Rinderragout mit Kürbis und Pilzen
Aus saftig-zartem Rinderragout mit Kürbis und Pilzen als saisonalen Basiszutaten kombiniert, entstand dieses leckere, satt und glücklich machende Herbstgericht. Als Beilage passen Röstis, Kroketten, Bratkartoffeln oder Reis. (Bei diesem kohlenhydratreichen Gericht kann man aber auch gut auf eine Beilage verzichten.)
Als Begleiter zu »Rinderragout mit Kürbis und Pilzen« harmoniert ein aromatischer Grauburgunder vom Kaiserstuhl. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Als Beilage dazu passen:
1) Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Kürbis ebenfalls schälen und und die untere, dicke Hälfte halbieren. Mit einem Esslöffel Kerne aus unterem Kürbisteil ausschaben und das Kürbis-Fruchtfleisch in fingerdicke Scheiben schneiden (Die obere Hälfte vom Butternut ist im Regelfall kernfrei). Pilze nicht waschen, sondern nur mit einem Küchenpinsel putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Petersilie gut abbrausen und abzupfen, evtl. grob hacken. Hüftsteak waschen und in nicht zu kleine Ragoutstücke schneiden, damit das Fleisch seine Saftigkeit behält.
2) Kürbisscheiben 5 Min. in Salzwasser kochen, danach abgießen und ausdampfen lassen. Butterschmalz in einer tiefen Schmorpfanne oder großen, schmiedeeisernen Bratpfanne stark erhitzen. (Zum Testen der Temperatur einen Tropfen Wasser in die Pfanne spritzen. Zerplatzt und verdampft dieser, hat die Pfanne die richtige Brattemperatur erreicht!) Fleisch portionsweise(!) rundherum kräftig anbraten, damit schöne Röstaromen entstehen. Beim Anbraten darauf achten, das zwischen den einzelnen Fleischstücken mindestens 2 cm Abstand besteht. Liegt es zu eng nebeneinander, kocht das Fleisch und brät nicht mehr! Fleisch aus Pfanne nehmen und bereitstellen. Zwiebeln und Pilze anschließend ebenfalls – kurz und kräftig – anbraten.
3) In einem Saucentopf Weißwein kurz aufkochen lassen, Brühe und Kochsahne zufügen, Hitze auf mittlere Stufe reduzieren und alles noch 5–6 Min. weiterkochen lassen.
4) Alle Zutaten zum Ragout geben und gut unterrühren. Mit Salz und (Cayenne-)Pfeffer abschmecken und noch ein paar Minuten auf kleiner Hitze ziehen lassen. Die letzten 2 Min. noch die saure Sahne unterheben, Ragout auf Tellern anrichten und noch mit ein paar Petersilienblättern garnieren.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– kräftig im Aroma, stark an Vitamin B12
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Eisen ist nicht allein für die Blutbildung, sondern auch für den Muskelaufbau relevant, da es eine Schlüsselrolle beim Sauerstofftransport zu den Muskelzellen spielt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist für unsere Muskeln die Voraussetzung für Leistung, Regeneration und Wachstum.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Lamm- oder Rinderfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und leisten zugleich einen wertvollen Beitrag zur Eisenversorgung.
– gesunder Genuss mit feinem Schmelz
Der birnenförmige Butternutkürbis gehört zur Familie der Moschuskürbisse. Sein zartes, intensiv orangefarbenes Fruchtfleisch ist zwar relativ kalorienreich, zugleich aber fettarm und besitzt ein feines Aroma mit buttrigen, leicht nussigen Geschmacksnoten – was ihm wohl auch seinen Namen einbrachte.
Unter Nährwert- und gesundheitlichen Aspekten betrachtet, sind Butternuts reich an Vitamin C und Beta-Carotin. Diese Inhaltsstoffe fördern die Sehkraft, unterstützen eine gesunde Haut und kräftige Haare.
Auch die Kerne sind – roh oder in der Pfanne geröstet – äußerst schmackhaft und nährstoffreich, denn sie enthalten neben einem hohen Anteil an Ballaststoffen auch Mineralstoffe, Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren.
