Lamm­­ragout mit Kür­bis und Pap­par­del­le

Lammragout mit Kürbis und Pappardelle

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Lammragout mit Kür­bis und Pap­par­del­le

Herbst und Win­ter, die ide­al­en Jah­res­zei­ten für def­ti­ge Schmor­ge­rich­te, die bei nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren Herz und See­le er­wär­men. So auch un­se­re herbst­li­che Re­zept­idee, in der wir def­ti­ges Lamm mit Kür­bis kom­bi­niert ha­ben.

Unter den in Deutsch­land be­kann­ten Kür­bis­sor­ten ist der Hok­ka­ido-Kür­bis der Star. Das liegt zum ei­nen da­ran, dass er ganz her­vor­ra­gend schmeckt und zum an­de­ren, dass man ihn ein­fach und schnell zu­be­rei­ten kann, da der Kür­bis zwar ent­kernt, aber nicht ge­schält wer­den muss.

Dem Kürbis ge­sell­ten sich noch Stau­den­sel­le­rie, Zwie­beln und Möh­ren hin­zu. Sanft im Slow Coo­ker ge­gart, ent­stand ein ech­ter Gau­men­schmaus und See­len­wär­mer. Eine Em­pfeh­lung für Fein­schme­cker, die den Herbst auch ku­li­na­risch in vol­len Zü­gen ge­nie­ßen möch­ten.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Lammragout mit Kür­bis und Pap­par­del­le« passt ein frucht­frischer Weiß­wein. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets einen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept:
Lammragout mit Kür­bis und Pap­par­del­le

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 800 g Lammragout
  • 900 g Hokkaido-Kürbis
  • 500 g Pappardelle
  • 4 Stangen Staudensellerie alias Bleichsellerie
  • 2 kleine Möhren
  • 1 große, weiße Zwiebel
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 125 ml trockener Rotwein
  • 200 g Crême Fraîche
  • Oliven- oder Kürbiskernöl
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Für die « beurre ma­nié » (Knet- bzw. Mehl­but­ter):

  • 2 EL Mehl
  • 2 EL Butter

Mehlbutter 45 Mi­nu­ten vor­her zu­be­rei­ten! Da­zu bei­de Zu­ta­ten mit einer Ga­bel gut mit­ein­an­der ver­kneten und ins Eis­fach stel­len.

Unsere Pasta-Empfehlung:

Pappardelle a Matas­sa

Hochwertige Pappardel­le aus Kam­pa­ni­en:

  • Traditionelle Pasta aus hoch­wer­tig­em Hart­wei­zen­korn
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  • Hoher Protein- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt
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  • Hergestellt nach al­tem, tra­di­tio­nel­lem Hand­werk

Die hervorragenden, hand­werk­lich her­ge­stell­ten »Pap­par­del­le a Ma­tas­sa« mit ih­rem herr­li­chen Duft nach Wei­zen und ei­nem ho­hen Pro­te­in­ge­halt bie­ten mit ih­rer rau­en Ober­flä­che idea­len Halt für je­de Art von Sau­ce – von tra­di­tio­nell bis hin zu ein­fach!

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Zubereitung:

1) Gemüse waschen und put­zen. Beim Stau­den­sel­le­rie mit ei­nem Kü­chen­mes­ser die Fä­den zie­hen. Das zar­te Blatt­grün nit weg­wer­fen, son­dern mit­ver­wen­den. Zwie­bel pel­len und klein ha­cken. Rest­li­che Zu­ta­ten be­reit­stel­len.

