Schwarzwald Margherita – Pizza di Stagione mit Bärlauch, Bärlauch-Pesto und cremigem Burrata
Die Pizza kommt dampfend heiß aus dem Ofen, die Burrata wartet schon frisch gezupft auf ihren großen Auftritt und beim Bärlauch sehen wir doppelt: So eine Margherita habt Ihr garantiert noch nicht gegessen! Als heimatverliebte Genießer waren wir auf jeden Fall schockverliebt ...
Wie immer, führt unsere bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung sicher ans Ziel.
Zu »Pizza Schwarzwald Margherita« servieren wir einen mittelkräftigen Rotwein mit ausgeprägter Frucht und mildem Tannin. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Traditionelle Vesuv-Form
Auch wenn viele Deutsche eine flache knusprige Pizza bevorzugen, so ist die Pizza, wie man sie in Napoli kennt und herstellt mit dem »cornicione«, (dem dicken Kranz bzw. Teigrand), eine authentische und einzigartige Köstlichkeit.
Voluminös ist bei einer solchen Pizza cornicione übrigens nur der Rand, in der Mitte ist sie superdünn und genau so knusprig wie eine flache Pizza.
Einen guten Appetit sollte man aufgrund der größeren Teigmenge aber auf jeden Fall mitbringen. 😊
Für den Einkaufszettel:
Der perfekte neapolitanische »Vesuv-Pizzateig« alla Tortora Brothers, mit luftigem, weichem und doch knusprigem Rand (im Italienischen als »cornicione« bekannt)
Für das Bärlauch-Pesto:
Portionierung für den Belag:(jeweils für 1 Pizza):
Das benötigt man zusätzlich:
Für eine richtige Pizza braucht man natürlich die richtigen Zutaten. Und da Mehl nicht gleich Mehl und Käse nicht gleich Käse ist, haben wir die wichtigsten Infos rund um die Hauptzutaten für Deine Pizzen in einem Beitrag zusammengestellt.
Die besten Mehle u. Käse für Deine Pizza1.1) 100 ml Wasser beiseitestellen und mit dem Salz vermengen. 325 ml Wasser sowie die Eiswürfel in die Rührschüssel einer großen Küchenmaschine geben.
Hinweis: Wir verwenden Eiswürfel, damit die Hefe im Wasser nicht sofort aktiviert wird.
1.2) Hefe zerpflücken und hinzugeben. Mit der Hand oder mit einem Schneebesen nachhelfen, bis sich die Hefe im Wasser auflöst. Dann die Küchenmaschine auf unterster Stufe 3 Minuten laufen lassen, damit der Kessel gut runterkühlt.
1.3) Beide Mehlsorten dazugeben und auf unterster Stufe 5 bis 10 Minuten rühren lassen. Schrittweise das Salzwasser beigeben und weitere 5 Minuten rühren lassen. Das Salzwasser nicht früher dazugeben, da es sonst die Aktivität der Hefe beeinträchtigt.
2.1) Mit dem Thermometer die Teigtemperatur messen. Diese darf 23 Grad nicht überschreiten, da sonst die Hefe nicht mehr optimal arbeitet. Der Teig ist fertig gerührt, sobald keine Teigreste mehr am Schüsselrand kleben.
2.2) Die Arbeitsfläche mit Semola bestreuen. Einen Schuss Olivenöl über den Pizzateig geben, mit dem restlichen Öl die Hände einreiben. Den Teig aus der Schüssel heben und auf die Arbeitsfläche setzen.
3) Mithilfe eines Teigspachtels Kugeln von etwa 300 g formen. Diese mit Abstand in eine Auflaufform legen und mit Frischhaltefolie luftdicht abdecken. Den Teig 2 Stunden in einem Raum bei maximal 20 Grad gehen lassen.
4) Jetzt kommt der Teig für mindestens 6 bis 8, aber maximal 21 Stunden in den Kühlschrank. Den Teig eine Stunde vor seiner Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank holen, damit er schön auf Touren kommt.
5) Die Arbeitsfläche mit Semola bestreuen. Mit den Daumen eine Vertiefung in die Mitte der Kugel drücken. Die Vertiefung in der Teigmitte behutsam ausweiten. Den Teig wenden. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen, bis die Pizza ihre Form hat. Achte darauf, den Rand dicker auszuformen als die Mitte, damit er beim Backen schön aufgehen kann.
Zur Herstellung unserer Interpretation eines neapolitanischen Teiges haben wir auch ein anschauliches Video produziert:
1) Pinienkerne ohne Öl bei milder Hitze in einer Pfanne goldgelb rösten. Den Röstvorgang unbedingt beobachten, damit die Kerne nicht verbrennen. Nach dem Rösten, die Pinienkerne sofort aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
2) Bis auf den Parmesan alle Pesto-Zutaten in einen Mixbecher geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Zitronenschalenabrieb, Pfeffer und Salz abschmecken. Abschließend noch den Parmesan zufügen und mit den restlichen Zutaten vermengen. Fertig! Pesto danach beiseite stellen.
3) Teiglinge mit der roten Tomatensauce bestreichen. Rand mit Olivenöl einstreichen.
4) Backofen auf höchste Stufe Ober-/Unterhitze 45 Min. vorheizen, sodass der Pizzastein ordentlich Temperatur bekommt. Backpapier mit dem Daumen auf dem Schieber fixieren und die Pizza ohne Papier auf den Stein rutschen lassen. Pizzen im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. Bei 200 Grad braucht es dafür – je nach Ofen – etwa 8–12 Minuten, bei 250–280 Grad 5 bis 8 Minuten. Und in einem Profi-Pizzaofen mit 350–400 Grad Hitze etwa 60–80 Sekunden.
5) Derweil die Bärlauch-Blätter waschen und in dünne Streifen (Julienne) schneiden. Die gebackenen, dampfend heißen Pizzen erst mit gezupfter Burrata, dann mit Bärlauch-Pesto, Bärlauchblatt-Streifen und final mit etwas Olivenöl und schwarzem Pfeffer vollenden.
Bärlauch – das unterschätzte Frühlingskraut
Sein einzigartiger Geschmack sowie seine kurze Erntesaison kürt Spargel zum König unter den Gemüsesorten. Diese Wertschätzung, kommt beim Frühlingskraut Bärlauch leider nicht zum Tragen. Zu Unrecht, denn auch seine Saison ist kurz – sie dauert von Anfang März bis Mitte Mai – und Bärlauch ist gesund!
Das Kraut besitzt die gleichen gesundheitsfördernden Effekte und ein ähnliches Aroma wie Knoblauch. Allerdings mit einem herausragenden Vorteil: Von einer unangenehmen »Knoblauchfahne« bleiben wir verschont.
Ein wahres Geschmackserlebnis, ohne mögliche Beschwerden des Büronachbars oder Unannehmlichkeiten im Kundengespräch. Grund genug, die Bärlauch-Saison in vollen Zügen zu nutzen und vor allem zu genießen.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!