Kalbsrücken aus dem Slow Coo­ker

Kalbsrücken aus dem Slow Cooker

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Kalbsrücken aus dem Slow Coo­ker – ein wun­der­ba­res, me­di­ter­ra­nes Schmor­ge­richt, von uns kom­bi­niert mit ei­nem eben­so me­di­ter­ran zubereiteten Blu­men­kohl und knus­prig-wür­zi­gen Kar­tof­fel­spal­ten. Un­ser Kalb prä­sen­tier­te sich auf der Zun­ge but­ter­zart und – dank kräftiger Röst­aro­men – hoch­aro­ma­tisch.

Zu unserem Kalbs­rü­cken aus dem Slow Coo­ker haben wirei­nen Oli­ven-Avo­ca­do-Dip ge­reicht. Zu den be­reits ver­wen­de­ten gu­ten Zu­ta­ten kam mit Mo­rin­ga olei­fe­ra noch ei­ne wei­te­re ge­sun­de Zu­tat in un­se­ren Dip.

Moringa olei­fera – »Baum des Lebens« oder »Meer­ret­tich­baum« – ist die vi­tal­stoff­reichs­te Pflanze, die man bis dato kennt. Da­bei weist sie kei­ner­lei al­ler­ge­nen Ei­gen­schaf­ten auf. Ein gu­ter Grund, auf un­serem Food­blog Re­zep­te zu prä­sen­tie­ren, in de­nen Mo­rin­ga olei­fe­ra das The­ma oder zu­min­dest ein Be­stand­teil des Re­zep­tes sein wird. Das heißt, dass es auch in Zu­kunft wei­te­re le­ckere und äu­ßerst ge­sunde »Mo­rin­ga-Re­zep­te« un­ter un­se­ren »Ger­ne­ko­chen – Mit Wein ge­nie­ßen« geben wird.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Kalbs­rü­cken aus dem Slow Coo­ker«, har­mo­niert ein frisch-fruch­ti­ger, ex­trakt­rei­cher Weiß­wein mit viel Schmelz, z. B. ein »As­prou­da Ser­ron«, ei­ne grie­chi­sche au­thoch­to­ne Re­be, wie sie in die­ser au­ßer­ge­wöhn­li­chen Top-Qua­li­tät ins­be­son­de­re in der Re­gion »Sér­res» in Ma­ke­do­nien, Grie­chen­land vor­kommt. Ein­fach mal auf un­se­r »Wein­tipp-Ic­on« tip­pen und mehr er­fah­ren. Ein kräf­ti­ger Assyrtiko » von Santorin(i) oder Róbola » von Ke­fa­lo­niá wä­ren eben­falls denk­ba­re Al­ter­na­ti­ven und uns so­mit ei­ne Em­pfeh­lung wert. Wir wün­schen wie stets einen guten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Kalbsrücken aus dem Slow Coo­ker

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 1,0–1,4 kg Kalbsrücken
  • 400 ml Kalbsfond a. d. Glas
  • 200 ml Weißwein trocken
  • 4 Zweige Thymian
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4–6 Knoblauchzehen, je nach Vorliebe
  • 4 Pimentkörner
  • 2 TL ital. Bergfenchelsamen
  • 600 g festkochende Kartoffeln (z. B.: Nie­der­rhei­ni­sche »Schmör­kes«, »Bam­ber­ger Hörn­chen« oder »Pfäl­zer Grum­bee­re«, Sorte: Anna­belle)
  • 1 gestrichener TL Chiliflocken
  • 100 ml Premium-Olivenöl, leicht-fruchtig »
  • 1 Stich Butter zum Braten
  • 1 kleiner Blumenkohl
  • 1 handvoll Salbeiblätter
  • Rosa Beeren für die Fleischgarnitur
  • Salzflocken für die Fleischgarnitur
  • grober schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Das benötigt man zusätzlich:

  • Slow Cooker 3,5 l
  • Römertopf (alternativ)
  • Bräter (alternativ)

Der passende Dip zu unserem Gericht

Zubereitung:

1) Kalbsrücken waschen und sorg­fäl­tig tro­­cken­­­tup­­­fen. Ros­ma­rin und Thy­mian ab­brau­sen und eben­­falls tro­­cken­­tup­­fen. Fen­­chel­­sa­­men in ei­­ner be­­schich­­te­­ten Pfan­­ne ohne Fett an­­rös­ten. Rest­­li­che Zu­­ta­ten be­­reit­­stel­­len.

