Soutzou­kakia Smyr­nei­ka

– Griechische Hack­fleisch­röll­chen in To­ma­ten­sau­ce

Soutzoukakia Smyrneika

sousoukaklia sousoukakia

Soutzouka­kia Smyr­nei­ka – Grie­chi­sche Hack­fleisch­röll­chen in To­ma­ten­sauce

Soutzoukakia. Pi­kant ge­würz­te Hack­fleisch­röll­chen, ver­sehen mit ei­nem Hauch Ori­ent, tref­fen auf fruch­ti­ge To­ma­ten­sau­ce. Ein Traum­paar. Wer kann da schon nein sa­gen?

Das Gericht ist eines der be­kann­tes­ten und be­lieb­tes­ten Ge­rich­te Grie­chen­lands und ging aus der os­ma­nisch-tür­ki­schen und grie­chi­schen Kü­che hervor. Ur­sprüng­lich stammt es aus Klein­asi­en (frü­her »Agia Mik­ra Asia«) und fand über grie­chi­sche Flücht­lin­ge aus Smyr­na (heute Iz­mir) und Kons­tan­ti­no­pel (heu­te Is­tan­bul) in den 20er Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts sei­nen Weg nach Grie­chen­land. Die­se mach­ten Sou­tzou­ka­kia (manchmal auch Sou­sou­kak­lia) im Lau­fe der Zeit in ganz Grie­chen­land be­kannt. Es exis­tieren zwei Re­zept­va­ri­an­ten mit un­ter­schied­li­chen Na­mens­ge­bun­gen, Smyr­nei­ka (aus Smyr­na) und Po­li­ti­ka (aus Kon­stan­ti­no­pel), die sich recht stark un­ter­schei­den. Den be­sag­ten »Hauch von Ori­ent« haben sie aber ge­mein­sam.

In Griechenland wer­den die le­cke­ren Hack­fleisch­röll­chen in der Va­ri­an­te »Sou­tzou­kakia Smyr­neika« tra­di­tio­nell aus Schwei­ne­hack­fleisch ge­macht. Be­liebt sind aber auch Va­ri­an­ten aus Kalb-, Rind-, Lamm- oder Ge­flü­gel­fleisch. Nicht sel­ten wer­den die Fleisch­sor­ten auch mit­ein­an­der ge­mischt. Ser­viert wer­den die Röll­chen in To­ma­ten­sau­ce, die durch Pi­ment, Kreuz­küm­mel und Zimt ihren mar­kan­ten Ge­schmack mit ori­en­ta­li­schen No­ten er­hält.

Namensgebung: Der Name »Sou­tzou­ka­kia« lei­tet sich vom tür­kischen Wort »Su­cuk« für Wurst ab. Sou­tzou­ka­kia sind al­so (kleine) würst­chen­för­mi­ge Hack­fleisch­röll­chen, ge­gen­über der tür­ki­schen Ver­sion al­ler­dings oh­ne Darm. Im Grie­chi­schen wur­de da­raus »Sou­tzouk«. In­dem als Ver­nied­li­chung die En­dung »aki/akia« (für klein/kleine) hin­zu­ge­fügt wur­de, ent­stand so der Na­me »Sou­tzouk-akia«. (In der grie­chi­schen Sprache wird die En­dung als Ko­se­form oft und gern ver­wen­det.)

Izmir-Köfte, die tür­ki­sche Re­zept­va­ri­ante, äh­neln Sou­tzou­ka­kia Smyr­nei­ka, wer­den aber ge­gen­über die­ser nicht aus Schwei­ne­fleisch zu­be­rei­tet. Au­ßer­dem kön­nen sie wei­te­re Zu­ta­ten wie Kar­tof­feln, To­ma­ten­wür­fel und Ge­­se­pap­ri­ka ent­hal­ten. Be­liebt ist auch ei­ne schar­fe Va­ri­an­te mit or­dent­lich Chi­li an Bord. Das Re­zept da­für fin­dest Du hier: Spyridoula's Spicy Soutzoukakia »

Soutzoukakia Po­li­ti­ka vs. Sou­tzou­ka­kia Smyr­nei­ka

Die Unterschiede zwischen Sou­tzou­ka­kia Po­li­ti­ka und Sou­tzou­kakia Smyr­nei­ka lie­gen in der Zu­be­rei­tungs­art und in den Sau­cen.

