Rehgulasch aus dem Slow Cooker – Özpörkelt galuskával
Die Tradition des »Waidwerkes« in Ungarn reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Fast immer, waren die Könige Ungarns in dessen Landesgeschichte leidenschaftliche Jäger. Viele Weltrekord-Jagdtrophäen stammen aus den Wäldern Ungarns. Deren Wildbestände genießen bis heute einen hervorragenden Ruf.
Unser ungarisches Rehgulasch-Rezept kommt mit wenigen, aber deftigen Zutaten daher. Neben Räucherspeck und Zwiebel, sind grüne Paprika und das in Deutschland so beliebte Paprikapulver die Geschmacksgeber. Gute Qualität der Zutaten vorausgesetzt, muss es auch nicht immer eine ellenlange Zutatenliste sein. Auch mit wenigen guten Zutaten, lässt sich geschmacklich hervorragendes zaubern.
Als Beilage zu unserem Rehgulasch, haben wir hausgemachte Klößchen aus Spätzleteig gemacht. Rezeptur und Zubereitung sind einfach und schnell geschehen. Lediglich unsere Wildsauce erfordert neben dem Gulasch etwas mehr Zeit, da sie auf dem Herd über eine längere Zeit einreduziert wird. Das erledigt man am besten zeitgleich mit dem Schmoren des Gulaschs, welches wir aus unserem Slow Cooker butterzart auf den Teller gebracht haben.
Zu »Rehgulasch aus dem Slow Cooker« passt gemäß dem Leitsatz der Analogie, »Szekszàrdi Bikavér« (Stierblut), eine fruchtige Rotwein-Cuvée aus Ungarn. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für die Klößchen:
Für die Mehlbutter:
Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten! Dazu beide Zutaten gut miteinander vermengen und ins Eisfach stellen.
Paprikapulver delikatess aus Ungarn ist ausgereift und mild-aromatisch im Geschmack. Man verwendet für die Produktbezeichnung »delikatess« nur die besten Schoten und nicht die Rippen der Paprikaschote, in der die meisten Schärfestoffe zu finden sind. Deshalb erhält »Paprikapulver delikatess, aus Ungarn« den herausragenden, milden Geschmack und seine hellrote Farbe.
Man kann die milde Sonne der ungarischen Puszta förmlich schmecken. Zudem ist diese Paprikapulver-Variante überhaupt nicht scharf. Die Schärfe der verschiedenen Paprikapulver nimmt von der Bezeichnung »delikatess«, über edelsüß » zu scharf » und rosenscharf » hin zu.
Zu beziehen über: Gewürze der Welt
Hersteller: Fam. Vaimakis, Paramythia, Epirus, Nordgriechenland
Sorte: ISIS
Produkt: Weinessig
Inhalt: 100, 250 oder 500 ml
Herstellung/Aromen: Fünf Jahre in Eichen- und Kastanienfässern gereifter Weinessig aus autochthonen epirotischen Rebsorten, veredelt mit dem Saft vollreifer griechischer Früchte, verschiedener Pfeffersorten, Kardamom und Ingwer.
Zu beziehen über: *Revela D – Spyridoula Kagliaoglou
1) Fleisch waschen, trockentupfen und in grobe Stücke schneiden. Paprika ebenfalls waschen und trockentupfen. Kerngehäuse entfernen und Paprika in Streifen schneiden. Zwiebel pellen und klein hacken. Speck in kleine Würfel schneiden. Restliche Zutaten bereitstellen.
2.1) Zuerst den gewürfelten Speck auf mittlerer Temperatur, nicht höher, in der Eisenpfanne braten. (Ist die Pfanne zu heiß und der Speck fängt an zu qualmen, verbrennt das Eiweiss, was zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen führen kann.) Anschließend die gehackten Zwiebeln zufügen und kurz mitschwitzen lassen.
2.2) Pfanneninhalt an den Rand schieben. Temperatur auf dreiviertel Hitze erhöhen. Tomatenmark in der Pfannenmitte kräftig anrösten und anschließend mit den anderen Zutaten vermengen.
2.3) Anschließend alles mit einem kräftigen Schuss Rotwein ablöschen. Zutaten kurz aufkochen lassen ...
