Hühnerfrikassee mit Erbsen und Spargel
Ein echter Klassiker der traditionellen, deutschen Küche, von uns mit frischen Champignons und ebenso frischem Gemüse kombiniert. Außerhalb der Spargelzeit, muss man zwar auf Spargel aus dem Glas zurückgreifen, das Geschmackserlebnis ist jedoch aufgrund der vielen anderen, frischen Zutaten beinahe genau so gut.
Zu »Hühnerfrikassee mit Erbsen und Spargel« passt ein rassiger Weißburgunder aus der Weinbauregion Nahe, idealerweise auf 8–10 Grad gut gekühlt und dem perfekten Genuss steht nichts mehr im Wege. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und: Wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das braucht man zusätzlich:
1.1) Spargel schälen und schräg in ca. 4–5 cm lange Stücke schneiden. Spargel je nach Dicke ca. 15–20 Min. dampfgaren und im vorgeheizten Backofen auf 80 Grad warmhalten.
1.2) Staudensellerie waschen und trockentupfen. Mit einem Küchenmesser – mit Daumen und Klinge – jeweils 2–3 Fäden greifen und aus den Stangen ziehen.
1.3) Schalotte und übriges Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
1.4) Champignons nur putzen, nicht waschen. Erdreste ggf. mit einer Pilzbürste entfernen und Champignons danach in Scheiben schneiden.
2.1) Hähnchenoberkeulen in Olivenöl und Butterschmalz auf mittlerer bis hoher Temperatur (max. 180°, siehe auch Brattemperaturen für Öle und Fette ») von beiden Seiten goldbraun braten. Danach aus der Pfanne nehmen, etwas abkühlen lassen, in mundgerechte Stücke schneiden, Knochen entfernen und zum Spargel in den Ofen stellen.
2.2) Gemüse in einer beschichteten Schmorpfanne in etwas Olivenöl auf mittlerer Temperatur garen.
2.3) Hühnerbrühe, Weißwein und Kapern zugeben und solange auf kleiner bis mittlerer Temperatur köcheln lassen, bis der Reis gar ist und die Flüssigkeit komplett aufgesogen hat. Kochsahne zugeben, mit den anderen Zutaten vermengen und kurz erwärmen. Hühnerfrikassee mit Pfeffer und Salz, etwas Muskatnussabrieb sowie einer Msp. Zitronenschalenabrieb abschmecken.
2.4 Champignons fettfrei nicht länger als 1 Minute in einer beschichteten Pfanne anschwitzen und Pfanne von der Kochstelle nehmen.
2.5) Alle restlichen, bereitgestellten Zutaten in die Pfanne geben und falls nötig noch einmal kurz erwärmen.
3) Hühnerfrikassee auf Tellern anrichten und sofort servieren.
von Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf
Hähnchenfleisch ist reich an hochwertigem Eiweiß, das den Aufbau und Erhalt von Muskeln unterstützt und für zahlreiche Stoffwechselprozesse unverzichtbar ist. Zusätzlich liefert es wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Während Kalium vor allem für die Regulation des Wasserhaushalts und die Funktion von Nerven und Muskeln eine Rolle spielt, trägt Eisen zur Blutbildung bei. Allerdings ist Geflügel im Vergleich zu rotem Fleisch (z. B. Rind oder Lamm) nur ein mäßiger Eisenlieferant.
Dafür überzeugt Hähnchenfleisch mit einem wertvollen Gehalt an B-Vitaminen, insbesondere Niacin (Vitamin B3), Vitamin B1 und Vitamin B2. Diese Vitamine sind zentral für die Energiegewinnung und tragen dazu bei, dass Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße optimal vom Organismus verwertet werden können.
– klein, rund, nährstoffreich
Die Erbse gehört botanisch zur großen Familie der Hülsenfrüchte und ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil unserer Ernährung. In Deutschland werden vor allem die klassischen Gartenerbsen kultiviert, doch auch Kichererbsen und Zuckererbsen gehören zu den beliebten Vertretern dieser Pflanzenfamilie.
