Lammkoteletts vom Grill auf pro­ven­­za­­­li­sche Art

Marinierte Lammkoteletts vom Grill auf provenzalische Art

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Lammkoteletts vom Grill auf pro­ven­­za­­li­­sche Art

Bei die­sem au­ßer­ge­wöhn­li­chen Grill­ge­richt ha­ben wir un­se­re Lamm­ko­te­letts vom Grill vor­her mit La­ven­del und Knob­lauch in Weiß­wein ma­ri­niert und mit fran­zö­si­schen Vi­te­lot­te-Kar­tof­feln, Hok­ka­ido-Kür­bis so­wie ei­ner le­cke­ren Kür­bis-Ma­yon­nai­se kom­bi­niert.

Garniert mit Erb­sen­sprossen, ge­rös­te­ten Wal­nüs­sen sowie – mal al­ter­na­tiv zum ger­ne ver­wen­de­ten Ko­ri­an­der­grün – mit dem fri­schen, zar­ten Grün aus der Mit­te ei­ner Stau­den­sel­le­rie, ent­stand so ein äu­ßerst aro­ma­ti­sches, me­di­ter­ra­nes Ge­richt.

Gernekochen-Weintipp

Als geselliger Be­glei­ter un­se­rer »Lamm­ko­te­letts vom Grill« har­mo­niert ei­ne kör­per­rei­che Rot­wein-Cu­vée aus dem Lan­gue­doc. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stes ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Marinierte Lammkote­letts vom Grill auf pro­ven­za­li­sche Art

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:
  • 1 Limousin-Lammkarée ca. 800–1000 g (Carré d'agneau du Limousin). Alternativ: Irisches Lammkarée
  • 400 g Vitelotte-Kartoffel (Blaue, französische Trüffelkartoffel)
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 handvoll Erbsensprossen
  • 1 handvoll gerösteter Walnüsse
  • 3–4 Knoblauchzehen
  • 300 ml Weißwein trocken
  • 2 TL Lavendelblüten
  • etwas Staudensellerie-Grün
  • 2–3 Fingerspitzen grobes Meersalz
  • schwarzer Pfeffer, grob gemahlen

Für die Kürbis-Mayonnaise:

  • 1 frisches Eigelb (Ei nicht älter als 2 Tage!)
  • etwas Zitronenschalenabrieb (Bio-Zitrone)
  • 150–200 ml Premium-Olivenöl, leicht-fruchtig »
    (alternativ: Traubenkernöl oder Pflanzenöl, z. B. Sonnenblumenöl)
  • 1–2 TL Frühlingsblütenhonig (je nach Geschmack)
  • 1,5 TL Dijon-Senf, klassisch
  • 2 gehäufte EL original griechischer Joghurt
  • 1 EL Bio Apfelessig naturtrüb oder Weißweinessig
  • ca. 100 g Hokkaido- oder Butternut-Fruchtfleisch
  • 1 TL Estragon oder alternativ:
    1 TL Moringa oleifera - Blätter getrocknet
  • etwas Muskatnussabrieb
  • etwas Cayenne-Pfeffer
  • 1 Prise feines Salz und
  • schwarzer Pfeffer, fein gemahlen

Zubereitung:

Kürbis-Mayonnaise:

Wichtig: Das Ei bzw. Eigelb muss frisch sein (nicht äl­ter als zwei Ta­ge!). Aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den (Sal­mo­nel­len­ge­fahr) soll­te man beim »Roh­stoff Ei« auf Fri­sche ach­ten!

1) Vom Hokkaido- oder But­ter­nut-Kür­bis ca. 100 g ab­wie­gen und das Frucht­fleisch mit ei­nem schar­fen Mes­ser in ca. 1 cm di­cke Wür­fel schnei­den.

2) Kleine Pfan­ne mit et­was Oli­ven­öl auf mitt­le­re Stu­fe er­hitzen und die Kür­bis­wür­fel da­rin weich ga­ren. Nach dem Ga­ren ab­küh­len las­sen und mit dem Zau­be­rstab, bzw. Stab­mixer (Auf­satz: Mul­ti­zer­klei­ne­rer) fein pü­rie­ren.

