Kürbis-Risotto mit Ziegen­würst­chen

– Risotto di zuc­ca con sal­sic­cia di cap­ra

Kürbis-Risotto mit Ziegenwürstchen

Kürbis-Ri­sot­to mit Zie­gen­würst­chen

Bei ei­nem Ri­sot­to ist es wie bei Pas­ta oder Piz­za: Man kann ganz nach per­sön­li­cher Vor­lie­be Zu­ta­ten kom­bi­nie­ren. Da wir ger­ne Kür­bis es­sen und die Kür­bis­zeit nun an­ge­fan­gen hat, soll­te Kür­bis ei­ne Ba­sis­zutat un­se­res Ri­sot­to wer­den. Ent­schie­den ha­ben wir uns für Hok­kaido-Kür­bis. Er schmeckt be­son­ders gut und zu­dem kann man ihn mit Scha­le ver­wen­den.

Kom­bi­niert ha­ben wir ihn mit cre­mi­gen Zie­gen-Frisch­käse, den wir di­rekt von der Er­zeu­ge­rin, un­se­rer Por­tals­part­ne­rin Son­ja Girndt, in ih­rem Zie­gen-Hof­la­den be­kom­men konn­ten.

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Als wei­te­re, ge­schmacklich raf­fi­nier­te Zu­tat ka­men noch Cran­ber­ries ins Spiel. Et­was fri­sche Pe­ter­si­lie so­wie die Ri­sot­to-Ba­sis­zu­ta­ten Zwie­bel, Knob­lauch und Par­me­san, run­de­ten un­se­re Zu­ta­ten­lis­te für un­se­re Ri­sot­to-Krea­tion ab.

Der Herbst steht vor der Tür, aber der Som­mer ist noch nicht ver­ges­sen. So ha­ben wir kur­zer­hand den Grill an­ge­schmis­sen und un­ser herz­haf­tes Kür­bis-Ri­sot­to mit def­ti­gen Zie­gen­würst­chen kom­bi­niert. Ei­ne traum­haft le­cke­re Kom­bi­na­tion die uns in stum­mer An­dacht ver­fal­len ließ und ein zu­frie­de­nes Dau­er­grin­sen ins Ge­sicht zau­ber­te. Al­ter­na­tiv könn­ten wir uns aber auch Lamm­ko­te­letts sehr gut zu un­se­rem spe­zi­el­len Kür­bis-Ri­sot­to vor­stel­len.

Gernekochen-Weintipp

Als geselliger Speise­be­glei­ter passt ein cre­miger Char­don­nay mit nur we­nig Bar­ri­que, ein Pi­not Blanc d’Al­sa­ce oder – wer es et­was süd­li­cher mag – ein Weiß­­wein aus dem Lan­gue­doc. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. « Bon ap­p­é­tit » bzw. – Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept:
Kürbis-Risotto mit Zie­gen­würst­chen

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 400 g Hokkaido-Kürbis
  • 240 g original italienischer Risotto z. B. Arborio, Car­na­ro­li oder Via­lo­ne. Ver­wen­den Sie auf je­den Fall ei­nen ori­gi­nal ita­lie­ni­schen Ri­sot­to, kei­ne bil­li­gen Imi­ta­te. Nur so, er­hal­ten Sie ein wirk­lich gu­tes Er­geb­nis.
  • 100 g Ziegenfrischkäse, am besten vom Hofladen
  • 50 g getrocknete Cranberries
  • 2 kleine Schalotten
  • 1–2 Knoblauchzehen, je nach Größe
  • 45 g Butter
  • 40 ml Olivenöl
  • 60 g (6 EL) fein geriebener Parmesan
  • 500 ml Gemüse- oder Geflügelfond
  • 200 ml trockener Weißwein
  • 1 kleiner Bund Petersilie
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Als Beilage zu unserem Kürbis-Risotto passen:

  • Ziegenwürstchen
  • Lammwürstchen oder
  • Lammkoteletts

»Acquerello« – Superfino Carnaroli

Produzent: Rondolino, Piemont, Italien
Farbe/Typus: gewässerter und lang­zeit­ge­la­ger­ter Ri­sot­to­reis
Sorte: Carnaroli

Bezugsquelle: Erhältlich im Online-Handel!

Zubereitung:

1) Kürbis waschen, put­zen und in klei­ne Wür­fel schnei­den. Cran­ber­ries in lau­war­mem Was­ser ein­wei­chen. Zwie­bel und Knob­lauch pel­len. Zwie­bel in fei­ne Spal­ten schnei­den, Knob­lauch klein ha­cken. Pe­ter­si­lie ab­brau­sen und tro­cken­schüt­teln. Di­cke und har­te Stie­le ent­fer­nen. Pe­ter­si­lie klein ha­cken. Par­me­san mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be klein rei­ben. Rest­­li­­che Zu­­ta­­ten be­­reit­­­stel­­len.

2.1) Schmorpfanne oder Topf mit 15 g But­ter und Oli­ven­öl mit­tel­stark er­hitzen. Kürbiswürfel zu­fü­gen und un­ter ge­le­gent­li­chem Wen­den 6–8 Min. vor­ga­ren. Zu­erst die Zwie­­­bel zu­fü­gen. Zu­­ta­ten mit ei­­nem lan­­gen Koch­­löf­­fel ca. 1 Min. stän­­­dig um­­rüh­­ren, bis die Zwie­­bel gla­­sig ist. Knob­lauch-Hack hin­zu­fü­gen und noch kurz mit­schwit­zen las­sen.