Ihr geringer Fettanteil und der hohe Proteingehalt machen Erbsen zu einem wertvollen Nahrungsmittel – insbesondere für eine ausgewogene, vegetarische oder vegane Ernährung. Zudem enthalten sie reichlich Ballaststoffe, die den Stoffwechsel unterstützen und lange satt machen.
Auch ihr Vitamin- und Mineralstoffgehalt kann sich sehen lassen: Erbsen liefern bedeutende Mengen an Folsäure, Vitamin C, Vitamin K sowie B-Vitaminen. Zudem stecken in ihnen wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Zink, die für einen gesunden Stoffwechsel, starke Knochen und ein intaktes Immunsystem unverzichtbar sind.
Erbsen sind in der Küche äußerst vielseitig verwendbar: ob als cremige Suppe, leichter Sommersalat oder Beilage zu Fisch und Fleisch – sie sorgen stets für frischen, natürlichen Genuss und unterstützen eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
– zarte Frische, vollgepackt mit Vitaminen und Genuss
Der botanische Name »Asparagus« des kaiserlichen Gemüses leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet »junger Trieb«. Auch unter den Synonymen »Essbares Elfenbein« oder »Weißes Gold« ist Spargel bekannt. Aus über 200 Arten der Gattung Spargel sind in Deutschland vor allem der weiße und der grüne Spargel sehr beliebt. Aber auch violetter Spargel gewinnt in letzter Zeit an Popularität. Genau wie weißer Spargel eignet er sich alternativ zum Garen auch hervorragend als Rohkostsalat, was den Vorteil mit sich bringt, dass die in Spargel enthaltenen Vitamine erhalten bleiben.
Und das sind bei Spargel vor allem die Vitamine A und C. Das fettarme Gemüse verfügt zudem über einen mehr als respektablen Mineralstoffgehalt (Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor). Letzterer ist genau wie Calcium ein wichtiger Bestandteil unserer Knochen.
Es gibt also gute Gründe, die Spargelzeit zu nutzen und das schmackhafte Gemüse so oft wie möglich in unseren Speiseplan zu integrieren.
Spargel gilt als eine der elegantesten Gemüsesorten der saisonalen Küche und bietet je nach Farbvariante unterschiedliche Aromen und Texturen:
Weißer Spargel wird vor allem gekocht, gedünstet oder vakuumgegart, wobei sein zartes, leicht bittermandelartiges Aroma besonders gut in Kombination mit Butter, Zitrone, Sauce hollandaise oder feinem Schinken zur Geltung kommt.
Grüner Spargel ist aromatischer und kräftiger im Geschmack. Er kann auch kurz angebraten, gegrillt oder im Ofen geröstet werden – so bleibt sein nussiges, frisches Aroma voll erhalten.
Roh in feinen Streifen gehobelt, lässt sich grüner wie auch violetter Spargel als leichte Rohkost mit Olivenöl, Parmesan und Zitronensaft servieren – ein aromatisches Frühlingsgericht mit erfrischendem Biss. In Risottos, Pasta oder Quiches verleiht Spargel eine edle, saisonal geprägte Note, die sich harmonisch mit Kräutern wie Estragon, Basilikum oder Kerbel verbindet.
Ein Spritzer Zitronensaft oder ein paar Flocken Butter heben das feine Aroma des Spargels besonders hervor. Mit frischen Erdbeeren, Bärlauch oder geräuchertem Lachs lassen sich spannende Frühlingskompositionen kreieren – für einen leichten, natürlichen Genuss, der Gesundheit und Eleganz verbindet.