Zubereitung: Während »Sou­tzou­ka­kia Smyr­nei­ka« zu­nächst an­ge­bra­ten und dann in To­ma­ten­sau­ce fer­tig­ge­gart wer­den, wer­den »Sou­tzou­ka­kia Po­li­ti­ka« ge­grillt.

Saucen: »Soutzoukakia Po­li­ti­ka« ent­hal­ten be­son­ders viel Kreuz­küm­mel und wer­den des­halb nach dem Gril­len mit ei­ner Jog­hurt-Sau­ce ser­viert, um den do­mi­nan­ten Kreuz­küm­mel-Ge­schmack et­was zu neu­tra­li­sie­ren. »Sou­tzou­ka­kia Smyr­nei­ka« wer­den mit der To­ma­ten­sau­ce ser­viert, in der sie auch ge­schmort wur­den.

Weitere Unterschiede: »Sou­tzou­ka­kia Smyr­nei­ka« sind oft fleisch­las­ti­ger. Die To­ma­ten­sauce, in der sie ge­schmort wur­den, ist durch ih­re Ein­re­du­zie­rung beim Schmo­ren reich­hal­tig und sät­ti­gend. Zit, Kreuz­küm­mel und Pi­ment­pfef­fer ver­lei­hen ihr ih­ren ty­pi­schen Ge­schmack. »Sou­tzou­ka­kia Politika« er­hal­ten durch die tra­di­tio­nel­le Zu­be­rei­tung auf dem Grill ei­ne leicht an­de­re Tex­tur und ein rau­chi­ge­res Aro­ma.

So gelingen Dir Soutzou­ka­kia Smyr­nei­ka per­fekt

Für besonders geschmackvol­le Sou­tzou­ka­kia ha­ben wir ei­nen Halb-und-Halb-Mix aus Schwei­ne- und Rind­fleisch ver­wen­det. Auf die Bei­ga­be von ein­ge­weich­tem Bröt­chen oder Pa­nier­mehl ha­ben wir be­wusst ver­zich­tet und die Hack­fleisch­mas­se statt­des­sen vor dem An­bra­ten kurz ins Eis­fach ge­stellt. So er­hal­ten die Sou­tzou­ka­kia ei­ne schö­ne fes­te Kon­sis­tenz und fal­len in der Pfan­ne beim Wen­den nicht aus­ein­an­der.

Gewürzt haben wir die grie­chi­schen Hack­fleisch­röll­chen mit »Me­lange Se­rail«, ei­ner fan­tas­ti­schen Ge­würz­mi­schung mit ori­en­ta­li­schen Noten un­se­rer Freun­din Spy­ri­dou­la. Die ge­schmack­li­che Ba­sis un­se­rer Sou­tzou­ka­kia. Für ein au­then­ti­sches, per­fek­tes Ge­schmacks­er­leb­nis haben wir das Schmorgericht noch mit ei­ner Pri­se Zimt, Kreuz­küm­mel und frisch ge­mah­le­nem Pi­ment­pfef­fer fein ab­ge­schmeckt. Auch Du wirst be­geis­tert sein!

