Gefüllte Putenrouladen mit Acquerello-Reis
Für die Füllung unserer »Involtini« alias Rouladen, wurden diese zuerst mit Ziegenfrischkäse bestrichen und danach mit Spinat und Möhrenstiften belegt. Das Ergebnis: Einfach nur lecker!
Als Beilage zu unseren herzhaften Putenrouladen haben wir gebratene Möhren und Acquerello-Reis, einen weißen Reis mit wertvollen Nährstoffen, die sonst nur in Vollkornreis zu finden sind, dazu gereicht. Dieser gesunde und schmackhafte Reis stammt aus der Ebene von Vercelli. Er benötigt 20(!) Verarbeitungsschritte zur Perfektion. Einmalig und eine uneingeschränkte Empfehlung wert!
Unsere »al dente« gebratenen Möhren haben dazu wunderbar harmoniert!
Zu unseren »Gefüllten Putenrouladen mit Acquerello-Reis« harmoniert eine mittelkräftige Weißwein-Cuvée. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Buon appetito – wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für den Risotto:
Für den Joghurt-Dip:
Das benötigt man zusätzlich:
1) Möhren putzen. Für die Füllung der Rouladen (je nach Dicke der Möhren), Karotten der Länge nach vierteln oder halbieren und in kochendem Salzwasser ca. 10 Min. garen. Für die Beilage die ganzen Möhren in Olivenöl 15–20 Min. unter gelegentlichem Wenden mittelstark braten.
2.1) Frischen Spinat abbrausen und 3 Min. dampfgaren. TK-Ware gemäß der Packungsanleitung zubereiten.
2.2) Spinat abgießen und in Eiswasser abschrecken. So behält er seine frische grüne Farbe.
3.1) Putenrouladen waschen, trockentupfen und mit einem schweren Topf oder einer Pfanne dünn klopfen. Damit die Rouladen beim Klopfen nicht aufreißen, kann man Frischhaltefolie darüber legen.
Hinweis: Das Rezept ist schon älter. Wir sind seit ein paar Jahren von dieser Methode abgegangen, weil wir inzwischen denken, dass man sich so ordentlich Plastikpartikel und Weichmacher ins Fleisch klopft. Etwas Umsicht beim Klopfen vorausgesetzt, geht es auch ohne Folie. Man lernt eben nie aus! ;-)
3.2) Putenrouladen salzen, pfeffern und mit etwas Muskatnussabrieb sowie gemahlenem Koriander bestreuen. Mit Ziegenkäse bestreichen und Spinat belegen. Möhren in passende Stücke schneiden und in die Rouladen einrollen. Rouladen mit einem Stahlpicker oder Küchengarn fixieren.
4) Putenrouladen in einer großen Bratpfanne in Olivenöl und Brauner Butter auf mittlerer bis hoher Hitze (max. 170 Grad) kräftig von allen Seiten anbraten. Mit Weißwein ablöschen (déglacieren). Hitze runterschalten und Rouladen 15–30 Min. leise schmoren lassen. (Gargrad am besten mit einem Stahlpicker überprüfen!)
Beilagentipp:
Als leckeren Dip zu unseren Putenrouladen haben wir griechischen Joghurt mit Salz und Pfeffer, Limettensaft sowie etwas Limettenschalenabrieb abgeschmeckt.
1) Wer Gemüsefond selbst zubereiten möchte, findet hier den passenden Workshop. Unser Tipp: Gleich eine größere Menge herstellen und den Fond in Schraubgläsern einfrieren. So hat man immer eine passende Menge griffbereit.
2) Schalotten und Knoblauch pellen und fein hacken. Butter und Olivenöl bereitstellen.
3.1) 15 g Butter, Olivenöl und gehackten Zwiebel-Knoblauch-Mix in einen großen Topf geben und mittelstark (Cooking Chef 140°, Stufe 1) erhitzen. Zutaten mit einem langen Kochlöffel ca. 1 Min. ständig umrühren, bis die Zwiebel glasig ist.
3.2) Risotto hinzufügen und ca. 2 Min. (Cooking Chef 140°, Stufe 2) auf mittlerer Hitze umrühren, bis die Reiskörner mit dem Bratfett überzogen sind.
3.3) Wein zugießen und Temperatur auf mittlere Hitze reduzieren (Cooking Chef 100°, Stufe 2). Risotto mit einem langen Kochlöffel ca. 2–3 Min. ständig umrühren, bis der Wein ganz aufgesogen wurde.