2.1) Pfan­ne auf ho­he Stu­fe er­hit­zen. (Zum Tes­ten der Tem­pe­ra­tur ei­nen Trop­fen Was­ser in die Pfan­ne sprit­zen. Zer­platzt und ver­dampft die­ser, hat die Pfan­ne die rich­ti­ge Brat­tem­pe­ra­tur er­reicht!) Fleisch por­tions­wei­se(!) rund­he­rum kräf­tig an­bra­ten, da­mit schö­ne Röst­aro­men ent­ste­hen. Beim An­bra­ten da­rauf ach­ten, das zwi­schen den ein­zel­nen Fleisch­stü­cken min­des­tens 2 cm Ab­stand be­steht. Liegt es zu eng ne­ben­ein­an­der, kocht das Fleisch und brät nicht mehr! Fleisch aus Pfan­ne neh­men und be­reit­stel­len.

2.2) Das Lammragout mit ei­nem kräf­ti­gen Schuss Rot­wein ab­lö­schen (de­gla­cie­ren) und kurz auf­ko­chen las­sen. Den Bra­ten­satz an­schlie­ßend mit ei­nem Kunst­stoff­he­ber (Kunst­stoff, um die Be­schich­tung nicht zu zer­krat­zen) vom Pfan­nen­bo­den lö­sen.

2.3) Lammragout mit Bra­ten­satz in den Slow Coo­ker ge­ben. Zum Warm­hal­ten den De­ckel auf­le­gen.

3) Pfanne mit et­was But­ter und Oli­ven­öl mit­tel­stark er­neut er­hit­zen. Ge­mü­se da­rin un­ter ge­le­gent­li­chem Wen­den an­schwit­zen …

4.1) und an­schlie­ßend in den Slow Coo­ker ge­ben.

4.2) Slow Cooker mit Brü­he auf­gie­ßen, bis er max. zu ¾ be­füllt ist. De­ckel auf­le­gen und das Lamm­ragout 1 Std. auf »HIGH« und 2 Std. auf »LOW« (ca. 80–85°) im Crock-Pot schmo­ren las­sen. Wich­tig: Wäh­rend des Ga­rens den De­ckel stets auf­ge­legt las­sen!

5.1) Kürbis wa­schen, vier­teln und ent­ker­nen. Den Hok­ka­ido an­schlie­ßend in dün­ne Spal­ten schnei­den.

5.2) Kürbis­spal­ten in eine Schüs­sel ge­ben und mit et­was Oli­ven- oder Kür­bis­kern­öl be­träu­feln.

6) Ofenblech mit Back­pa­pier be­le­gen. Kür­bis­spal­ten da­rauf ver­tei­len und bei 200 Grad Ober-/Unterhitze (al­ter­na­tiv 180° Um­luft) ca. 15–20 Min. ba­cken. Die Spal­ten nach dem Ba­cken bei 80 Grad im Of­en warm­hal­ten.

7) Pappardelle ge­mäß Pa­ckungs­an­wei­sung in aus­rei­chend Was­ser ko­chen und an­schlie­ßend mit auf­ge­leg­tem De­ckel warm­hal­ten.

8) Am Ende der Gar­zeit die Crê­me Fraî­che un­ter­he­ben. Tem­pe­ra­tur auf »HIGH« stel­len und das Ra­gout kurz auf­ko­chen las­sen. Falls nö­tig, die Sau­ce noch mit et­was Mehl­but­ter bin­den.

9) Pappardelle durch ein Sieb ab­schüt­ten und wie­der in den Topf ge­ben. Das Ra­gout hin­zu­fü­gen und vor­sich­tig un­ter­he­ben, so­dass die Pap­par­del­le die Sau­ce auf­sau­gen kön­nen. Lamm­ra­gout auf vor­ge­wärm­te Teller so ar­ran­gie­ren, dass et­was Ra­gout auf den Pap­par­del­le liegt. Ab­schlie­ßend noch mit den Kür­bis­spal­ten gar­nie­ren und so­fort ser­vie­ren.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Lamm- und Rind­fleisch

Neben hochwertigem Ei­weiß ent­hält Rind- wie auch Lamm­­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B1, B2, B6 und B12 so­wie äu­ßerst wich­ti­ge Mi­­ne­­ral­­stof­­fe (wie z. B. die Men­gen­ele­men­te Cal­ci­um und Mag­ne­sium so­wie das Spu­­ren­­ele­­men­t Ei­sen).

