­chen­tra­di­tion ist die­ser leicht kon­ser­vier­te Speck mit sei­nem in­ten­si­ven Ge­schmack. Der Ba­cken­speck vom Schwein wird seit je­her als Würz­mit­tel ver­wen­det.

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Getrocknete Steinpilze – worauf man beim Kauf achten sollte

Getrocknete Por­ci­ni wer­den meist in trans­pa­ren­ten Tüt­chen von 15 oder 30 g an­ge­bo­ten. Ein 30 g-Tüt­chen reicht da­bei für ein 4 Per­so­nen-Ri­sot­to aus. In ei­nem luft­dich­ten Ge­fäß fest ver­schlos­sen, kann man auch den Rest ei­ner an­ge­fan­ge­nen Pa­ckung qua­si un­be­grenzt im Kühl­schrank la­gern.

Die ge­schmacks­in­ten­siv­sten Pil­ze, sind die gro­ßen, creme­far­be­nen Pil­ze. Ge­nau da­rauf, soll­te man beim Kauf ach­ten und die klei­nen dun­kel­brau­nen, brö­se­li­gen oder gar fein­ge­hack­ten Tro­cken­pil­ze mei­den, auch wenn sie zum ver­lo­cken­den Schnäpp­chen­preis in der gro­ßen Plas­tik­box an­ge­bo­ten wer­den.

Warum nicht ge­trock­ne­te Por­ci­ni und TK-Wa­re mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren?

Ganz verzichten, woll­ten wir aber auf die »Au­ge und Herz« an­spre­chen­de »Fri­schpilz­va­rian­te« nicht und ha­ben uns man­gels An­ge­bot an fri­schen Pil­zen für TK-Wa­re ent­schie­den.

TK-Pil­ze dür­fen auf kei­nen Fall vor dem Bra­ten auf­ge­taut wer­den. Sie ver­lie­ren dann ih­re Tex­tur und be­kom­men ei­ne »lab­brige« Kon­sis­tenz, die man auch durch schar­fes Bra­ten nicht mehr ret­ten kann. Un­ser Re­zept zeigt, wie man es rich­tig macht!

Unsere Steinpilz-Empfeh­lung:

Getrocknete Steinpilze

Hochwertige Steinpilze aus Li­gu­ri­en:

  • Porcino della tra­di­zio­ne Val­tel­li­nese
  • Zubereitung erfolgt, nach sorg­fäl­ti­ger Aus­wahl von Hand, durch be­hutsames Ko­chen nach lo­ka­len, tra­di­tio­nel­len Re­zep­ten
  • Hoher Vitamin B- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt
  • 100 % Made in Italy
  • Clean Eating: Na­tür­li­che Zu­ta­ten, oh­ne den Ein­satz von syn­the­ti­schen Aro­men, Farb­stof­fen und Kon­ser­vie­rungs­mit­teln

Getrocknete Steinpilze der Bole­tus Edu­lis-Grup­pe aus dem Val­tel­li­na/ Velt­lin be­rei­chern (fast) je­des Ge­richt wie Ri­sot­to, Nu­del- oder Fleisch­sau­cen, La­sag­ne, Po­len­ta, u. v. a. m.

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Zubereitung:

1) Fleisch waschen, tro­cken­tup­fen und in gro­be Stü­cke schnei­den. Gu­an­cia­le in klei­ne Wür­fel schnei­den. Wur­zel­ge­mü­se put­zen und klein wür­feln. Zwie­bel pel­len und klein ha­cken. Pfef­fer­kör­ner und Wa­chol­der­bee­ren im Mör­ser zer­sto­ßen. Rest­li­che Zu­ta­ten be­reit­stel­len.

2) Zuerst den gewürfelten Speck auf mitt­le­rer Tem­pe­ra­tur, nicht hö­her, in der Ei­sen­pfan­ne bra­ten. (Ist die Pfan­ne zu heiß und der Speck fängt an zu qual­men, ver­brennt das Ei­weiss, was zu ge­sund­heits­schäd­li­chen Aus­wir­kun­gen füh­ren kann.) An­­schlie­­ßend das Wur­zel­ge­mü­se hin­zu­fü­gen und un­ter ge­legentlichem Wen­den ein paar Mi­nu­ten mit­schwit­zen las­sen. Zum Schluss die ge­hack­ten Zwie­beln zufügen und ebenfalls kurz mit­schwit­zen las­sen.

