Soutzoukakia Smyrneika – Griechische Hackfleischröllchen in Tomatensauce
Soutzoukakia. Pikant gewürzte Hackfleischröllchen, versehen mit einem Hauch Orient, treffen auf fruchtige Tomatensauce. Ein Traumpaar. Wer kann da schon nein sagen?
Das Gericht ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte Griechenlands und ging aus der osmanisch-türkischen und griechischen Küche hervor. Ursprünglich stammt es aus Kleinasien (früher »Agia Mikra Asia«) und fand über griechische Flüchtlinge aus Smyrna (heute Izmir) und Konstantinopel (heute Istanbul) in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts seinen Weg nach Griechenland. Diese machten Soutzoukakia (manchmal auch Sousoukaklia) im Laufe der Zeit in ganz Griechenland bekannt. Es existieren zwei Rezeptvarianten mit unterschiedlichen Namensgebungen, Smyrneika (aus Smyrna) und Politika (aus Konstantinopel), die sich recht stark unterscheiden. Den besagten »Hauch von Orient« haben sie aber gemeinsam.
In Griechenland werden die leckeren Hackfleischröllchen in der Variante »Soutzoukakia Smyrneika« traditionell aus Schweinehackfleisch gemacht. Beliebt sind aber auch Varianten aus Kalb-, Rind-, Lamm- oder Geflügelfleisch. Nicht selten werden die Fleischsorten auch miteinander gemischt. Serviert werden die Röllchen in Tomatensauce, die durch Piment, Kreuzkümmel und Zimt ihren markanten Geschmack mit orientalischen Noten erhält.
Namensgebung: Der Name »Soutzoukakia« leitet sich vom türkischen Wort »Sucuk« für Wurst ab. Soutzoukakia sind also (kleine) würstchenförmige Hackfleischröllchen, gegenüber der türkischen Version allerdings ohne Darm. Im Griechischen wurde daraus »Soutzouk«. Indem als Verniedlichung die Endung »aki/akia« (für klein/kleine) hinzugefügt wurde, entstand so der Name »Soutzouk-akia«. (In der griechischen Sprache wird die Endung als Koseform oft und gern verwendet.)
Izmir-Köfte, die türkische Rezeptvariante, ähneln Soutzoukakia Smyrneika, werden aber gegenüber dieser nicht aus Schweinefleisch zubereitet. Außerdem können sie weitere Zutaten wie Kartoffeln, Tomatenwürfel und Gemüsepaprika enthalten. Beliebt ist auch eine scharfe Variante mit ordentlich Chili an Bord. Das Rezept dafür findest Du hier: Spyridoula's Spicy Soutzoukakia »
Die Unterschiede zwischen Soutzoukakia Politika und Soutzoukakia Smyrneika liegen in der Zubereitungsart und in den Saucen.
Zubereitung: Während »Soutzoukakia Smyrneika« zunächst angebraten und dann in Tomatensauce fertiggegart werden, werden »Soutzoukakia Politika« gegrillt.
Saucen: »Soutzoukakia Politika« enthalten besonders viel Kreuzkümmel und werden deshalb nach dem Grillen mit einer Joghurt-Sauce serviert, um den dominanten Kreuzkümmel-Geschmack etwas zu neutralisieren. »Soutzoukakia Smyrneika« werden mit der Tomatensauce serviert, in der sie auch geschmort wurden.
Weitere Unterschiede: »Soutzoukakia Smyrneika« sind oft fleischlastiger. Die Tomatensauce, in der sie geschmort wurden, ist durch ihre Einreduzierung beim Schmoren reichhaltig und sättigend. Zit, Kreuzkümmel und Pimentpfeffer verleihen ihr ihren typischen Geschmack. »Soutzoukakia Politika« erhalten durch die traditionelle Zubereitung auf dem Grill eine leicht andere Textur und ein rauchigeres Aroma.
Für besonders geschmackvolle Soutzoukakia haben wir einen Halb-und-Halb-Mix aus Schweine- und Rindfleisch verwendet. Auf die Beigabe von eingeweichtem Brötchen oder Paniermehl haben wir bewusst verzichtet und die Hackfleischmasse stattdessen vor dem Anbraten kurz ins Eisfach gestellt. So erhalten die Soutzoukakia eine schöne feste Konsistenz und fallen in der Pfanne beim Wenden nicht auseinander.
