Kalbsrücken aus dem Slow Cooker – ein wunderbares, mediterranes Schmorgericht, von uns kombiniert mit einem ebenso mediterran zubereitetem Blumenkohl und knusprig-würzigen Kartoffelspalten. Unser Kalb präsentierte sich auf der Zunge butterzart und – dank kräftigen Röstaromen – hocharomatisch.
Zu unserem Kalbsrücken aus dem Slow Cooker, haben wir einen Oliven-Avocado-Dip gereicht. Zu den bereits verwendeten guten Zutaten, kam mit Moringa oleifera noch eine weitere, gesunde Zutat in unseren Dip.
Moringa oleifera – »Baum des Lebens« oder »Meerrettichbaum«, ist die vitalstoffreichste Pflanze die man bis dato kennt. Dabei weist sie keinerlei allergenen Eigenschaften auf. Ein guter Grund, auf unserem Foodblog Rezepte zu präsentieren, in denen Moringa oleifera das Thema oder zumindest ein Bestandteil des Rezeptes sein wird. Das heißt, das es auch in Zukunft weitere, leckere und äußerst gesunde »Moringa-Rezepte« unter unseren »Gernekochen – Mit Wein genießen«.
Zu »Kalbsrücken aus dem Slow Cooker«, harmoniert ein frisch-fruchtiger, extraktreicher Weißwein mit viel Schmelz, z. B. ein »Asprouda Serron«, eine griechische authochtone Rebe, wie sie in dieser außergewöhnlichen Top-Qualität insbesondere in der Region »Sérres» in Makedonien, Griechenland vorkommt. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Ein kräftiger Assyrtiko » von Santorin(i) oder Róbola » von Kefaloniá wären ebenfalls denkbare Alternativen und uns somit eine Empfehlung wert. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
1) Kalbsrücken waschen und sorgfältig trockentupfen. Rosmarin und Thymian abbrausen und ebenfalls trockentupfen. Fenchelsamen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett anrösten. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Eine schmiedeeiserne Bratpfanne mit Speck ausreiben oder Butterschmalz einpinseln. Pfanne auf hohe Stufe erhitzen. (Zum Testen der Temperatur einen Tropfen Wasser in die Pfanne spritzen. Zerplatzt und verdampft dieser, hat die Pfanne die richtige Brattemperatur erreicht!) Kalbsrücken rundherum kräftig anbraten und danach in den Slow Cooker geben.
Gernekochen – Mit Wein genießen-Tipp: Mit zwei Kochlöffeln – links und rechts gestützt – gelingt das Anbraten des Kalbsrückens auch auf den schmalen Bratenseiten.
3) Kalbsrücken zusammen mit Kalbsfond, Weißwein, 4 Zweigen Thymian, 2 Zweigen Rosmarin, Knoblauch, Lorbeer, Piment und Fenchel in den Slow Cooker geben und auf Einstellung »LOW« (ca. 80–85°) – je nach Gewicht und Größe – 6–8 Std. im Crock-Pot schmoren lassen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen!
4) Backofen auf 210° Umluft-Grillen vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen. Kartoffeln waschen, schälen und in Spalten schneiden. Die Kartoffelstärke der Spalten, die unser Organismus in belastendem Zucker transformieren würde, danach in klarem Wasser durch Rühren der Kartoffeln auswaschen. Wasser abgießen und Vorgang mit frischem Wasser wiederholen. Restlichen Thymian und Rosmarin klein hacken und alle Zutaten mit Olivenöl vermengen. Kartoffelspalten auf dem Backpapier verteilen. Mit Chiliflocken, Pfeffer und Salz bestreuen für 30–40 Min. in den Backofen stellen.
5) Blumenkohl putzen, in Rößchen schneiden und 3 Min. in kochendem Wasser blanchieren. Olivenöl und Butter in eine Schmorpfanne geben und die Rößchen darin auf mittlerer Hitze frittieren, aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Blumenkohlrößchen in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze 8–10 Min. »al dente« garen.
6) Teller im Backofen vorwärmen. Kalbsrücken aus dem Crock-Pot nehmen und mit einem sehr scharfen Messer (alternativ ein elektrisches Messer verwenden!) in ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden. Orangenfilets und frittierte Salbeiblätter mit dem Blumenkohl vermengen und zusammen mit den Kartoffelspalten neben dem Kalbsrücken arrangieren.
Beilagen-Tipp: Zu unserem Kalbsrücken passt ein Oliven-Avocado-Dip ganz hervorragend!
