Kalbsragout mit Salbei und ge­bra­te­nen Aus­tern­pil­zen

Kalbsragout mit Salbei und gebratenen Austernpilzen

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Kalbsragout mit Sal­bei und ge­bra­te­nen Aus­tern­pil­zen

Unser Ragout ha­ben wir mit ei­nem le­cke­ren Möh­re-Zuc­chi­ni-Mix kom­bi­niert und sechs Stunden lang im Slow Coo­ker scho­nend ge­gart. Aus­tern­pil­ze, we­gen Ih­res Ge­schmacks auch als »Kalbs­pil­ze« be­kannt, har­mo­nier­en präch­tig mit dem but­ter­zar­ten, saf­ti­gen Kalb­fleisch.

Sal­bei »so­lo« – al­so ohne wei­te­re Kräu­ter – zu ver­wen­den, kam uns spon­tan in den Sinn und stell­te sich als ab­so­lut ge­lun­ge­ne Kom­bi­na­tion he­raus. Auch zu ei­nem Lamm-Schmor­ge­richt, könn­ten wir uns Sal­bei so­lo vor­stel­len.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Kalbsragout mit Sal­bei und ge­bra­te­nen Aus­tern­pil­zen«, passt ei­n fruch­ti­ger Grau­bur­gun­der mit viel Schmelz vom Wein­gut Manz in Rhein­land-Pfalz. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Kalbsragout mit Sal­bei und ge­bra­te­nen Aus­tern­pil­zen

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufzettel:

  • 800 g Kalbfleisch (Keu­le, Schul­ter oder Hüf­te)
  • 2–4 Möhren bzw. Gel­be Rü­ben, je nach Grö­ße
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 6 Schalotten
  • 3 Knoblauchzehen
  • 600 ml Kalbs- oder Rinderfond
    Workshop: Rinderfond selber machen »
  • 200 ml trockener Weißwein
  • 1 handvoll frischer Salbei
  • 1 Lorbeerblatt
  • 6 Pimentkörner
  • 100 ml weißer Portwein (Weinkompass) »
  • etwas Salz und
  • Pfeffer a. d. Mühle

Für eine schöne Sauce zum Gericht:

  • 500 ml Schmor­fond aus dem Slow-Coo­­ker (kurz vor En­­de der Gar­­zeit ent­­neh­­men)
  • 1 Schuss wei­ßer Port­wein (Vin­ho do Por­to)
  • 40 g Butter
  • 1 kleine, weiße Zwiebel
  • 20 g Mehl
  • 150 ml Sahne
  • 1 TL Salz
  • 1 Msp. weißer Pfef­fer
  • et­was Mukat­­nuss­­ab­­rieb

Für die Mehlbutter:

  • 2 EL Mehl
  • 2 EL Butter

Mehlbutter 45 Minuten vor­her zu­be­rei­ten! Da­zu bei­de Zu­ta­ten gut mit­ein­an­der ver­men­gen und ins Eis­fach stel­len.

Als Beilage zu diesem Gericht passen z. B.:

  • Ravioli (Frischware) gefüllt mit Pilzen
  • Tagliatelle
  • Reis

Das benötigt man zusätzlich:

  • Crock-Pot bzw. Slow Cooker
  • 1 Knoblauchzehe, 1 Stich »Braune Butter« so­wie 40 ml Oli­ven­öl für die ge­bra­te­nen Aus­tern­pil­ze

Zubereitung:

1) Kalbfleisch waschen, abtupfen und mit einem schar­fen Messer quer zur Fa­ser in ca. 5–6 cm gro­ße Stü­cke schnei­den.

2.1) Eine schmiedeeiserne Brat­pfan­ne mit Speck oder But­ter­schmalz aus­rei­ben und auf ho­he Stu­fe er­­hit­­zen. (Zum Tes­ten der Tem­pe­ra­tur ei­­nen Trop­­fen Was­­ser in die Pfan­­ne sprit­zen. Zer­­platzt und ver­­­dampft die­­ser, hat die Pfan­­ne die rich­­ti­­ge Brat­­tem­­pe­­ra­­tur er­­reicht!) Fleisch por­­tions­­wei­­se(!) rund­­he­­rum kräf­­tig an­­bra­­ten, da­­mit schö­­ne Röst­­aro­­men ent­­ste­­hen. Beim An­­bra­­ten da­­rauf ach­­ten, das zwi­­schen den ein­­zel­­nen Fleisch­­­stü­­ck­en min­­des­­tens 2 cm Ab­­stand be­­steht. Liegt es zu eng ne­­ben­­ein­­an­­der, kocht das Fleisch und brät nicht mehr! Fleisch aus der Pfan­­ne neh­­men und be­­reit­­stel­­len.