3.4) 100 ml siedenden Gemüsefond zufügen, Hitze reduzieren (Cooking Chef 100°, Stufe 2) und Risotto in 5–6 Sekunden-Intervallen regelmäßig umrühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Leider ist das fleissige Rühren unerlässlich, da der Risotto sonst am Topfboden kleben und anbrennen würde. (Bei unserer Zubereitung hat diese Arbeit die 'Cooking Chef' übernommen.) Ist keine Flüssigkeit mehr im Topf, weitere 100 ml Fond zugießen und ständig weiterrühren. Danach den restlichen Fond nur noch schlückchenweise zugeben. Der Risotto soll leicht feucht, aber nicht mehr flüssig sein. Nach dem Fertiggaren noch die restliche Butter unterrühren und Risotto mit etwas gemahlenem Pfeffer abschmecken.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– kraftvoller, eiweißreicher Genuss für eine gesunde Balance
Putenfleisch zählt zu den beliebtesten und fettärmsten Fleischsorten überhaupt. Es liefert hochwertiges Eiweiß, das für den Aufbau und Erhalt von Muskulatur unverzichtbar ist, und ist dabei besonders leicht verdaulich. Dank seines günstigen Fett-Eiweiß-Verhältnisses eignet es sich ideal für eine gesunde, figurbewusste Ernährung.
Zudem ist Putenfleisch reich an wichtigen B-Vitaminen – vor allem Niacin (Vitamin B3), Vitamin B6 und Vitamin B12 –, die eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel spielen und zur Funktion von Nervensystem und Immunabwehr beitragen. Darüber hinaus liefert es Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Eisen, die für Muskeltätigkeit, Knochenstabilität und Blutbildung wichtig sind.
Im Vergleich zu Hähnchen weist Pute einen etwas höheren Eiweißgehalt und einen kräftigeren Geschmack auf. Vor allem das Brustfleisch ist äußerst mager und eine beliebte Wahl für sportlich aktive Menschen und alle, die auf eine proteinreiche, fettarme Ernährung achten.
Putenfleisch lässt sich vielseitig zubereiten – als zartes Steak, in Currys, Wraps oder leichten Salaten. Durch seine feine Faserstruktur bleibt es auch bei kurzzeitigem Braten saftig und zart. Es vereint leichten Genuss mit wertvoller Nährstoffdichte – eine perfekte Balance aus Genuss und Gesundheit.
– vielseitiger Genuss, voll gesunder Nährstoffpower
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht, und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Karotten eignen sich hervorragend für süße wie herzhafte Gerichte – ob als cremige Suppe, geschmorte Beilage, frischer Salat oder saftiger Kuchen. Ihr zartes, süßliches Aroma entfaltet sich besonders gut in Kombination mit etwas Öl oder Butter und sorgt damit für natürlichen, gesunden Genuss.
– schmackhaft und sättigend, mit ernährungsphysiologischer Einschränkung
Das auch als Gemüse- oder Gartenspinat bekannte Gemüse gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist im Handel über das ganze Jahr tiefgefroren oder im Spätherbst und Winter auch frisch erhältlich. Spinat enthält in größeren Mengen die Vorstufe von Vitamin A, Vitamin C sowie den Mineralstoff Eisen.
Stark durch Spinat, wie »Popeye«, die Kinder-Comic-Figur?
Diese Darstellung, auch wenn man sie auf den gesundheitlichen Faktor runterbrechen würde, muss ich leider entzaubern.
Zuerst die gute Nachricht:
Eisen ist nicht allein für die Blutbildung, sondern auch für den Muskelaufbau relevant, da es eine Schlüsselrolle beim Sauerstofftransport zu den Muskelzellen spielt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist für unsere Muskeln die Voraussetzung für Leistung, Regeneration und Wachstum.
Nun die weniger gute:
Bei dem in Spinat enthaltenen Eisen handelt es sich aber um ein sogenanntes »zweiwertiges Eisen«, was bedeutet, dass unser Organismus nur eine kleine, prozentuale Menge davon resorbieren kann. Man müsste also schon große Mengen an Spinat essen, um vom Eisen zu profitieren.
Wieder ein klares Indiz dafür, dass der Mensch evolutionär nicht für eine rein vegane Ernährung geschaffen ist!
»Dreiwertiges Eisen«, welches in größeren Mengen in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, ist gegenüber der zweiwertigen Variante deutlich effizienter, da unser Organismus davon bis zu 25 Prozent aufnehmen, sprich umsetzen, kann.
