Kalbsfilet mit Mor­chel­rahm­sau­ce

Kalbsfilet mit Morchelrahmsauce

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Kalbsfilet mit Morchelrahmsauce

Wir haben einen Klassiker der deutschen Restau­rant­kü­che wieder aufleben lassen und mit äußerst leck­er­en Bei­­lagen kombiniert.

So gab es zu unseren »Kalbsmedaillons an Mor­chel­rahmsauce« (wie man sie in feinen Res­tau­rants be­zeich­net) ein raffiniertes, un­wider­steh­lich­es Kar­­tof­­fel-Lauc­h-Pür­ee à la Gernekochen. Das Püree ha­ben wir aus einer Kar­tof­fel-Pastinaken-Kom­bi­na­tion zu­be­rei­tet und mit dem Lauch ver­fei­nert.

Als Gemüsebeilage passt dazu unser mit Weißwein verfeinerter Orangen-Broccoli ganz hervorragend.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Kalbs­fi­lets mit Mor­chel­rahm­sau­ce« har­mo­niert ein frisch-aro­ma­ti­sch­er, ex­trakt­rei­cher Weiß­wein mit ele­gan­ter Säu­re. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen guten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Kalbsfilet mit Mor­chel­rahm­sau­ce

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:
  • 800 g Kalbsfilet
  • 30 g getrocknete Morcheln
  • 2 kleine Schalotten
  • 20 g Butter
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 100 ml Wasser
  • 1 Schuss Sherry (trocken)
  • 400 ml Rinder- oder Kalbsfond, Rinderfond selber machen »
  • 1 Becher Créme fraîche oder Schmand

Für das Kartoffel-Lauch-Püree:

  • 600 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 200 g Pastinaken
  • 2 Stangen Porree bzw. Lauch
  • 400 ml Rinderfond
  • 2 Zesten Zitronenschale (Bio-Zitrone)
  • 2 Pimentkörner
  • 1 TL ganzer Kümmel und Salz für das Kochwasser
  • 20 g Butter

Für den Orangen-Broccoli:

  • 600 g frischer Broccoli
  • Saft von 2 großen Orangen
  • etwas Orangenschalenabrieb (Bio-Orange)
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 2–3 Zehen Knoblauch
  • 20 g Butter
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Zusätzlich benötigt man:

  • 4 Bögen Backpapier
  • 4 Bögen Alufolie
  • Eiswürfel für das Eiswasser
  • Optional: Braten-Kernthermometer

Zubereitung Kalbsfilet und Sauce:

1) Morcheln abbrausen. In Wasser (und Sherry) ca. 30–60 Min. einweichen.

2) Schalotten pellen, Schnittlauch abbrausen und bei­des klein­hack­en. Große Morcheln halbieren.

3.1) Butter in einer Kasserole mäßig erhitzen und Schalotten darin anschwitzen.

3.2) Schalotten mit Fond ablöschen. Morcheln hin­zu­fü­gen und die Saucenbasis auf kleiner Hitze auf ein Drittel einreduzieren. Créme fraîche oder Schmand zugeben und alle Zutaten gut vermengen.

4) Steaks mindestens eine halbe Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen. Ofen auf 100° Ober-/Unterhitze (Um­luft 80°) vorheizen. Butter­schmalz in einer gro­ßen, schmiede­eiser­nen Bratpfanne auf hohe Stufe er­hitz­en und Steaks darin 3 Min. von beiden Seiten kräftig anbraten.

5) Steaks danach zuerst in Backpapier und dann in Alufolie ein­schlagen und ca. 10–12 min. im Ofen fertig garen.

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

Zubereitung Kartoffel-Lauch-Püree:

1) Kartoffeln von evtl. vorhandenen Erdresten befreien. Lauch wa­schen und putzen. Nur den zarten Mittelteil verwenden und quer in Ringe schnei­den. Pastinaken mit einem Sparschäler schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit einem scharfen Messer 1 - 2 Zitronenzesten aus der Schale schneiden, möglichst ohne das Weiß mitzunehmen. Lorbeer und Pimentkörner bereitlegen.