Als Beilage passen Reis oder auch Kar­tof­fel­stampf.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Soutzoukakia Smyrneika – Hack­fleisch­röll­chen in To­ma­ten­sauce« ser­vie­ren wir ei­ne mit­tel­kräf­ti­ge Rot­wein-Cu­vée, voll­mun­dig und fruch­tig-wür­zig, mit zwar prä­sen­tem, aber wei­chem Tan­nin. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Ka­lí óre­xi – wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Soutzoukakia Smyrnei­ka – Grie­chi­sche Hack­fleisch­röll­chen in To­ma­ten­sau­ce

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 600 g Hackfleisch, halb und halb von Rind und Schwein
  • 2 Frühlingszwiebeln mit dem zarten Teil des Grüns
  • 2 Dosen (à 400 g) Polpa (Toma­ten­frucht­fleisch)
  • 1 Bund Blattpetersilie
  • 1 Ei, Größe »M«
  • 2 + 2 TL Tomatenmark für das Hack und für die Sau­ce
  • 1 TL Zucker (Unser Tipp: Kokosblü­ten­zu­cker)
  • 1,5 EL Spyridoula's 100% MELAN­GE SE­RAIL »
    Ge­würz­kom­po­si­tion
  • Spyridoula's 100% Bio Organic Extra Virgin Olivenöl »
  • ¾ TL Zimt
  • ½-1 TL Kreuzkümmel, je nach per­sön­li­chem Ge­schmack
  • etwas Salz und
    frisch gemahle­ner Piment­pfef­fer

Melange SERAIL

Mit Spyridoula's 100% MELANGE SE­RAIL-Ge­würz­kom­po­si­tion, mit ih­rem ty­pisch ori­en­ta­li­schem An­klang, ver­wan­delt sich dei­ne Kü­che in je­ne des »Gro­ßen Pa­lasts von Kon­stan­ti­no­pel« Ver­wen­de sie wann im­mer dir nach ei­nem »Hauch von Orient« in dei­ner me­di­ter­ran-le­van­thi­nisch ori­en­tier­ten Kü­che ist. Ob an war­men Fleisch- und Ge­mü­se­ge­rich­ten aus dem Back­of­en, an Schmor­ge­rich­ten oder an Ge­grilltem.

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Konstantinopel, die alte Metro­pole am Bos­po­rus:

Drehscheibe des mittelal­ter­li­chen Ge­würz­han­dels und Wie­ge By­zan­ti­ni­scher und Os­ma­ni­scher Kü­chen­tra­di­tion. Die Stadt Byzanz – später Kon­stan­ti­no­pel, ab 1453 Kos­tan­ti­niy­ye / Istan­bul, seit den 1930er Jah­ren of­fi­zi­ell Is­tan­bul, aber für al­le Grie­chen die­ser Welt nach wie vor »Kon­stan­di­nóu­po­li« – spiel­te im Mit­tel­al­ter und bis in die frü­he Neu­zeit hi­nein ei­ne be­deu­ten­de Rol­le im Han­del mit Ge­wür­zen aus Asi­en und ih­rer den öst­li­chen Mit­tel­meer­raum bis heu­te prä­gen­den »Fu­sion-Kü­che«.

Textquelle: spyridoulasolivenoel.de »

  • Chalke-Tor (repräsentativer Ein­gang),
  • Daphne-Palast (ursprüngliche kai­serliche Re­si­denz),
  • Trikonchos (Empfangshalle mit drei Ap­siden),
  • Sigma-Hof, Kathisma (Kaiser­lo­ge im Hip­po­drom),
  • Palastkapellen, Gärten, Brunnen und künst­le­risch ver­zierte Kor­ri­dore mit Mo­sa­iken


Zubereitung:

1) Frühlingszwiebeln waschen, put­zen und in fei­ne Rin­ge schnei­den. Pe­ter­si­lie ab­brau­sen, tro­cken­schüt­teln und klein­hacken. Rest­li­che Zu­ta­ten be­reit­stel­len.

