Keema Matar – In­di­sches Hack­fleisch-Cur­ry

Keema Matar – Indisches Hackfleisch-Curry

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Keema Matar – In­di­sches Hack­fleisch-Cur­ry, der Zau­ber In­di­ens!

Indien – Alter Orient

Trotz der exo­ti­schen Her­kunft die­ses Ge­rich­tes ist es ganz un­kom­p­li­ziert zu­zu­be­rei­ten, da al­le not­wen­di­gen Zu­ta­ten auch in Deutsch­land pro­blem­los er­hält­lich sind.

Hack­fleisch, Kar­tof­feln, Reis und fri­sche grü­ne Erb­sen bil­den die Ba­sis die­ses tra­di­tio­nel­len Ge­rich­­tes. Auf­ge­peppt – und jetzt wird es ei­ne schar­fe Sa­che – mit in Strei­fen ge­schnit­te­nen, grü­nen Chi­li­scho­ten. Ver­edelt mit in­di­schen Ge­würzen wie Hal­di (Kur­ku­ma), Ing­wer und Cur­ry wird das Ge­richt zu ei­ner exo­ti­schen Be­rei­cherung des Spei­se­plans. Mit ei­nem or­dent­li­chen Hauch Ori­ent auf dem Tel­ler geht es dann per »Ex­press« von der Kü­che ins Ess­zim­mer.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Keema Matar – In­di­sches Hack­fleisch-Cur­ry« passt ein kräf­ti­ger Weiß­wein. Ein­fach mal auf un­se­r »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen gu­ten Ap­pe­tit und: Wohl be­komm's!

Rezept:
Hackfleisch In­disch – Re­zept Kee­ma Ma­tar

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 250 g Rinderhack
  • 250 g Kalbshack (altern.: Lamm­hack)
  • 500–600 g Kartoffeln
  • 1 Dose oder ein Glas Erbsen
  • 240 g Reis, z. B. Basmati-Reis
  • 5 grüne Chilischoten
  • 6 weiße Zwiebeln
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Stück Ingwerwurzel
  • 1 Bund frische Petersilie
  • ¼–½ TL Chilipulver, je nach gewünsch­tem Schär­fe­grad
  • 3 Nelken
  • ½TL Haldi (Kurkuma)
  • 1 TL Curry
  • 1/2 TL Ceylon-Zimt
  • 1 kleine Dose Tomatenmark oder Mark aus der Tu­be
  • 200 ml Rinderbrühe
  • 2–3 EL leicht-fruchtiges Olivenöl »
  • 200 g original »Griechischer Joghurt« mit 10 % Fett­an­teil

Gewürzmischung »Tandoori Masala«

Eine typische Tanduri- alias Tandoo­ri-Ma­sa­la-Ge­würz­mi­schung be­steht aus:

  • Chilis
  • Kreuzkümmel
  • Koriandersamen

Des weiteren kann man die Grundmi­schung noch mit

  • Knoblauchgranulat
  • Zwiebelpulver
  • Ingwerpulver
  • Räucher- und Rosenpaprika
  • Schwarzer Pfeffer
  • Salz (optional Räuchersalz)

variieren.

Die Mischung kann – je nach Pro­du­zent – va­ri­ier­en. Wir ha­ben uns für eine gro­be, nicht fein ge­mah­le­ne Mi­schung ent­schie­den und die­se dann »frisch« ge­mör­sert und ge­rös­tet. Das Er­gebnis ist de­fi­ni­tiv aro­ma­ti­scher!

Indische Küche

Sechs Geschmacksrichtungen wer­den in der in­di­schen Kü­che ka­te­go­ri­siert:

  • süß,
  • sauer,
  • salzig,
  • würzig,
  • bitter und
  • adstringierend (zu­sam­men­zie­hend).

Ein indisches Ge­richt gilt als per­fekt, wenn al­le Kom­po­nen­ten da­rin ent­hal­ten sind. Wir ha­ben ver­sucht, die­ser Phi­lo­so­phie mit un­se­rer spe­zi­el­len Re­zept­va­ri­an­te so na­he wie mög­lich zu kom­men. Al­le sechs Ge­schmä­cker in nur ei­nem Re­zept zu ver­ei­ni­gen, ist al­ler­dings kein leich­tes Un­ter­fan­gen und ge­lingt des­halb nur sel­ten.

Zubereitung:

1) Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch schälen und klein ha­cken. Pe­pe­ro­ni waschen, trocknen und in Ringe schnei­den. Kurkuma be­reit­stel­len.

