Frikadellen mit Kartoffeln und Gemüse
Unsere Kräuterfrikadellen bzw. Fleischpflanzerln haben wir mit 4 frischen Kräutersorten zubereitet und »Kartoffelstroh mit Spiegelei und Spinat« dazu gereicht.
Statt die Kartoffeln im Salzwasser zu kochen, kamen Sie in den Backofen, was den Kartoffelgeschmack intensiviert hat.
Auch einfache Küche kann eben richtig lecker sein, wenn man sie mit Liebe und Sorgfalt zubereitet. Das gelingt am besten mit frischen Zutaten und frischen Ideen für die Zubereitung.
Zu »Kräuterfrikadellen mit Kartoffelstroh, Spiegelei und Spinat« passt ein würziger »Spätburgunder« aus Baden. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für die Beilagen:
1.1) Schalotten, Kräuter, Paprika und Cornichons abbrausen, trockentupfen und klein hacken. Brötchen alias Semmel in einen Frischhaltebeutel geben und mit einem Kochtopf zerbröseln.
1.2) Alle Zutaten in einen geeigneten Behälter geben, gut miteinander vermengen und für ca. 60 Min. zum Ruhen in den Kühlschrank stellen.
2) Nach der Ruhephase mit der Hand aus der Rohmasse runde Frikadellen formen (alternativ kann man zum Formen auch Back- bzw. Dessert- oder Speiseringe benutzen).
3) Butterschmalz und Olivenöl in einer beschichteten Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen. Frikadellen darin von beiden Seiten goldbraun braten. Dies gelingt besonders gut, wenn man mit einem Löffel mehrfach etwas Bratfett über die Frikadellen gießt.
1) Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Grillrost auf die mittlere Schiene setzen und Kartoffeln darauf ca. 35–40 Min. – je nach verwendeter Sorte und Größe – backen. Gargrad mit einem Stahlpicker überprüfen.
2.1) Die noch heißen Kartoffeln mit einem Küchenmesser pellen. Bei der von uns verwendeten Sorte, ließ sich die Schale kinderleicht lösen. Sitzt die Schale noch sehr fest, kann man die quer halbierten Kartoffeln alternativ auch mit einem Löffel ausschaben.
2.2) Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse direkt auf die Servierteller pressen.
3) Beschichtete Schmorpfanne mittelstark erhitzen. Spiegeleier in Speiseringen darin braten. Deckel auflegen und Spiegeleier warm halten.
4) Nassen Spinat in einen großen Topf geben, 1 EL Salz hinzufügen und Deckel auflegen. Kochstelle auf mittlere Hitze schalten. Spinatblätter – je nachdem, wie jung und frisch sie sind – ca. 4–5 Minuten garen. Dabei verringert sich das Volumen erheblich.
5) Spinat abtropfen und erkalten lassen. Sobald er kalt genug zum Anfassen ist, den Spinat vorsichtig ausdrücken und grob klein hacken. Dafür eignet sich am besten ein großes Messer. Wird tief gekühlter Spinat verwendet, diesen ca. 5 Min. mit Salz in einer bedeckten Pfanne kochen. Danach so verfahren, wie mit frischem Spinat.
Gernekochen-Kommentar: Ein paar frische Champignons haben unserem herzhaften Gericht noch einen geschmacklichen und optischen Kick verliehen. Insbesondere die Zubereitung der Kartoffeln im Backofen legen wir allen experimentierfreudigen »Gerneköchen« ans Herz. Das Ergebnis konnte uns geschmacklich voll überzeugen!
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– kräftig im Aroma, stark an Vitamin B12
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Lamm- oder Rinderfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und leisten zugleich einen wertvollen Beitrag zur Eisenversorgung.
Rindfleisch zählt zu den vielseitigsten Fleischsorten überhaupt und ist aus der internationalen Küche nicht wegzudenken. Je nach Teilstück lässt es sich braten, schmoren, grillen oder roh genießen – etwa als feines Carpaccio oder würziges Tatar.