2.2) Bratensatz in der noch heißen Pfan­ne mit ein­em kräf­ti­gen Schuss Weiß­wein ab­lö­schen (dé­gla­cie­ren), mit dem Pfan­nen­he­ber vom Bo­den lö­sen und über das Fleisch gie­ßen.

3) Crock-Pot mit Kalbsragout und Ge­mü­se be­fül­len. Sal­bei, Lor­beer­blatt, Kno­blauch und Ge­wür­ze hin­zu­fü­gen und mit Fond und Weiß­wein (knapp bedeckt) auf­gie­ßen. De­ckel auf­le­gen und das Schmor­ge­richt auf Ein­stel­lung »LOW« (ca. 80–85°) sechs Std. im Crock-Pot schmo­­ren las­sen. Wich­tig: Wäh­rend des Ga­rens den De­ckel stets auf­ge­legt las­sen!

4.1) Die zum Kalbsragout pas­sen­de Sau­ce er­stel­len wir auf Ba­sis von "Omas Mehl­­schwit­­ze" – ganz ohne frag­wür­di­ge Kon­ser­vie­rungs­stof­fe und in­dus­tri­el­le Sau­cen­bin­der. Da­zu Zwie­­bel pel­len und fein ha­cken. Die Hälf­te der But­ter in ei­ner Kas­se­ro­le bzw. Sau­cen­topf mit­tel­stark er­hit­zen, auf­­schäu­­men las­sen und Zwie­­bel­­wür­­fel da­­rin an­­schwit­­zen.

An­ge­düns­te­te Zwie­bel mit Mehl be­stäu­ben und das Mehl eb­en­falls kurz an­­schwit­­zen. Rest­li­che But­ter zu­fü­gen und Mehl­­schwit­ze un­ter stän­­di­­gem Rüh­ren 10–12 Min. wei­­ter­­düns­­ten, aber auf kei­nen Fall bräu­nen.

4.2) Mehlschwitze ohne Klümp­chen: Kal­te Brü­he in klei­nen Men­­gen un­ter stän­­di­­gem Rüh­r­en nach und nach zu­ge­ben. Da­bei mit dem Schnee­­be­­sen am Topf­­bo­­den krei­­sen, da­mit kei­­ne Klümp­­chen ent­­ste­h­en.

4.3) Sahne in einem separaten Saucentopf um die Hälfte ein­re­du­zie­ren und danach unter die Sauce rühren.

4.4) Sauce auf kleiner Hitze 30 Min. wei­ter­kö­cheln las­­sen. Den da­bei ent­ste­hen­den Schaum mit ei­nem Löf­fel am Topf­­rand ab­­schöp­­f­en. Ist die Sau­cen­kon­sis­tenz noch zu dünn­flüs­sig, kann man sie mit et­was Mehl­but­ter (brö­ck­chen­­wei­­se un­­ter­­rüh­­ren) wunsch­ge­recht an­pas­sen. Sau­ce ab­schlie­ßend durch ein Kü­ch­en­­tuch oder fein­ma­schi­ges Sieb pas­­sie­ren. Mit Por­to, Pfef­fer und Salz ab­schme­cken.

Ger­ne­ko­chen – Mit Wein ge­­nie­­ßen-Tipp: Zur In­­ten­­si­­vie­­rung des Ge­­schmacks ha­­ben wir beim Ein­­re­­du­­zie­­ren noch ein paar fri­­sche Sal­­bei­­blät­­ter hin­­zu­­ge­­fügt.

5.1) Für die Austernpilze ei­ne be­schich­te­te *Schmor­pfan­ne kräf­tig mit ei­ner Kno­blauch­ze­he aus­rei­ben. Brau­ne But­ter und Oli­ven­öl zu­fü­gen und Pfan­ne mit­tel­stark er­hit­zen.