2.1) Hackfleisch, Ei, Frühlingszwiebeln, Ge­würz­mi­schung Spy­ri­dou­la's »Me­lange Se­rail« + etwas Salz, 1 Pri­se Kreuz­küm­mel und Zimt in eine Schüs­sel ge­ben. Vor­sich­tig ei­nen klei­nen Schuss Oli­venöl hin­zu­fü­gen.

2.2) Die Ei-Hack­fleisch­mas­se mit den rest­li­chen Zu­ta­ten gut mit­ein­an­der ver­kne­ten und an­schlie­ßend für 15 Min. ins Eis­fach oder für 45 Mi­nu­ten in den Kühl­schrank stel­len.

2.3) Aus der Hackfleischmasse nach der Ru­he­zeit klei­ne, würst­chen­för­mi­ge Röll­chen for­men. (Wir haben un­se­ren Sou­tzou­ka­kia da­bei eine leicht ova­le Form ver­lie­hen.)

2.) Die Röllchen abschlie­ßend noch leicht meh­lie­ren.

3.1) Olivenöl in ei­ner gro­ßen, be­schich­te­ten Pfan­ne er­hit­zen. Die Fleisch­röll­chen da­rin ei­ni­ge Mi­nu­ten an­bra­ten. Dabei im­mer wie­der wen­den, bis sie rund­he­rum gold­braun sind.

3.2) Tomatenmark mit etwas Zuc­ker be­streu­en und in der Pfan­nen­mit­te kurz ka­ra­mel­li­sie­ren las­sen.

4) Anschlie­ßend To­ma­ten­pul­pa da­zu­ge­ben und kurz auf­ko­chen las­sen. Hit­ze auf mitt­le­re Tem­pe­ra­tur run­ter­schal­ten und die Sou­tzou­ka­kia da­rin noch ca. 30 Min. schmo­ren las­sen. Die To­ma­ten­sau­ce mit einer Pri­se Zimt, Salz, Kreuz­küm­mel und frisch ge­mah­le­nem Pi­men­tpfef­fer ab­schmec­ken und ei­nem Schuss Oli­ve­nöl ver­edeln. Fer­tig!

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Rind­fleisch­
­

– kräftig im Aro­ma, stark an Vi­ta­min B12

Neben hochwerti­gem Ei­weiß ent­hält Rind- wie auch Lamm­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Besonders Eisen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Daher lässt sich feststellen, dass eine rein ve­gane Er­nährung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Lamm- oder Rin­der­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf eines Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und leis­ten zu­gleich ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ei­sen­ver­sor­gung.

Kulinarische Verwendung:

Rindfleisch zählt zu den viel­sei­tigs­ten Fleisch­sor­ten über­haupt und ist aus der in­ter­na­tio­na­len Kü­che nicht weg­zu­den­ken. Je nach Teil­stück lässt es sich bra­ten, schmo­ren, gril­len oder roh ge­nie­ßen – et­wa als fei­nes Carpac­cio oder wür­zi­ges Ta­tar.

Zu den be­son­ders ed­len Cuts ge­hö­ren Filet, Ent­re­côte und Hüft­steak, die durch ihre zar­te Kon­sis­tenz und den kräf­ti­gen, aro­ma­ti­schen Ge­schmack über­zeu­gen. Für Schmor­ge­rich­te eig­nen sich hin­ge­gen Schul­ter, Wade oder Brust, die durch lang­sa­mes Garen in Wein, Brühe oder Ge­mü­se­sud be­son­ders saf­tig wer­den.

Auch in der mo­der­nen, leich­ten Küche spielt Rind­fleisch ei­ne wich­ti­ge Rol­le – et­wa in Form von kurz­ge­bra­te­nen Asia-Wok-Ge­rich­ten oder als pro­te­in­rei­ches Steak mit fri­schen Bei­la­gen.
So steht Rind­fleisch für in­ten­si­ven, ei­weiß­rei­chen Ge­nuss und kraft­vol­le Aro­men, die sich na­he­zu je­der Koch­kul­tur an­pas­sen las­sen.