Zu den besonders edlen Cuts gehören Filet, Entrecôte und Hüftsteak, die durch ihre zarte Konsistenz und den kräftigen, aromatischen Geschmack überzeugen. Für Schmorgerichte eignen sich hingegen Schulter, Wade oder Brust, die durch langsames Garen in Wein, Brühe oder Gemüsesud besonders saftig werden.
Auch in der modernen, leichten Küche spielt Rindfleisch eine wichtige Rolle – etwa in Form von kurzgebratenen Asia-Wok-Gerichten oder als proteinreiches Steak mit frischen Beilagen.
So steht Rindfleisch für intensiven, eiweißreichen Genuss und kraftvolle Aromen, die sich nahezu jeder Kochkultur anpassen lassen.
– mild im Geschmack, wertvoll für die Ernährung
Im Vergleich zu Rind- oder Lammfleisch ist der Eisengehalt von Kalbfleisch etwas niedriger, dennoch leistet es einen wertvollen Beitrag zur Versorgung mit diesem Spurenelement. Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Kalbsfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und gleichzeitig zur Mineralstoffversorgung beitragen.
Kalbfleisch zeichnet sich durch seine zarte Textur und den feinen, milden Geschmack aus – eine Eigenschaft, die es in der gehobenen Küche besonders beliebt macht. Es eignet sich hervorragend zum Braten, Dünsten oder Schmoren, aber auch für feine Ragouts und Schnitzel. Zu den klassischen Zubereitungen zählen das Wiener Schnitzel, das Kalbsrahmgeschnetzelte oder ein zart geschmortes Kalbshaxn-Gericht. Auch Kalbsrücken oder Filet lassen sich kurz anbraten und mit kräftigen Kräutern wie Salbei, Thymian oder Rosmarin verfeinern.
Dank seiner feinen Struktur harmoniert Kalbfleisch besonders gut mit cremigen Saucen, leichten Gemüsebeilagen oder Kartoffelpüree – ein leichter und eleganter Genuss, der auch in modernen, gesundheitsbewussten Küchen seinen festen Platz hat.
– natürliche Energie, die schmeckt
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Kartoffeln sind aus der Küche kaum wegzudenken – ob als cremiges Püree, knusprige Bratkartoffeln, herzhafte Gratins oder feine Suppen. Sie lassen sich in unzähligen Variationen zubereiten und passen zu nahezu jedem Gericht. Ihr zarter, neutraler Geschmack macht sie zu einem idealen Basislebensmittel für leichten und gesunden Genuss.
– schmackhaft und sättigend, mit ernährungsphysiologischer Einschränkung
Das auch als Gemüse- oder Gartenspinat bekannte Gemüse gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist im Handel über das ganze Jahr tiefgefroren oder im Spätherbst und Winter auch frisch erhältlich. Spinat enthält in größeren Mengen die Vorstufe von Vitamin A, Vitamin C sowie den Mineralstoff Eisen.
Stark durch Spinat, wie »Popeye«, die Kinder-Comic-Figur?
Diese Darstellung, auch wenn man sie auf den gesundheitlichen Faktor runterbrechen würde, muss ich leider entzaubern.
Zuerst die gute Nachricht:
Eisen ist nicht allein für die Blutbildung, sondern auch für den Muskelaufbau relevant, da es eine Schlüsselrolle beim Sauerstofftransport zu den Muskelzellen spielt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist für unsere Muskeln die Voraussetzung für Leistung, Regeneration und Wachstum.
Nun die weniger gute:
Bei dem in Spinat enthaltenen Eisen handelt es sich aber um ein sogenanntes »zweiwertiges Eisen«, was bedeutet, dass unser Organismus nur eine kleine, prozentuale Menge davon resorbieren kann. Man müsste also schon große Mengen an Spinat essen, um vom Eisen zu profitieren.
Wieder ein klares Indiz dafür, dass der Mensch evolutionär nicht für eine rein vegane Ernährung geschaffen ist!
