So hat meine Mutter sie immer gemacht und so habe ich sie schon als Kind geliebt: Saftige »Rheinische Rinderrouladen«, mit Rotkohl und Klößen serviert.
Während die Rouladen leise vor sich hinschmoren, machte ich mit Vater immer den traditionellen, sonntäglichen Waldspaziergang. Hungrig zurückgekehrt, erwartete uns bereits der herrliche Bratenduft an der Eingangstür.
Deftig, mit viel Speck, gerösteten Zwiebeln und Kapern, kommen sie dann auch heute noch auf den Teller:
Unsere »Rinderrouladen mit Rotkohl«.
Und selbstverständlich muss immer genug Sauce zum Nachreichen bereit stehen ...
Zu Rinderrouladen rheinische Art harmoniert ein eleganter »Pinot Noir« des Weinguts Friedrich Becker, Rheinland-Pfalz. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für die Klöße:
Für den Rotkohl:
Das wird zusätzlich für den Rotkohl benötigt:
Tipp: Rotkohl am besten einen Tag vorher zubereiten und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Für die « beurre manié » (Knet- bzw. Mehlbutter):
Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten! Dazu beide Zutaten gut miteinander verkneten und ins Eisfach stellen.
1.1) Schalotten pellen und in feine Streifen schneiden. Cornichons klein würfeln. Gemüse waschen, trockentupfen, schälen und putzen. Anschließend aus dem Gemüse je vier ca. 5–6 cm lange, fingerdicke Stifte schneiden.
1.2) Rinderrouladen platt klopfen, mit Senf bestreichen und mit dem Speck, klein gehackten Schalotten, Gurken und Schinken belegen. Pfeffern und salzen.
1.3) Möhre, Knollensellerie und Lauch auf den Rouladen verteilen. Rouladen zusammenrollen. Dabei etwas von den Rändern der Rouladen einklappen, damit beim Braten nichts austreten kann.
1.4) Die zusammengerollten Rouladen mit Küchengarn zusammenbinden und danach mehlieren.
2.1) Zunächst die Gemüsezwiebelhälften in einer fettfreien, schmiedeeisernen Bratpfanne kräftig anrösten. Hälften herausnehmen und bereitstellen.
2.2) Braune Butter in die Pfanne geben. Rouladen bei mittlerer Hitze von allen Seiten goldgelb anbraten, sodass ordentlich Röstaromen entstehen.
3) Zwiebelstreifen mit etwas brauner Butter bei mittlerer Hitze anbraten. Darauf achten, dass die Zwiebel nicht zu dunkel wird oder gar anbrennt. Kokosblütenzucker über die Zwiebel streuen. Vorsichtig anschmoren. Zwiebeln an den Topfrand schieben. Anschließend das Tomatenmark in der Topfmitte rösten, bis es braune Stellen bekommen hat. Mit einem Schuss Wein oder Brühe ablöschen und umrühren. Fertig!
4) Zwiebelstreifen und Tomatenmark zusammen mit den Rouladen, angerösteten Zwiebelhälften, Lorbeer und dem Gemüse in den Bräter, Römertopf oder Slow Cooker geben. Mit Fond und Wein zu zwei Dritteln auffüllen. Deckel auflegen. »Rheinische Rinderrouladen« auf Einstellung »LOW« (ca. 85–90°) 8 Std. im Crock-Pot schmoren lassen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen!
Garen im Bräter oder Römertopf: Backofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen. Rouladen für ca. 90–100 Min. in den Backofen stellen. Nach 90 Min. die Rouladen mit einem Picker auf ihren Gargrad überprüfen und ggf. noch etwas nachschmoren.
5.1) Für eine schöne Bratensauce erneut etwas Tomatenmark (dieses Mal ohne Zwiebel) in einem Saucentopf kräftig anrösten, bis es schwarze Stellen bekommt. Zucker hinzufügen und zusammen mit dem Tomatenmark karamellisieren lassen.
5.2) Aus dem Bräter nun nach und nach so viel Brühe zufügen, wie gemäß persönlicher Vorliebe benötigt wird. Sauce reduzieren, sprich auf kleiner Hitze einkochen. Zum Schluss Mehlbutter bröckchenweise in die Sauce rühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Kurz weiterköcheln lassen. Fertig! Ich empfehle lieber etwas mehr Sauce zuzubereiten, bleibt etwas über – was wohl eher unwahrscheinlich ist – kann man die Sauce auch prima einfrieren.
Unser Kochtipp:
Besonders raffiniert und herzhaft schmeckt das Gericht, wenn man noch etwas Speck und Gurken würfelt und diese im verbliebenen Bratfett schön knusprig ausbrät. (Wir fügen immer noch gerne ein paar Kapern hinzu und garnieren das Ganze mit frisch gehackter Petersilie.)
Das Mix (Gremolada), kurz vor dem Servieren auf die Rouladen geben.
6) Speck klein würfeln, Gürkchen in kleine Scheiben schneiden, Kapern grob hacken. Petersilie abbrausen, trockenschütteln und klein hacken.
7) Pfanne mittelstark bis stark erhitzen. Speck ausbraten. Gürkchen und Kapernhack zufügen. Kurz mitschwitzen lassen. Anschließend noch die Petersilie hinzufügen und mit den anderen Zutaten vermengen. Je 1 EL Gremolada als Garnitur auf die Rouladen geben.
1) Beim Rotkohl die äußeren Blätter entfernen. Kohl mit einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden. Rotkohl mit Rotwein, Wasser, Essig, Gewürzen (im Gewürzsack oder Teebeutel), Salz und Zucker in eine Schüssel geben. Gut miteinander vermengen und 24 Std. marinieren lassen.
