Orecchiette mit Sal­bei­but­ter und Sal­cic­cia

Orecchiette mit Salbeibutter und Salsicce

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Orecchiette mit Sal­bei­but­ter und Sal­cic­cia

Das aroma­ti­sche Pas­ta­ge­richt ist ei­ne ein­fach und schnell zu­zu­be­rei­ten­de »Nu­del­pfan­ne«, mit der man des­halb auch ger­ne in der Wo­che sei­nen Spei­se­plan be­rei­chern kann.

Das Rezept be­in­hal­tet nur we­ni­ge Zu­ta­ten, d­eren Qua­li­tät und Fri­sche das Er­geb­nis und so­mit Ge­schmacks­er­leb­nis be­stimmt. Ne­ben Ba­si­li­kum, Thy­mi­an und Ros­ma­rin zählt auch Sal­bei zu den be­sonders aro­ma­ti­schen Kräu­tern und ist des­halb ein per­fek­ter Kan­di­dat für un­se­re Kräu­ter­but­ter. Mit Knob­lauch, Pfef­fer, Salz und et­was Zi­tro­nen­scha­len­ab­rieb ver­fei­nert, ver­leiht sie dem Pas­ta­ge­richt ge­nau den me­di­ter­ra­nen Kick, wel­cher die Pas­ta­pfan­ne ein­fach un­wi­der­steh­lich macht.

Unsere bebilder­te Schritt-für Schritt-An­lei­tung führt Dich wie stets si­cher ans Ziel.

Ob man dem Gericht so wie wir noch Sal­sic­cia hin­zu­fügt, lässt sich ganz spon­tan ent­schei­den. Wer in der Wo­che ein­mal be­wusst auf Fleisch ver­zich­ten möch­te, lässt sie ein­fach weg. Das Ge­richt schmeckt auch oh­ne die ita­li­eni­sche Wurst­spe­zia­li­tät her­vor­ra­gend. Aber auch mit der ita­lie­ni­schen Wurst ha­ben wir es hier mit ei­nem ech­ten *Trenn­kost-Re­zept zu tun, da roh luft­ge­trock­ne­te oder roh ge­räu­cher­te Wurst­wa­ren zur so­ge­nann­ten »Neutralen Gruppe« zählen, also mit Pro­te­in­en ODER mit Koh­len­hy­dra­ten kom­bi­nier­bar sind.

*Was ist Trennkost

Unter Trennkost ver­steht man die Un­ter­teilung von Le­bens­mit­teln in 3 Grup­pen:

  • Eiweißgruppe (u. a. Fleisch, Ge­flü­gel und Wurst)
  • Kohlenhydratgrup­pe (u. a. Ge­trei­de, Reis u. Kar­tof­feln)
  • Neutrale Grup­pe (u. a. Obst u. Ge­mü­se)

Bei dem Trennkost-Prinzip wird auf den gleich­zei­ti­gen Ver­zehr von Ei­wei­ßen und Koh­len­hy­dra­ten be­wusst ver­zichtet. Ge­trennt da­gegen sind bei­de – auch in Kom­bi­na­tion mit Le­bens­mit­teln der »Neu­tra­len Gru­ppe« – er­laubt. Auch Fleisch­es­ser müs­sen al­so auf nichts ver­zich­ten. Hin­ter­grund: Die Tren­nung bei der Nah­rungs­auf­nah­me führt zu einer sig­ni­fi­kan­ten Ent­las­tung un­se­res Ver­dau­ungs­sys­tems, ba­sie­rend auf ei­nem aus­ge­wo­ge­nen Säu­re-Ba­sen-Gleich­ge­wicht. Dadurch le­ben wir nicht nur ge­sün­der, son­dern füh­len uns da­bei auch so.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Orecchiette mit Sal­bei­but­ter und Sal­cic­cia« passt ein »As­prou­da Ser­ron«, ge­kel­tert aus ei­ner grie­chi­schen au­toch­tho­nen Re­be, wie sie in die­ser au­ßer­ge­wöhn­li­chen Top-Qua­li­tät ins­be­son­de­re in der Re­gion »Sér­res« in Ma­ke­do­nien, Grie­chen­land, vor­kommt. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren.

