Gebratenenes Schweinefleisch mit Pflaumen-Jus und Frühkartoffeln
Diese Rezeptidee entdeckten wir in einem Restaurant auf Lefkada.
Basis des Gerichtes sind 4–5 cm dicke Schweinenackensteaks die zuerst angebraten und anschließend auf Niedrigtemperatur butterzart geschmort werden. Außer etwas Petersilie, bleibt die Zutatenauflistung absolut minimalistisch. Das macht auch nichts. Versehen mit einem äußerst delikaten Pflaumen-Jus, wird aus dem Schmorgericht ein unvergessliches Erlebnis. Als Beilage dazu, werden in Olivenöl gebratene Frühkartoffeln serviert. Unser Tipp: Nicht bei der Fleischqualität geizen! Wir empfehlen Iberico-Schwein oder Gran Parino, die Rasse, von denen auch der Parmaschinken stammt.
Gemäß Restaurant-Speisekarte werden die Schweinenackensteaks im Pardalo Katsiki 20 Std. auf Niedrigtemperatur gegart. Das ist eine lange Zeit und unserer Ansicht nach bei diesem Teilstück eines Schweines nicht unbedingt erforderlich. Wir haben es stattdessen im Slow Cooker 6 Stunden auf »LOW« gegart. Das Ergebnis war perfekt!
Wir wünschen wie stets »Kali orexi«, einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Zu »Gebratenenes Schweinefleisch mit Pflaumen-Jus und Frühkartoffeln« harmoniert ein extraktreicher, mittelkräftiger Rotwein, z. B. ein Neméa von der Peloponnés, mit ausgeprägter Frucht und präsentem Tannin. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets Kalí órexi – einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
und ausgewählter Gewürze.
Verwende »To Mystiko« frisch gemahlen über ein Premium-Steak vom Grill, aus dem Beefer oder aus der Pfanne. Oder über ein Schmorgericht, das nach pikanter Schärfe und dunkel funkelnden orientalischen Aromen verlangt.
Veredele ein vegetarisches Couscous-, Bulgur- oder Trachanas-Gericht ». To Mystiko hebt deine Kochkunst aromatisch auf ein dir bislang ungekanntes Niveau.
1.1) Pfanne mit etwas Schweineschmalz auf hohe Temperatur erhitzen. Schweinenackensteaks von beiden Seiten kräftig anbraten.
1.2) Steaks aus der Pfanne nehmen und in den Crock-Pot legen. Bratensatz mit einem Schuss Rot- oder Weißwein ablöschen (déglacieren)
1.3) und anschließend über die Steaks gießen. (Wir haben für einen guten Geschmack noch 2 halbierte Zwiebeln hinzugefügt.)
2.) Slow Cooker mit Gemüsefond soweit auffüllen, dass das Fleisch gerade bedeckt ist. Deckel auflegen und die Schweinenackensteaks 1 Std. auf »HIGH« garen. Danach auf »LOW« umstellen und für weitere 5 Std. garen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen!
3) Zwiebeln pellen. 1 Backpflaume, Speck und 1 Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Die anderen beiden Zwiebeln der Länge nach halbieren, Sie kommen später in den Crock Pot, die ganzen Backpflaumen auf die Nackensteaks. Restliche Zutaten bereitstellen.
4.1) Pfanne mittelstark erhitzen. Speck, Zwiebeln und Backpflaumen in Olivenöl anschwitzen.
4.2) Pfanneninhalt an den Rand schieben. Tomatenmark in der Pfannenmitte anrösten und anschließend mit etwas Zucker karamellisieren. Alles mit einem kräftigen Schuss Rotwein ablöschen. Jus bei bei mittlerer Hitze solange einreduzieren, bis es eine lackartige Konsistenz bekommen hat.
4.3) Pflaumen-Jus abschließend noch mit Elixier »AMELIE« und »To Mystiko« abschmecken.
5.1) Frühkartoffeln waschen und anschließend der Länge nach dritteln. Pfanne mit etwas Wasser erhitzen und die Kartoffeln mit aufgelegtem Deckel 15 Min. vorgaren.
5.2) Deckel entfernen und das Kartoffelwasser verdampfen lassen. Temperatur etwas reduzieren. Kartoffeln in reichlich Olivenöl unter gelegentlichem Wenden goldbraun braten. Wer mag, kann optional noch ein paar Zucchinischeiben mitbraten.
