Filet à la Colbert (Filet de bœuf à la Colbert)
Auch unter »Rindslungenbraten Colbert« oder schlicht »Filet Colbert«, ist dieses Rezept bekannt. Wer keine »Innereien« mag, muss aber bei diesem Rezept nicht verzichten, denn so irreführend der Name auch ist, mit Rinderlunge hat das Ganze nichts zu tun.
Vielmehr handelt es sich bei diesem Teilstück eines Rindes um die Rinderlende, welche im Fachjargon eben auch als »Rindslunge« bezeichnet wird.
Gefüllt haben wir unseren Sonntags- wie auch Festtagsbraten mit einem herzhaften Champignon-Petersilien-Schalotten-Mix. Nach dem Anbraten, bekam unser Lendenfilet dann noch einen leckeren Wirsing-Speck-Mantel und konnte so – gut geschützt – 45 Min. lang im Ofen fertiggaren. Durch ein paar Butterschmalz-Flocken auf dem Speckmantel, wurde dieser schön knusprig ausgebraten und verlieh unserem Filet Colbert einen knackigen Biss.
Zu Rinderbraten bzw. »Rindslungenbraten«»Filet Colbert«, servieren wir einen körperreichen, würzigen Rotwein, z. B. eine Rotwein-Cuvée aus der Weinbauregion Luberon, mit ausgeprägter Frucht und mildem Tannin. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen guten Appetit und: Wohl bekomm's!
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1) Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Pilze nicht waschen, sondern nur mit einem Küchenpinsel putzen und in sehr kleine Würfel schneiden. Petersilie abbrausen, trockentupfen und fein hacken.
2) Butter in einer beschichteten Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen. Schalotten, Champignons und Petersilie kurz darin anschwitzen.
3) Wirsing waschen, putzen und Stielenden entfernen. Zwei Wirsingblätter 3-4 Min. in siedenem Salzwasser blanchieren.
4) Butterschmalz auf mittlere bis hohe Temperatur erhitzen. Rinderlende darin von allen Seiten je 2 Min. anbraten.
5.1) Vom Braten waagerecht einen ca. 2 cm dicken Deckel einschneiden und beiseite klappen.
5.2) Rinderlende mit dem Champignon-Schalotte-Petersilien-Mix füllen und Fleischdeckel wieder zuklappen.
5.3) Filet Colbert zuerst mit Wirsingblättern umhüllen und danach mit Speck einwickeln.
5.4) Wirsing und Speckmantel mit einem Schweinenetz oder kreuzweise gebundenem Küchengarn fixieren.
5.5) Rindslungenbraten á la Colbert abschließend noch mit Butterschmalz-Flöckchen belegen.
6.) Braten im auf 180° Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen 45 Min. lang »medium rare« garen.
Rinderlende bzw. Rindslungenbraten Kerntemperatur
Tipp Bratthermometer: Will man beim Garen des Bratens sicher gehen, sollte man zur Kontrolle der Kerntemperatur
Beitrag: Kerntemperaturen u. Slow Cooking »
ein Bratthermometer verwenden. Bei einer Kerntemperatur von 52–54 Grad (»medium rare«) oder einer Temperatur von 55–58 Grad (»medium«), ist die Rinderlende optimal auf den Punkt gegart.
1) Möhren putzen, schälen und in ca. 7 cm lange und 1 cm dicke Sticks schneiden. Kürbis ebenfalls schälen und die untere, dicke Hälfte halbieren. Mit einem Esslöffel Kerne aus unterem Kürbisteil ausschaben und das Kürbis-Fruchtfleisch wie die Karotten in Sticks schneiden (Die obere Hälfte vom Butternut ist im Regelfall kernfrei).
2) Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen und Gemüse darin ca. 10–12 Min. »al dente« braten.
1) Für das Pastinaken-Püree die Pastinakenwurzeln mit einem Sparschäler schälen. Pastinaken anschließend in ca. 1,5 cm dicke Würfel schneiden.
2) Pastinaken zusammen mit Lorbeer, Pimentkörnern und Zitronenzeste in Geflügel- oder Gemüsefond ca. 30 Min. weich kochen.
3.1) Rinderfond bis auf einen kleinen Rest abgießen und Pastinaken mit dem Zauberstab, bzw. Stabmixer pürieren.
3.2) Mit etwas Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und 1 Msp. Muskatnussabrieb würzen und einem Stich Butter und/oder gutem Olivenöl veredeln.
Pastinaken
Pastinaken, nicht zu verwechseln mit weißen Herbstrüben, die es ebenfalls in Kegelform gibt, gehören wie Mohrrüben bzw. Karotten (Gelbe Rüben), Knollensellerie und Petersilienwurzel, alias Wurzelpetersilie, zur Familie der Doldenblütler (Wurzelgemüse). Unser Püree-Rezept, lässt sich daher auch mit diesen »Familienvertretern« variieren.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
– kräftig im Aroma, stark an Vitamin B12
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B2, B6 und B12 sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen. Vitamin B1 ist ebenfalls vorhanden, jedoch in geringeren Mengen als beispielsweise in Schweinefleisch.