5.2) Austernpilze im Bratfett je nach Grö­ße 5–8 Min. bra­ten.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Kalbfleisch

– mild im Ge­schmack, wert­voll für die Er­näh­rung

Neben hochwertigem Eiweiß enthält Kalb­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Im Vergleich zu Rind- oder Lamm­fleisch ist der Ei­sen­ge­halt von Kalb­fleisch et­was nied­rig­er, den­noch leis­tet es ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ver­sor­gung mit diesem Spu­ren­ele­ment. Be­son­ders Ei­sen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur über tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Daher lässt sich fest­stel­len, dass ei­ne rein ve­ga­ne Er­näh­rung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Kalbs­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf ei­nes Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und gleich­zei­tig zur Mi­ne­ral­stoff­ver­sor­gung bei­tra­gen.

Kulinarische Verwendung:

Kalb­fleisch zeich­net sich durch sei­ne zar­te Tex­tur und den fei­nen, mil­den Ge­schmack aus – ei­ne Ei­gen­schaft, die es in der ge­ho­be­nen Kü­che be­son­ders be­liebt macht. Es eig­net sich her­vor­ra­gend zum Bra­ten, Dünsten oder Schmo­ren, aber auch für fei­ne Ragouts und Schnit­zel. Zu den klas­si­schen Zu­be­rei­tun­gen zäh­len das Wiener Schnitzel, das Kalbs­rahm­ge­schnet­zel­te oder ein zart ge­schmor­tes Kalbs­haxn-Gericht. Auch Kalbs­rücken oder Filet las­sen sich kurz an­bra­ten und mit kräf­ti­gen Kräu­tern wie Sal­bei, Thy­mi­an oder Ros­ma­rin ver­fei­nern.

Dank sei­ner fei­nen Struk­tur har­mo­niert Kalb­fleisch be­son­ders gut mit cre­mi­gen Sau­cen, leich­ten Ge­mü­se­bei­la­gen oder Kar­tof­fel­pü­ree – ein leich­ter und ele­gan­ter Ge­nuss, der auch in mo­der­nen, ge­sund­heits­be­wuss­ten Kü­chen sei­nen fes­ten Platz hat.

Austernpilze alias Aus­tern­seit­lin­ge alias Kalb­(fleisch)­pilze

– fein wie Kalbfleisch, stark im Nähr­wert

Austernpilze, auch be­kannt als »Aus­tern-Seit­lin­ge«, ge­hö­ren zur Fa­mi­lie der Seit­lings­ver­wand­ten. We­gen ih­res zar­ten Aro­mas, das an Kalb­fleisch er­in­nert, wer­den sie in man­chen Re­gio­nen lie­be­voll als »Kalbs­pil­ze« be­zeich­net.

Hier­zu­lan­de stam­men Aus­tern­pil­ze fast aus­schließ­lich aus kon­trol­lier­ter Zucht und sind da­her frei von Um­welt­be­las­tun­gen. Wich­tig ist je­doch, die Kühl­ket­te ein­zu­hal­ten, da ihr ho­her Ei­weiß­ge­halt sie an­fäl­lig für Ver­derb macht. Ein weiß­li­cher Be­lag auf der Ober­flä­che ist in der Re­gel harm­lo­ses Spo­ren­pul­ver – kein Schim­mel.

Aus­tern­pil­ze sind ka­lo­rien­arm, na­he­zu fett­frei und da­mit ide­al für ei­ne fi­gur­be­wuss­te Er­näh­rung. Sie punk­ten mit ei­nem ho­hen An­teil an Vi­ta­min B, Vi­ta­min D, Ei­weiß und Bal­last­stof­fen, die zu­sam­men den Stoff­wech­sel, das Ner­ven- und Im­mun­sys­tem so­wie die Mus­kel- und Ge­we­be­funk­tion un­ter­stüt­zen. Gleich­zei­tig sor­gen ih­re Bal­last­stof­fe für ei­ne lang an­hal­ten­de Sät­ti­gung.