Dass unser Organismus nur von kleinen bis geringfügigen Mengen des Mineralstoffes Eisen profitieren kann, liegt zum anderen auch an der in Eisen enthaltenen Oxalsäure, die den Mineralstoff bindet und somit einer Verwertung durch unseren Organismus entgegenwirkt.
Lösen lässt sich das Problem – zumindest zu einem Teil –, indem man Spinat mit anderen Nahrungsmitteln, die die Wirkung der Oxalsäure herabsetzen, kombiniert. Dazu gehören Broccoli, Tomaten und Tomatensaft, Kartoffeln, Paprika und Zitrusfrüchte.
– milder, leicht verdaulicher Genuss mit feiner Frische und wertvollen Nährstoffen
Ziegen(frisch)käse gehört zu den beliebtesten und feinsten Varianten unter den weichen Käsesorten. Er wird aus frischer Ziegenmilch hergestellt, deren charakteristisch milder, leicht aromatischer Geschmack dem Käse seine unverwechselbare Note verleiht. Im Gegensatz zu reifem Ziegen- oder Schafskäse bleibt Ziegenfrischkäse cremig und von weißer Farbe, da er nicht gereift, sondern unmittelbar nach der Fermentation verarbeitet wird.
Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an leicht verdaulichem Eiweiß und wertvollen Mineralstoffen wie Calcium, Phosphor und Zink aus. Zudem enthält er bedeutende Mengen an B-Vitaminen, insbesondere B2 und B12, die für Stoffwechsel und Nervenfunktion wichtig sind. Der natürlich geringere Laktosegehalt macht ihn zudem für viele Menschen mit milder Laktoseintoleranz gut verträglich.
Ziegenmilchfett unterscheidet sich von Kuhmilchfett durch seine kürzerkettige Fettsäurestruktur, was die Verdauung erleichtert und die Bioverfügbarkeit bestimmter Nährstoffe erhöht. Außerdem enthält Ziegenmilch wertvolle Antioxidantien wie Selen, die das Immunsystem unterstützen können.
Ziegenfrischkäse passt wunderbar zu mediterranen Gerichten, frischem Brot oder als cremige Komponente in Sommersalaten. Auch in Kombination mit Honig, Feigen oder gerösteten Nüssen entfaltet er seinen feinen, leicht säuerlichen Charakter – ein milder und aromatischer Genuss für Liebhaber feiner Milchspezialitäten.
– das vielseitige, gesunde Korn. Natürlich leicht und voller Genuss
Reis zählt zu den ältesten und wichtigsten Kulturpflanzen der Welt. Er ist in vielen Ländern Asiens das Hauptnahrungsmittel und gehört auch bei uns zu den beliebtesten Beilagen. Besonders wertvoll sind naturbelassene Varianten wie Vollkorn- oder Parboiled-Reis, da sie – im Gegensatz zu stark polierten Sorten – noch wertvolle Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten.
Reis ist von Natur aus glutenfrei und leicht verdaulich, was ihn für Menschen mit empfindlichem Magen oder Unverträglichkeiten ideal macht. Er liefert wertvolle Kohlenhydrate, die als langsam verfügbare Energiequelle den Blutzuckerspiegel stabil halten. Zugleich enthält er wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Kalium sowie Vitamine der B-Gruppe (insbesondere Niacin und Thiamin), die für Stoffwechsel und Nervensystem von Bedeutung sind.
Da Reis kaum Fett enthält und je nach Zubereitung kalorienarm bleibt, eignet er sich ideal für eine leichte, bewusst gesunde Ernährung – ob als Beilage, in Salaten oder als Hauptbestandteil aromatischer asiatischer Gerichte.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
– cremiger Genuss voller wertvoller Omega-3-Fettsäuren
Nachdem Butter über Jahrzehnte hinweg systematisch schlechtgeredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu stützen, ist sie zwischenzeitlich von ihrem schlechten Ruf »freigesprochen« worden – und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten.
Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Plus punkten: Abhängig von der Nahrung, die Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega-3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine Handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und den darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.
Freilandhaltung vorausgesetzt, verdient Butter ihren Namen »Gute Butter«, den ihr bereits unsere Großeltern gegeben haben, also völlig zu Recht.
– das Herz der Mittelmeerküche
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja, mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans« bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen, gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive biologische Wirkungen. Z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: Alle positiven Wirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter. Darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
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