Involtini mit Spargel und frittiertem Bärlauch
Ein wunderbares mediterranes Schmorgericht; von uns mit einem sehr feinen, milden und streichfähigen Ziegenkäse sowie weiteren leckeren Zutaten gefüllt.
Moringa oleifera, als spezielle Zutat, verleiht den Kalbsrouladen noch einen gehörigen Gesundheitskick. Die Involtini präsentierten sich mit hinreißenden Geschmacksaromen und – dank Slow Cooker – butterzart und saftig auf der Zunge.
Als Beilage dazu haben wir selbstgemachte »Moringa-Tagliatelle« serviert, die perfekt mit unserem Gericht harmoniert haben. Wie und aus welchem Nudelteig man Spaghetti ganz einfach selber machen kann, verrät unser entsprechender Workshop ». Außerhalb der Spargelsaison, lässt sich der Spargel z. B. durch gratinierten Blumenkohl oder Broccoli ersetzen.
Moringa oleifera, »Baum des Lebens» oder »Meerrettichbaum», ist die vitalstoffreichste Pflanze die es gemäß aktuellem Kenntnisstand gibt. Dabei weist die Pflanze keinerlei allergenen Eigenschaften auf. Ein guter Grund, auf unserem Foodblog Rezepte zu präsentieren, in denen Moringa oleifera das Thema oder zumindest ein Bestandteil des Rezeptes sein wird. Das heißt, das es in Zukunft leckere und äußerst gesunde »Moringa-Rezepte« unter unseren Neuvorstellungen geben wird.
Unsere Involtini haben wir nach dem Anbraten noch 4,5 Std. im Slow Cooker auf Niedrigtemperatur schmoren lassen.
Zu unseren »Involtini mit Spargel und frittiertem Bärlauch« harmoniert eine mittelkräftige Weißwein-Cuvée » (siehe Gernekochen-Weintipp!). Buon appetito – Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für die Moringa-Tagliatelle:
Das benötigt man zusätzlich:
1) Alle Zutaten vermengen und Tagliatelle mit der Profi-Pasta-Walze AT971A »Tagliatelle« herstellen. Dabei genau so vorgehen, wie in unserem Workshop Spaghetti selber machen ». beschrieben.
Pasta auf dem KitchenAid KTMP-CLR Pasta-Trockner trocknen lassen. Dies ist notwendig, da die noch feuchten Tagliatelle sonst beim Kochen verkleben.
2.1) Pinienkerne in einer Bratpfanne auf mittlerer Temperatur ohne Fett rösten. Den Röstvorgang unbedingt beobachten, damit die Kerne nicht verbrennen. Nach dem Rösten die Pinienkerne sofort aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
2.2) Mit einem scharfen Messer alle Zutaten für die Füllung der Kalbsrouladen in feine Ringe bzw. Streifen schneiden. Mit einer feinen Küchenreibe eine Msp. Zitronenschale abreiben, ohne das Weiß der Zitronenschale mitzunehmen. Sardellenfilets und getrocknete Pomodori in kleine Stücke hacken.
2.3) Kalbsrouladen mit Ziegenkäse bestreichen und mit allen Zutaten der Füllung belegen. Final noch mit Moringablättern bestreuen und mit etwas schwarzem Pfeffer würzen. Salzen ist aufgrund der Sardellen nicht notwendig!
3) Involtini aufrollen, mit Küchengarn verschließen, leicht mehlieren und in einer großen, schmiedeeisernen Bratpfanne in Olivenöl und brauner Butter auf mittlerer bis hoher Hitze (max. 170 Grad) kurz und kräftig von allen Seiten anbraten.
4) Involtini in den Crock-Pot legen. Bratensatz mit einem Schuss Weißwein ablöschen und über die Rouladen gießen. Lorbeer, Rosmarin und Thymian zufügen und Slow Cooker mit Kalbsfond und Weißwein auffüllen. Crock-Pot auf Einstellung "LOW" (ca. 80–85°) stellen und die Kalbsrölvlchen je nach Größe 4–6 Std. im Crock-Pot schmoren lassen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen!.
Tipp: Wer noch mehr Röstaromen haben möchte, kann noch zwei Zwiebelhälften ohne Fett in der Eisenpfanne braunrösten und zum Schmoren dazugeben.
5) Am Ende der Garzeit eine Stielkasserolle zur Hälfte mit Schmorsud füllen, mindestens 30 Min. einreduzieren und mit etwas Mehlbutter binden. Wer will, kann die Sauce danach noch mit dem Zauberstab, bzw. Stabmixer aufschäumen. Wir haben darauf verzichtet!
6) Spargel – am besten im Dampfgarer, je nach Dicke der Stangen 10–12 Min. lang – 'al dente' garen. Währenddessen den Bärlauch waschen und die ganzen Stängel auf kleiner bis mittlerer Hitze in ausreichend Olivenöl frittieren.
