Rotbarben vom Grill mit Salbeibutter und Ratatouille
Statt die Rotbarben bzw. »Roten Meeresbarben« im Ganzen auf den Grill zu legen, wollten wir sie bei diesem Gericht mundgerecht servieren. Das macht zwar in der Vorbereitung mehr Arbeit, aber dann, beim Verzehr, umso mehr Spaß und Genuss. Rotbarbe hat einen tollen Eigengeschmack, den man – einmal genossen – immer wiedererkennt.
»Ratatouille« als Beilage
Unsere leckeren Meeresbarbenfilets haben wir mit einer frisch zubereiteten Salbeibutter und unserer speziellen »Gernekochen-Ratatouille-Variante«, die wir mit Fenchel und gerösteten Pinienkernen variiert haben, kombiniert. Dazu gab es einen griechischen, authochthonen Götterwein aus dem irdischen Makedonien ...
Délicieux ! Unglaublich lecker!
Zu »Rotbarben vom Grill mit Salbeibutter und Ratatouille« servieren wir einen charaktervollen Rosé aus der Provence. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren.
Ein kräftiger »Assyrtiko« von Santorin(i) oder Róbola » von Kefaloniá wären ebenfalls denkbare Alternativen und uns somit eine Empfehlung wert. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Für die Salbeibutter:
1) Knoblauch schälen und der Länge nach halbieren. Salbeiblätter abbrausen und trockenschütteln. Pfanne mit reichlich Olivenöl und einem gehäuften EL brauner Butter auf mittlerer Temperatur erhitzen. Salbei und Knoblauch hinzufügen. Salbeiblätter knusprig frittieren.
2) Salbeiblätter mit Bratfett in die weiche Butter geben und verkneten. Mit einer feinen Küchenreibe etwas Bio-Zitronenschale zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen.
1.1) Backofen auf 200° Umluftgrillen vorheizen. Paprika waschen, trockentupfen, mit einem scharfen Messer der Länge nach halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Backblech mit Backpapier auslegen. Paprikahälften darauf ca. 40 Min. rösten, bis die Paprikahälften schwarze Stellen bekommen haben.
1.2) Paprika aus dem Ofen nehmen. Paprikahälften mit nassem Küchentuch belegen und kurz einwirken lassen. Tuch entfernen und Paprikahaut abziehen.
2.1) Aubergine, Zucchini, Tomate, und Paprika mit einem scharfen Messer in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln in Spalten schneiden, Knoblauch klein hacken.
2.2) Fenchelknollen so wie die Zwiebeln ebenfalls in dünne Spalten schneiden.
2.3) Kräuter abbrausen und trockentupfen. Rosmarin und Thymian klein hacken, Basilikum in kleine Stücke zupfen.
3) Pinienkerne in einer Bratpfanne auf mittlerer Temperatur ohne Fett rösten. Den Röstvorgang dabei beobachten, damit die Kerne nicht verbrennen. Nach dem Rösten die Pinienkerne sofort aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
4.1) Zuerst die Auberginen auf mittlerer Hitze goldbraun braten. Dabei reichlich Olivenöl verwenden, da diese das Öl stark aufsaugen. Auberginen nach dem Braten aus der Pfanne nehmen und warm halten.
4.2) Dann Fenchel- und Zwiebelspalten ebenfalls auf mittlerer Temperatur in Olivenöl goldbraun braten.
4.3) Mit einem Kochlöffel Zwiebeln und Gemüse in eine Pfannenhälfte schieben und Tomatenmark in der anderen Hälfte anrösten.
4.4) Paprika-, Tomaten-, Auberginen- und Zucchiniwürfel zugeben, kurz erwärmen und danach noch die frischen Kräuter unterheben.
1.1) Holzspieße wässern. Rotbarben mit einem Küchenmesser gut entschuppen (einfach gegen den Strich streichen), waschen und abtrocknen. Mit einem scharfen Messer hinter der vorderen Schwanzflosse einen schrägen Schnitt in Richtung Kopfanfang machen.
1.2) Barben zuerst an der Bauchunterseite mit einem Längsschnitt bis zur Hälfte der Filethöhe mit dem Messer aufschneiden.