2.1) Schalotte oder Rote Zwiebel schälen und in feine Streifen schneiden. Kasserole mit einem EL brauner Butter auf mittlerer Temperatur erhitzen und Schalotten darin ca. 8–10 Min. glasig dünsten.
2.2) Rotkohl zu den Schalotten geben. Kohl bei geschlossenem Deckel ca. 50 Min. weichgaren.
2.3) Äpfel schälen und vierteln. Kerngehäuse entfernen. Apfelviertel und mit einer groben Küchenreibe an den Rotkohl reiben. Um das »Blaukraut« zu binden und eine sämige Konsistenz zu verleihen, am Ende der Garzeit noch 1 EL Weizenmehl mit 2 EL Wasser vermengen und unter den Rotkohl rühren. Mit etwas Salz, Apfel- oder Himbeeressig und 1 Prise Zucker abschmecken.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– kräftig im Aroma, stark an Vitamin B12
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Lamm- oder Rinderfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und leisten zugleich einen wertvollen Beitrag zur Eisenversorgung.
– der Vitalstoff-Booster für Deine Gesundheit
Rotkohl – auch als Blaukraut oder Blaukohl bekannt – ist ein echter Vitamin-C-Lieferant. Bereits 200 g Rotkohl decken mit rund 100 mg den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Noch bemerkenswerter ist allerdings sein hoher Vitamin-K-Anteil: Mit bis zu 400 % der empfohlenen Tagesdosis zählt Rotkohl zu den wichtigsten pflanzlichen Quellen dieses essentiellen Vitamins. Zusätzlich enthält er reichlich Selen, Kalium und Magnesium.
Mit seinem hohen Anteil an Ballaststoffen macht Rotkohl lange satt und bringt gleichzeitig eine träge Verdauung sanft in Schwung.
Für die kräftige, tiefrote Farbe sind die sekundären Pflanzenstoffe verantwortlich – darunter Anthozyane, Flavonoide und Indole. Sie wirken als natürliche Antioxidantien, schützen die Zellen vor freien Radikalen und können damit nicht nur den Alterungsprozess verlangsamen, sondern auch zur Vorbeugung gewisser Krebsarten beitragen.
Gesundheitlich spricht also alles für den regelmäßigen Genuss von Rotkohl.
Rotkohl ist ein klassischer Begleiter zu herzhaften Gerichten und zeigt sich zugleich von seiner modernen Seite. Traditionell wird er geschmort und mit Apfel oder Preiselbeeren verfeinert zu Braten, Wild oder Geflügel serviert. In der frischen Küche macht er auch als knackiger Salat mit Orangen, Walnüssen oder Balsamico-Dressing eine gute Figur. Ebenso lässt er sich in Wraps, Bowls oder Wokgerichten verarbeiten – für einen leichten, farbenfrohen Genuss mit Bonus für Gesundheit und Auge.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
– vielseitiger Genuss, voll gesunder Nährstoffpower
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht, und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Karotten eignen sich hervorragend für süße wie herzhafte Gerichte – ob als cremige Suppe, geschmorte Beilage, frischer Salat oder saftiger Kuchen. Ihr zartes, süßliches Aroma entfaltet sich besonders gut in Kombination mit etwas Öl oder Butter und sorgt damit für natürlichen, gesunden Genuss.
– leichter Genuss mit viel Gesundheit
»Allium porrum«, auch »Lauch« genannt, ist eine krautige Pflanze und gehört zur Familie des aus dem Mittelmeerraum stammenden Ackerlauchs. Geschmacklich ist sie eine milde Variante der Zwiebel und des Knoblauchs. Da das Zwiebelgemüse winterfest ist, wird es in Deutschland gerne und oft im heimischen Garten angebaut. Unterschieden wird zwischen Winterlauch und Sommerlauch, wobei letzterer die etwas dünnere und mildere Variante darstellt.
An Nährstoffen sind in Lauch die Mineralstoffe Eisen und Kalium enthalten, die beide für den Gesunderhalt unseres Organismus eine wichtige Rolle spielen. Auch mit Vitamin C kann Porree punkten, welches freilich beim Erhitzen zum größten Teil verlorengeht.
– natürliche Energie, die schmeckt
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Kartoffeln sind aus der Küche kaum wegzudenken – ob als cremiges Püree, knusprige Bratkartoffeln, herzhafte Gratins oder feine Suppen. Sie lassen sich in unzähligen Variationen zubereiten und passen zu nahezu jedem Gericht. Ihr zarter, neutraler Geschmack macht sie zu einem idealen Basislebensmittel für leichten und gesunden Genuss.
– Energielieferant mit Köpfchen
Entgegen häufiger Aussagen besitzt Getreide keine großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür punktet es mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten und deckt – bezogen auf 100 g – fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffbedarfs, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt.
Darüber hinaus liefert Getreide wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink – wichtige Komponenten für Muskel- und Nervenfunktionen – und beinhaltet Vitamine der B-Gruppe, die unseren Stoffwechsel unterstützen.
Für Menschen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (bei veganer Ernährung: Pasta secca ohne Ei!), liegt Getreide damit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des modernen Speiseplans geworden.
Für Personen mit Glutenunverträglichkeit ist Getreide jedoch ungeeignet. Auch Diabetiker oder Low-Carb-Anhänger halten sich wegen des hohen Kohlenhydratanteils besser zurück.
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
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