Roastbeef mit Kräu­ter­krus­te aus dem Back­ofen

Roastbeef mit Kräuterkruste aus dem Backofen

Roastbeef mit Kräuterkruste aus dem Backofen

Roastbeef ist nicht nur in Deutschland ein beliebter Küchenklassiker. Auch in vielen Nachbarländern steht der Sonn­tagsbraten gerne auf dem Speiseplan. Das hat auch seinen Grund, denn Roastbeef ist nicht nur gesund und lecker, sondern auch vielseitig zu verwenden. So schmeckt der Braten z. B. auch kalt – mit einer Kräu­ter­re­mou­la­de oder Zwiebelmarmelade serviert – ganz hervorragend und lässt sich so auch prima zum Brunch oder Abend­mahl ge­nie­ßen.

Gernekochen-Zubereitungstipp: Alternativ, kann man Roastbeef natürlich auch prima im Crock-Pot bzw. »Slow Cooker« auf Einstellung »LOW« (85–90°) fertig garen. Das spart Strom! Wir hatten allerdings nur ein ka­bel­ge­bun­de­nes Kernthermometer griff­be­reit und uns des­halb dieses Mal für den Backofen entschieden.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Rostbeef mit Kräu­ter­krus­te aus dem Back­ofen« har­mo­niert ein ex­­trakt­­rei­­cher, mit­­tel­­kräf­­ti­­ger Rot­­wein mit in­ten­si­ven Frucht­­aro­­men, z. B. ein Spät­bur­gun­der (»Pinot Noir«) von der Mo­sel. Ein­­­­fach mal auf un­­­­se­­r »Wein­­­tipp-Ic­on« tip­­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­­komm's!

Rezept:
Roastbeef mit Kräuterkruste

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 1kg fein marmoriertes Roastbeef, z.&'8239;B. aus Irland, erhältlich bei
    *DON CARNE »
    (Vom Fleischkauf aus Argentinien – teilweise sogar als »Maredo-Qualität« etikettiert – sind wir inzwischen mehr als enttäuscht, um nicht zu sagen frustriert. Wir haben es zig-mal bei ver­schie­de­nen Quel­len pro­biert und sind da­bei IM­MER auf die Na­se ge­fal­len. Wo ist das gu­te, ar­gen­ti­ni­sche Fleisch ge­blie­ben? Be­kommt man es nur noch in den Re­stau­rants?)

Für die Kräutermarinade:

  • 1-2 Knoblauchzehen, je nach Größe
  • 4 EL Premium-Olivenöl »
  • etwas Zitronenschalenabrieb (Bio-Zitrone)
  • 1 EL Dijon-Senf, z. B. Löwensenf »Medium pikant« (grün)
  • 2–3 Zweige frischer Rosmarin
  • 2–3 Zweige frischer Salbei
  • 2–3 Zweige frische Minze
  • 1 Bund frischer Thymian
  • 2–3 Zweige frischer Oregano oder Majoran
  • 1 kleiner Bund frische Petersilie
  • 1 EL Tomatenmark

Das benötigt man zusätzlich:

  • 1 feuerfeste Auflaufform
  • 1 Lage Backpapier
  • 1 Lage Alufolie

Unser Roastbeef mit Kräuterkruste haben wir mit Risoleekartoffeln (sehr klein ge­wür­fel­te Brat­kar­tof­feln) kombiniert und selbst­ge­machte Kräuterremoulade » dazu gereicht.

Workshop: Remoulade selber machen

Mediterrane Remoulade à la Gernekochen

Mosel-Filmbeitrag:

Zu Besuch auf Wein­gut Rainer Heil

Zu Besuch auf Weingut Rainer Heil

Zubereitung:

1.1) Kräuter abbrausen und trockenschütteln. Knob­lauch pellen und klein hacken. Rest­li­che Zu­ta­ten be­reit­stel­len.

1.2) Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einer Paste ver­rüh­ren. Mit Zi­tro­nen­scha­len­ab­rieb, Pfef­fer und Salz ab­schme­cken.

2) Roastbeef rundherum mit der Kräuterpaste be­strei­­chen und da­nach in einem ge­schlos­se­nem Ge­fäß zum Ma­ri­nie­ren über Nacht in den Kühl­schrank stel­len.