1.3) Rotbarben drehen (nicht wenden!) und von der Oberseite erneut mit einem Längsschnitt die zweite Filethälte vom Fisch ablösen. Das ist nicht so schwer, wie es sich anhört! ;-)
1.4) Mit einer Pinzette die sichtbaren Gräten vorsichtig aus den Filets ziehen. Mit dem Daumen vom dicken Filetende zum dünnen Teil streichen. Die nicht sichtbaren Gräten etwas mit dem Daumen anheben und ebenfalls entfernen.
1.5) Rote Meerbarbenfilets wellenförmig auf die gewässerten Holzspieße stecken.
2) Rotbarbenspieße auf dem Grill bei kleinster Hitze 1–2 Min. von jeder Seite grillen.
Rote Meerbarbe
Der hauptsächlich im nordöstlichen Atlantik und im Mittelmeer vorkommende, barschverwandte Meeresfisch lebt bodennah in großen Schwärmen. Wie viele andere Fischarten auch, ist er ein guter Eiweißlieferant und - aufgrund seines geringen Fettanteils - Speisezettel-Kandidat einer fettarmen Ernährung, was ihn jedoch gleichzeitig zu keinem Fisch mit nennenswerten Mengen an wertvollen Omega 3-Fettsäuren macht.
Paprika
Paprika besitzt im Vergleich zu Zitronen einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist - ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist - mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet. Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die Nährstoffärmste aller Sorten.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, "Freien Radikalen", die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Auberginen
zählen zu den fettarmen Gemüsesorten.
Was zuerst gut klingt, relativiert sich schnell, wenn man bedenkt, dass das Gemüse somit keine nennenswerten Mengen an die für unseren Organismus wertvollen »einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren« aufweist.
Dafür ist die Gemüsesorte vitamin- und mineralstoffreich, mit einer Menge gesunder Inhaltsstoffe. Außer Provitamin-A, sind noch weitere Vitamine wie Vitamin C, in geringem Umfang Vitamin B6, Fruchtzucker und Balaststoffe sowie eine hoher Anteil an Magnesium - ein wichtiger Mineralsstoff für die Gesunderhaltung unseres Körpers - in Auberginen enthalten.
Und die wertvollen - nicht vorhandenen - Fettsäuren?
Theorie vs. Praxis: Worin brät man in der Regel Auberginen? Richtig, in Olivenöl! Und schon relativiert sich das vermeintliche Manko des Gemüses. Die Auberginen saugen das mit reichlich einfach - und in geringerem Anteil auch zweifach - ungesättigten Fettsäuren ausgestattete Olivenöl wie ein Schwamm in sich auf und kompensieren damit das ihnen eigene Manko an Fettsäuren. Voilá! Wer hätte das gedacht?
Zucchini
zählt zu den vitamin- und mineralstoffreichen Gemüsesorten, mit einer Menge gesunder Inhaltsstoffe. Außer Provitamin-A, sind noch verschiedene B-Vitamine, aber auch Eiweiß, Calcium, Eisen, Jod, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor und Selen in Zucchini enthalten.
Fenchel:
Fenchel gehört zur Familie der Doldenblütler und ist nicht allein in der mediterranen Küche, sondern weltweit beliebt. Außer als Gemüse oder Gewürz (Fenchelsamen), findet die Pflanze auch als Heilpflanze Anwendung. Fenchel ist reich an Vitamin C und in Deutschland z.B. auch als "Fencheltee" sehr populär. In der Küche verwendet man die Knolle - und seltener auch das Fenchelgrün - meist in Kombination, als Beilage zu Fisch oder Zutat in Suppen. Außer ihrem hohen Vitamin-C-Anteil, ist die Fenchelknolle reich an Kohlenhydraten, Eiweiße und Ballaststoffen sowie ätherischen Ölen.
Von diesen erhält die Knolle auch ihren typischen Anisgeschmack. Die Öle enthalten die Inhaltsstoffe Fenchon, Anatol und Menthol, welche positive, verdauungsfördernde Wirkungen auf unseren Organismus (Magen-Darm-Trakt) besitzen. Unter den Mineralsstoffen, findet man blutbildendes Eisen in der Fenchelknolle, aber auch Anteille von Kalium und Provitamin A sind in Fenchel enthalten.
Knoblauch und Zwiebel
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger "Freier Radikaler" unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Olivenöl in hochwertiger Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team » begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!