2.1) In einer tiefen Pfanne zuerst die Zwiebeln in et­was Öl auf mitt­le­rer Hitze anbraten, dann erst den feingehackten Knoblauch zugeben und ebenfalls ganz kurz (ca. 1 min.) anbraten. Hack­fleisch und in Ringe geschnittene Chi­li­scho­te zugeben und alles gut anbraten. In regelmäßigen Intervallen dabei um­rüh­ren.

2.2) Pfanneninhalt in eine Hälfte schieben, Tem­pe­ra­tur erhöhen und Tomatenmark in der an­de­ren Hälfte der Pfanne kräftig an­rös­ten. Da­nach mit den anderen Zutaten vermengen. Hitze wieder auf kleine bis mitt­le­re Stufe reduzieren und alles wei­ter köcheln lassen.

3) In der Zwischenzeit Kartoffeln schälen und in klei­ne Würfel schneiden. Zusammen mit den Ge­wür­zen in die Pfan­ne geben und ebenfalls gut an­bra­ten. Da­nach mit der Rinderbrühe auf­gie­ßen und die Flüs­sig­keit unter stetem Rüh­ren verdampfen las­sen.

4) Reis gemäß Packungsanweisung kochen und da­nach im Koch­wasser warm halten.

5) Erst am Ende der Garzeit Erbsen und Joghurt un­ter­he­ben, mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf Tel­lern an­rich­ten und mit et­was grob gehackter – oder gezupfter – Petersilie bestreuen. Das Hack­fleisch­ge­richt zusammen mit dem Reis ser­vie­ren.

Zubereitungstipp, wer es noch raffinierter mag: Petersilie in Oli­ven­öl knusprig frittieren!

Serviertipp:

Den Reis am besten in einer separaten Schüssel ser­vie­ren, sodass sich jeder so viel daraus nehmen kann, wie er möch­te. Für eine schöne Optik haben wir et­was Koriandersamen und 'Rosa Beeren' auf den Reis ge­streut.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Rind­fleisch

– kräftig im Aro­ma, stark an Vi­ta­min B12

Neben hochwerti­gem Ei­weiß ent­hält Rind- wie auch Lamm­fleisch die le­bens­wich­ti­gen Vi­ta­mi­ne B2, B6 und B12 so­wie wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ei­sen, Zink und Se­len. Vi­ta­min B1 ist eben­falls vor­han­den, je­doch in ge­rin­ge­ren Men­gen als bei­spiels­wei­se in Schwei­ne­fleisch.

Besonders Eisen und Vi­ta­min B12 spie­len ei­ne zen­tra­le Rol­le bei der Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen. Vi­ta­min B12 kann in re­le­van­ten Men­gen fast nur üb­er tie­ri­sche Pro­duk­te auf­ge­nom­men wer­den.

Daher lässt sich feststellen, dass eine rein ve­gane Er­nährung oh­ne Sup­ple­mente nicht als voll­stän­dig aus­ge­wo­gen be­trach­tet wer­den kann. Be­reits 150 g Lamm- oder Rin­der­filet kön­nen den Ta­ges­be­darf eines Er­wach­se­nen an Vi­ta­min B12 de­cken und leis­ten zu­gleich ei­nen wert­vol­len Bei­trag zur Ei­sen­ver­sor­gung.

Erbsen

– klein, rund, nähr­stoff­reich

Die Erbse ge­hört bo­ta­nisch zur gro­ßen Fa­mi­lie der Hül­sen­früch­te und ist seit Jahr­hun­der­ten ein fes­ter Be­stand­teil un­se­rer Er­näh­rung. In Deutsch­land wer­den vor al­lem die klas­si­schen Gar­ten­erbsen kul­ti­viert, doch auch Ki­cher­erbsen und Zucker­erbsen ge­hö­ren zu den be­lieb­ten Ver­tre­tern die­ser Pflan­zen­fa­mi­lie.

Ihr ge­rin­ger Fett­an­teil und der ho­he Pro­te­in­ge­halt ma­chen Erb­sen zu ei­nem wert­vol­len Nah­rungs­mit­tel – ins­be­son­de­re für ei­ne aus­ge­wo­ge­ne, ve­ge­ta­ri­sche oder ve­ga­ne Er­näh­rung. Zu­dem ent­hal­ten sie reich­lich Bal­last­stof­fe, die den Stoff­wech­sel un­ter­stüt­zen und lan­ge satt ma­chen.

Auch ihr Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff­ge­halt kann sich se­hen las­sen: Erb­sen lie­fern be­deu­ten­de Men­gen an Fol­säu­re, Vi­ta­min C, Vi­ta­min K so­wie B-Vi­ta­mi­nen. Zu­dem ste­cken in ih­nen wert­vol­le Mi­ne­ral­stof­fe wie Mag­ne­si­um, Cal­ci­um und Zink, die für ei­nen ge­sun­den Stoff­wech­sel, star­ke Kno­chen und ein in­tak­tes Im­mun­sys­tem un­ver­zicht­bar sind.