Gewürzt haben wir die griechischen Hackfleischröllchen mit »Melange Serail«, einer fantastischen Gewürzmischung mit orientalischen Noten unserer Freundin Spyridoula. Die geschmackliche Basis unserer Soutzoukakia. Für ein authentisches, perfektes Geschmackserlebnis haben wir das Schmorgericht noch mit einer Prise Zimt, Kreuzkümmel und frisch gemahlenem Pimentpfeffer fein abgeschmeckt. Auch Du wirst begeistert sein!
Als Beilage passen Reis oder auch Kartoffelstampf.
Zu »Soutzoukakia Smyrneika – Hackfleischröllchen in Tomatensauce« servieren wir eine mittelkräftige Rotwein-Cuvée, vollmundig und fruchtig-würzig, mit zwar präsentem, aber weichem Tannin. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Kalí órexi – wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Mit Spyridoula's 100% MELANGE SERAIL-Gewürzkomposition, mit ihrem typisch orientalischem Anklang, verwandelt sich deine Küche in jene des »Großen Palasts von Konstantinopel« Verwende sie wann immer dir nach einem »Hauch von Orient« in deiner mediterran-levanthinisch orientierten Küche ist. Ob an warmen Fleisch- und Gemüsegerichten aus dem Backofen, an Schmorgerichten oder an Gegrilltem.
Drehscheibe des mittelalterlichen Gewürzhandels und Wiege Byzantinischer und Osmanischer Küchentradition. Die Stadt Byzanz – später Konstantinopel, ab 1453 Kostantiniyye / Istanbul, seit den 1930er Jahren offiziell Istanbul, aber für alle Griechen dieser Welt nach wie vor »Konstandinóupoli« – spielte im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit hinein eine bedeutende Rolle im Handel mit Gewürzen aus Asien und ihrer den östlichen Mittelmeerraum bis heute prägenden »Fusion-Küche«.
Textquelle: spyridoulasolivenoel.de »
1) Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Petersilie abbrausen, trockenschütteln und kleinhacken. Restliche Zutaten bereitstellen.
2.1) Hackfleisch, Ei, Frühlingszwiebeln, Gewürzmischung Spyridoula's »Melange Serail« + etwas Salz, 1 Prise Kreuzkümmel und Zimt in eine Schüssel geben. Vorsichtig einen kleinen Schuss Olivenöl hinzufügen.
2.2) Die Ei-Hackfleischmasse mit den restlichen Zutaten gut miteinander verkneten und anschließend für 15 Min. ins Eisfach oder für 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.
2.3) Aus der Hackfleischmasse nach der Ruhezeit kleine, würstchenförmige Röllchen formen. (Wir haben unseren Soutzoukakia dabei eine leicht ovale Form verliehen.)
2.) Die Röllchen abschließend noch leicht mehlieren.
3.1) Olivenöl in einer großen, beschichteten Pfanne erhitzen. Die Fleischröllchen darin einige Minuten anbraten. Dabei immer wieder wenden, bis sie rundherum goldbraun sind.
3.2) Tomatenmark mit etwas Zucker bestreuen und in der Pfannenmitte kurz karamellisieren lassen.
4) Anschließend Tomatenpulpa dazugeben und kurz aufkochen lassen. Hitze auf mittlere Temperatur runterschalten und die Soutzoukakia darin noch ca. 30 Min. schmoren lassen. Die Tomatensauce mit einer Prise Zimt, Salz, Kreuzkümmel und frisch gemahlenem Pimentpfeffer abschmecken und einem Schuss Olivenöl veredeln. Fertig!
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– kräftig im Aroma, stark an Vitamin B12
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Lamm- oder Rinderfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und leisten zugleich einen wertvollen Beitrag zur Eisenversorgung.
Rindfleisch zählt zu den vielseitigsten Fleischsorten überhaupt und ist aus der internationalen Küche nicht wegzudenken. Je nach Teilstück lässt es sich braten, schmoren, grillen oder roh genießen – etwa als feines Carpaccio oder würziges Tatar.
Zu den besonders edlen Cuts gehören Filet, Entrecôte und Hüftsteak, die durch ihre zarte Konsistenz und den kräftigen, aromatischen Geschmack überzeugen. Für Schmorgerichte eignen sich hingegen Schulter, Wade oder Brust, die durch langsames Garen in Wein, Brühe oder Gemüsesud besonders saftig werden.