Ein kräf­ti­ger As­syr­ti­ko » von San­to­rin(i) oder Ró­bo­la » von Ke­fa­lo­niá wä­ren eben­falls denk­ba­re Al­ter­na­ti­ven und uns so­mit ei­ne Em­pfeh­lung wert. Buon ap­pe­tito – wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Orecchiette mit Sal­bei­but­ter und Sal­cic­cia

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 320 g Orecchiette (Apulische Pasta-Spezialität)
  • 1 Bund frischer Salbei
  • ½ Pfund Butter (für Salbeibutter auf Vorrat)
  • 1–2 Knoblauchzehen, je nach Größe und Vorliebe
  • 1 Bio-Zitrone
  • 8 EL bestes Olivenöl
  • 1 Spritzer weißer Balsamico-Essig
  • 1 handvoll Cherry-oder Cocktail-Tomaten
  • 2 Salsicche
  • etwas Salz und
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

 

Zubereitung:

1) Sal­bei­blät­ter ab­brau­sen und tro­cken­schüt­teln. Knoblauch schä­len und der Län­ge nach hal­bie­ren. Rest­li­che Zu­ta­ten be­reit­stel­len.

2) Pfan­ne mit reich­lich Oli­ven­öl und ei­nem ge­­häuf­­ten EL brau­ner But­ter auf mitt­le­rer Tem­pe­ra­tur erhit­zen. Sal­bei und Knob­lauch hin­zu­fü­gen. Sal­bei­blät­ter knus­prig frit­tieren.

3.1) Salbeiblätter mit Bratfett in die weiche Butter geben und verkneten.

3.2) Mit einer fei­nen Kü­chen­rei­be et­was Bio-Zitro­nen­scha­le zu­ge­ben. Sal­bei­but­ter mit Salz, Pfef­fer und einem Spritzer Balsamico ab­schme­cken. Kräu­ter­but­ter bis zum Ver­zehr in den Kühl­schrank stel­len.

4) Orecchiette in Salz­was­ser ge­mäß Pa­ckungs­an­wei­sung ko­chen.

In REICHLICH Salwasser ko­chen?

So liest man es in fast al­len Re­zept­an­lei­tun­gen. Unser Profi-Tipp: Den Topf bes­ser nur mit so­viel Was­ser auf­fül­len, dass die Pas­ta da­mit ge­rade be­deckt sind. So erhält das Koch­was­ser einen hö­he­ren Stär­ke­an­teil und die Pas­ta an­schlie­ßend eine bes­sere Bin­dung. Koch­vor­gang da­bei be­ob­ach­ten und ggf. noch et­was Was­ser nach­gie­ßen.

5) Tomaten waschen, hal­bie­ren und ggf. har­te Stiel­an­sät­ze ent­fer­nen. Sal­sic­che pel­len und in klei­ne Stü­cke schnei­den. Knob­lauch pel­len und der Län­ge nach hal­bie­ren.

6) Pfanne mit Oliven­öl mit­tel­stark er­hit­zen. Sal­sic­chie mit To­ma­ten und Sal­bei kurz da­rin bra­ten.

7) Die fertig gekoch­ten Orec­chi­et­te un­ter­he­ben. Nu­del­pfan­ne mit Sal­bei­but­ter ab­schme­cken. Das Pas­ta­ge­richt auf vor­ge­wärmten Tel­lern ar­ran­gieren und so­fort ser­vie­ren.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Mehl bzw. Getrei­de

– Energielieferant mit Köp­fchen

Entgegen häufiger Aussagen be­sitzt Ge­trei­de kei­ne gro­ßen Men­gen an pflanz­li­chem Ei­weiß. Da­für punk­tet es mit ei­nem ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten und deckt – be­zo­gen auf 100 g – fast ein Drit­tel des täg­li­chen Bal­last­stoff­be­darfs, bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt.

Dar­über hin­aus lie­fert Ge­trei­de wert­vol­le Mi­ne­ral­stof­fe wie Mag­ne­si­um, Ei­sen und Zink – wich­ti­ge Kom­po­nen­ten für Mus­kel- und Ner­ven­funk­tio­nen – und be­inhal­tet Vi­ta­mi­ne der B-Grup­pe, die un­se­ren Stoff­wech­sel un­ter­stüt­zen.