Schweine­fleisch

– zart im Biss, reich an B-Vi­ta­mi­nen

Bio-Frei­land­halt­ung voraus­ge­setzt, lie­fert Schweinefleisch hoch­wer­tiges Ei­weiß so­wie wich­ti­ge Vi­ta­mi­ne und Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders be­mer­kens­wert ist sein ho­her Ge­halt an Vi­ta­min B1 (Thiamin) – Schwei­ne­fleisch ge­hört hier zu den Spit­zen­rei­tern un­ter al­len Fleisch­sor­ten. Da­rü­ber hi­naus ent­hält es nen­nens­wer­te Men­gen an Vi­ta­min B2, B6 und B12 so­wie Mi­ne­ral­stof­fe und Spu­ren­ele­men­te.

Vitamin B12 ist für die Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen un­ent­behr­lich und kann in re­le­van­ten Men­gen fast aus­schließ­lich nur üb­er tie­ri­sche Le­bens­mit­tel auf­ge­nom­men wer­den. Bei rein pflanz­li­cher (ve­ga­ner) Er­näh­rung muss es da­her über Supp­le­men­te oder an­ge­rei­cher­te Pro­duk­te zu­ge­führt wer­den.

Im direkten Vergleich lie­fert ro­tes Fleisch wie Rind oder Lamm zwar deut­lich mehr Vi­ta­min B12 pro Por­tion, Schwei­ne­fleisch trägt je­doch – ins­be­son­de­re durch sei­nen ho­hen Thia­min-Ge­halt – we­sent­lich zu ei­ner aus­ge­wo­ge­nen Er­näh­rung bei.

Tomaten und Tomaten­mark

– sonnengereift, ge­sund und vol­ler Ge­schmack

Außer einem hohen Was­ser­an­teil ent­hal­ten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind To­ma­ten ei­ni­ge der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt sich zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­di­gen­den »frei­en Ra­di­kalen«, die – so­bald aktiv – ih­rem Na­men al­le Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in die­sem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

Kulinarische Verwendung:

Tomaten sind die All­roun­der der me­di­ter­ra­nen Kü­che und bil­den die Ba­sis zahl­rei­cher Klas­si­ker – von Pas­ta- und Pizza-Saucen über Sup­pen und Ein­töp­fe bis hin zu fri­schen Sa­la­ten.

Roh ent­fal­ten sie ihr vol­les Aro­ma be­son­ders in Ca­pre­se (mit Mo­z­za­rel­la, Ba­si­li­kum und Oli­ven­öl) oder in som­mer­li­chen To­ma­ten­sa­la­ten mit ro­ten Zwie­beln und Bal­sa­mi­co. In Kom­bi­na­ti­on mit Kräu­tern wie Thy­mi­an, Ore­ga­no und Ros­ma­rin ent­ste­hen aro­ma­ti­sche Dres­sings oder Bru­schet­ta-Be­lä­ge.

Durch Er­hit­zen in­ten­si­viert sich der Ge­schmack und das wert­vol­le Ly­co­pin wird bes­ser ver­füg­bar – ide­al in To­ma­ten­sau­cen, Ra­ta­touille, Sha­kshu­ka oder als Grund­la­ge für Ri­sot­to und Ge­mü­se­pfan­nen. Im Ofen lang­sam ge­schmor­te oder ge­trock­ne­te To­ma­ten ent­wi­ckeln ein tie­fes, süß-wür­zi­ges Aro­ma, das be­son­ders gut zu Fleisch, Fisch oder An­ti­pas­ti passt.

Auch in der fei­nen Kü­che spie­len sie ei­ne Rol­le – et­wa als To­ma­ten­con­som­mé, Sor­bet oder Ta­tar aus con­fier­ten To­ma­ten.