Besonders Eisen und Vitamin B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamin B12 kann in relevanten Mengen fast nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Eisen ist nicht allein für die Blutbildung, sondern auch für den Muskelaufbau relevant, da es eine Schlüsselrolle beim Sauerstofftransport zu den Muskelzellen spielt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist für unsere Muskeln die Voraussetzung für Leistung, Regeneration und Wachstum.
Daher lässt sich feststellen, dass eine rein vegane Ernährung ohne Supplemente nicht als vollständig ausgewogen betrachtet werden kann. Bereits 150 g Lamm- oder Rinderfilet können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 decken und leisten zugleich einen wertvollen Beitrag zur Eisenversorgung.
Rindfleisch zählt zu den vielseitigsten Fleischsorten überhaupt und ist aus der internationalen Küche nicht wegzudenken. Je nach Teilstück lässt es sich braten, schmoren, grillen oder roh genießen – etwa als feines Carpaccio oder würziges Tatar.
Zu den besonders edlen Cuts gehören Filet, Entrecôte und Hüftsteak, die durch ihre zarte Konsistenz und den kräftigen, aromatischen Geschmack überzeugen. Für Schmorgerichte eignen sich hingegen Schulter, Wade oder Brust, die durch langsames Garen in Wein, Brühe oder Gemüsesud besonders saftig werden.
Auch in der modernen, leichten Küche spielt Rindfleisch eine wichtige Rolle – etwa in Form von kurzgebratenen Asia-Wok-Gerichten oder als proteinreiches Steak mit frischen Beilagen.
So steht Rindfleisch für intensiven, eiweißreichen Genuss und kraftvolle Aromen, die sich nahezu jeder Kochkultur anpassen lassen.
– vielseitiger Genuss, voll gesunder Nährstoffpower
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht, und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Karotten eignen sich hervorragend für süße wie herzhafte Gerichte – ob als cremige Suppe, geschmorte Beilage, frischer Salat oder saftiger Kuchen. Ihr zartes, süßliches Aroma entfaltet sich besonders gut in Kombination mit etwas Öl oder Butter und sorgt damit für natürlichen, gesunden Genuss.
– zart im Geschmack, stark an Vitamin D
Champignons sind nicht nur ein wichtiger Mineralstofflieferant (Eisen, Calcium, Kalium u. Natrium), sondern auch ein wertvoller Vitamin-D-Lieferant und somit ebenfalls eine Empfehlung auf dem Speisezettel wert. Vitamin D gehört zur Familie der fettlöslichen Vitamine, welche gleich mehrere gute Eigenschaften mit sich bringen. Dazu gehören die positive Beeinflussung der Regulation des Calcium- und Phosphathaushaltes im menschlichen Körper wie auch die Steuerung der Einlagerung von Calcium in die Knochen. Außerdem unterstützt Vitamin D die Vorbeugung vor Osteoporose und hemmt zudem die Zellproliferation verschiedener Tumorzellen.
Und ... Vitamin-D macht gute Laune. ;-)
Champignons sind wahre Allrounder in der Küche und lassen sich roh, gebraten oder gegrillt genießen. Ihr milder, leicht nussiger Geschmack macht sie zur perfekten Beilage zu Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten. In Scheiben geschnitten verfeinern sie frische Salate, während sie in Butter oder Olivenöl angebraten ihr volles Aroma entfalten – ideal für Pasta, Omelettes oder Rahmgerichte.
Auch in der vegetarischen Küche spielen Champignons eine wichtige Rolle: als herzhafter Fleischersatz in Burgern, gefüllt aus dem Ofen oder zu Risotto und Quiche. Dank ihrer aromatischen Tiefe bringen sie eine feine Umami-Note in viele Gerichte – ein leichter, stimmungsaufhellender Genuss, der Körper und Seele gleichermaßen guttut.
– natürliches Powerduo für Gesundheit und Geschmack
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Zwiebeln und Knoblauch bilden das aromatische Grundgerüst unzähliger Gerichte – von der heimischen bis zur internationalen Küche. Ob angeschwitzt, gebraten, konfitiert oder roh – ihr Geschmack reicht von süßlich-mild bis kräftig-würzig und sorgt stets für Tiefe und Charakter.
In der mediterranen Küche sind sie unverzichtbar: in Pastasaucen, Risottos, Gemüseragouts, Schmorgerichten oder Fischzubereitungen mit Olivenöl und Kräutern. Auch in der asiatischen, orientalischen und kreolischen Küche sind sie fester Bestandteil von Currys, Dips, Würzpasten und Suben.
Knoblauchöl oder Zwiebelconfit verleihen vegetarischen wie auch Fleischgerichten einen feinen, tiefwürzigen Akzent, während gerösteter oder geschmorter Knoblauch eine butterweiche Süße entfaltet, die besonders zu Lamm, Kalb, Pilzen oder geröstetem Gemüse passt.
So werden Zwiebeln und Knoblauch nicht nur zu Geschmacksträgern erster Güte, sondern auch zu Symbolen für Genuss und Gesundheit – ein Duo, das keiner Küche fehlen sollte.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
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