3) Alle Zutaten der Ma­yon­nai­se – au­ßer Kräu­ter und Kür­bis – in ei­nen Mix­be­cher ge­ben. Unter stän­di­gem Zu­fluss (dün­ner Strahl) des Oli­ven­öls mit dem Zau­ber­stab so lan­ge auf­mi­xen, bis die Ma­yon­nai­se eine schö­ne, fes­te Kon­sis­tenz be­kom­men hat. Mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be noch et­was Zi­tro­nen­scha­len­ab­rieb zu­ge­ben und gut ver­rüh­ren. Ma­yon­nai­se in ei­nen pas­sen­den Be­häl­ter um­fül­len. Kür­bis in den Mix­be­cher ge­ben und mit dem Zau­ber­stab fein pü­rie­ren.

4) Kürbis­mus, grie­chi­schen Jo­ghurt und Es­tra­gon zu­ge­ben und gut un­ter­rüh­ren. Noch mit et­was ge­rie­be­ner Mus­kat­nuss und ei­ner Pri­se Cay­en­nepfef­fer ab­schme­cken und Ma­yon­nai­se vor dem Ver­zehr für 30 Min. in den Kühl­schrank stel­len.

Nur we­nige Oli­ven­öle, wie z. B. das von uns ver­wen­de­te, eig­nen sich für die Zu­be­rei­tung ei­ner Ma­yon­nai­se mit dem Zau­ber­stab, da die meis­ten Oli­ven­öle durch die ho­he Schlag­fre­quenz des Mi­xers bit­ter wer­den. Al­ter­na­tiv zu un­se­rem spe­zi­el­len Oli­ven­öl, eig­nen sich Pflan­zen­öle, wie bspw. Son­nen­blu­men­öl.

Ei­ne auf Ba­sis von Oli­ven­öl pro­du­zier­te Ma­yon­nai­se, be­sitzt je­doch ge­gen­über an­de­ren Pflan­zen­öl­en ei­nen viel bes­se­ren Ge­schmack. Au­ßer­dem, ver­fügt Oli­ven­öl über ei­nen ho­hen, ge­sund­heits­för­dern­den An­teil an ein­fach un­ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren.

Mehr Informationen dazu, finden Sie in der zu diesem Rezept gehörenden Nährwert- und Gesundheitsanalyse von Dipl. Er­näh­rungs­wis­sen­schaft­ler Mi­cha­el Pa­gels­dorf ».

Weitere Zubereitung:

1) Lammcarée in einzel­ne Lamm­ko­te­letts schnei­den. Ko­te­letts in Weiß­wein mit 2 TL La­ven­del­blü­ten und in Schei­ben ge­schnit­te­nem Knob­lauch min­des­tens 2 Std. – bes­ser über Nacht – ma­ri­nie­ren.

2) Die Kartoffeln gut wa­schen. Aus­rei­chend Was­ser in ei­nen Topf fül­len und die Kar­tof­feln mit Küm­mel und 2–3 TL Salz - je nach Grö­ße der Kar­tof­feln - ca. 20–25 min. ga­ren. Kar­tof­feln ab­schüt­ten und kurz aus­damp­fen las­sen. Die noch hei­ßen Kar­tof­feln pel­len, in Schei­ben schnei­den und bei 80 Grad im Ofen warm hal­ten.

3) Walnüsse ohne Fett in ei­ner be­schich­te­ten Pfan­ne auf mitt­le­rer Hit­ze an­rös­ten. Da­nach so­fort aus der Pfan­ne neh­men.

4) Hok­ka­ido wa­schen und in mund­ge­rech­te Stü­cke schnei­den. In ei­ner be­schich­te­ten Pfan­ne auf mil­der Hit­ze in et­was Oli­ven­öl kurz düns­ten.

5) Lammkoteletts ab­trop­fen las­sen und von bei­den Sei­te ca. 3 Min. gril­len. Mit Meer­salz und gro­bem, schwar­zem Pfef­fer würzen.

