Birnen-Risotto mit Walnüssen und Waldhonig – Risotto alle pere con noci e miele di bosco
Was wäre die mediterrane italienische Küche ohne ein cremiges Risotto? Genau, ein Puzzle in dessem Gesamtbild ein wichtiges Teil fehlt oder genauer gesagt gleich eine Vielzahl wichtiger Teile, denn schließlich gibt es in viele, viele Variationen leckerer Risottogerichte.
Unser Rezept ist so eine Variation und zwar eine die es unbedingt lohnt, einmal ausprobiert zu werden. Mit Birnen und Walnüssen als saisonale Zutaten passt sie hervorragend in die Spätsommer- über die Herbst- bis in die Winterküche. Warum Winterküche? Weil es auch in Deutschland Sorten gibt, die außerhalb der Hauptsaison bis Dezember frisch geerntet werden und somit als Frischware in den Handel gelangen. Wir haben die Gelegenheit genutzt und so unser Birnen-Risotto-Rezept tatsächlich zum Jahresende zubereitet.
Das Rezept kann man ohne zu übertreiben der Kreativküche zuordnen. Neben gerösteten Walnüssen als weitere saisonale Zutat, kommen Ziegenkäse als Weich- und Hartkäse, Birnensaft, Waldhonig und Rosmarin mit ins Rezept. Ein bisschen Geschick und ein scharfes Messer sind beim Auffächern der Birnenhälften erforderlich, aber mit unserer Rezeptanleitung lässt sich auch diese kleine Hürde meistern. Der Lohn ist ein Genusserlebnis, das man nicht vergisst und gerne wiederholt.
Unsere bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung führt Dich wie immer sicher ans Ziel.
Zu »Birnen-Risotto mit Walnüssen und Waldshosnig servieren wir einen fruchtfrischen trockenen Weißwein, z. B. einen »Sauvignon Blanc« aus Neuseeland. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Hochwertiger Vollkorn-Risotto-Reis aus Mantua:
Gesundheit & Nachhaltigkeit:
Bei ihrem Reisanbau wenden die fünf Schwestern die sogenannte Micro-Natural-Methode an, die in Japan entwickelt wurde. Die Reisfelder werden mit mikronisiertem Steinstaub und natürlichen Mikroorganismen behandelt, der die Reispflanzen widerstandsfähiger gegen Insekten und Krankheitserregern macht und so vor Pilzbefall schützt.
Der Einsatz chemischer Mittel erübrigt sich.
Der Carnaroli Classico von Meracinque ist damit einzigartig in Italien.
Für den Einkaufszettel:
Für den Birnen-Fächer:
Für das Birnen-Risotto:
*Hinweis: Bei höheren Gartemperaturen, als den im Rezept angegebenen, wird evtl. etwas mehr Flüssigkeit benötigt!
Das benötigt man zusätzlich:
1) Birnen der Länge nach halbieren, Kerngehäuse mit einem Küchenmesser herausschneiden. Die Hälften auf die Schnittfläche legen. Birnenhälften mit einem sehr scharfen Messer der Länge nach in ca. 5–6 mm dicke Scheiben schneiden. Die Schnitte von unten nach oben (bis kurz vor dem Stielende) durchführen. Darauf achten, dass das Stielende dabei nicht durchtrennt wird, sodass eine Fächerform entsteht. Rosmarin abbrausen, trockenschütteln und klein hacken. Ingwer schälen, Knoblauch und Zwiebeln pellen und ebenfalls klein hacken. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Den Honig auf kleiner Temperatur erwärmen bis er flüssig geworden ist. Anschließend Zitronensaft, Ingwer und Rosmarin hinzufügen und unter den Honig rühren.
3.1) Die gefächerten Birnenhälften auf ein Backblech legen. Den erwärmten und aromatisierten Honig anschließend auf die Birnenfächer pinseln.
3.2) Ziegenkäse mit den Fingern grob zerbröseln und auf die Birnenfächer verteilen.
4) Birnenfächer in den nicht vorgeheizten Backofen schieben und bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20 Min. backen. Mit einem Stahlpicker den gewünschten Gargrad überprüfen. Fächer je nach verwendeter Birnensorte noch 3–4 Min. nachbacken lassen.
