Erbsensuppe nach Omas Art
Einfache Küche muss nicht einfach schmecken. Im Gegenteil: Richtig zubereitet, kann sie sensationell lecker sein. Genau wie unsere traditionelle, sämige Erbsensuppe, die wir nach altem Rezept zubereitet haben. Das heißt, statt eine klare Suppe zu kochen, erhielt unsere Suppe eine schöne, cremige Bindung: »Deftig«, »Alt«, »Echt«!
Nach unserem Geschmack schmeckt eine sämige Suppe einfach besser. Natürlich ist sie – so zubereitet – keine Vorspeise mehr, sondern definitiv eine Hauptspeise, quasi ein Eintopf, der satt und glücklich macht. Wie Du eine sämige Konsistenz perfekt hinbekommst, haben wir in den Arbeitsschritten 7 und 8.1 genau beschrieben.
Wie immer in der traditionellen Küche gibt es natürlich nicht nur ein »Originalrezept«, sondern viele Rezeptvarianten. Omas Erbsensuppe lässt sich nämlich prima variieren. So kann man z. B. als deftige Einlage – ganz nach persönlichem Geschmack –
verwenden. Wir haben uns bei unserer Variante für Letzteres entschieden. Etwas frische Petersilie als Garnitur verleiht dem Suppenklassiker noch eine schöne Optik.
Ein hochwertiger Bauch- oder Backenspeck verleiht der Suppe ihren typischen, deftigen Geschmack. Unser Tipp: Nicht beim Speckpreis geizen!
Für diejenigen, die statt Weißwürstchen, Mettenden oder Kassler einmal eine andere Einlage ausprobieren möchten, haben wir im Anschluss an das traditionelle Rezept noch eine moderne Variante mit Garnelen im Speckmantel » kreiert. Auch diese Variante erwies sich als unwiderstehlich lecker.
Unser Tipp: Unbdingt mal ausprobieren!
Zu unserer »Erbsensuppe nach Omas Art« harmoniert ein eleganter »Weißburgunder« des Weinguts Johann Geil, Rheinhessen QbA, ganz prächtig. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Als Einlage, gemäß persönlicher Vorliebe:
Oder als Variante:
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1) Kartoffeln, Möhren, Sellerie und Petersilienwurzel putzen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Speck ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Zwiebel pellen, quer halbieren und klein hacken. Lauch sorgfältig waschen. Nur den zarten Teil des Grüns verwenden und in Ringe schneiden, den dunkelgrünen Rest sowie das harte, weiße Lauchende abtrennen. Petersilie abbrausen und trockenschütteln. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Topf mit Schweineschmalz mittelstark erhitzen. Zuerst den Speck anbraten. Anschließend die Zwiebeln zufügen und kurz mitschwitzen lassen.
3) Gemüse zufügen und unter mehrfachen Wenden anschwitzen. Topfinhalt mit Gemüsefond ablöschen.
4) Anschließend Wasser und Erbsen hinzufügen und alles kurz aufkochen lassen. Majoran zufügen und mit den anderen Zutaten vermengen. Alles ca. 20 Min. köcheln lassen.
5) Nun die Kartoffelwürfel zufügen. Suppe ca. 40 Min. auf kleiner Hitze weiterköcheln lassen. (!) Wichtig: Topfinhalt in regelmäßigen Abständen umrühren, damit nichts anbrennt! (Falls nötig, noch etwas Wasser nachgießen.)
6) Mettenden schräg in mundgerechte Stücke schneiden.
7) Einen halben Liter Erbsensuppe (mit Kartoffeln und Gemüse, ohne Speck) entnehmen und in einen Mixbecher füllen. Suppe mit dem Zauberstab sämig pürieren.
8.1) Legierung in die Suppe einrühren. Die sämige Bindung trägt erheblich zum guten Geschmack der Suppe bei.
Optional: Eine Prise Muskatnussabrieb verleiht der Suppe noch einen feinen Geschmack.
8.2) Abschließend noch die Mettenden – oder alternative Einlage ihrer Wahl – zufügen und kurz mitköcheln lassen.
Unser Tipp: Bleibt etwas über, kann man die restliche Suppe am nächsten Tag essen oder einfrieren. Uns kam die Idee, sie am zweiten Tag mit »Garnelen im Speckmantel« zu kombinieren.
1) Falls TK-Ware, Garnelen 1 Std. vorher auftauen lassen. Meeresfrüchte anschließend abbrausen und putzen. Frühstücksspeck der Länge nach halbieren und Garnelen darin einwickeln.
2) Bratpfanne mit reichlich Butter und Olivenöl mittelstark erhitzen. Garnelen (nicht länger als 2 Min.!) auf jeder Seite braten, bis der Speck schön knusprig ist.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– klein, rund, nährstoffreich
Die Erbse gehört botanisch zur großen Familie der Hülsenfrüchte und ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil unserer Ernährung. In Deutschland werden vor allem die klassischen Gartenerbsen kultiviert, doch auch Kichererbsen und Zuckererbsen gehören zu den beliebten Vertretern dieser Pflanzenfamilie.
Ihr geringer Fettanteil und der hohe Proteingehalt machen Erbsen zu einem wertvollen Nahrungsmittel – insbesondere für eine ausgewogene, vegetarische oder vegane Ernährung. Zudem enthalten sie reichlich Ballaststoffe, die den Stoffwechsel unterstützen und lange satt machen.
Auch ihr Vitamin- und Mineralstoffgehalt kann sich sehen lassen: Erbsen liefern bedeutende Mengen an Folsäure, Vitamin C, Vitamin K sowie B-Vitaminen. Zudem stecken in ihnen wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Zink, die für einen gesunden Stoffwechsel, starke Knochen und ein intaktes Immunsystem unverzichtbar sind.
Erbsen sind in der Küche äußerst vielseitig verwendbar: ob als cremige Suppe, leichter Sommersalat oder Beilage zu Fisch und Fleisch – sie sorgen stets für frischen, natürlichen Genuss und unterstützen eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
– vielseitiger Genuss, voll gesunder Nährstoffpower
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht, und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Karotten eignen sich hervorragend für süße wie herzhafte Gerichte – ob als cremige Suppe, geschmorte Beilage, frischer Salat oder saftiger Kuchen. Ihr zartes, süßliches Aroma entfaltet sich besonders gut in Kombination mit etwas Öl oder Butter und sorgt damit für natürlichen, gesunden Genuss.
– besser nicht zu oft genießen
So lecker er auch ist: Zu oft – im Sinne von regelmäßig – sollte man ihn nicht auf seinen Speisezettel setzen, da das für die Pökelung und Konservierung des Schinkens verwendete Nitritpökelsalz aufgrund zahlreicher, in den letzten Jahren durchgeführter Studien im Ruf steht, indirekt krebserregend zu sein.
Achtung: Nitrite sind toxisch!
Nitrite sind für sich allein bereits für den Menschen toxisch, doch damit nicht genug. Besonders bei starker Erhitzung (z. B. Grillen) begünstigt Natriumnitrit im sauren Milieu des Magens die Entstehung sogenannter »Nitrosamine«, die von der Wissenschaft als krebserregend eingestuft werden. Oder anders formuliert: Wer Lebensmittel, die mit Nitritpökelsalz haltbar gemacht wurden, zu oft konsumiert, setzt sich damit einem erhöhten Krebsrisiko aus!
Petition: Schluss mit den Nitriten, die unserer Nahrung zugesetzt werden »
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
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