Mediterranes Ofengemüse mit Sardellen, Austernpilzen, Feta und Quinoa
Einfach und schnell zubereitet und wahrlich ein echter Aromen- und Gaumenschmaus. Diese Kombination lässt Genießer- und Feinschmecker-Herzen höher schlagen.
Austernpilze und Ofengemüse haben wir vor der Zubereitung 30 Min. in einer frischen Kräutermarinade marinieren lassen. Im Backofen konnten sie dann ihr volles Aromenspektrum entfalten.
Quinoa, obwohl kein Reis, als »Imkerreis« bekannt, ergänzte unser Gericht ganz fantastisch. Dafür haben wir den schmackhaften Samen mit einer Prise Cayennepfeffer in frisch gepresstem Orangensaft garen lassen.
Als Topping auf unserem Ofengemüse kamen Feta und kleine Sardellen zum Einsatz. Durch die Verwendung von Vollkorn-Semmelbröseln werden aus den Sardellen unwiderstehlich leckere »Knuspersardellen«, die an einem Stück im Mund verschwinden.
Zu »Mediterranes Ofengemüse mit Sardellen, Austernpilzen, Feta und Quinoa« servieren wir einen leicht moussierenden, portugiesischen »Vinho Verde«. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
»Cayennepfeffer« ist kein Pfeffer, sondern gemahlener Chili. Daher auch die extreme Schärfe. Je nach Herkunftsland und Pflanze ist Cayennepfeffer unterschiedlich scharf. Unser Cayennepfeffer reizt Augen und Nase mit 80.000 Scoville. Also Vorsicht! Bio-Cayennepfeffer eignet sich hervorragend für Gewürzmischungen, Fleisch, Eiergerichte sowie scharfe Eintöpfe und Suppen.
1) Gemüse und Salatherzen waschen, trocknen, und putzen. Austernpilze falls nötig putzen und/oder mit einem Küchenpinsel säubern. Mit einem scharfen Messer Paprika in Stücke, Tomaten in Viertel und Zucchini in Scheiben schneiden. Orangensaft auspressen, restliche Zutaten bereitstellen.
2) Kräuter abbrausen, trockenschütteln, klein hacken und mit Essig und Öl zu einer Marinade verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut mit den Pilzen und dem Gemüse vermengen. Zugedeckt in den Kühlschrank stellen und 30 Min. marinieren lassen.
3) Pilze und Gemüse auf ein Backblech in den Ofen schieben und auf 180 Grad Umlufttemperatur für ca. 15–18 Min. garen.
4) Quinoa in einem Sieb abbrausen und abtropfen lassen. Orangensaft und Weißwein auf mittlere Temperatur erhitzen. Cayennepfeffer hinzufügen und Quinoa darin 15–20 Min. garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
5.1) Sardellen am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen. In einem Sieb abbrausen und abtropfen lassen. Vollkornmehl auf einen großen Teller geben und Sardellen mehlieren.
5.2) Ei und Sahne miteinander aufschlagen oder mit dem Zauberstab verquirlen. Mit 1 Msp. Muskatnussabrieb und etwas Zitronenschale, Salz und Pfeffer abschmecken. Sardellen von beiden Seiten mit der Ei-Sahne-Legierung überziehen.
5.3) Sardellen abschließend in Vollkorn-Paniermehl wenden. Dabei die Brösel nicht zu fest andrücken, damit die Panierung »fluffig« bleibt.
6) Ausreichend große Pfanne mit reichlich Olivenöl-Butterschmalz-Bratfett mittelstark erhitzen. Sardellen darin von beiden Seiten braten bzw. frittieren, bis sie zu »Knuspersardellen« werden. Mit einer Schöpfkelle herausnehmen und vor dem Servieren abtropfen lassen. Knuspersardellen auf Pilzen und Ofengemüse garnieren und die so angerichteten Teller mit grob zerbröseltem Feta und gehackter Petersilie bestreuen.
Sardellen (Anchovis)
Der sich von Plankton ernährende Fisch ist zwar klein, aber oho. Er besitzt einen ausgesprochen hohen Eiweißanteil, ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen, gesunden Ernährung. Proteine reparieren und erneuern Gewebe, produzieren wichtige Enzyme und Hormone in unserem Körper und sind damit ein essentieller Bestandteil zum Erhalt von Knochen, Muskeln, Knorpel und Gewebe.
Gerade Sportlern hilft Eiweiß dabei, Muskeln aufzubauen, altersbedingtem Muskelabbau entgegen zu wirken, und die Gewichtsabnahme zu unterstützen .
In Bezug auf Mineralstoffe, verfügen Sardellen über reichlich Calcium. Calcium wird von unserem Körper essentiell für den Erhalt unserer Skelettstruktur, einschließlich Zähne, benötigt.
Zudem verfügen Sardellen über Vitamin K, ebenfalls wichtig für den Erhalt unserer Gesundheit.