– zart im Geschmack, stark an Vitamin D
Champignons sind nicht nur ein wichtiger Mineralstofflieferant (Eisen, Calcium, Kalium u. Natrium), sondern auch ein wertvoller Vitamin-D-Lieferant und somit ebenfalls eine Empfehlung auf dem Speisezettel wert. Vitamin D gehört zur Familie der fettlöslichen Vitamine, welche gleich mehrere gute Eigenschaften mit sich bringen. Dazu gehören die positive Beeinflussung der Regulation des Calcium- und Phosphathaushaltes im menschlichen Körper wie auch die Steuerung der Einlagerung von Calcium in die Knochen. Außerdem unterstützt Vitamin D die Vorbeugung vor Osteoporose und hemmt zudem die Zellproliferation verschiedener Tumorzellen.
Und ... Vitamin-D macht gute Laune. ;-)
Champignons sind wahre Allrounder in der Küche und lassen sich roh, gebraten oder gegrillt genießen. Ihr milder, leicht nussiger Geschmack macht sie zur perfekten Beilage zu Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten. In Scheiben geschnitten verfeinern sie frische Salate, während sie in Butter oder Olivenöl angebraten ihr volles Aroma entfalten – ideal für Pasta, Omelettes oder Rahmgerichte.
Auch in der vegetarischen Küche spielen Champignons eine wichtige Rolle: als herzhafter Fleischersatz in Burgern, gefüllt aus dem Ofen oder zu Risotto und Quiche. Dank ihrer aromatischen Tiefe bringen sie eine feine Umami-Note in viele Gerichte – ein leichter, stimmungsaufhellender Genuss, der Körper und Seele gleichermaßen guttut.
– vielseitiger Genuss, voll gesunder Nährstoffpower
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht, und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Karotten eignen sich hervorragend für süße wie herzhafte Gerichte – ob als cremige Suppe, geschmorte Beilage, frischer Salat oder saftiger Kuchen. Ihr zartes, süßliches Aroma entfaltet sich besonders gut in Kombination mit etwas Öl oder Butter und sorgt damit für natürlichen, gesunden Genuss.
– leichter Genuss mit viel Gesundheit
»Allium porrum«, auch »Lauch« genannt, ist eine krautige Pflanze und gehört zur Familie des aus dem Mittelmeerraum stammenden Ackerlauchs. Geschmacklich ist sie eine milde Variante der Zwiebel und des Knoblauchs. Da das Zwiebelgemüse winterfest ist, wird es in Deutschland gerne und oft im heimischen Garten angebaut. Unterschieden wird zwischen Winterlauch und Sommerlauch, wobei letzterer die etwas dünnere und mildere Variante darstellt.
An Nährstoffen sind in Lauch die Mineralstoffe Eisen und Kalium enthalten, die beide für den Gesunderhalt unseres Organismus eine wichtige Rolle spielen. Auch mit Vitamin C kann Porree punkten, welches freilich beim Erhitzen zum größten Teil verlorengeht.
Porree ist eine der vielseitigsten Zwiebelpflanzen in der Küche und bringt mit seinem milden, leicht süßlich-würzigen Aroma eine feine, aber charaktervolle Note in zahlreiche Gerichte.
Roh geschnitten oder fein gehackt eignet sich Lauch für herzhafte Salate, Aufstriche oder als dezente Würze in Vinaigrettes. Gedünstet, gebraten oder geschmort entfaltet er seinen vollen Geschmack in Suppen, Eintöpfen, Lauchtorten oder Quiches.
Als Basisgemüse bildet Porree zusammen mit Karotten und Sellerie das aromatische Grundgerüst des klassisch französischen »Mirepoix« – ideal für Brühen, Saucen und Schmorgerichte. Gegrillt oder karamellisiert entwickelt er eine feine Süße, die hervorragend zu Fisch, Geflügel oder leichtem Risotto passt.
Besonders harmonisch wirkt Porree in Kombination mit Kartoffeln, Käse oder einem Hauch Muskat. Auch mit Apfel oder Birne entsteht eine feine Ausbalancierung zwischen herzhaftem Grundaroma und leichter Süße – eine stimmige Komposition aus Genuss und Gesundheit.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oecotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
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