Dar­über hin­aus ent­hält der Aus­tern­pilz ein En­zym na­mens Lo­va­sta­tin, dem in Stu­dien ei­ne cho­le­ste­rin­sen­ken­de Wir­kung zu­ge­schrie­ben wird – ei­ne Sel­ten­heit un­ter pflanz­li­chen Le­bens­mit­teln. Wie bei vie­len Nah­rungs­mit­teln kann es bei emp­find­li­chen Per­so­nen zu in­di­vi­du­el­len Un­ver­träg­lich­kei­ten kom­men, was je­doch sel­ten und nicht spe­zi­fisch für Aus­tern­pil­ze ist.

Kulinarische Verwendung:

In der Kü­che über­zeu­gen Aus­tern­pil­ze durch ih­re fes­te, flei­schi­ge Tex­tur und ihr mild-nus­si­ges Aro­ma. Be­son­ders de­li­kat schme­cken sie in Oli­ven­öl an­ge­bra­ten, in cre­mi­gen Rahm­sau­cen, asia­ti­schen Wok­ge­rich­ten oder als ve­ge­ta­ri­sche Al­ter­na­ti­ve zu Ge­schnet­zel­tem.

Karotten alias Möhren

– vielseitiger Genuss, voll gesun­der Nähr­stoff­po­wer

Die in Deutsch­land sehr be­lieb­ten und in der Kü­che viel­sei­tig ver­wend­ba­ren Möh­ren bzw. Mohr­rü­ben ge­hö­ren zu den Dol­den­blü­ten­ge­wäch­sen. Sie sind reich an Mi­ne­ral­stof­fen und Spu­ren­ele­men­ten wie Ka­li­um, Phos­phor, Cal­ci­um, Mag­ne­si­um und Zink so­wie reich an Ca­ro­tin, welches in den Möh­­ren in Form von Alpha- wie auch Be­ta-Ca­ro­tin (Pro­vi­ta­min A, ei­ner Vor­stu­fe von Vi­ta­min A) vor­kommt. Vitamin A un­ter­stützt un­se­re Seh­fä­hig­keit, be­son­ders bei Nacht, und wirkt sich po­s­i­tiv auf un­ser Im­mun­sys­tem wie auch un­ser Zell­wachs­tum aus.

Carotin (und auch einige Vita­mi­ne) kann am bes­ten vom Kör­per re­sor­biert wer­den, wenn man es zu­sam­men mit Fett in Form von Öl oder But­ter isst.

Kulinarische Verwendung:

Karotten eignen sich her­vor­ra­gend für sü­ße wie her­zhaf­te Ge­rich­te – ob als cre­mi­ge Sup­pe, ge­schmor­te Bei­la­ge, fri­scher Sa­lat oder saf­ti­ger Ku­chen. Ihr zar­tes, süß­li­ches Aro­ma ent­fal­tet sich be­son­ders gut in Kom­bi­na­ti­on mit et­was Öl oder But­ter und sorgt da­mit für na­tür­li­chen, ge­sun­den Ge­nuss.

Zucchini

– zarter Biss, mild im Ge­schmack und voller Nähr­stoff­po­wer

Zuc­chi­ni zählt zu den vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­rei­chen Ge­mü­se­sor­ten. Sie ist mit nur rund 20 kcal pro 100 g sehr ka­lo­ri­en­arm und be­steht zu etwa 95 % aus Was­ser. Ne­ben Pro-Vi­ta­min A und ver­schie­de­nen B-Vi­ta­mi­nen lie­fert sie auch Vi­ta­min C so­wie wert­vol­le Bal­last­stof­fe

Da­rü­ber hin­aus ent­hält Zu­chi­ni eine Viel­zahl wich­ti­ger Mi­ne­ral­stof­fe und Spur­en­ele­men­te wie Cal­ci­um, Ei­sen, Jod, Ka­li­um, Kup­fer, Mag­ne­si­um, Phos­phor und Se­len. An­tio­xi­dan­tien wie Be­ta-Ca­ro­tin, Lu­tein und Ze­axan­thin un­ter­stüt­zen zu­sätz­lich den Zell­schutz und die Au­gen­ge­sund­heit.

Kulinarische Verwendung:

Zucchini ist ein echtes Allroundtalent in der gesunden Küche – leicht, vielseitig und wunderbar kombinierbar. Ob roh, gebraten, gegrillt, gedünstet oder überbacken – ihr milder Geschmack und die zarte Textur machen sie zu einer idealen Basis für zahlreiche Gerichte.