2) Pellkartoffeln in kochendem Wasser mit Kümmel und Salz – je nach Größe – ca. 25–30 Min. weichkochen. Die noch heißen Kar­tof­feln mit einem Küchenmesser pellen.

3.1) Rinderfond mit Zesten, Lorbeer und Piment­kör­nern in einem unbeschichteten Topf er­hitz­en und Pastinakenwürfel darin mit den Zutaten weich­koch­en. Mit einer Kelle aus der Brühe heben und be­reit­stell­en. Danach die Lauchringe in der Brühe weich­gar­en.

3.2) Lauchringe aus der Brühe heben und in Eis­was­ser ab­schreck­en. Dadurch behalten sie ihre frische Farbe.

3.3) Pimentkörner, Zesten und Lorbeer entfernen. Pasti­na­ken­wür­fel hinzufügen und mit dem Lauch zerkleinern.

4) Abgekühlte Kartof­feln pel­len und durch ei­ne Kar­tof­fel­pres­se zu den an­de­ren Zu­ta­ten ge­ben. Mit ei­nem Kar­tof­fel­stamp­fer grob stamp­fen. Kar­tof­fel-Lauch-Pü­ree mit Pfef­fer und Salz, ei­nem Stück But­ter so­wie ei­ner Pri­se Mus­kat­nuss­ab­rieb wür­zen.

Zubereitung Orangen-Broccoli:

1) Broccoli abbrausen und in Rößchen schneiden. Knoblauch pellen und in dünne Schei­ben schneiden. Mit einer feinen Küchenreibe etwas Or­an­­gen­­scha­­le (Bio-Orange) abreiben. Orangen halbieren und Saft auspressen.

2) Broccoli in kochendem Wasser 3 Min. blan­chier­en. 3) Mit der Kelle herausheben und in Eiswasser abschrecken. So behält der Broccoli seine frische Far­be.

4) In einer beschichteten Pfanne Butter mittelstark erhitzen und Broccoli darin anbraten. Knoblauch zu­fügen, kurz anschwitzen und Pfanneninhalt mit Orangensaft und Wein ablöschen. Broccoli auf kleiner Hitze 'al dente' fertiggaren.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Kalbfleisch

– mild im Ge­schmack, wert­voll für die Er­näh­rung

Neben hochwertigem Eiweiß enthält Kalb­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Im Vergleich zu Rind- oder Lamm­fleisch ist der Ei­sen­ge­halt von Kalb­fleisch et­was nied­rig­er, den­noch leis­tet es ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ver­sor­gung mit diesem Spu­ren­ele­ment. Be­son­ders Ei­sen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur über tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Daher lässt sich fest­stel­len, dass ei­ne rein ve­ga­ne Er­näh­rung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Kalbs­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf ei­nes Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und gleich­zei­tig zur Mi­ne­ral­stoff­ver­sor­gung bei­tra­gen.

Kartoffeln alias Erd­äp­fel

– natürliche Energie, die schmeckt

Kartoffel alias Erdäpfel

Kartof­feln, in be­stimm­ten Re­gio­nen Deutsch­lands so­wie ei­ni­gen Nach­bar­län­dern auch als »Erd­äp­fel« oder »Grund­bir­nen« bzw. »Grum­bee­ren« (Pfalz)) und wei­te­ren Re­gio­nal­na­men be­kannt, ge­hö­ren wie auch To­ma­ten und Pap­ri­ka zur Fa­mi­lie der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se.

Gemäß statistischen Umfragen ist die Knol­len­frucht nach wie vor der Deut­schen liebs­te Bei­la­ge und das ist auch gar nicht schlecht.