6) Koteletts zu­sam­men mit Kar­tof­feln und Kür­bis auf den Tel­lern an­rich­ten. Mit den ge­rös­te­ten Wal­nüs­sen be­streu­en, mit et­was Oli­ven­öl be­träu­feln und mit Erb­sen­spros­sen gar­nie­ren.

Beilagentipp: Als Bei­la­ge zu un­se­rem Ge­richt kön­nen wir un­se­re Kür­bis-Ma­yon­nai­se wärms­tens em­pfeh­len. Dies­e pass­te ge­schmack­lich wie op­tisch ganz her­vor­ra­gend. Ab­schlie­ßend ha­ben wir die Ma­yon­naise noch mit ei­ner Pri­se Ca­yen­ne-Pfef­fer und ei­ner Fin­ger­spit­ze La­ven­del­blü­ten ver­edelt.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Lammfleisch

– kräftig im Aro­ma, stark an Vi­ta­min B12

Neben hochwerti­gem Ei­weiß ent­hält Lamm- wie auch Rind­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Besonders Eisen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Daher lässt sich feststellen, dass eine rein ve­gane Er­nährung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Lamm- oder Rin­der­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf eines Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und leis­ten zu­gleich ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ei­sen­ver­sor­gung.

Vitelotte-Kartoffeln ali­as »Trüffel­kar­tof­feln«

– natürliche Energie, die schmeckt

Die fran­zö­si­sche blau- bzw. li­la­far­be­ne fest­ko­chen­de Kar­tof­fel kommt ur­sprüng­lich aus Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka und war auch in Eu­ro­pa – ins­be­son­de­re in Frank­reich (vor 1900) – weit ver­brei­tet, be­vor sich die hell­far­be­nen Kar­tof­fel­sor­ten auf­grund ih­rer Ro­bust­heit und ih­res hö­he­ren Er­tra­ges durch­ge­setzt ha­ben.

Heute ist sie in Gour­met­krei­sen auf­grund ih­res Aus­se­hens und ih­res her­vor­ra­gen­den Ge­schmacks sehr be­liebt. Äu­ßer­lich äh­nelt sie den Trüf­feln, wo­her sie auch ihren Spitz­na­men »Trüf­fel­kar­tof­fel« er­hal­ten hat. Sie be­sitzt ei­ne schwarz­blaue Scha­le. Ihr li­la mar­mo­rier­tes Fleisch mit hel­len Fle­cken be­sitzt ei­nen nus­si­gen Ge­schmack und er­inn­ert et­was an Kas­ta­nien.

Die blau­en bzw. li­la­far­be­nen Vitalotte-Kar­tof­feln ver­dan­ken ih­ren au­ßer­ge­wöhn­li­chen Farb­ton den in ih­nen vor­han­de­nen Pflan­zen­farb­stof­fen, so ge­nann­ten Anthocyanen. Die­se fin­det man eben­so in Ro­ter Be­te, Rot­kohl, Blau­beeren, Au­ber­gi­nen und dunk­len Wein­trau­ben. Sie wir­ken zu­dem als An­ti­oxi­dan­tien, wel­che zell­schä­di­gen­den »Frei­en Ra­di­ka­len« ent­ge­gen­wir­ken und so ei­ne ge­sund­heits­för­dern­de Wir­kung auf un­se­ren Or­ga­nis­mus besitzen.

Kartoffeln sind vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­reich und da­bei noch ka­lo­ri­en­arm. Vor al­lem das Vi­ta­min-C ist in nen­nens­wer­ten Men­gen in der Nutz­pflan­ze ent­hal­ten. Des wei­te­ren be­sit­zen die Knollen ei­nen ho­hen Ei­weiß­an­teil, der in Kom­bi­na­tion mit den in un­se­rem Re­zept ver­wen­de­ten Ei­ern sehr gut von un­se­rem Or­ga­nis­mus re­sor­biert und in kör­per­ei­ge­nes Ei­weiß trans­for­miert werden kann.