In unseren Sommerurlauben 2022 und 2023, die wir beide auf Lefkada verbracht haben, haben wir in Karya, einem kleinen Bergdorf im Herzen von Lefkas alias Lefkada, ein ganz außergewöhnliches Restaurant entdeckt.
»Die parthische Ziege«, umgangssprachlich »Die bunte Ziege« (www.pardalo.gr »)
Das Restaurant verfügt nicht nur über einen sehr ansprechend gestalteten Innenraum, auch der Außenbereich, optisch wie ein kleiner »Agorá«, plateauförmig angelegt, strahlt ein tolles Ambiente aus. Sofort vielen uns außer Touristen auch zahlreiche Griechinnen und Griechen als Gäste auf, was man unserer Erfahrung nach immer als gutes Zeichen für die Qualität der servierten Speisen werten kann. Ein paar neugierige Blicke auf die Teller unserer Tischnachbarn, bestätigte sofort unsere Vermutung.
Küche basiert auf zwei Geheimnissen: Einfachheit und Qualität
In der Speisekarte entdeckten wir zu unserer Überraschung bemerkenswerte Gerichte wie unser »20 hours slow cooked roasted pork«. Vom Geschmack des Gerichtes waren wir so begeistert, dass wir es gleich 2 oder 3 Mal während unseres Urlaubes genossen haben.
Schließlich und endlich hat es auch auf unserem Foodblog einen festen Platz gefunden. Hinzufügen möchten wir noch, dass wir in der Taverne den besten Agiorgítiko » der uns bis dato serviert wurde genossen haben.
Weiterführender Link: Filoxeno-Restaurantbeschreibung »
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– zart im Biss, reich an B-Vitaminen
Hochwertiges Schweinefleisch wie das vom Iberico-Schwein, welches nicht aus Massentierhaltung stammt, liefert hochwertiges Eiweiß sowie wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders bemerkenswert ist sein hoher Gehalt an Vitamin B1 (Thiamin) – Schweinefleisch gehört hier zu den Spitzenreitern unter allen Fleischsorten. Das Vitamin ist essentiell für den Energiestoffwechsel, spielt eine zentrale Rolle in der Funktion des Nervensystems, unterstützt das Herz-Kreislaufsystem und fördert das Wachstum. Nicht wenige Fakten also, die für das Vitamin B1 sprechen.
Darüber hinaus enthält hochwertiges Schweinefleisch nennenswerte Mengen an Vitamin B2, B6 und B12 sowie Mineralstoffe und Spurenelemente.
Vitamin B12 ist für die Bildung roter Blutkörperchen unentbehrlich und kann in relevanten Mengen fast ausschließlich nur über tierische Lebensmittel aufgenommen werden. Bei rein pflanzlicher (veganer) Ernährung muss es daher über Supplemente oder angereicherte Produkte zugeführt werden.
Im direkten Vergleich ist rotes Fleisch wie Rind deutlich reicher an Vitamin B12 als handelsübliches Schweinefleisch. Eine Ausnahme bildet hochwertiger Iberico-Schinken, der durch Ernährung und spezielle Reifung außergewöhnlich viel B12 enthalten kann.
Wertvolle Omega-3-Fettsäuren
Einzigartig – sowohl im Geschmack als auch aus gesundheitlicher Sicht – wird das Fleisch durch die spezielle Ernährung des Iberico-Schweins. Die freilaufenden Tiere ernähren sich überwiegend von Eicheln, die für das charakteristisch nussige Aroma verantwortlich sind. Dank dieser eichelbasierten Ernährung ist das Fleisch reich an Omega-3-Fettsäuren und das Iberico besitzt zudem die seltene Fähigkeit, diese in seinen Fettzellen einzulagern – wodurch wir beim Verzehr direkt gesundheitlich profitieren.
Premium-Schweinefleisch wie Iberico, Duroc oder Mangalitza steht für höchste Fleischqualität, feine Marmorierung und ein unverwechselbares, nuanciertes Aroma. Dank seines hohen intramuskulären Fettanteils bleibt es selbst bei starker Hitzeeinwirkung saftig und entfaltet seinen charakteristischen Geschmack besonders gut bei sanftem Braten, Grillen oder Sous-vide-Garen.