Auch in der modernen, leichten Küche spielt Rindfleisch eine wichtige Rolle – etwa in Form von kurzgebratenen Asia-Wok-Gerichten oder als proteinreiches Steak mit frischen Beilagen.
So steht Rindfleisch für intensiven, eiweißreichen Genuss und kraftvolle Aromen, die sich nahezu jeder Kochkultur anpassen lassen.
– zart im Biss, reich an B-Vitaminen
Bio-Freilandhaltung vorausgesetzt, liefert Schweinefleisch hochwertiges Eiweiß sowie wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders bemerkenswert ist sein hoher Gehalt an Vitamin B1 (Thiamin) – Schweinefleisch gehört hier zu den Spitzenreitern unter allen Fleischsorten. Darüber hinaus enthält es nennenswerte Mengen an Vitamin B2, B6 und B12 sowie Mineralstoffe und Spurenelemente.
Vitamin B12 ist für die Bildung roter Blutkörperchen unentbehrlich und kann in relevanten Mengen fast ausschließlich nur über tierische Lebensmittel aufgenommen werden. Bei rein pflanzlicher (veganer) Ernährung muss es daher über Supplemente oder angereicherte Produkte zugeführt werden.
Im direkten Vergleich liefert rotes Fleisch wie Rind oder Lamm zwar deutlich mehr Vitamin B12 pro Portion, Schweinefleisch trägt jedoch – insbesondere durch seinen hohen Thiamin-Gehalt – wesentlich zu einer ausgewogenen Ernährung bei.
– sonnengereift, gesund und voller Geschmack
Außer einem hohen Wasseranteil enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt sich zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden »freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Tomaten sind die Allrounder der mediterranen Küche und bilden die Basis zahlreicher Klassiker – von Pasta- und Pizza-Saucen über Suppen und Eintöpfe bis hin zu frischen Salaten.
Roh entfalten sie ihr volles Aroma besonders in Caprese (mit Mozzarella, Basilikum und Olivenöl) oder in sommerlichen Tomatensalaten mit roten Zwiebeln und Balsamico. In Kombination mit Kräutern wie Thymian, Oregano und Rosmarin entstehen aromatische Dressings oder Bruschetta-Beläge.
Durch Erhitzen intensiviert sich der Geschmack und das wertvolle Lycopin wird besser verfügbar – ideal in Tomatensaucen, Ratatouille, Shakshuka oder als Grundlage für Risotto und Gemüsepfannen. Im Ofen langsam geschmorte oder getrocknete Tomaten entwickeln ein tiefes, süß-würziges Aroma, das besonders gut zu Fleisch, Fisch oder Antipasti passt.
Auch in der feinen Küche spielen sie eine Rolle – etwa als Tomatenconsommé, Sorbet oder Tatar aus confierten Tomaten.
Tomaten stehen somit für Sonnenreife, mediterrane Frische und gesunden Genuss, der in nahezu jeder Küche der Welt seine kulinarische Heimat gefunden hat.
– zart-milder Genuss mit geballter Nährstoffpower
Da Frühlingszwiebeln sehr jung geerntet werden und möglichst frisch auf den Teller kommen sollten, kann unser Organismus von dem in den Pflanzen enthaltenen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in der Zwiebel enthalten, sodass man die Zwiebel durchaus als hochwertigen Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Ernährungstechnisch steht die Frühlingszwiebel – oder auch »Lauchzwiebel« – unserer Speisezwiebel nicht nach. Ihre grünen Blätter können zudem prima als Schnittlauch-Ersatz verwendet werden.
– das unterschätzte Kraftpaket im Kleinformat
Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt an biologisch wertvollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen. Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Referenzwert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch oder 100 g Fleisch.
Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch wie der Proteingehalt. Es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiß enthalten. Bei den Fettsäuren im Ei handelt es sich zu zwei Dritteln um ungesättigte Fettsäuren.
Etwas in Verruf kam eine Zeit lang der Verzehr von Ei aufgrund seines – mit ca. 180 mg – recht hohen Cholesteringehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche Warnungen und Einstufungen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können. Zudem besitzen Hühnereier einen hohen Vitamin-A-, D- und E-Anteil und enthalten die Spurenelemente Eisen und Zink.
– das Herz der Mittelmeerküche
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja, mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans« bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen, gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive biologische Wirkungen. Z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: "Slow Cooking - der neue Trend" und wertvolle Hintergrund-
infos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
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