2.4) … und final noch mit Paprikapulver, »Elixier ISIS« und Pfeffer und Salz abschmecken. Pfanneninhalt in den Slow Cooker geben. Pfanne anschließend säubern.
3.1) Gesäuberte Pfanne mit Speck ausreiben und auf hohe Stufe erhitzen. (Zum Testen der Temperatur einen Tropfen Wasser in die Pfanne spritzen. Zerplatzt und verdampft dieser, hat die Pfanne die richtige Brattemperatur erreicht!) Fleisch portionsweise(!) rundherum kräftig anbraten, damit schöne Röstaromen entstehen. Beim Anbraten darauf achten, das zwischen den einzelnen Fleischstücken mindestens 2 cm Abstand besteht. Liegt es zu eng nebeneinander, kocht das Fleisch und brät nicht mehr! Fertiges Fleisch in den Slow Cooker geben.
3.2) Bratensatz in der noch heißen Pfanne mit einem kräftigen Schuss Wein ablöschen (déglacieren) und mit dem Pfannenheber vom Boden lösen.
4) Paprikastreifen zu den anderen Zutaten in den Slow Cooker geben. Alles mit gelösten Bratensatz übergießen. Crock-Pot mit 400 ml Wildfond und Wasser auffüllen, bis die Zutaten zu 80 Prozent bedeckt ist. (Wir haben das Wildragout noch zusätzlich mit etwas Paprikapulver bestreut.) Deckel auflegen und ungarisches Rehgulasch auf Einstellung »LOW« (ca. 80–85°) 8 Std. im Crock-Pot schmoren lassen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen!
5.1) Kasserole auf hohe Temperatur erhitzen. Etwas Räucherspeck darin ohne Fett knusprig braten. Dadurch entstehen am Topfboden herrliche Röstaromen. Speck anschließend entfernen.
5.2) Kokosblütenzucker zufügen und karamellisieren. Mit Rotweinessig – besser noch Elixier ISIS – ablöschen und mit dem Zucker vermengen. Pfanneninhalt einreduzieren lassen, bis dieser eine zähflüssige, »lackartige« Konsistenz bekommen hat.
5.3) Saucenbasis mit 200 ml Wildfond ablöschen. Restlichen Fond nach und nach zufügen.
5.4) Sauce weiter einreduzieren, bis diese die gewünschte Konsistenz bekommen hat. Ggf. noch mit 2–3 Bröckchen Mehlbutter und 1 Prise Pfeffer finalisieren. (Salzen nur bei Bedarf!)
1) Workshop: Spätzle selber machen bzw. Grundrezept Spätzleteig »
2) Spätzleteig zur Hälfte teilen und ca. 5–6 cm dicke Rollen daraus formen.
3) Wasser in einem großen Topf auf Siedetemperatur erhitzen. Anschließend 1 EL Salz zufügen. Taubeneigroße Klößchen mit einem Löffel abstechen und portionsweise in das Kochwasser geben, sodass sie genügend Platz zum Schwimmen haben. Sobald sie an die Oberfläche kommen, sind sie fertig gegart und können mit einer Siebkelle herausgefischt werden.
4) Optional: Noch herzhafter schmecken unsere hausgemachten Klößchen, wenn man sie nach dem Garen noch einmal kurz auf mittlerer Temperatur in Petersilienbutter schwenkt. Außerdem erhalten sie – so finalisiert – eine schöne, goldgelbe Farbe. In der ungarischen Küche, beträufelt man die Klößchen vor dem Servieren noch mit etwas saurer Sahne.
Reh und Hirsch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält hochwertiges Hirsch- oder Rehfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12, Mineralstoffe und Spurenelemente. Bei der Bildung roter Blutkörperchen, spielt das Vitamin B12 eine zentrale Rolle, es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Paprika und Chilischoten
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet. Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die Nährstoffärmste aller Sorten.
Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
Zwiebeln und Knoblauch
Zwiebeln und der mit ihr verwandte Knoblauch sind beide ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Verschiedene Öle und Fette im Vergleich
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Gernekochen – Mit Wein genießen« eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!