3.1) Gesäuberte Pfan­ne mit Speck aus­rei­ben und auf ho­he Stu­fe er­hit­zen. (Zum Tes­ten der Tem­pe­ra­tur ei­nen Trop­fen Was­ser in die Pfan­ne sprit­zen. Zer­platzt und ver­dampft die­ser, hat die Pfan­ne die rich­ti­ge Brat­tem­pe­ra­tur er­reicht!) Fleisch por­ti­ons­wei­se(!) rundherum kräftig an­bra­ten, da­mit schö­ne Röst­aro­men ent­ste­hen.

3.2) Fleisch an den Rand schie­ben. Tem­­pe­­ra­­tur auf drei­vier­tel Hit­ze re­du­zie­ren. To­ma­ten­mark in der Pfan­nenmitte an­­rös­t­en. Anschlie­ßend alles mit ei­nem kräf­ti­gen Schuss Port­wein ab­lö­schen.

Beim An­bra­ten da­rauf ach­ten, das zwi­schen den ein­zel­nen Fleisch­stü­cken min­des­tens 2 cm Ab­stand be­steht. Liegt es zu eng ne­ben­ein­an­der, kocht das Fleisch und brät nicht mehr! Fer­ti­ges Fleisch in den Slow Coo­ker ge­ben.

3.3) Pfanneninhalt kurz auf­ko­chen las­­sen und da­nach mit Mehl be­stäu­ben.

4.1) Alle Zutaten für das Reh­gu­lasch in den Slow Cooker ge­ben und mit­ein­an­der ver­men­gen.

4.2) Lorbeerblätter und Zimtstange zu­fügen. Crock-Pot mit Wild­fond und Wein auf­gie­ßen.

4.3) Abschließend noch die zer­sto­ße­nen Pfef­fer­kör­ner und Wa­chol­der­bee­ren un­ter­he­ben. De­ckel auf­le­gen und das Reh­gu­lasch auf Ein­stel­lung »LOW« (ca. 80–85°) 8 Std. im Crock-Pot schmo­ren las­sen. Wich­tig: Wäh­rend des Ga­rens den De­ckel stets auf­ge­legt las­sen!

5.1) Einen getrockneten Stein­pilz bei­sei­te legen. Restliche Steinpilze ab­brau­sen und 30 Min. in ei­nem hal­ben Li­ter lau­war­men Was­ser ein­wei­chen.

5.2) Den beiseite ge­leg­ten, ge­trock­ne­ten Stein­pilz mit dem Mul­ti-Zer­klei­ne­rer pul­ve­ri­sie­ren.

6.1) Am Ende der der Garzeit ca. 750 ml Brat­fond aus dem Slow Coo­ker ent­neh­men und in ei­ne Kas­se­ro­le ge­ben. Ge­wäs­ser­te Pil­ze vor­sich­tig aus­drü­cken und un­ter­he­ben. Brat­fond zum Ein­re­du­zieren auf drei­vier­tel Hit­ze kö­cheln las­sen.

6.2) Sauce so lange wei­ter ein­­re­­du­­zie­­ren, bis sie die ge­wünsch­te Kon­sis­tenz be­kom­men hat. Ggf. noch mit 2–3 Bröck­chen Mehl­but­ter binden. Mit »Eli­xier ISIS«, Pfeffer und dem pul­ve­ri­sier­ten Pilz abschmecken. (Sal­zen nur bei Be­darf!) Fer­tig!

7) Wasser in einem großen Topf auf Sie­­de­­tem­­pe­­r­a­tur er­hit­zen. An­­schlie­­ßend 2 EL Salz zu­fü­gen. Pap­par­del­le ge­mäß Pa­ckungs­an­wei­sung »al den­te« ga­ren.

8) Pfanne auf ho­he Tem­pe­ra­tur er­hit­zen. Tief­kühl­pilze ge­fro­ren(!), OH­NE Fett, in die Pfan­ne ge­ben und von bei­den Seiten an­bra­ten. Hit­ze re­du­zie­ren. Olivenöl und brau­ne But­ter zu­fü­gen und Pil­ze da­rin fer­tig bra­ten. Perl­zwie­beln ab­schüt­ten und zu den Pil­zen ge­ben. Reh­gu­lasch mit al­len Zu­ta­ten auf vor­ge­wärm­ten Tel­lern an­rich­ten und mit et­was ge­hack­ter Pe­ter­si­lie gar­nie­ren.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Rehfleisch

– zarter Geschmack, reine Na­tur

Rehfleisch gilt als be­son­ders ma­ge­res und fein­fa­se­ri­ges Wild­fleisch mit ei­nem zar­ten Aro­ma. Es lie­fert hoch­wer­ti­ges Ei­weiß so­wie zahl­rei­che wich­ti­ge Vi­ta­mi­ne und Mi­ne­ral­stof­fe. Durch den nied­ri­gen Fett­ge­halt zählt es zu den ka­lo­ri­en­ar­men Fleisch­sor­ten und ist da­her auch für ei­ne be­wuss­te Er­näh­rung in­ter­es­sant.