2) Eine schmiedeeiserne Bratpfanne mit Speck aus­rei­ben oder But­­ter­­schmalz ein­­pin­­seln. Pfan­ne auf ho­he Stu­fe er­hit­zen. (Zum Tes­ten der Tem­pe­ra­tur ei­nen Trop­fen Was­ser in die Pfan­ne sprit­zen. Zer­platzt und ver­­dampft die­­ser, hat die Pfan­ne die rich­ti­ge Brat­­tem­­pe­­ra­­tur er­­reicht!) Kalbs­rü­cken rund­­he­­rum kräf­tig an­bra­ten und da­nach in den Slow Coo­ker ge­ben.

Gernekochen – Mit Wein ge­nie­ßen-Tipp: Mit zwei Koch­löf­feln – links und rechts ge­stützt – ge­lingt das An­bra­ten des Kalbs­rü­ckens auch auf den schma­len Bra­ten­se­iten.

3) Kalbs­rü­cken zu­sam­men mit Kalbs­fond, Weiß­wein, 4 Zwei­gen Thy­mi­an, 2 Zwei­gen Ros­ma­rin, Knob­lauch, Lor­beer, Pi­ment und Fen­chel in den Slow Coo­ker ge­ben und auf Ein­stel­lung »LOW« (ca. 80–85°) – je nach Ge­wicht und Grö­ße – 6–8 Std. im Crock-Pot schmo­ren las­sen. Wich­tig: Wäh­rend des Ga­rens den De­ckel stets auf­ge­legt las­sen!

4) Backofen auf 210° Umluft-Grillen vor­hei­zen. Back­blech mit Back­pa­pier be­le­gen. Kar­tof­feln wa­schen, schä­len und in Spal­ten schnei­den. Die Kar­tof­fel­stär­ke der Spal­ten, die un­ser Or­ga­nis­mus in be­las­ten­dem Zu­cker trans­for­mie­ren wür­de, da­nach in kla­rem Was­ser durch Rüh­ren der Kar­tof­feln aus­wa­schen. Was­ser ab­gie­ßen und Vor­gang mit fri­schem Was­ser wie­der­ho­len. Rest­li­chen Thy­mian und Ros­marin klein ha­cken und al­le Zu­ta­ten mit Oli­ven­öl ver­men­gen. Kar­tof­fel­spal­ten auf dem Back­pa­pier ver­tei­len. Mit Chi­li­flo­cken, Pfef­fer und Salz be­streu­en für 30–40 Min. in den Back­ofen stel­len.

5) Blumenkohl putzen, in Röß­­chen schnei­­den und 3 Min. in ko­chen­dem Was­ser blan­chie­ren. Oli­­ven­­öl und But­ter in ei­ne Schmor­­pfan­ne ge­ben und die Röß­chen da­rin auf mitt­le­rer Hit­ze frit­tie­ren, aus der Pfan­ne neh­men und auf Kü­chen­pa­pier ab­trop­fen las­sen. Blu­men­kohl­röß­chen in die Pfan­ne ge­ben und bei mitt­le­rer Hit­ze 8–10 Min. »al den­te« ga­ren.

6) Teller im Backofen vor­wär­men. Kalbs­rü­cken aus dem Crock-Pot neh­men und mit ei­nem sehr schar­fen Mes­ser (al­ter­na­tiv ein elek­tri­sches Mes­ser ver­wen­den!) in ca. 3 cm di­cke Schei­ben schnei­den. Oran­gen­fi­lets und frit­tier­te Sal­bei­blät­ter mit dem Blu­men­kohl ver­men­gen und zu­sam­men mit den Kar­tof­fel­spal­ten ne­ben dem Kalbs­rü­cken ar­ran­gie­ren.

Beilagen-Tipp: Zu un­se­rem Kalbs­rü­cken passt ein Oli­ven-Avo­ca­do-Dip ganz her­vor­ra­gend!

Garen im Römer­topf oder Brä­ter:

Alternativ zum Slow Coo­ker kann man das Ge­richt auch auf Nied­rig­tem­pe­ra­tur im Rö­mer­topf oder Brä­ter im Back­of­en ga­ren. Da­bei am bes­ten ein Bra­ten-Kern­ther­mo­me­ter ver­wen­den. Die Lang­zeit-Gar­tem­pe­ra­tur soll­te bei 80 – max. 85° lie­gen. Die Gar­zeit be­trägt da­bei eben­falls ca. 6–8 Stun­den, je nach Ge­wicht und Grö­ße des Gar­guts.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Kalbfleisch

– mild im Ge­schmack, wert­voll für die Er­näh­rung

Neben hochwertigem Eiweiß enthält Kalb­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Im Vergleich zu Rind- oder Lamm­fleisch ist der Ei­sen­ge­halt von Kalb­fleisch et­was nied­rig­er, den­noch leis­tet es ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ver­sor­gung mit diesem Spu­ren­ele­ment. Be­son­ders Ei­sen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur über tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Daher lässt sich fest­stel­len, dass ei­ne rein ve­ga­ne Er­näh­rung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Kalbs­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf ei­nes Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und gleich­zei­tig zur Mi­ne­ral­stoff­ver­sor­gung bei­tra­gen.