2.2) Risotto hinzufügen und ca. 2 Min. auf mittl­e­rer Hit­ze um­rüh­ren, bis die Reis­kör­ner mit dem Brat­fett über­zo­gen sind. Pfanneninhalt mit Weiß­wein ablöschen. Unter fleissigem Rüh­ren wei­ter­kö­cheln lassen, bis der Wein ganz auf­ge­so­gen wur­de.

2.3) 100 ml siedenden Fond zu­fü­gen. Ri­sot­to in kur­zen In­ter­val­len re­­gel­­mä­­ßig um­­rüh­­ren, bis die Flüs­­sig­­keit ver­­dampft ist. Das fleis­si­ge Rüh­ren ist un­er­läss­lich, da der Ri­sot­to sonst am Bo­den kle­ben blei­ben und an­bren­nen würde.

Ist kei­ne Flüs­sig­keit mehr im Topf, wei­te­re 100 ml Fond zu­gie­ßen und stän­dig wei­ter­rüh­ren. Da­nach den rest­li­chen Fond nur noch schlück­chen­wei­se zu­geben. Der Ri­sot­to soll leicht feucht, aber nicht mehr flüs­sig sein.

Nach dem Fer­tig­ga­ren noch die rest­li­che But­ter und den ge­rie­be­nen Par­me­san un­­ter­­rüh­­ren. Ri­sot­to mit et­was ge­mah­le­nem Pfef­fer ab­schme­cken.

3) Unsere Ziegen­würst­chen las­sen sich gril­len oder bra­ten. Wir ha­ben un­se­ren Grill auf höchs­te Tem­pe­ra­tur er­hitzt, die Würst­chen von al­len Sei­ten scharf an­ge­bra­ten und sie dann auf in­di­rek­ter Hit­ze lang­sam fer­tig ge­gart. So blie­ben sie schön saf­tig.

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Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Hokkaido-Kürbis

Wie der Na­me be­reits ver­mu­ten lässt, kommt die Kür­bis­sor­te ur­sprüng­lich aus Ja­pan. Bei uns in Deutsch­land sind Hok­ka­ido-Kür­bis­se seit ca. zwei Jahr­zehn­ten be­kannt und sehr be­liebt.

Das liegt zum ei­nen da­ran, dass man die Scha­le be­den­ken­los mit­es­sen kann und der Kür­bis sich deshalb schnell und ein­fach zu­be­rei­ten lässt. Zum an­deren be­sitzt der Hok­ka­ido ein fa­ser­ar­mes saf­ti­ges Frucht­fleisch mit nus­si­gem Aro­ma, wel­ches an Ess­kas­tanien er­in­nert.

Im Vergleich zu an­de­ren Kür­bis­sor­ten zeich­net er sich durch ei­ne be­son­ders ho­he Nähr­stoff­dich­te aus, ist al­so we­ni­ger mit Was­ser an­ge­rei­chert. Trotz­dem wirkt er ent­wäs­sernd, da er auf Nie­ren- und Bla­sen­tä­tig­keit ei­ne an­re­gen­de Wir­kung aus­übt.

Zudem zeich­net er sich durch ei­nen be­son­ders ho­hen Be­ta-Ka­ro­tin-Anteil aus, wel­cher von un­se­rem Or­ga­nis­mus in wert­vol­les Vi­ta­min-A um­ge­wan­delt wird. Vi­ta­min-A ist ein wich­ti­ges Vi­ta­min für Haut und Haa­re und vor al­lem gut für un­se­re Seh­kraft. Wei­ter­hin ent­hält der Kür­bis noch Vi­ta­mi­ne der B-Fa­mi­lie (B1, B2 und B6) und ist da­mit de­fi­ni­tiv ei­ne vi­ta­minreiche Nah­rungs­quel­le.

Aufgrund seiner Fett­ar­mut ist er zu­dem ein le­cke­rer Tipp für Fi­gur­be­wuss­te.

Butter

Nachdem gute Butter über Jahrzehnte systematisch schlecht geredet wurde, ohne dies auf wis­­sen­­schaft­­li­­che Studien zu be­­grün­­den, ist Butter in­­zwi­­schen von ihrem schlechten Ruf „frei­­ge­­spro­­chen“ worden und das völlig zu Recht.

Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit be­­haup­­tet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fett­­säu­­ren sind in Butter enthalten. Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Pluspunkt punkten: Abhängig von der Nahrung, welche Kühe zu sich neh­­men, besitzt Butter die für den Menschen zwin­­gend er­for­der­li­chen Omega 3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Frei­land­hal­tung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Ome­­ga 3-Anteil in der Milch und deren Produkten.

Hier können sich z.­B. der deutsche Marktführer Ker­­ry­­gold sowie eine handvoll wei­te­rer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und der darin enthaltenen ge­­sun­­den Fett­säu­ren ganz klar aus der Menge der But­­ter­­pro­­du­­zen­­ten her­­vor­­heben.

Zwiebeln und Knob­lauch

Beide sind ein natürliches Anti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Kno­blauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­über die­sem ei­ne mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der bei­den bringt ein star­kes Duo her­vor. Bei­de ent­hal­ten wert­vol­le An­ti­oxi­dan­tien, die als Fän­ger »Frei­er Ra­di­ka­ler« un­se­ren Or­ga­nis­mus da­bei hel­fen, ge­sund zu blei­ben.

Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren.

Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E. Au­ßer den Mi­ne­ral­stof­fen Salz, Ei­sen, Zink und Mag­ne­si­um, sind noch ei­ne gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln und Kno­blauch ent­hal­ten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeich­nen kann.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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