Reich an B-Vi­ta­mi­nen und Ei­sen

Reh­fleisch ist ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Quel­le für die Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12. Die­se sind ent­schei­dend für En­er­gie­stoff­wech­sel, Ner­ven­funk­ti­on und Blut­bil­dung. Be­son­ders der ho­he An­teil an Vi­ta­min B12 macht Reh­fleisch für al­le in­ter­es­sant, die ih­ren Be­darf an die­sem es­sen­zi­el­len Nähr­stoff über na­tür­li­che Le­bens­mit­tel de­cken möch­ten.

Zu­dem lie­fert Reh­fleisch viel Ei­sen in ei­ner gut bio­ver­füg­ba­ren Form, was die Blut­bil­dung un­ter­stützt und zur Sau­er­stoff­ver­sor­gung des Kör­pers bei­trägt.

Gesunde Fett­säu­ren

Ob­wohl Reh­fleisch ins­ge­samt fett­arm ist, ent­hält es ei­nen re­la­tiv ho­hen An­teil an un­ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, dar­un­ter wert­vol­le Ome­ga-3-Fett­säu­ren. Die­se stam­men von der na­tür­li­chen Er­näh­rung der Tie­re mit Kräu­tern, Grä­sern und Knos­pen und wir­ken sich po­si­tiv auf Herz-Kreis­lauf-Ge­sund­heit und Stoff­wech­sel aus.

Natürliche Herkunft – pu­res Aro­ma

Da Re­he in frei­er Wild­bahn le­ben, ist das Fleisch frei von Hor­mo­nen, Wachs­tums­för­de­rn oder Fut­ter­mit­tel­zu­sät­zen. Dies sorgt nicht nur für ein na­tür­li­ches, aro­ma­ti­sches Ge­schmacks­er­leb­nis, son­dern macht Reh­fleisch auch zu ei­nem be­son­ders ur­sprüng­li­chen und nach­hal­ti­gen Le­bens­mit­tel.

Steinpilze

– aromatischer Waldgenuss vol­ler Nähr­stoffe

Der Stein­pilz (Bo­le­tus edu­lis), in ei­ni­gen Re­gio­nen auch als »Her­ren­pilz« be­kannt, ge­hört zur Gat­tung der Dick­röhr­lin­ge, die für ihr fes­tes Fleisch und ihr aus­ge­präg­tes Ar­o­ma ge­schätzt wer­den. Als ech­ter Wald­pilz ist er auf ei­ne Sym­bio­se mit Bäu­men an­ge­wie­sen und wächst in Laub- und Na­del­wäl­dern, oft ent­lang von We­gen und am Wal­des­rand.

Je nach Son­nen­ein­strah­lung ver­färbt sich der Hut des Stein­pil­zes von hel­lem Sand­braun bis zu sat­tem Kas­ta­ni­en­braun. In Kom­bi­na­tion mit sei­nem meist wei­ßen Stiel ent­steht da­durch sein ty­pi­sches, mar­kan­tes Er­schei­nungs­bild. Sein Fleisch ist fest und saf­tig, was ihm wohl sei­nen Na­men ein­ge­bracht hat.

Trotz sei­nes ho­hen Was­ser­an­teils von rund 90 Pro­zent ist der Stein­pilz reich an wert­vol­len Nähr­stof­fen. Er ent­hält die Vi­ta­mi­ne B1 und B2, die ei­nen ge­sun­den Stoff­wech­sel un­ter­stüt­zen und zu ei­nem in­tak­ten Ner­ven­sys­tem bei­tra­gen. Zu­sätz­lich lie­fert er wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ka­li­um, Phos­phor und Zink.

Be­son­ders in­ter­es­sant ist sein Ge­halt an Be­ta-Glu­can, ei­nem lös­li­chen Bal­last­stoff, der un­se­re Darm­flo­ra för­dert und so zu ei­nem ge­sun­den Gleich­ge­wicht bei­trägt.

Für den un­be­denk­li­chen Ge­nuss von Wald­pil­zen emp­feh­len Fach­leu­te, nicht mehr als et­wa 200 Gramm pro Wo­che zu ver­zeh­ren.