Ein Iberico-Karrée oder Duroc-Cotelettes lassen sich ideal bei mittlerer Hitze anbraten, wobei sich die leicht nussige Aromatik und die feine Fetttextur voll entfalten. Für Gourmets empfiehlt sich das kurzgebratene Secreto Iberico – ein verdeckter Muskelschnitt zwischen Schulter und Rücken, der als Delikatesse gilt. Auch Mangalitza-Speckschinken oder Duroc-Karree vom Holzgrill sind beliebte Beispiele für die Hochküche.
In der gastronomischen Praxis wird Premium-Schweinefleisch häufig wie ein edles Rinderstück behandelt: ruhig kurzgebraten, mit Kerntemperaturkontrolle und mit aromatischen Begleitern wie Rosmarin, Thymian, schwarzem Knoblauch, Fenchelsamen oder Apfel-Chutney serviert. In der asiatischen Küche findet man Premium-Schweinefleisch eher selten. Kombiniert wird es dort meistens mit Ingwer, Sojasauce und Sesamöl.
(Kulinarischer Tipp: Iberico oder Duroc mit leicht angerösteten Eichelsplittern und Olivenöl servieren – ein direktes Zitat seiner Herkunft und Ernährung, das Aromatik und Gesundheit in perfektem Gleichklang verbindet.)
– süß, saftig und voller Power
Pflaumen sind echte Figurschmeichler: Sie enthalten kaum Fett, dafür reichlich Fruchtzucker – was sie wunderbar süß, aber für Menschen mit Fruktoseunverträglichkeit nur bedingt verträglich macht. Beim Trocknen verlieren sie ihren hohen Wasseranteil, wodurch sich der Zuckergehalt konzentriert – Trockenpflaumen sind daher süßer und energiedichter, bleiben aber ein beliebter Snack für Sportler und Reisende.
Mit rund 10 % Kohlenhydraten, einem kleinen Anteil an Eiweiß und Fett sowie wertvollen Ballaststoffen sind Pflaumen ein guter, langsam wirkender Energielieferant. Zudem sind sie wahre Mineralstoffbomben: Eisen, Magnesium, Kalium, Kupfer, Zink und Bor tragen zu einem ausgewogenen Stoffwechsel bei und unterstützen Muskeln, Nerven und Blutbildung.
Auch vitaminseitig überzeugen Pflaumen: Sie liefern Provitamin A, Vitamin C, Vitamin E (wichtig fürs Nerven- und Immunsystem) und eine ganze Bandbreite an B-Vitaminen, die Energiegewinnung und Zellerneuerung fördern. Zudem enthalten sie sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane und Polyphenole, die antioxidativ wirken und Entzündungen hemmen können.
Pflaumen sind in der Küche erstaunlich vielseitig:
Frisch verzehrt bieten sie saftig-süßen Genuss mit feiner Säure – perfekt für Frühstücksbowls, Joghurts oder Müsli. Gebacken veredeln sie Kuchen, Tarten und Clafoutis mit aromatischer Tiefe.
Gekocht lassen sie sich zu Kompotten, Chutneys oder Fruchtsaucen verarbeiten, die herzhafte Gerichte wie Wild, Ente oder Käse wunderbar unterstreichen. Getrocknet eignen sie sich als natürlicher Energiesnack oder als Basis für Smoothies und Füllungen (z. B. in Rouladen).
Ein leichter Hauch von Zimt, Vanille oder Rotwein verleiht Pflaumen-Gerichten eine extraordinäre Wärme und Tiefe – perfekt für die kühle Jahreszeit und eine besondere Kombination aus Genuss und Gesundheit.
– natürliche Energie, die schmeckt
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Kartoffeln sind aus der Küche kaum wegzudenken – ob als cremiges Püree, knusprige Bratkartoffeln, herzhafte Gratins oder feine Suppen. Sie lassen sich in unzähligen Variationen zubereiten und passen zu nahezu jedem Gericht. Ihr zarter, neutraler Geschmack macht sie zu einem idealen Basislebensmittel für leichten und gesunden Genuss.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
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Alle Produkte die wir selbst in unserer »Gerneküche« benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Affiliate-Produkt-Verlinkungen haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Informationen dazu finden Sie im Impressum!