Und »last, but not least«, verfügen Sardellen über einen besonders hohen Omega 3-Fettsäuren-Anteil. Über den äußerst positiven Gesundheitsfaktor der mehrfach ungesättigten Fettsäuren, habe ich hier schon mehr als einmal gesprochen und brauche, so denke ich, nicht noch ein weiteres Mal darauf hinweisen.
Quinoa
Quinoa bzw. Quinoasamen, entstammt einer krautrigen Pflanzenart aus den Anden und gehört wie z. B. auch Spinat zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Obwohl kein Getreide, wird der Samen wegen seines Aussehens und seinem Ursprungsland auch als »Imkerreis« bezeichnet. Quinoa – ursprünglich »Kinwa« ausgesprochen – punktet im Gegensatz zu Getreide mit »komplexen« Kohlenhydraten, verschiedenen Ballaststoffen und reichlich Proteinen, sprich Eiweißen!
Zudem verfügt der Pflanzensamen über hohe Anteile an essentiellen Aminosäuren. Speziell Lyasin, muss dabei erwähnt werden, da Lyasin in hohem Maß den Aufbau unseres Muskelgewebes unterstützt und zudem noch unser Bindegewebe festigt.
Das in Quinoa enthaltene, "gute" Fett, verfügt über mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit einem hohen Omega 3-Anteil. Omega 3-Fettsäuren hemmen erwiesenermaßen das Entzündungsrisiko und helfen unserem Organismus dabei gesund zu bleiben. Allerdings beträgt der Gesamtfettanteil in Quinoa gerade einmal 5 g Fett auf 100 g, womit man Quinoa definitiv nicht als reichen Lieferanten der wertvollen Fettsäuren bezeichnen kann.
Neben seinem eher geringen Ballaststoffanteil verfügt »Kinwa« über reichlich Mineralstoffe, B-Vitamine sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die genau wie Omega 3-Fettsäuren eine antioxidative Wirkung besitzen und unseren Organismus dadurch wirksam vor den berühmt-berüchtigten "Freien Radikalen" schützen.
Ob und wie oft man Quinoa auf seinen Speisezettel stellt, sollte man allerdings kritisch hinterfragen, da für die Herstellung des »Super Foods« ganze Regionen ihres Grundwassers beraubt, sprich trockengelegt werden.
Austernpilze bzw. »Kalbspilze«
Austernpilze, auch bekannt als »Austern-Seitlinge« gehören zur Familie der Seitlingsverwandten. Wegen Ihres Geschmacks, der an Kalbfleisch erinnert, werden sie in einigen Regionen auch als »Kalbspilze« bezeichnet.
Hier bei uns stammen die Pilze ausschließlich aus Zucht und sind deshalb garantiert unbelastet. Beachten sollte man allerdings, dass Austernpilze aufgrund Ihres hohen Eiweißgehaltes anfällig sind für Pilze und Sporen, aus denen Schimmel entstehen kann. Es gilt also die Kühlkette einzuhalten. Ihr weißer Belag ist jedoch kein Schimmel, sondern Sporenpulver, welches der Pilz abgibt.
Da Austernpilze kalorienarm und quasi fettfrei sind, eignen sie sich perfekt für Menschen, die auf ihre Figur achten möchten.
An Nährstoffen können Austernpilze vor allem mit ihrem hohen Vitamin B und D-Anteil punkten, der in hohem Maß zum Erhalt unseres Knochen- und Nervensystems beiträgt.
Da sie wie bereits erwähnt einen hohen Eiweißanteil besitzen, sind sie auch für Veganer eine schmackhafte Bereicherung auf dem Speisezettel. Durch Ihren hohen Ballaststoffanteil sind sie stark und lang anhaltend sättigend. Zudem verfügen sie über keinerlei Kohlenhydrate, was für Menschen mit wenig Bewegung durchaus ein Pluspunkt sein kann.
Basierend auf durchgeführte Studien, wird dem Austernpilz sogar eine den Cholesterinspiegel regulierende Wirkung attestiert. Verantwortlich dafür, ist ein in dem Austernpilz enthaltenes Enzym
Einige Menschen reagieren allerdings mit Intoleranzen auf den Verzehr der Pilze, was aber generell nicht den Pilzen zuzuschreiben ist. Wie bei so vielen anderen Lebensmitteln auch, muss jeder für sich feststellen, ob er sie verträgt oder nicht.
Paprika
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet.
Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die Nährstoffärmste aller Sorten. Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
Zucchini
zählt zu den vitamin- und mineralstoffreichen Gemüsesorten, mit einer Menge gesunder Inhaltsstoffe. Außer Provitamin-A, sind noch verschiedene B-Vitamine, aber auch Eiweiß, Calcium, Eisen, Jod, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor und Selen in Zucchini enthalten.
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser >ganzes Team, begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte "Olivenöl-Fans", bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Gernekochen – Mit Wein genießen« eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!