Butter alias »Gute Butter«

– cremiger Genuss voller wert­vol­ler Ome­ga-3-Fett­säu­ren

Nachdem But­ter üb­er Jahr­zehn­te hin­weg sys­te­ma­tisch schlecht­ge­re­det wur­de, oh­ne dies auf wis­sen­schaft­li­che Stu­dien zu stützen, ist sie zwi­schen­zeit­lich von ih­rem schlech­ten Ruf »frei­ge­spro­chen« wor­den – und das völ­lig zu Recht.

Butter besitzt ei­nen ho­hen An­teil an ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, die eb­en NICHT – wie lan­ge Zeit be­haup­tet – schlecht für un­se­ren Or­ga­nis­mus sind. Aber auch ein­fach und mehr­fach un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren sind in But­ter ent­hal­ten.

Ge­gen­über Oli­ven­öl kann sie zu­dem noch mit ei­nem ech­ten Plus­ punk­ten: Ab­hän­gig von der Nah­rung, die Kü­he zu sich neh­men, be­sitzt But­ter die für den Men­schen zwin­gend er­for­der­li­chen Ome­ga-3-Fett­säu­ren EPA und DHA. Je mehr fri­sches Gras (Stich­wort: Frei­land­hal­tung!) ei­ne Kuh zu sich nimmt, des­to hö­her der Ome­ga-3-Anteil in der Milch und de­ren Pro­duk­ten.

Hier können sich z. B. der deut­sche Markt­führer Ker­ry­gold so­wie ei­ne Hand­voll wei­te­rer Her­stel­ler mit der Qua­lität ihrer But­ter und den da­rin ent­hal­te­nen ge­sun­den Fett­säu­ren ganz klar aus der Men­ge der But­ter­pro­du­zen­ten her­vor­he­ben.

Freilandhaltung vo­raus­ge­setzt, ver­dient But­ter ih­ren Na­men »Gu­te But­ter«, den ihr be­reits un­se­re Groß­el­tern ge­ge­ben ha­ben, al­so völ­lig zu Recht.

Butterschmalz

Wie auch Claudia und Jürgen in ih­ren Re­zep­ten mit But­ter­schmalz schrei­ben, gibt es vie­le Na­men für »Braune Butter«, die vom Milcheiweiß befreite (geläuterte) Variante der Ba­sis­but­ter. Um den Be­griff »Ghee« wird seit ge­rau­mer Zeit ein Hy­pe ge­macht, da­bei han­delt es sich dabei um nichts an­de­res als eben brau­ne Butter.

Mit dem Begriff »Ghee« ist aller­dings auch eine Le­bens­phi­lo­so­phie ver­bun­den. Das hat auch die In­dus­trie er­kannt und so kommt es, dass man Ghee im Ver­kaufs­re­gal meist hö­her­prei­sig vor­fin­det als eben »ordinäres« But­ter­schmalz, das ja be­reits mehr als teu­er ge­nug ist.

Greifen Sie in diesem Fall al­so ru­hig zum But­ter­schmalz. Art­ge­rech­te Frei­land­hal­tung zur Er­zeu­gung des Roh­stoffs Butter vo­raus­ge­setzt, ist die­ser ei­ne eben­so gu­te und zu­dem preis­wer­tere Wahl.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oecotrophologe)

Oliven und Olivenöl

– das Herz der Mittelmeer­kü­che

Nicht nur ich, son­dern un­ser ganzes Team », be­geis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeug­tes Oli­ven­öl. Ja, mehr noch, man kann uns als ech­te »Oli­ven­öl-­Fans« be­zeich­nen.

Das liegt in ers­ter Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Olivenöl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei nä­he­rer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

So verfügt Oliven­öl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen üb­er zahl­reiche se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wir­kun­gen die­ser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nis­mus be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­ste­hen.

Einige von Ih­nen wer­den erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch un­se­re Darm­bak­te­rien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che po­si­ti­ve bio­lo­gi­sche Wir­kun­gen. Z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und da­bei in ei­nem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teilwei­se so­gar den Vi­ta­mi­nen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunder­bar? Ge­sun­des kann so le­cker sein. Aber ich be­to­ne aus­drück­lich: Alle po­si­ti­ven Wir­kun­gen be­kommt man nur bei Oli­ven­öl bes­ter Qua­li­tät. Und die be­kommt man eb­en nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter. Da­rüber soll­te man sich im Kla­ren sein.

Zwiebeln und Knoblauch

– natürliches Powerduo für Gesund­heit und Ge­schmack

Beide sind ein na­tür­li­ches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor.

Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »freier Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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