Es ist Spätsommer, und bei unserem »Thunfischsteak mit Erbsen-Minz-Risotto«, hatten wir Glück beim Einkaufen. Auf dem Großmarkt, konnten wir Thunfisch in Sushi-Qualität bekommen. Ein Traum! Garniert haben wir unsere Steaks mit einem »Tomatensalsa-Mix« aus bunten Strauchtomaten. Vollreif, aus eigener Züchtung, haben sie unser mediterranes Fischgericht perfekt abgerundet.
Zu »Thunfischsteak mit Erbsen-Minz-Risotto«, harmoniert ein frisch-fruchtiger, kräftiger Weißwein mit viel Schmelz. Unser Weintipp zu diesem Gericht kommt aus Südtirol. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Hochwertiger Risotto aus Mantua:
Gesundheit & Nachhaltigkeit:
Bei ihrem Reisanbau wenden die fünf Schwestern die sogenannte Micro-Natural-Methode an, die in Japan entwickelt wurde. Die Reisfelder werden mit mikronisiertem Steinstaub und natürlichen Mikroorganismen behandelt, der die Reispflanzen widerstandsfähiger gegen Insekten und Krankheitserregern macht und so vor Pilzbefall schützt.
Der Einsatz chemischer Mittel erübrigt sich.
Der Carnaroli Classico von Meracinque ist damit einzigartig in Italien.
1) Pinienkerne bei kleiner bis mittlerer Hitze in einer Bratpfanne ohne Fett goldbraun rösten. Nach dem Rösten die Pinienkerne sofort aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
2) Schalotten und Knoblauch pellen und fein hacken. Butter und Olivenöl bereitstellen.
3.1) 15 g Butter, Olivenöl und gehackten Zwiebel-Knoblauch-Mix in einen großen Topf geben und mittelstark (Cooking Chef 140°, Stufe 1) erhitzen. Zutaten mit einem langen Kochlöffel ca. 1 Min. ständig umrühren, bis die Zwiebel glasig ist.
3.2) Risotto hinzufügen und ca. 2 Min. (Cooking Chef 140°, Stufe 2) auf mittlerer Hitze umrühren, bis die Reiskörner mit dem Bratfett überzogen sind.
3.3) Wein zugießen und Temperatur auf mittlere Hitze reduzieren (Cooking Chef 100°, Stufe 2). Risotto mit einem langen Kochlöffel ca. 2–3 Min. ständig umrühren, bis der Wein ganz aufgesogen wurde.
3.4) 100 ml siedenden Fond zufügen, Hitze reduzieren (Cooking Chef 100°, Stufe 2) und Risotto in 5–6 Sekunden-Intervallen regelmäßig umrühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Leider ist das fleissige Rühren unerlässlich, da der Risotto sonst am Topfboden kleben und anbrennen würde. (Bei unserer Zubereitung hat diese Arbeit die 'Cooking Chef' übernommen.) Ist keine Flüssigkeit mehr im Topf, weitere 100 ml Fond zugießen und ständig weiterrühren. Danach den restlichen Fond nur noch schlückchenweise zugeben. Der Risotto soll leicht feucht, aber nicht mehr flüssig sein. Nach dem Fertiggaren noch die restliche Butter unterrühren und Risotto mit etwas gemahlenem Pfeffer abschmecken..
4) Backofen auf 80° Ober-/Unterhitze vorheizen. Thunfischfilets abbrausen und trockentupfen. In einer Pfanne mit ausreichend Olivenöl bei mittlerer bis hoher Hitze kurz und scharf (je nach Dicke ca. 1–2 Min.) von jeder Seite braten, bis sie leicht gebräunt sind und dadurch schöne Röstaromen bekommen haben. Pfeffern und salzen. Pfanne aufgelegtem Deckel im Ofen warm halten. Kerntemperaturen für Fisch »
5) Minze abbrausen, trockentupfen und klein hacken. Risotto mit den restlichen Zutaten vermengen, auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit gehackter Minze garnieren.
6) Feldsalat waschen und trocken schütteln oder schleudern. Für die Tomatensalsa je zwei rote, grüne und gelbe Strauchtomaten waschen und klein würfeln. In eine Schale geben und mit 3–4 EL Olivenöl verrühren. Mit einer *feinen Küchenreibe etwas Zitronenschale der Bio-Zitrone abreiben und hinzugeben. Pfeffern und salzen.
7) Thunfischsteaks und Risotto auf den Tellern anrichten. Auf den Steaks etwas Tomaten-Salsa geben und den Risotto mit ein paar Pinienkernen bestreuen. Feldsalat daneben garnieren.
Thunfisch
Mit rund 25 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm, zählt Thunfisch zu den großen Eiweißlieferanten, er enthält sogar mehr Eiweiß als Rind- oder Schweinefleisch.
Durch die hohe, biologische Wertigkeit, kann unser Organismus die im Eiweiß enthaltenen Proteine fast vollständig aufnehmen. Kombiniert mit ebenfalls eiweißreichen, roten oder schwarzen Linsen oder Kidneybohnen, erhöht sich die biologische Wertigkeit und somit der positive, gesundheitliche Aspekt um ein Weiteres. Das liegt daran, dass durch diese Kombination die verschiedenen Aminosäuren noch besser vom menschlichen Körper verwertet werden können.
Thunfisch ist in Bezug auf seine Teilstücke im Schnitt relativ fettarm. Aus einem niedrigen Fettgehalt, resultiert aber leider auch ein geringer Gehalt an wertvollen »Einfach und mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren«. Hier können fettreiche Fischarten wie z. B. Hering, Makrele, Sardinen und Sardellen mit ihrem hohen Gehalt an Omega 3-Fettsäuren einen Thunfisch locker übertreffen.
Lediglich das Bauchfleisch des beliebten Speisefisches ist fettreich und belegt in der Fischarten-Rangfolge der Omega 3-Fettsäuren-Lieferranten sogar Platz 1.
Besser aus dem Glas als aus der Dose
Vorsicht sollte man allerdings unter gesundheitlichen Aspekten beim Griff zum »Thunfisch aus der Dose« walten lassen und stattdessen lieber zum Glas greifen. In der Dose, ist der Fisch meist mit Schadstoffen (wie z. B. Weichmacher aus der inneren Dosenbeschichtung) belastet. Zudem steht Thunfisch in der Nahrungskette weit oben. Im Laufe seines oft langen Lebens, kann er deshalb relevante Mengen an Schwermetallen in seinem Organismus ansammeln
Von einem übertriebenen Thunfisch-Verzehr ist also abzuraten. Soll es trotzdem mal Thunfisch (aus der Konserve) sein, achtet man beim Kauf am besten darauf, dass dieser im »eigenen Saft« eingelegt wurde. Bei Thunfisch der in Sonnenblumenöl konserviert wurde steigt der Fettgehalt um ein Vielfaches. Für Diäten ist er somit nicht mehr geeignet.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, "Freien Radikalen", die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Knoblauch und Zwiebeln
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger "Freier Radikaler" unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Butter
Nachdem gute Butter über Jahrzehnte systematisch schlecht geredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu begründen, ist Butter inzwischen von ihrem schlechten Ruf „freigesprochen“ worden und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten. Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Pluspunkt punkten: Abhängig von der Nahrung, welche Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega 3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega 3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und der darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.
Olivenöl in hochwertiger Qualität
Nicht nur ich, sondern unser >ganzes Team, begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte "Olivenöl-Fans", bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!