Sauerkraut mit Kassler
Kassler alias »Kasseler«, ein echter Küchenklassiker der deutschen Küche.
Traditionell werden dazu Kartoffeln oder Kartoffelpüree als Beilage serviert. Das Sauerkraut haben wir frisch zubereitet beim Metzger unseres Vertrauens gekauft.
Zitat: Das Kasseler oder Kassler, in Österreich »Selchkarree« oder »Geselchtes«, in der Schweiz »geräuchertes Rippli«, ist ein gepökeltes und leicht geräuchertes Schweinefleisch. Hergestellt wird Kasseler aus dem Rippenstück (Kasseler Rippenspeer-Rezept »), Kasseler Kotelett, Kasseler Lachsfleisch), dem Schweinenacken (Kasseler Kamm), der Schulter (Kasseler Blatt) und dem Bauch. Quelle: Wikipedia
Veredelt haben wir das traditionelle Gericht noch mit »Moringa oleifera«, den Blättern des indischen »Meerrettichbaums«, was hervorragend mit dem Senf-Meerrettichgeschmack unseres Bratens harmonierte.
Zu »Sauerkraut mit Kassler«, passt ein »Edelzwicker« bzw. »Chasselas« wie er in der Schweiz genannt wird oder »Grüner Veltliner« – ein »Pfeffriger«, wie er in Österreich genannt wird – ganz hervorragend. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
1) Zwiebel schälen und klein hacken. Apfel waschen und schälen. Kerngehäuse entfernen und Äpfel in kleine Stücke schneiden.
2) Kassler von allen Seiten mit Meerettichsenf bestreichen.
3) Zwiebel- und Apfelwürfel in den Slow Cooker geben, aromatisierten Schweinenacken und Sauerkraut darauf legen. Gewürze zugeben, noch mit etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle nachwürzen und Slow Cooker mit Geflügelfond bis max. drei Viertel auffüllen.
4) Deckel auflegen und Sauerkraut mit Kassler im Slow Cooker 7 Std. auf Stufe »LOW« garen.
Vorteile: Beim Garen auf Niedrigtemperatur entfällt das Wenden des Bratens, ebenso die Gefahr des Anbrennes und er wird unglaublich zart und saftig.
Garen im Römertopf oder Bräter:
Alternativ zum Slow Cooker kann man das Gericht auch auf Niedrigtemperatur im Römeropf oder Bräter im Backofen garen. Dabei am besten ein Braten-Kernthermometer verwenden. Die Langzeit-Gartemperatur sollte bei 80– max. 85° liegen. Die Garzeit beträgt dabei ebenfalls ca. 6–8 Stunden, je nach Gewicht und Größe des Kasslers.
Wer will, kann für die genaue Kontrolle der Fleischtemperatur im Slow Cooker ein Fleischthermometer verwenden. Für unser Kassler – well done gegart – empfehlen wir eine Kerntemperatur von 64–68° Celsius.
Wir haben dieses Mal darauf verzichtet und ganz auf die stabile Niedrigtemperatur unseres Slow Cookers bzw. Crock-Pots vertraut.
Für nähere Informationen – auch zu anderen Kerntemperaturen – haben wir einen entsprechenden, ausführlichen Beitrag verfasst. Siehe Hinweis weiter unten!
Sauerkraut
Nicht nur in Deutschland, sondern bereits im antiken Griechenland und Ungarn war Sauerkraut bekannt und beliebt. Das hat sich bis heute - insbesondere auch in den osteuropäischen Balkanländern - nicht geändert. So erlebt das Gemüse immer noch und immer wieder die wunderbare »Metamorphose« vom ordinären Weißkohl zum feinen Sauerkraut.
Sauerkraut wird meist aus Weißkohl, seltener aus Spitzkohl hergestellt. Damit aus dem Kohl leckeres Sauerkraut wird, schneidet man ihn in zuerst in feine Streifen und zerstampft und presst ihn anschließend kräftig.