3) Backofen auf 180° Umluft vorheizen. Roastbeef in einem Bräter 20 Min. garen und dabei alle 5 Min. wen­den. Ofen­tem­pe­ra­tur auf 80° reduzieren und den Bra­ten weitere 2½ Std. fertig garen. Am besten funk­tio­niert das mit ei­nem Kernthermometer. »Medium rare«, ist das Roastbeef bei 52–54°, »medium«, bei 56–58 Grad Kerntemperatur.

4) Braten nach dem Garen aus dem Backofen neh­men, in eine Lage Backpapier und Alufolie ein­wi­ckeln und 15–20 Min. ruhen lassen. Dadurch ver­teilt sich der Fleischsaft aus der Mitte des Bratens wie­der gleichmäßig im ganzen Stück.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Rindfleisch

Neben hochwertigem Ei­weiß ent­hält Rind- wie auch Lamm­­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B1, B2, B6 und B12 so­wie äu­ßerst wich­ti­ge Mi­­ne­­ral­­stof­­fe (wie z. B. die Men­gen­ele­men­te Cal­ci­um und Mag­ne­sium so­wie das Spu­­ren­­ele­­men­t Ei­sen). Bei der Bil­dung ro­ter Blut­­kör­per­chen spielt ne­­ben Ei­­sen das Vi­ta­min B12 ei­ne zen­tra­le Rol­le. Es kann in nen­nens­wer­ten Men­g­en nur über tie­ri­sche Pro­dukte auf­ge­nom­men wer­­den.

Da­ran er­­kennt man, dass man bei ei­ner »rein-ve­ga­nen Er­­näh­r­ung« nicht mehr von ei­ner – für den Men­­schen – aus­­ge­­wo­­ge­­nen Er­­näh­r­ung aus­ge­hen kann. 150 g Lamm- wie auch Rin­der­fi­let kön­­nen be­­reits den Ta­­ges­­be­­darf ei­nes er­wach­se­nen Men­­schen de­­cken.

Knoblauch und Zwiebeln

Beide sind ein natürliches Antibiotikum und be­kämp­fen wirk­sam schädliche Pilze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­­bel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wir­kung. Die Kombination der beiden bringt ein star­kes Duo hervor. Beide enthalten wert­vol­le An­­ti­­oxi­­dan­­ti­­en, die als Fänger "Freier Ra­di­ka­ler" unseren Organismus dabei helfen, gesund zu blei­ben. Die zur Gattung der Li­lien­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflanzen ver­fü­gen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich profitieren. Enthalten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.

Außer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Eisen, Zink und Ma­gne­si­um, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln enthalten, so­dass man bei­­de Pflanzen durch­aus als hochwertige Mi­ne­ral­stoff-Lie­feranten bezeichnen kann.

Tomaten und Tomatenmark

Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten To­ma­ten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Besonders Ka­li­um stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Fak­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind Tomaten einige der wenigen Ge­mü­se­sor­ten, deren ge­sund­heits­för­dern­de Inhaltsstoffe sich durch Er­hit­zen verbessern, statt zu ver­schlech­tern. Gemeint sind die in Tomaten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, sogenannte An­ti­oxi­dan­ti­en, wirksame Fän­ger der zell­schä­di­gen­den, "Freien Ra­di­ka­len", die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide ge­hö­ren­de Farb­stoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirk­stoff allein, ist bereits ein guter Grund, re­gel­mä­ßig Tomaten auf den Spei­se­zet­tel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten vo­raus­set­zend!

Olivenöl in Premium-Qualität

Nicht nur ich, sondern unser >ganzes Team, be­geis­tert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Oli­ven­öl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Oli­ven­öl-Fans«, bezeichnen.

Das liegt in erster Linie am hervorragenden Ge­schmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.

So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mi­ne­ral­stof­fen über zahlreiche, sekundäre Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu ver­steh­en.

Einige von Ihnen werden erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch unsere Darm­bak­te­rien richtig aktiv und begünstigen so zahl­reiche positive, bio­lo­gi­sche Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, an­ti­oxi­da­tiv (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und dabei in ei­nem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie dabei teilweise sogar den Vi­ta­minen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Aus­wir­kun­gen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter, da­rü­ber sollte man sich im Klaren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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