Bei der Bil­dung ro­ter Blut­­kör­per­chen spielt ne­­ben Ei­­sen das Vi­ta­min B12 ei­ne zen­tra­le Rol­le. Es kann in nen­nens­wer­ten Men­g­en nur über tie­ri­sche Pro­dukte auf­ge­nom­men wer­­den.

Da­ran er­­kennt man, dass man bei ei­ner »rein-ve­ga­nen Er­­näh­r­ung« nicht mehr von ei­ner – für den Men­­schen – aus­­ge­­wo­­ge­­nen Er­­näh­r­ung aus­ge­hen kann. 150 g Lamm- wie auch Rin­der­fi­let kön­­nen be­­reits den Ta­­ges­­be­­darf ei­nes er­wach­se­nen Men­­schen de­­cken.

Hokkaido-Kür­bis

Wie der Name bereits ver­mu­ten lässt, kommt die Kür­bis­sor­te ur­sprüng­lich aus Ja­pan. Bei uns in Deutsch­land sind Hok­ka­ido-Kür­bis­se seit ca. zwei Jahr­zehn­ten be­kannt und sehr be­liebt.

Das liegt zum ei­nen da­ran, dass man die Scha­le be­den­ken­los mit­es­sen kann und der Kür­bis sich des­halb schnell und ein­fach zu­be­rei­ten lässt. Zum an­de­ren be­sitzt der Hok­ka­ido ein fa­­ser­­ar­­mes, saf­ti­ges Frucht­fleisch mit nus­si­gem Aro­ma, welches an Ess­kas­ta­nien er­in­nert.

Im Vergleich zu an­de­ren Kür­bissorten zeich­net er sich durch ei­ne be­sonders ho­he Nähr­stoff­dich­te aus, ist al­so we­ni­ger mit Was­ser an­ge­rei­chert. Trotz­dem wirkt er ent­wässernd, da er auf Nie­­ren- und Bla­sen­tä­tig­keit eine an­re­gen­de Wir­kung aus­übt.

Inhaltlich zeich­net er sich durch ei­nen be­son­ders ho­hen Be­ta-Ka­ro­tin-An­teil aus, wel­cher von un­se­rem Or­ga­nis­mus in wert­vol­les Vita­min-A um­ge­wan­delt wird. Vi­tamin-A ist ein wich­ti­ges Vi­ta­min für Haut und Haa­re und vor al­lem gut für un­se­re Seh­kraft. Zu­sätz­lich ent­hält der Kür­bis noch Vi­ta­mi­ne der B-Fa­mi­lie (B1, B2 und B6) und ist da­mit de­fi­ni­tiv ei­ne vi­ta­min­rei­che Nah­rungs­­quel­­le.

Aufgrund seiner Fett­ar­mut ist er zu­dem ein le­cke­rer Tipp für Fi­gur­be­wuss­te.

Pappardelle bzw. Ge­treide

Entgegen häufiger Aus­sa­gen, be­sitzt Ge­trei­de KEI­NE gro­ßen Men­gen an pflanz­li­chem Ei­weiß. Da­für deckt es durch sei­nen in Be­zug auf 100 g ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten, fast ein Drit­tel des täglichen Bal­last­stoff­an­teils, bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt. Für die­je­ni­gen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner (ve­gan dann: »Pasta sec­ca« oh­ne Ei!), liegt Pas­ta al­so voll im Trend und ist ein fes­ter Be­stand­teil des Spei­­se­­pla­­nes ge­wor­den.

Für Menschen, die an ei­ner Glu­ten­­un­ver­träg­lich­keit lei­den, ist Ge­trei­de allerdings un­ge­eig­net. Auch Dia­be­ti­ker oder »Low-Carb-Jün­ger« hal­ten sich we­gen des ho­hen An­teils an Koh­len­hy­dra­ten bei Ge­trei­de bes­ser zu­rück.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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