Dem dabei austretenden Saft wird Salz zugesetzt, welches diesen bei der Konservierung des Krauts unterstützt und ihm noch weiter Flüssigkeit entzieht. Milchsäurebakterien sind für die nun einsetzende Gärung und auch für den säuerlichen Geschmack des zukünftigen Sauerkrauts verantwortlich. Der Gärvorgang dauert mehrere Wochen, in denen der Kohl immer wieder erneut gestampft und gepresst wird, bis er seine Marktreife erreicht hat.
Rohes Sauerkraut – die verdauungsfördernde Vitamin C-Bombe
Der hohe Vitamin C-Anteil macht Sauerkraut so gesund, denn wie jeder weiß, unterstützt Vitamin C unseren Organismus bei der Abwehr von Erkältungskrankheiten und da Sauerkraut so gut wie gar kein Fett enthält, ist es auch für figurbewusste Genießer ein echter Tipp auf dem Speisezettel. Zudem ist es reich an Ballaststoffen, die im Zusammenspiel mit der natürlichen, in Sauerkraut enthaltenen Milchsäure eine verdauungsfördernde Wirkung auf unseren Stoffwechsel haben. Die Milchsäurebakterien wiederrum, sorgen für eine gute Darmflora (Mikrobiom), eine wichtige Voraussetzung für ein starkes Immunsystem.
Wie bei allen Gemüsen gilt natürlich auch bei Sauerkraut: Je mehr ich das Kraut erhitze, desto weniger kann ich von den vorhandenen Vitaminen und - im Falle des Sauerkrauts - Milchsäurebakterien profitieren. Ich habe allerdings schon als Kind gerne mal rohes Sauerkraut vom Metzger roh aus der Hand gegessen und das hat sich bis heute nicht geändert.
Schweinefleisch
Neben hochwertigem Eiweiß verfügt Schweinefleisch über nennenswerte Mengen an den Mineralstoffen Calcium und Magnesium. Beide sind essentielle Nährstoffe für den Gesunderhalt unseres Körpers. Eisen ist stattdessen nur geringen Mengen in Schweinefleisch enthalten. Als Eisen- und auch Vitamin B12-Quelle (wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen) ist Schweinefleisch daher eher ungeeignet. Hier muss man deshalb auf »Rotes Fleisch« wie z. B. Rind oder Lamm zurückgreifen.
Äpfel
Äpfel sind reich an Pektin, einem Ballasstoff, der für unsere Darmgesundheit wichtig ist. Wie viele andere Obstsorten auch, besitzen Äpfel zudem einen hohen Vitamin-C-Anteil. Das macht sie zweifelsfrei zu einem gesunden Lebensmittel.
"An apple a day keeps the doctor away"
Ein Apfel allein - wie wir es von einem alten englischen Sprichwort her kennen - hält jedoch den Doktor nicht fern. Wie immer, ist es stattdessen das Zusammenspiel verschiedener, sich ergänzender Nährstoffbausteine, welches uns bei der Erhaltung unserer Gesundheit unterstützt. Oder auf den Punkt gebracht: Eine ausgewogene, nicht einseitige und somit gesunde Ernährung.
Moringa (Moringa Oleifeira)
Die in Bezug auf Nährwert und gesunde Ernährung positiv einzustufenden Inhaltsstoffe, die in Moringa enthalten sind, sind so zahlreich und besitzen so viele, zu betrachtende Aspekte, dass eine Analyse meinerseits hier den Rahmen sprengen würde.
Es sei nur so viel gesagt, dass Moringa in direktem Vergleich mit anderen, hochwertig einzustufenden Lebensmitteln, in quasi nicht vergleichbarem Ausmaß ein Top-Lieferant von für den menschlichen Organismus äußerst wertvollen Nährstoffen ist. Egal ob Proteine, Vitamine, Mineralien, Polyphenole und auch Antoxidantien. Moringa bietet alles im Überfluss und besitzt somit in der Pflanzenwelt quasi ein Alleinstellungsmerkmal. Jeder, der sich näher für die positiven Eigenschaften von Moringa interessiert, wird bei einer entsprechenden Internetrecherche fündig werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als "Rauchpunkt" bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Verschiedene Öle und Fette im Vergleich
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Gernekochen – Mit Wein genießen« eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette«-Tabelle liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!