Kartoffeln sind vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­reich und da­bei noch ka­lo­ri­en­arm. Vor al­lem das Vi­ta­min-C ist in nen­nens­wer­ten Men­gen in der Nutz­pflan­ze ent­hal­ten. Des wei­te­ren be­sit­zen die Knollen ei­nen ho­hen Ei­weiß­an­teil, der in Kom­bi­na­tion mit den in un­se­rem Re­zept ver­wen­de­ten Ei­ern sehr gut von un­se­rem Or­ga­nis­mus re­sor­biert und in kör­per­ei­ge­nes Ei­weiß trans­for­miert werden kann.

Gekochte Kartoffeln wir­ken sich al­ler­dings stark auf den Blut­zu­cker aus, da die Stär­ke durch den Koch­vor­gang als na­he­zu rei­ne Glu­co­se im Dünn­darm auf­ge­nom­men wird.

Lässt man die Kartof­fel nach dem Koch­vor­gang er­kal­ten und ver­ar­bei­tet sie dann erst wei­ter, bil­det sich ei­ne »Re­sis­ten­te Stär­ke«, die sich we­sent­lich güns­ti­ger auf den Blut­zu­cker­spie­gel aus­wirkt. So wer­den z. B. Brat­kar­tof­feln klas­si­scher­wei­se aus ER­KALTE­TEN Kar­toffeln her­ge­stellt.

Porree alias Lauch

– leichter Genuss mit viel Ge­sund­heit

»Allium por­rum«, auch »Lauch« ge­nannt, ist ei­ne krau­tige Pflan­ze und ge­hört zur Fa­milie des aus dem Mit­tel­meer­raum stam­men­den Acker­lauchs. Ge­schmack­lich ist sie ei­ne mil­de Va­riante der Zwie­bel und des Knob­lauchs. Da das Zwie­bel­ge­mü­se win­ter­fest ist, wird es in Deutsch­land ger­ne und oft im hei­mi­schen Gar­ten an­ge­baut. Un­ter­schie­den wird zwi­schen Win­ter­lauch und Som­mer­lauch, wo­bei letz­te­rer die et­was dün­ne­re und mil­de­re Va­ri­an­te dar­stellt.

An Nährstoffen sind in Lauch die Mi­neral­stof­fe Ei­sen und Ka­li­um ent­halten, die bei­de für den Gesunderhalt un­se­res Or­ga­nis­mus ei­ne wich­ti­ge Rol­le spie­len. Auch mit Vita­min C kann Por­ree punk­ten, wel­ches frei­lich beim Er­hit­zen zum größ­ten Teil ver­lo­ren­geht.

Broccoli

– grüne Power für Muskeln, Herz und Ne­rven

Broccoli ist reich an Mi­ne­ral­stof­fen und Vi­ta­mi­nen. Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne C, Be­ta-Ka­ro­tin und Nia­cin. Au­ßer Ka­li­um, Cal­ci­um, Phos­phor und Ei­sen ent­hält Broc­co­li viel Mag­ne­si­um, wel­ches gleich meh­re­re Kör­per­funk­tio­nen wie Mus­kel­tä­tig­keit, Herz­funk­tion und Ner­ven­reiz­über­tra­gung wie auch die kör­per­ei­ge­ne Hor­mon­pro­duk­tion po­si­tiv be­ein­flusst.

Zu­sätz­lich lie­fert Broc­co­li reich­lich Bal­last­stof­fe, die für ei­ne ge­sun­de Ver­dau­ung wich­tig sind und das Sät­ti­gungs­ge­fühl un­ter­stüt­zen.

Sei­ne se­kun­dä­ren Pflan­zen­stof­fe – ins­be­son­de­re Sul­fo­ra­phan – wir­ken ent­zün­dungs­hem­mend und wer­den in Stu­di­en auch mit krebs­prä­ven­ti­ven Ei­gen­schaf­ten in Ver­bin­dung ge­bracht.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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