Alternativ zum Slow Cooker kann man das Gericht auch auf Niedrigtemperatur im Römertopf oder Bräter im Backofen garen. Dabei am besten ein Braten-Kernthermometer verwenden. Die Langzeit-Gartemperatur sollte bei 80 – max. 85° liegen. Die Garzeit beträgt dabei ebenfalls ca. 6–8 Stunden, je nach Gewicht und Größe des Garguts.
Kalbs- bzw. Rindfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12 sowie äußerst wichtige Mineralstoffe (wie z. B. die Mengenelemente Calcium und Magnesium sowie das Spurenelement Eisen). Bei der Bildung roter Blutkörperchen spielt neben Eisen das Vitamin B12 eine zentrale Rolle. Es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Blumenkohl
Wie bereits sein Name unschwer vermuten lässt, gehört Blumenkohl – auch bekannt als Karfiol oder »Italienischer Kohl« – zu den Kohlsorten und lässt sich als Gemüse sowohl roh wie auch gebraten oder gekocht zubereiten und verzehren.
Durch Erhitzung geht – wie bei allen anderen Lebensmitteln auch – der größte Teil der in Blumenkohl enthaltenen Vitamine (Vitamin C und K) verloren. Bereitet man das schmackhafte Gemüse dagegen als Rohkostsalat zu, kann man von dem hohen Vitaminanteil des Kohls profitieren.
Weiterhin enthält Blumenkohl die für unseren Organismus wertvollen Mineralstoffe Magnesium und Kalium. Wer Blumenkohl doch lieber gegart als roh verzehren möchte, muss trotzdem nicht auf alle guten Eigenschaften des Gemüses verzichten. Zumindest ein Teil der Vitamine und Mineralstoffe bleibt auch nach dem Erhitzen erhalten, sodass man nicht zwingend ausschließen muss, Blumenkohl auch mal gegart zuzubereiten.
Blumenkohl besitzt einen hohen Wasser- und geringen Kalorienanteil, was ihn zum einen leicht bekömmlich und zum anderen als Tipp und Speisezettel-Kandidaten für Figurbewusste macht. Damit dies auch so bleibt, haben wir bei unserem Gericht auf die sonst üblichen »Verdächtigen« wie Sahne- und Käsesaucen, mit denen Blumenkohl meist gereicht wird, verzichtet. Ganz ohne zusätzliche Kalorien ging es aber auch bei unserer Zubereitungsmethode natürlich nicht. ;-)
Zitrusfrüchte
Die Orange, oder umgangssprachlich auch Apfelsine, ist eine Kreuzung aus Mandarine und Pampelmuse. Sie zählt zu den am häufigsten angebauten Zitrusfrüchten der Welt.
Reich an Vitaminen
Genau wie auch Zitronen, sind die orangefarbenen Früchte reich an Vitamin C, ein Vitamin, welches für die Stärkung unserer Abwehrkräfte bekannt ist, und besitzen zusätzlich noch Vitamine der B-Gruppe sowie Folsäure und Phosphor. Auch der Mineralstoff Eisen, der eine blutbildende Wirkung besitzt, ist in Orangen enthalten. Wer auf Kalorien achtet, kann bei Orangen zudem bedenkenlos zugreifen, sie zählen zu den kalorienarmen Früchten.
Moringa (Moringa oleifera)
Die in Bezug auf Nährwert und gesunde Ernährung positiv einzustufenden Inhaltsstoffe, die in Moringa enthalten sind, sind so zahlreich und besitzen so viele, zu betrachtende Aspekte, dass eine Analyse meinerseits hier den Rahmen sprengen würde.
Es sei nur so viel gesagt, dass Moringa in direktem Vergleich mit anderen, hochwertig einzustufenden Lebensmitteln, in quasi nicht vergleichbarem Ausmaß ein Top-Lieferant von für den menschlichen Organismus äußerst wertvollen Nährstoffen ist.
Egal ob Proteine, Vitamine, Mineralien und auch Antoxidantien. Moringa bietet alles im Überfluss und besitzt somit in der Pflanzenwelt quasi ein Alleinstellungsmerkmal. Jeder, der sich näher für die positiven Eigenschaften von Moringa interessiert, wird bei einer entsprechenden Internetrecherche fündig werden.
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als "Rauchpunkt" bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Verschiedene Öle und Fette im Vergleich
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Gernekochen – Mit Wein genießen« eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!