5.1) 15 g Butter, Olivenöl und gehackten Zwiebel-Knoblauch-Mix in einen großen Topf geben und mittelstark (Cooking Chef 140°, Stufe 1) erhitzen. Zutaten mit einem langen Kochlöffel ca. 1 Min. ständig umrühren, bis die Zwiebel glasig ist.
5.2) Risotto hinzufügen und ca. 2 Min. (Cooking Chef 140°, Stufe 2) auf mittlerer Hitze umrühren, bis die Reiskörner mit dem Bratfett überzogen sind.
5.3) 100 ml siedend heißen Pilzfond zufügen, Hitze reduzieren (Cooking Chef 100°, Stufe 2) und Risotto in 5–6 Sekunden-Intervallen regelmäßig umrühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Leider ist das fleissige Rühren unerlässlich, da der Risotto sonst am Topfboden kleben und anbrennen würde. (Bei unserer Zubereitung hat diese Arbeit die 'Cooking Chef' übernommen.) Ist keine Flüssigkeit mehr im Topf, weitere 100 ml Fond zugießen und ständig weiterrühren. Danach den restlichen Fond nur noch schlückchenweise zugeben. Der Risotto soll leicht feucht, aber nicht mehr flüssig sein. Er ist fertig, wenn er zart, aber noch bissfest, sprich »al dente« ist.
5.4) Topf vom Herd ziehen oder Cooking Chef ausschalten. Birnenwürfel, restliche Butter, geriebenen Parmesan und etwas gemahlenen Pfeffer zufügen. Risotto noch sorgfältig umrühren, bis der Parmesan schmilzt und sich mit dem Reis verbindet. Falls nötig, noch mit etwas Salz abschmecken. Den restlichen geriebenen Parmigiano Reggiano bei Tisch dazu reichen.
6) Walnüsse ohne Fett rösten bis sie eine schöne Farbe bekommen haben. Risotto mit den Birnenfächern und den gerösteten Walnüssen auf vorgewärmten Tellern anrichten und sofort servieren. Tipp: Für eine schöne Garnitur haben wir noch Ziegenkäsebrösel und etwas gehackten Rosmarin darüber gestreut.
Soll ein Reis locker und körnig oder lieber »klebrig« sein? Bei einem italienischen Risotto stellt sich diese Frage nicht. Ein Risotto ist nur dann ein gelungenes Risotto, wenn der Reis eine sämige bzw. cremige Bindung besizt. Denn es ist der Schmelz, der für ein herrliches Mundgefühl sorgt und dem Genießer oder der Genießerin ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Drei bekannte Risotto-Reissorten gibt es in Italien:
Die Reissorte Arborio stammt aus dem Piemont, aus dem gleichnamigen Ort Arborio. Sie gilt als absoluter Favorit der Italiener. Das verdankt sie ihren besonderen Eigenschaften. Ihre Körner sind so groß wie die der Carnaroli, aber dicker und bauchiger. Trotz fantastischer Cremigkeit, sind die Reiskörner nach 16–18 Minuten Kochzeit noch »al dente«, haben also noch Biss.
Unser Tipp:
Arborio ist die perfekte Wahl für ein
ist die Sorte prädestiniert.
Carnaroli besitzt ein ovales, ca. 8 mm langes Korn, welches nach 16–18 Min. Kochzeit gleichmäßig von cremiger Reisstärke umschlossen wird. Kocht man Carnaroli nicht länger als empfohlen, behält das Korn seinen schönen Biss und sorgt so für ein tolles Mundgefühl.
Unser Tipp:
Carnaroli eignet sich prächtig für ein klassisches
Vialone ein mit ca. 5 Millimetern etwas kleineres, eher rundes Reiskorn und zählt damit zu den Mittelkorn-Reissorten. Eine Eigenschaft von Vialone ist, dass sie besonders viel Flüssigkeit aufnehmen kann. Nach bereits 15–18 Min. Kochzeit entsteht so aus der Sorte ein besonders cremiges Risotto
Unser Tipp:
Vialone empfiehlt sich für deftige, gehaltvolle Risotti:
Butter
Nachdem gute Butter über Jahrzehnte systematisch schlecht geredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu begründen, ist Butter inzwischen von ihrem schlechten Ruf »freigesprochen« worden und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten. Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Pluspunkt punkten: Abhängig von der Nahrung, welche Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega 3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega 3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und der darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.
Zwiebeln und Knoblauch
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z.?B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!