Klassiker wie gefüllte Zucchini mit mediterraner Kräuterfüllung, Zucchini-Gratin oder gegrillte Zucchinischeiben mit Olivenöl und Knoblauch zeigen ihre Vielseitigkeit ebenso wie moderne Varianten, etwa Zoodles (Zucchini-Nudeln) als kohlenhydratarme Pasta-Alternative.

In Kombination mit Tomaten, Paprika und Auberginen ist sie ein fester Bestandteil der französischen Küche – etwa im Ratatouille, wo sie mit anderen Sommergemüsen harmonisch verschmilzt. Auch in leichten Currys, Aufläufen oder als Zutat in mediterranen Gemüsepfannen entfaltet sie ihr feines Aroma.

Zucchini steht damit für sommerlich-leichten Genuss mit wertvollen Vitalstoffen und natürlicher Frische.

Butter alias »Gute Butter«

– cremiger Genuss voller wert­voller Ome­ga-3-Fett­säu­ren

Nachdem But­ter üb­er Jahr­zehn­te hin­weg sys­te­ma­tisch schlecht­ge­re­det wur­de, oh­ne dies auf wis­sen­schaft­li­che Stu­dien zu stützen, ist sie zwi­schen­zeit­lich von ih­rem schlech­ten Ruf »frei­ge­spro­chen« wor­den – und das völ­lig zu Recht.

Butter besitzt ei­nen ho­hen An­teil an ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, die eb­en NICHT – wie lan­ge Zeit be­haup­tet – schlecht für un­se­ren Or­ga­nis­mus sind. Aber auch ein­fach und mehr­fach un­ge­sät­tig­te Fett­säu­ren sind in But­ter ent­hal­ten.

Ge­gen­über Oli­ven­öl kann sie zu­dem noch mit ei­nem ech­ten Plus­ punk­ten: Ab­hän­gig von der Nah­rung, die Kü­he zu sich neh­men, be­sitzt But­ter die für den Men­schen zwin­gend er­for­der­li­chen Ome­ga-3-Fett­säu­ren EPA und DHA. Je mehr fri­sches Gras (Stich­wort: Frei­land­hal­tung!) ei­ne Kuh zu sich nimmt, des­to hö­her der Ome­ga-3-Anteil in der Milch und de­ren Pro­duk­ten.

Hier können sich z. B. der deut­sche Markt­führer Ker­ry­gold so­wie ei­ne Hand­voll wei­te­rer Her­stel­ler mit der Qua­lität ihrer But­ter und den da­rin ent­hal­te­nen ge­sun­den Fett­säu­ren ganz klar aus der Men­ge der But­ter­pro­du­zen­ten her­vor­he­ben.

Freilandhaltung vo­raus­ge­setzt, ver­dient But­ter ih­ren Na­men »Gu­te But­ter«, den ihr be­reits un­se­re Groß­el­tern ge­ge­ben ha­ben, al­so völ­lig zu Recht.

Butterschmalz

Wie auch Claudia und Jürgen in ih­ren Re­zep­ten mit But­ter­schmalz schrei­ben, gibt es vie­le Na­men für »Braune Butter«, die vom Milcheiweiß befreite (geläuterte) Variante der Ba­sis­but­ter. Um den Be­griff »Ghee« wird seit ge­rau­mer Zeit ein Hy­pe ge­macht, da­bei han­delt es sich dabei um nichts an­de­res als eben brau­ne Butter.

Mit dem Begriff »Ghee« ist aller­dings auch eine Le­bens­phi­lo­so­phie ver­bun­den. Das hat auch die In­dus­trie er­kannt und so kommt es, dass man Ghee im Ver­kaufs­re­gal meist hö­her­prei­sig vor­fin­det als eben »ordinäres« But­ter­schmalz, das ja be­reits mehr als teu­er ge­nug ist.

Greifen Sie in diesem Fall al­so ru­hig zum But­ter­schmalz. Art­ge­rech­te Frei­land­hal­tung zur Er­zeu­gung des Roh­stoffs Butter vo­raus­ge­setzt, ist die­ser ei­ne eben­so gu­te und zu­dem preis­wer­tere Wahl.

Zwiebeln und Knoblauch

– natürliches Powerduo für Gesund­heit und Ge­schmack

Beide sind ein na­tür­li­ches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor.

Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »freier Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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