Blumenkohl

– Leichte Vielfalt für Ge­nießer

Wie bereits sein Na­me un­schwer ver­mu­ten lässt, ge­hört Blu­men­kohl – auch be­kannt als »Kar­fi­ol« oder »Ita­li­eni­scher Kohl« – zu den Kohl­sor­ten. Er lässt sich als Ge­mü­se so­wohl roh als auch ge­bra­ten oder ge­kocht zu­be­rei­ten und ver­zeh­ren.

Durch Erhitzung geht – wie bei al­len an­de­ren Le­bens­mit­teln auch – der größ­te Teil der in Blu­men­kohl ent­hal­te­nen Vi­ta­mi­ne (Vi­ta­min C und K) ver­lo­ren. Be­rei­tet man das schmack­haf­te Ge­mü­se da­ge­gen als Roh­kost­sa­lat zu, kann man von dem ho­hen Vi­ta­min­an­teil des Kohls pro­fi­tie­ren.

Des Weiteren enthält Blu­men­kohl die für un­se­ren Or­ga­nis­mus wert­vol­len Mi­ne­ral­stof­fe Mag­ne­si­um und Ka­li­um.

Wer Blu­men­kohl doch lie­ber ge­gart als roh ver­zehrt, muss trotz­dem nicht auf al­le gu­ten Ei­gen­schaf­ten des Ge­mü­ses ver­zich­ten. Zu­min­dest ein Teil der Vi­ta­mi­ne und Mi­n­eral­stof­fe bleibt bei Blu­men­kohl auch nach dem Er­hit­zen er­hal­ten.

Man kann Blu­men­kohl al­so auch mal ge­gart zu­be­rei­ten. Er be­sitzt ei­nen ho­hen Was­ser- und ge­rin­gen Ka­lo­rien­an­teil, was ihn zum ei­nen leicht be­kömm­lich und zum an­de­ren zu einem Tipp und Spei­se­zet­tel-Kan­di­da­ten für Fi­gur­be­wuss­te macht.

Da­mit dies auch so bleibt, ha­ben wir bei un­se­rem Ge­richt auf die sonst üb­li­chen »Ver­däch­ti­gen« wie Sah­ne- und Kä­se­sau­cen, mit de­nen Blu­men­kohl oft ge­reicht wird, ver­zich­tet. Ganz oh­ne zu­sätz­li­che Ka­lo­rien ging es aber auch bei un­se­rer Zu­be­rei­tungs­me­tho­de na­tür­lich nicht.

Moringa oleifeira

– geballte Pflanzenkraft im Über­fluss

Die in Bezug auf Nähr­wert und ge­sun­de Er­näh­rung po­si­tiv ein­zu­stu­fen­den In­halts­stof­fe, die in Mo­rin­ga ent­hal­ten sind, sind so zahl­reich und be­sit­zen so vie­le zu be­trach­ten­de As­pek­te, dass ei­ne Ana­ly­se mei­ner­seits hier den Rah­men spreng­en wür­de.

Es sei nur so viel ge­sagt, dass Mo­rin­ga in di­rek­tem Ver­gleich mit an­de­ren, hoch­wer­tig ein­zu­stu­fen­den Le­bens­mit­teln in qua­si nicht ver­gleich­ba­rem Aus­maß ein Top-Lie­fe­rant von für den mensch­li­chen Or­ga­nis­mus äu­ßerst wert­vol­len Nähr­stof­fen ist.

Egal ob Pro­te­ine, Vi­ta­mi­ne, Mi­ne­ra­lien und auch An­ti­oxi­dan­tien. Mo­rin­ga bie­tet al­les im Über­fluss und be­sitzt so­mit in der Pflan­zen­welt qua­si ein Al­lein­stel­lungs­merk­mal. Je­der, der sich nä­her für die po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten von Mo­rin­ga in­te­res­siert, wird bei ei­ner ent­spre­chen­den In­ter­net­re­cher­che fün­dig wer­den.



Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
 

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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