To­ma­ten ste­hen so­mit für Son­nen­rei­fe, me­di­ter­ra­ne Fri­sche und ge­sun­den Ge­nuss, der in na­he­zu je­der Kü­che der Welt sei­ne ku­li­na­ri­sche Hei­mat ge­fun­den hat.

Frühlingszwiebeln

– zart-milder Genuss mit geballter Nähr­stoff­po­wer

Da Frühlingszwie­beln sehr jung ge­ern­tet wer­den und mög­lichst frisch auf den Tel­ler kom­men soll­ten, kann un­ser Or­ga­nis­mus von dem in den Pflan­zen ent­hal­ten­en ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren. Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vitamine C und E. Außer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Eisen, Zink und Ma­gne­sium sind noch eine gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in der Zwie­bel ent­hal­ten, so­dass man die Zwie­bel durch­aus als hoch­wer­ti­gen Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

Ernährungstech­nisch steht die Früh­lings­zwie­bel – oder auch »Lauch­zwie­bel« – un­se­rer Spei­se­zwie­bel nicht nach. Ihre grü­nen Blät­ter kön­nen zu­dem pri­ma als Schnitt­lauch-Er­satz ver­wen­det wer­den.

Hühnerei

– das unterschätzte Kraftpa­ket im Klein­for­mat

Hühnereier be­sit­zen durch­schnitt­lich 7 g Pro­te­ine und da­mit ei­nen ho­hen Ge­halt an bio­lo­gisch wert­vol­len Subs­tan­zen. Bio­lo­gisch wert­voll des­halb, da die im Ei ent­hal­te­nen Pro­te­ine ei­nen ho­hen A­nteil an es­sen­ti­ell­en Ami­no­säuren mit ei­nem sehr gu­ten Gleich­ge­wicht auf­weis­en. Der Pro­te­in­ge­halt ei­nes Hüh­ner­eis wird des­halb als Re­fe­renz­wert an­ge­se­hen. Ein Ver­gleich mit an­de­ren Le­bens­mit­teln macht dies deut­lich: Zwei Hüh­ner­ei­er ent­hal­ten die­sel­be Men­ge an Pro­te­in­en wie bspw. 100 g Fisch oder 100 g Fleisch.

Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g ge­nau so hoch wie der Pro­te­in­ge­halt. Es ist vor all­em im Ei­gelb und we­niger im Ei­weiß ent­halten. Bei den Fett­säu­ren im Ei handelt es sich zu zwei Dritteln um un­ge­sät­tig­te Fet­tsäuren.

Etwas in Verruf kam eine Zeit lang der Ver­zehr von Ei auf­grund sei­nes – mit ca. 180 mg – recht ho­hen Cho­les­te­rin­ge­halts, was man je­doch auf keinen Fall über­be­wer­ten soll­te, da solc­he Warnungen und Ein­stu­fun­gen meist ge­wissen Trends un­ter­lie­gen und sich so­mit auch wie­der än­dern kön­nen. Zu­dem be­sit­zen Hüh­ner­ei­er einen ho­hen Vitamin-A-, D- und E-An­teil und ent­hal­ten die Spu­ren­ele­men­te Ei­sen und Zink.

Olivenöl in Premium-Qua­li­tät

– das Herz der Mittelmeer­kü­che

Nicht nur ich, son­dern un­ser ganzes Team », be­geis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeug­tes Oli­ven­öl. Ja, mehr noch, man kann uns als ech­te »Oli­ven­öl-­Fans« be­zeich­nen.

Das liegt in ers­ter Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Olivenöl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei nä­he­rer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

So verfügt Oliven­öl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen üb­er zahl­reiche se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wir­kun­gen die­ser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nis­mus be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­ste­hen.

Einige von Ih­nen wer­den erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch un­se­re Darm­bak­te­rien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che po­si­ti­ve bio­lo­gi­sche Wir­kun­gen. Z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und da­bei in ei­nem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teilwei­se so­gar den Vi­ta­mi­nen weit über­le­gen sind.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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