»Dreiwertiges Eisen«, welches in größeren Mengen in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, ist gegenüber der zweiwertigen Variante deutlich effizienter, da unser Organismus davon bis zu 25 Prozent aufnehmen, sprich umsetzen, kann.
Dass unser Organismus nur von kleinen bis geringfügigen Mengen des Mineralstoffes Eisen profitieren kann, liegt zum anderen auch an der in Eisen enthaltenen Oxalsäure, die den Mineralstoff bindet und somit einer Verwertung durch unseren Organismus entgegenwirkt.
Lösen lässt sich das Problem – zumindest zu einem Teil –, indem man Spinat mit anderen Nahrungsmitteln, die die Wirkung der Oxalsäure herabsetzen, kombiniert. Dazu gehören Broccoli, Tomaten und Tomatensaft, Kartoffeln, Paprika und Zitrusfrüchte.
Blattspinat ist ein vielseitiges Gemüse, das sowohl frisch als auch tiefgefroren verarbeitet werden kann. Sein zarter, leicht erdiger Geschmack harmoniert hervorragend mit vielen Zutaten – von Ei bis Fisch, von Pizza und Pasta bis zu vegetarischen Aufläufen.
Gedünstet oder kurz in Butter geschwenkt entfaltet Blattspinat sein volles Aroma, wobei etwas Knoblauch, Muskat und eine Prise Salz bereits ausreichen, um eine feine Beilage zu Fleisch, Fisch oder Kartoffeln zu erhalten.
Mit Rahm verfeinert wird er zur klassisch-cremigen Komponent in vielen Hausmannskost-Rezepten – etwa zu Spiegelei oder Fisch. In Pasta, Quiche oder als Füllung für Crêpes, Cannelloni und Blätterteigtaschen bringt er Farbe, Frische und ein angenehmes Aroma ins Gericht.
Auch roh verwendet, etwa in frischen Salaten, bietet junger Spinat alias »Baby-Blattspinat« einen milden, frischen Geschmack und liefert zugleich wertvolle Mineralstoffe und Vitamine, die beim Garen sonst verlorengehen.
– das unterschätzte Kraftpaket im Kleinformat
Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt an biologisch wertvollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen. Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Referenzwert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch oder 100 g Fleisch.
Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch wie der Proteingehalt. Es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiß enthalten. Bei den Fettsäuren im Ei handelt es sich zu zwei Dritteln um ungesättigte Fettsäuren.
Etwas in Verruf kam eine Zeit lang der Verzehr von Ei aufgrund seines – mit ca. 180 mg – recht hohen Cholesteringehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche Warnungen und Einstufungen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können. Zudem besitzen Hühnereier einen hohen Vitamin-A-, D- und E-Anteil und enthalten die Spurenelemente Eisen und Zink.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Zwiebeln und Knoblauch bilden das aromatische Grundgerüst unzähliger Gerichte – von der heimischen bis zur internationalen Küche. Ob angeschwitzt, gebraten, konfitiert oder roh – ihr Geschmack reicht von süßlich-mild bis kräftig-würzig und sorgt stets für Tiefe und Charakter.
In der mediterranen Küche sind sie unverzichtbar: in Pastasaucen, Risottos, Gemüseragouts, Schmorgerichten oder Fischzubereitungen mit Olivenöl und Kräutern. Auch in der asiatischen, orientalischen und kreolischen Küche sind sie fester Bestandteil von Currys, Dips, Würzpasten und Suben.
Knoblauchöl oder Zwiebelconfit verleihen vegetarischen wie auch Fleischgerichten einen feinen, tiefwürzigen Akzent, während gerösteter oder geschmorter Knoblauch eine butterweiche Süße entfaltet, die besonders zu Lamm, Kalb, Pilzen oder geröstetem Gemüse passt.
So werden Zwiebeln und Knoblauch nicht nur zu Geschmacksträgern erster Güte, sondern auch zu Symbolen für Genuss und Gesundheit – ein Duo, das keiner Küche fehlen sollte.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
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