Spaghetti all'arrabiata bzw. »Spaghetti alla arrabbiata originale« – echt scharf, und bis auf Sardellen, Oliven und Kapern als Zutaten, dem Pastagericht Spaghetti alla puttanesca » sehr ähnlich. Über das Kleinschneiden und Mitkochen der verwendeten Peperoncini kann man den Schärfegrad – ganz nach Vorliebe – selbst bestimmen.
Wir empfehlen innerhalb der Saison frische Tomaten zu verwenden. Sie besitzen gegenüber Dosentomaten ein frischeres Aroma und sind weniger aufdringlich. Kann man beim Händler keine vollreifen, frischen Tomaten bekommen, kann man außerhalb der Saison (März–November) auch ganze Tomaten aus der Dose verwenden. Diese sind das ganze Jahr über in konstanter Qualität erhältlich.
Ob man das Gericht mit den römischen Basiszutaten, eben als »Spaghetti all'arrabiata originale« oder mit weiteren Zutaten gemäß unserer speziellen Variante zubereiten möchte, entscheidet der persönliche Geschmack. Wir empfehlen beide Varianten einmal auszuprobieren.
Wie man mit den Basiszutaten eine »Orginal italienische Tomatensauce« selber machen kann, verrät die »Rezeptvariante 2« unseres entsprechenden Workshops ». Wichtig ist es auf jeden Fall, die Tomatensauce im offenen Topf einzukochen. Mit aufgelegtem Deckel kann sie keine geschmackliche Ausprägung bekommen. Sie schmeckt dann fade und wässrig.
Wie und aus welchem Nudelteig man frische Spaghetti ganz einfach und schnell selber macht, verrät unser Workshop Spaghetti selber machen ».
Zu »Spaghetti all'arrabiata« servieren wir einen leicht gekühlten »Montepulciano d'abruzzo«. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. »Bon appetito« – einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Römisches Grundrezept:
Unsere spezielle, vom Grundrezept abweichende Variante beinhaltet noch:
Alternativ zu Spaghetti:
Hochwertige Spaghetti aus Kampanien:
Die hervorragenden, handwerklich hergestellten »Spaghetti Tagliati a Mano« mit ihrem herrlichen Duft nach Weizen und einem hohen Proteingehalt bieten mit ihrer rauen Oberfläche idealen Halt für jede Art von Sauce – von traditionell bis hin zu einfach!
1) Zwiebel und Knoblauch schälen, Peperoncini waschen und trocknen. Mit einem scharfen Messer Zwiebeln und Knoblauch in kleine Spalten schneiden. Je nach gewünschtem Schärfegrad eine oder zwei Peperoncini in dünne Scheiben schneiden, die Restlichen so lassen.
2) Pfanne auf hohe Temperatur erhitzen. Tomatenmark kräftig anrösten, bis es schwarze Stellen bekommt. Zucker hinzufügen und zusammen mit dem Tomatenmark karamellisieren lassen. Tomatenmark an den Pfannenrand schieben. Hitze um die Hälfte reduzieren. Zwiebel-Knoblauch-Mix und Peperoncini in reichlich Olivenöl hellgelb anschwitzen. Speck hinzufügen, etwas 1 Min. auslassen. Zutaten mit dem Tomatenmark vermengen und mit Rotwein ablöschen.
3) Gehäutete Tomaten zugeben und die Sauce ohne Deckel auf kleiner bis mittlerer Hitze so lange einreduzieren, bis sie eine schöne, feste Konsistenz bekommen hat. Frisch gehackte Petersilie zugeben. Mit Salz und 1 Msp. Zitronenschalenabrieb abschmecken.
4) Pasta gemäß Packungsanweisung in heißem Salzwasser »al dente« kochen lassen; in einem großen Sieb abschütten und mit den Zutaten gut vermengen. Auf großen Tellern anrichten und mit einer ganzen Peperoncini und etwas Petersilie garnieren.
Tipp: Wir haben unsere Spaghetti alla arrabiata noch mit einer handvoll kleiner Strauchtomaten garniert! Gehobelten Pecorino-oder Parmigiano Reggiano dazu servieren.
Pasta bzw. Getreide
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE großen Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: »Pasta secca«, ohne Ei!), liegt Pasta somit voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Paprika bzw. Chilischoten
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet. Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die Nährstoffärmste aller Sorten.
Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, "Freien Radikalen", die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Oliven
Wichtig: Unbedingt gefärbte Oliven vermeiden!
Diese enthalten gesundheitsbedenkliches Eisengluconat (Eisen(II)-gluconat, E-579). Fügt man diesen sogenannten "Lebensmittelzusatzstoff" den Oliven hinzu, kommt es zu einem Oxidationsvorgang, welcher wiederum die einheitlich schwarze Färbung der Oliven bewirkt.
Ungefärbte,schwarze Oliven erkennt man daran, dass ihre Farbgebung zwischen hellen und dunklen Schwarz- und Brauntönen schwankt.
Gefärbte, schwarze Oliven erkennt man an ihrer einheitlichen, tiefschwarzen Färbung, wie sie in der Natur so nicht vorkommt.
Natürliche, also ungefärbte schwarze Oliven, sind voll ausgereifte, grüne Oliven. Noch grüne Oliven, enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe, aber eben auch mehr Wasser als die Schwarzen. Zudem besitzen sie gegenüber den Schwarzen einen wesentlich höheren Anteil wertvoller, einfach ungesättigter Fettsäuren.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Sechsteilige Artikelserie von Oenologin und Wein-Journalistin Nikoleta Makrionitou
Feta, wer kennt ihn nicht? Ohne zu übertreiben, kann man – neben Ouzo und Retsina – Feta als weltweit bekanntes Wahrzeichen Griechenlands bezeichnen. Aber natürlich hat Griechenlands Käselandschaft weit mehr zu bieten als nur ein einzige Käsesorte. Unsere Artikelserie liefert eine kleine Auswahl der weiteren Sorten.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!