Dank seiner Fettarmut und des milden, cremigen Geschmacks ist der Butternut-Kürbis ein idealer Begleiter für figurbewusste Genießer.
Kulinarische Verwendung:
Butternut-Kürbis lässt sich vielseitig verwenden – etwa als cremige Suppe, Ofengemüse oder Püree. Auch in Risottos, Currys oder als Füllung für Pasta und Strudel entfaltet sein süß-nussiges Aroma eine besonders feine, herbstliche Note.
– fein wie Kalbfleisch, stark im Nährwert
Austernpilze, auch bekannt als »Austern-Seitlinge«, gehören zur Familie der Seitlingsverwandten. Wegen ihres zarten Aromas, das an Kalbfleisch erinnert, werden sie in manchen Regionen liebevoll als »Kalbspilze« bezeichnet.
Hierzulande stammen Austernpilze fast ausschließlich aus kontrollierter Zucht und sind daher frei von Umweltbelastungen. Wichtig ist jedoch, die Kühlkette einzuhalten, da ihr hoher Eiweißgehalt sie anfällig für Verderb macht. Ein weißlicher Belag auf der Oberfläche ist in der Regel harmloses Sporenpulver – kein Schimmel.
Austernpilze sind kalorienarm, nahezu fettfrei und damit ideal für eine figurbewusste Ernährung. Sie punkten mit einem hohen Anteil an Vitamin B, Vitamin D, Eiweiß und Ballaststoffen, die zusammen den Stoffwechsel, das Nerven- und Immunsystem sowie die Muskel- und Gewebefunktion unterstützen. Gleichzeitig sorgen ihre Ballaststoffe für eine lang anhaltende Sättigung.
Darüber hinaus enthält der Austernpilz ein Enzym namens Lovastatin, dem in Studien eine cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben wird – eine Seltenheit unter pflanzlichen Lebensmitteln. Wie bei vielen Nahrungsmitteln kann es bei empfindlichen Personen zu individuellen Unverträglichkeiten kommen, was jedoch selten und nicht spezifisch für Austernpilze ist.
Kulinarische Verwendung:
In der Küche überzeugen Austernpilze durch ihre feste, fleischige Textur und ihr mild-nussiges Aroma. Besonders delikat schmecken sie in Olivenöl angebraten, in cremigen Rahmsaucen, asiatischen Wokgerichten oder als vegetarische Alternative zu Geschnetzeltem.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
– cremiger Genuss voller wertvoller Omega-3-Fettsäuren
Nachdem Butter über Jahrzehnte hinweg systematisch schlechtgeredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu stützen, ist sie zwischenzeitlich von ihrem schlechten Ruf »freigesprochen« worden – und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten.
Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Plus punkten: Abhängig von der Nahrung, die Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega-3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine Handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und den darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.
Freilandhaltung vorausgesetzt, verdient Butter ihren Namen »Gute Butter«, den ihr bereits unsere Großeltern gegeben haben, also völlig zu Recht.
Butterschmalz
Wie auch Claudia und Jürgen in ihren Rezepten mit Butterschmalz schreiben, gibt es viele Namen für »Braune Butter«, die vom Milcheiweiß befreite (geläuterte) Variante der Basisbutter. Um den Begriff »Ghee« wird seit geraumer Zeit ein Hype gemacht, dabei handelt es sich dabei um nichts anderes als eben braune Butter.
Mit dem Begriff »Ghee« ist allerdings auch eine Lebensphilosophie verbunden. Das hat auch die Industrie erkannt und so kommt es, dass man Ghee im Verkaufsregal meist höherpreisig vorfindet als eben »ordinäres« Butterschmalz, das ja bereits mehr als teuer genug ist.
Greifen Sie in diesem Fall also ruhig zum Butterschmalz. Artgerechte Freilandhaltung zur Erzeugung des Rohstoffs Butter vorausgesetzt, ist dieser eine ebenso gute und zudem preiswertere Wahl.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oecotrophologe)
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