Für Men­schen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner (bei ve­ga­ner Er­näh­rung: Pas­ta sec­ca oh­ne Ei!), liegt Ge­trei­de da­mit voll im Trend und ist ein fes­ter Be­stand­teil des mo­der­nen Spei­se­plans ge­wor­den.

Für Per­so­nen mit Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit ist Ge­trei­de je­doch un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder Low-Carb-Anhänger hal­ten sich we­gen des ho­hen Koh­len­hy­drat­an­teils bes­ser zu­rück.

Tomaten

– sonnengereift, ge­sund und vol­ler Ge­schmack

Außer einem hohen Was­ser­an­teil ent­hal­ten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind To­ma­ten ei­ni­ge der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt sich zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­ti­en, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­di­gen­den »frei­en Ra­di­kalen«, die – so­bald aktiv – ih­rem Na­men al­le Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in die­sem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

Zitrusfrüchte

– der frische geschmackliche Akzent der Mit­tel­meerkü­che

Zitronen, Mandarinen, Limet­ten und Oran­gen zäh­len zu den am häu­figs­ten an­ge­bau­ten Zit­rus­früch­ten der Welt. Bei der Oran­ge – oder um­gangs­sprach­lich Ap­fel­si­ne – han­delt es sich üb­ri­gens um ei­ne Kreu­zung aus Man­da­ri­ne und Pam­pel­mu­se.

Reich an Vi­ta­mi­nen und An­ti­oxi­dan­ti­en

Zit­rus­früch­te ent­hal­ten gro­ße Men­gen an Vi­ta­min C, das un­ser Im­mun­sys­tem stärkt und die Ab­wehr­kräf­te mo­bi­li­siert. Da­rü­ber hin­aus lie­fern sie Vi­ta­mi­ne der B-Grup­pe, Fol­säu­re so­wie die Mi­ne­ral­stof­fe Ka­li­um, Phos­phor und Ei­sen. Letz­te­res spielt ei­ne wich­ti­ge Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen.

Ne­ben Vi­ta­mi­nen punk­ten Zit­rus­früch­te mit se­kun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen wie Fla­vo­noi­den – sie wir­ken an­ti­oxi­da­tiv und schüt­zen un­se­re Zel­len vor frei­en Ra­di­ka­len.

Wer auf sei­ne Ka­lo­ri­en­bi­lanz ach­tet, darf bei Oran­gen, Zi­tro­nen & Co. ger­ne zu­grei­fen: Zit­rus­früch­te ge­hö­ren zu den ka­lo­ri­en­ar­men Le­bens­mit­teln und er­fri­schen durch ih­ren na­tür­li­chen Säu­re­ge­halt auf ge­sun­de Wei­se.

In der me­di­ter­ra­nen Kü­che ver­lei­hen Zi­trus­früch­te mit ih­rem fei­nen Säu­re­a­ro­ma vie­len Ge­rich­ten – von Sa­la­ten bis Fisch – Fri­sche und ge­schmack­li­che Ba­lan­ce.

Zwiebeln und Knoblauch

– natürliches Powerduo für Gesund­heit und Ge­schmack

Beide sind ein na­tür­li­ches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor.

Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »freier Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

Olivenöl in Premium-Qua­li­tät

– das Herz der Mittelmeer­kü­che

Nicht nur ich, son­dern un­ser ganzes Team », be­geis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeug­tes Oli­ven­öl. Ja, mehr noch, man kann uns als ech­te »Oli­ven­öl-­Fans« be­zeich­nen.

Das liegt in ers­ter Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Olivenöl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei nä­he­rer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

So verfügt Oliven­öl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen üb­er zahl­reiche se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe. Die po­si­ti­ven Wir­kun­gen die­ser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nis­mus be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­ste­hen.

Einige von Ih­nen wer­den erst durch die Ver­stoff­wech­se­lung im Darm durch un­se­re Darm­bak­te­rien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che po­si­ti­ve bio­lo­gi­sche Wir­kun­gen. Z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und da­bei in ei­nem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teilwei­se so­gar den Vi­ta­mi­nen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunder­bar? Ge­sun­des kann so le­cker sein. Aber ich be­to­ne aus­drück­lich: Alle po­si­ti­ven Wir­kun­gen be­kommt man nur bei Oli­ven­öl bes­ter Qua­li­tät. Und die be­kommt man eb­en nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter. Da­rüber soll­te man sich im Kla­ren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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