Kalbskotelett mit Calvados aus dem Apfelland. Aus dem »Pays d'Auge« bzw. »Vallée d'Auge«, der Heimat des »Cidre« und des »Calvados«, dem wohl bekanntesten Apfel-Branntwein, stammt unsere Côte de veau-Rezeptidee. Wir haben über die Region der Normandie eine sehr schöne Seite im Netz entdeckt, die wir hiermit allen interessierten Kulturliebhabern – und das müssen nicht nur die Frankreich-Affinen sein – einmal empfehlen möchten:
https://meinfrankreich.com/pays-dauge/
Die Seite ist optisch wie inhaltlich (informativ) sehr ansprechend gestaltet und lädt zum Verweilen ein. Kombiniert haben wir unser «Côtes de veau Vallée d'Auge à l'Originel» bzw. »Kalbskotelett aus dem Vallée d'Auge«-Originalrezept mit herzhaften Kartoffelspalten aus dem Ofen und einem unglaublich leckerem Karotten-Mousse, welches perfekt zu unserem Kalbskotelett mit Champignons harmonierte.
Zu « Mes côtes de veau Vallée d'Auge » harmoniert ein kräftiger »Tavel Rosé« aus dem Rhônetal, eine besondere Empfehlung von Chef-Sommelíer Jean-Jacques Marcel. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für das Karotten-Mousse:
Für die mediterranen Kartoffelspalten:
Für die gefrorene Mehlbutter:
gut miteinander vermengen und für 45 Min. ins Eisfach stellen.
1) Kartoffeln schälen und in schmale Spalten schneiden. Die Kartoffelstärke der Spalten, die unser Organismus in belastenden Zucker transformieren würde, danach in klarem Wasser durch Rühren der Kartoffeln auswaschen. Wasser abgießen und Vorgang wiederholen.
2) Wasser erhitzen und einen Schuss Essig hinzufügen. Kartoffelspalten ca. 8–10 Min. blanchieren. Anschließend abgießen und mit Küchenpapier trockentupfen.
3) Backofen auf 170 °C Ober-Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen und Kartoffelspalten darauf ca. 30–40 Min. garen.
1) Karotten schälen und in Ringe schneiden. Schalotten und Ingwer in kleine Stücke hacken.
2) Alles in einen Topf geben und mit Butter bei mittlerer Hitze anschwitzen. Solange weitergaren, bis die Karotten weich sind. Anschließend Kochsahne aufgießen und alles mit dem *Zauberstab, bzw. Stabmixer zu einem groben Mousse pürieren und mit den Gewürzen abschmecken.
1) Schalotten schälen und mit einem scharfen Messer klein hacken. Pilze säubern und braune Enden abschneiden. Petersilie grob hacken.
2.1) Backofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze runterschalten. Teller zu den Kartoffelspalten zum Erwärmen in den Ofen stellen. Pfanne mit Butterschmalz ausreiben und Koteletts auf mittelstarker bis starker Hitze von beiden Seiten ca. 6–8 Minuten braten.
2.2) Koteletts aus der Pfanne nehmen. Pfannensatz mit einem kräftigen Schuss Calvados ablöschen (déglacieren), mit dem Pfannenheber lösen, über die Koteletts geben und im Ofen warmhalten.
3.1) Pfanne auswischen. Champignons auf mittelstarker Hitze ohne Fett goldbraun rösten.
3.2) Hitze reduzieren, Butter und Schalotten zufügen. Pilze darin schwenken, bis diese die Butter aufgenommen haben.
3.3) Pfanneninhalt mit einem Schuss Calvados ablöschen. Créme Fraîche unterheben, Sauce kurz einreduzieren lassen und mit gefrorener Mehlbutter binden. Koteletts auf den Tellern verteilen, mit den Beilagen arrangieren und einer Zitrovnenspalte garnieren.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– mild im Geschmack, wertvoll für die Ernährung
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Kalbfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Im Vergleich zu Rind- oder Lammfleisch ist der Eisengehalt von Kalbfleisch etwas niedriger, dennoch leistet es einen wertvollen Beitrag zur Versorgung mit diesem Spurenelement. Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Kalbsfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und gleichzeitig zur Mineralstoffversorgung beitragen.
– vielseitiger Genuss, voll gesunder Nährstoffpower
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht, und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
– zart im Geschmack, stark an Vitamin D
Champignons sind nicht nur ein wichtiger Mineralstofflieferant (Eisen, Calcium, Kalium u. Natrium), sondern auch ein wertvoller Vitamin-D-Lieferant und somit ebenfalls eine Empfehlung auf dem Speisezettel wert. Vitamin D gehört zur Familie der fettlöslichen Vitamine, welche gleich mehrere gute Eigenschaften mit sich bringen. Dazu gehören die positive Beeinflussung der Regulation des Calcium- und Phosphathaushaltes im menschlichen Körper wie auch die Steuerung der Einlagerung von Calcium in die Knochen. Außerdem unterstützt Vitamin D die Vorbeugung vor Osteoporose und hemmt zudem die Zellproliferation verschiedener Tumorzellen.
Und ... Vitamin-D macht gute Laune. ;-)
– natürliche Energie, die schmeckt
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
– cremiger Genuss voller wertvoller Omega-3-Fettsäuren
Nachdem Butter über Jahrzehnte hinweg systematisch schlechtgeredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu stützen, ist sie zwischenzeitlich von ihrem schlechten Ruf »freigesprochen« worden – und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten.
Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Plus punkten: Abhängig von der Nahrung, die Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega-3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine Handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und den darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.
Freilandhaltung vorausgesetzt, verdient Butter ihren Namen »Gute Butter«, den ihr bereits unsere Großeltern gegeben haben, also völlig zu Recht.
Butterschmalz
Wie auch Claudia und Jürgen in ihren Rezepten mit Butterschmalz schreiben, gibt es viele Namen für »Braune Butter«, die vom Milcheiweiß befreite (geläuterte) Variante der Basisbutter. Um den Begriff »Ghee« wird seit geraumer Zeit ein Hype gemacht, dabei handelt es sich dabei um nichts anderes als eben braune Butter.
Mit dem Begriff »Ghee« ist allerdings auch eine Lebensphilosophie verbunden. Das hat auch die Industrie erkannt und so kommt es, dass man Ghee im Verkaufsregal meist höherpreisig vorfindet als eben »ordinäres« Butterschmalz, das ja bereits mehr als teuer genug ist.
Greifen Sie in diesem Fall also ruhig zum Butterschmalz. Artgerechte Freilandhaltung zur Erzeugung des Rohstoffs Butter vorausgesetzt, ist dieser eine ebenso gute und zudem preiswertere Wahl.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!