Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster
Ursprünglich ein Resteessen auf Basis eines Palatschinkenteiges (Eierkuchen), war und ist das Rezept mit dem kaiserlichen Namen so erfolgreich, dass es von einer gutbürgerlichen, österreichi&shh;schen Speisekarte kaum wegzudenken ist.
»Na geb' er mir halt den Schmarren her, den unser Leopold da wieder z'sammenkocht hat“«
Einer Legende nach, wurde das traditionelle Gericht zuerst nach Kaiserin Sissi »Kaiserinschmarrn« benannt und erst später nach Kaiser Franz Joseph I. in »Kaiserschmarrn« umbenannt. Die figurbewusste Sissi verschmähte die neue Kreation, Kaiser Franz Joseph, hat sie dagegen offensichtlich gemundet.
Am häufigsten wird das traditionelle Gericht mit karamelisierten Zwetschgen, dem sogenannten »Zwetschgenröster« kombiniert, aber auch Kirschen, Mirabellen, Weichsel oder Apfel werden oft als Beilage gereicht.
Zu »Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster« passt ein edelsüße Beerenauslee-Cuvée aus der Weinbauregion Neusiedlersee in Österreich. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
Für den Zwetschgenröster:
1) Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwetschgen der Länge nach halbieren, entkernen und in eine Auflaufform schlichten. Zwetschgenhälften mit etwas Zitronensaft beträufeln. Mit Zimt und Zucker bestreuen.
2) Auflaufform mit Wasser, Pflaumen- oder Portwein aufgießen, Nelken hinzufügen und Zwetschgenröster für 15–20 Min. zum karamellisieren in den Ofen stellen.
3.1) Rosinen in Pflaumenwein oder weißem Port mindestens 30 Min. aromatisieren. Eier, Mehl, Milch, Zucker und Salz bereitstellen.
3.2) Eier trennen, Eiweiße zu Eischnee verarbeiten. Mehl in eine Schüssel sieben. Langsam Milch zugießen und mit Eigelben und Mehl zu einem Teig verrühren.
3.3) Eischnee unterheben und mit dem Vorteig zu einer cremigen Teigmasse verrühren.
4) Pfanne ohne Fett mittelstark erhitzen und Mandeln darin von beiden Seiten goldbraun anrösten.
5.1) Pfanne mittelstark erhitzen und dünn mit flüssiger brauner Butter einpinseln.
5.2) Mit der Kelle langsam so viel Teigmasse zugießen, bis der Pfannenboden gerade bedeckt ist.
5.3) Kaiserschmarrn nach dem Wenden mit zwei Pfannenhebern oder Gabeln in grobe Stücke zerreißen. Die bereits fertigen Eierkuchen im Ofen warmhalten und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
6) Um für unseren »Zwetschgenröster« eine schöne, cremige Konsistenz zu erhalten, haben wir diesen noch mit etwas Pflaumenmus aus dem Glas vermengt.
Hühnereier bzw. Eigelb
Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt der biologisch wertvollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen.
Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Referenzwert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.
Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch, wie der Proteingehalt, es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiss enthalten. Bei den Fettsäuren im Ei handelt es sich zu zwei Drittel um ungesättigte Fettsäuren.
Etwas in Verruf, kam eine zeitlang der Verzehr von Ei aufgrund seines – mit ca. 180 mg – recht hohen Cholesteringehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche Warnungen und Einstufungen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können. Zudem besitzen Hühnereier einen hohen Vitamin A, D und E-Anteil und enthalten die Spurenelemente Eisen und Zink.
Mehl bzw. Getreide
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE große Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: 'Pasta secca' ohne Ei!), liegt Pasta also voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden. Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Butter
Nachdem gute Butter über Jahrzehnte systematisch schlecht geredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu begründen, ist Butter zwischenzeitlich von ihrem schlechten Ruf »freigesprochen« worden und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten. Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Pluspunkt punkten: In Relation zur Nahrung, welche Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega 3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega 3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und der darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Masse der Butterproduzenten hervorheben.
Pflaumen und Zwetschgen
Zwetschgen sind eine Unterart der Pflaumen und gehören wie diese zur Familie der Rosengewächse. Sie zählen nicht nur zu den leckeren, sondern auch zu den gesunden Früchten, denn sie besitzen viele Vitamine und wichtige Mineralstoffe, von denen der menschliche Organismus profitieren kann. Neben Provitamin A, B-Vitaminen und den Vitaminen C, E und K enthalten Pflaumen auch Calcium, Zink und Kupfer sowie Bor. Vor allen anderen Vitaminen unterstützen B-Vitamine den gesunden Stoffwechsel des Menschen und tragen außerdem zu einem intakten Nervensystem bei.
Zitrusfrüchte
Die Zitrone ist die am häufigsten angebaute Zitrusfrucht der Welt.
Reich an Vitaminen
Zitronen sind reich an Vitamin C, ein Vitamin, welches für die Stärkung unserer Abwehrkräfte bekannt ist, und besitzen zusätzlich noch Vitamine der B-Gruppe sowie Folsäure und Phosphor. Auch der Mineralstoff Eisen, der eine blutbildende Wirkung besitzt, ist in ihnen enthalten. Wer auf Kalorien achtet, kann bei der Zitrusfrucht zudem bedenkenlos zugreifen, sie zählen zu den kalorienarmen Früchten. Wer wie wir die Frucht mit Schale verzehren möchte, sollte unbedingt auf entsprechend gekennzeichnete, unbehandelte Ware achten (Bio-Zitronen).
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!