7) Teller im Backofen vorwärmen. Tagliatelle in ausreichend Salzwasser garen. Zwei Knoblauchzehen andrücken und in einer Schmorpfanne in Olivenöl anbraten. Mit etwas Schmorsud aus dem Slow Cooker ablöschen und Tagliatelle kurz darin schwenken, bis sie den Sud aufgesogen haben. Wir haben die Pasta noch mit etwas Bärlauch-Pesto » »geadelt!«
Garen im Römertopf oder Bräter:
Alternativ zum Slow Cooker kann man das Gericht auch auf Niedrigtemperatur im Römertopf oder Bräter im Backofen garen. Dabei am besten ein Braten-Kernthermometer verwenden. Die Langzeit-Gartemperatur sollte bei 80–85° liegen. Die Garzeit beträgt dabei ebenfalls ca. 4–6 Stunden, je nach Gewicht und Größe der Kalbsrouladen.
»Kaiserliches Gemüse« – Gemüsespargel bzw. Spargel
Der botanische Name des »Kaiserlichen Gemüses« leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet »Junger Trieb«. Auch unter den Synonymen »Essbares Elfenbein« oder »Weißes Gold«, ist Spargel bekannt.
Wie Claudia und Jürgen bereits anfangs erwähnt haben, sind aus über 200 Arten der Gattung Spargel in Deutschland vor allem der weiße und grüne Spargel sehr beliebt. Aber auch violetter Spargel gewinnt in letzter Zeit an Popularität. Genau wie weißer Spargel, eignet er sich alternativ zum Garen auch hervorragend als Rohkostsalat, was den Vorteil mit sich bringt, dass die in Spargel enthaltenen Vitamine erhalten bleiben.
Gesunder Spargel
Spargel ist gesund. So verfügt das saisonale Gemüse z.?B. über einen hohen Vitaminanteil. Und das sind bei Spargel vor allem die Vitamine A und C. Das fettarme Gemüse verfügt zudem über einen mehr als respektablen Mineralstoffgehalt (Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Letzterer ist genau wie Calcium ein wichtiger Bestandteil unserer Knochen.
Zudem ist Spargel extrem kalorienarm und besitzt eine stark entwässernde Wirkung. Ideal also für figurbewusste Menschen und Sportler.
Es gibt also gute Gründe die Spargelzeit zu nutzen und das schmackhafte Gemüse so oft wie möglich in unseren Speiseplan zu integrieren.
Bärlauch – das unterschätzte Frühlingskraut
Sein einzigartiger Geschmack sowie seine kurze Erntesaison kürt Spargel zum König unter den Gemüsesorten. Diese Wertschätzung, kommt beim Frühlingskraut Bärlauch leider nicht zum Tragen. Zu Unrecht, denn auch seine Saison ist kurz – sie dauert von Anfang März bis Mitte Mai – und Bärlauch ist gesund!
Das Kraut besitzt die gleichen gesundheitsfördernden Effekte und ein ähnliches Aroma wie Knoblauch. Allerdings mit einem herausragenden Vorteil: Von einer unangenehmen »Knoblauchfahne« bleiben wir verschont.
Ein wahres Geschmackserlebnis, ohne mögliche Beschwerden des Büronachbars oder Unannehmlichkeiten im Kundengespräch. Grund genug, die Bärlauch-Saison in vollen Zügen zu nutzen und vor allem zu genießen.
Kalbfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Kalb- wie auch Rindfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12, Mineralstoffe und Spurenelemente. Bei der Bildung roter Blutkörperchen, spielt das Vitamin B12 eine zentrale Rolle, es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden, daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Moringa (Moringa Oleifeira)
In Bezug auf Nährwert und gesunde Ernährung verfügt Moringa oleifera über zahlreiche, positiv einzustufenden Inhaltsstoffe. Diese besitzen eine so hohe Zahl zu betrachtender Aspekte, dass eine Analyse meinerseits hier den Rahmen sprengen würde.
Es sei nur so viel gesagt, dass Moringa in direktem Vergleich mit anderen, hochwertig einzustufenden Lebensmitteln, in nicht vergleichbarem Maß ein Top-Lieferant von für den menschlichen Organismus äußerst wertvollen Nährstoffen ist.
Egal ob Proteine, Vitamine, Mineralien, Polyphenole und auch Antioxidantien. Moringa bietet alles im Überfluss und besitzt somit in der Pflanzenwelt quasi ein Alleinstellungsmerkmal. Jeder, der sich näher für die positiven Eigenschaften von Moringa interessiert, wird bei einer entsprechenden Internetrecherche fündig werden.
Pasta bzw. Getreide
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: »Pasta secca«, ohne Ei!), liegt Pasta somit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!