Gekochte Kartoffeln wir­ken sich al­ler­dings stark auf den Blut­zu­cker aus, da die Stär­ke durch den Koch­vor­gang als na­he­zu rei­ne Glu­co­se im Dünn­darm auf­ge­nom­men wird.

Lässt man die Kartof­fel nach dem Koch­vor­gang er­kal­ten und ver­ar­bei­tet sie dann erst wei­ter, bil­det sich ei­ne »Re­sis­ten­te Stär­ke«, die sich we­sent­lich güns­ti­ger auf den Blut­zu­cker­spie­gel aus­wirkt. So wer­den z. B. Brat­kar­tof­feln klas­si­scher­wei­se aus ER­KALTE­TEN Kar­toffeln her­ge­stellt.

Apfelessig in Bio-Qualität

Gemäß Überlie­fe­run­gen wuss­te schon Hip­po­kra­tes – um et­wa 400 vor Chris­tus der Be­grün­der der mo­der­nen Me­di­zin – um die ge­sun­de Wir­kung von Ho­nig und Ap­fel­es­sig und soll die­se bei­den Schätze der Na­tur als Haupt­heil­mit­tel ver­wen­det haben.

Apfelessig wird aus fri­schen, rei­fen Äp­feln pro­du­ziert. Der Her­stel­lungs­pro­zess un­ter­liegt ei­nem stren­gen Kon­troll­ver­fah­ren, um die Qua­li­tät des Es­sigs si­cher­zu­stel­len. Ap­fel­essig enthält wert­volle In­halts­stof­fe wie Pek­tin, eine Fa­ser, die schlech­tes Cho­les­terin senkt so­wie den Blut­druck reguliert, und be­sitzt noch wei­te­re, äu­ßerst po­si­ti­ve Ei­gen­schaf­ten.

Erhöhter Kalziumbedarf mit zunehmendem Al­ter

Gerade älte­re Men­schen haben einen erhöhten Kal­zi­um­be­darf. Ap­fel­es­sig hilft un­se­rem Or­ga­nis­mus dabei, Cal­ci­um aus den Nah­rungs­mit­teln auf­zu­neh­men, was wichtig für den Er­halt un­se­rer Knochenfestigkeit ist. Auch ei­nem Ka­li­um­man­gel wirkt Ap­fel­essig ent­ge­gen, was da­mit ein­her­ge­hen­de Pro­ble­me wie Haar­aus­fall, brü­chige Nä­gel und Zäh­ne, Nasennebenhöhlenentzündung und ei­ne lau­fen­de Na­se ver­mei­den hilft.

Moringa oleifeira

– geballte Pflanzenkraft im Über­fluss

Die in Bezug auf Nähr­wert und ge­sun­de Er­näh­rung po­si­tiv ein­zu­stu­fen­den In­halts­stof­fe, die in Mo­rin­ga ent­hal­ten sind, sind so zahl­reich und be­sit­zen so vie­le zu be­trach­ten­de As­pek­te, dass ei­ne Ana­ly­se mei­ner­seits hier den Rah­men spreng­en wür­de.

Es sei nur so viel ge­sagt, dass Mo­rin­ga in di­rek­tem Ver­gleich mit an­de­ren, hoch­wer­tig ein­zu­stu­fen­den Le­bens­mit­teln in qua­si nicht ver­gleich­ba­rem Aus­maß ein Top-Lie­fe­rant von für den mensch­li­chen Or­ga­nis­mus äu­ßerst wert­vol­len Nähr­stof­fen ist.

Egal ob Pro­te­ine, Vi­ta­mi­ne, Mi­ne­ra­lien und auch An­ti­oxi­dan­tien. Mo­rin­ga bie­tet al­les im Über­fluss und be­sitzt so­mit in der Pflan­zen­welt qua­si ein Al­lein­stel­lungs­merk­mal. Je­der, der sich nä­her für die po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten von Mo­rin­ga in­te­res­siert, wird bei ei­ner ent­spre­chen­den In­ter­net­re­cher­che fün­dig wer­den.



Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
 

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