Paprika und Peperoni

– gesunde Vitaminpower für Genie­ßer

Paprika gehören zur Fami­lie der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se und tau­chen je nach Ge­schmack und Schär­fe­grad un­ter ver­schie­de­nen Be­zeich­nung­en wie Chi­li­scho­ten, Pfef­fe­ro­nen, Pe­pe­ro­ni, Pe­pe­ron­ci­ni usw. auf. Im Ver­gleich zu Zi­tro­nen be­sit­zen sie ein­en zwei- bis drei­mal so ho­hen Vi­ta­min C-Gehalt, ein Vitamin, das ja be­kann­ter­wei­se wich­tig für un­se­re Ab­wehr­kräf­te ist.

Die Vitamine A und E, sind eben­falls in Pap­ri­ka ent­hal­ten. Vit­a­min A un­ter­stützt die Seh­kraft un­se­rer Au­gen und ist – ähn­lich wie das Vi­ta­min B 12, wel­ches in tie­ri­schem Ei­weiß ent­halten ist – mit­ver­ant­wort­lich für die Blut­bil­dung un­se­res Kör­pers. Vi­ta­min E wird als das Frucht­bar­keits-Vi­ta­min be­zeich­net.

Auch wichtige Mi­ne­ral­stof­fe wie Ka­lium, Mag­ne­si­um, Cal­ci­um und To­co­phe­rol sind in den ver­schie­de­nen Pa­pri­ka­sor­ten ent­hal­ten. So­mit ist Paprika als »ge­sun­de« Ge­mü­se­so­rte ein­zu­stu­fen.

Außerdem enthalten gel­be wie auch ro­te Pap­ri­ka Be­ta­ka­ro­tin. Den höchs­ten Nähr­wert be­sitzt ro­te Pa­pri­ka, da­rauf folgen die oran­ge­far­be­nen und gel­­ben Pa­pri­ka. Grüne Gemüsepaprika, ist die nähr­stoff­ärms­te aller Sor­ten. Ge­nau wie Meer­ret­tich und auch Ing­wer, sti­mu­lie­ren Chi­li­scho­ten mit ih­ren an­ti­bio­ti­schen Ei­gen­schaf­ten unseren Blut­kreis­lauf und ver­bes­sern so un­se­re Durch­blu­tung.

Kartoffeln alias Erd­äp­fel

– natürliche Energie, die schmeckt

Kartoffeln, in be­stimm­ten Re­gio­nen Deutsch­lands so­wie ei­ni­gen Nach­bar­län­dern auch als »Erd­äp­fel« oder »Grund­bir­nen« bzw. »Grum­bee­ren« (Pfalz)) und wei­te­ren Re­gio­nal­na­men be­kannt, ge­hö­ren wie auch To­ma­ten und Pap­ri­ka zur Fa­mi­lie der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se.

Gemäß statistischen Umfragen ist die Knol­len­frucht nach wie vor der Deut­schen liebs­te Bei­la­ge und das ist auch gar nicht schlecht.

Kartoffeln sind vi­ta­min- und mi­ne­ral­stoff­reich und da­bei noch ka­lo­ri­en­arm. Vor al­lem das Vi­ta­min-C ist in nen­nens­wer­ten Men­gen in der Nutz­pflan­ze ent­hal­ten. Des wei­te­ren be­sit­zen die Knollen ei­nen ho­hen Ei­weiß­an­teil, der in Kom­bi­na­tion mit Ei­ern sehr gut von un­se­rem Or­ga­nis­mus re­sor­biert und in kör­per­ei­ge­nes Ei­weiß trans­for­miert werden kann.

Gekochte Kartoffeln wir­ken sich al­ler­dings stark auf den Blut­zu­cker aus, da die Stär­ke durch den Koch­vor­gang als na­he­zu rei­ne Glu­co­se im Dünn­darm auf­ge­nom­men wird.

Lässt man die Kartof­fel nach dem Koch­vor­gang er­kal­ten und ver­ar­bei­tet sie dann erst wei­ter, bil­det sich ei­ne »Re­sis­ten­te Stär­ke«, die sich we­sent­lich güns­ti­ger auf den Blut­zu­cker­spie­gel aus­wirkt. So wer­den z. B. Brat­kar­tof­feln klas­si­scher­wei­se aus ER­KALTE­TEN Kar­toffeln her­ge­stellt.

Geräucherter Speck bzw. gepö­kel­tes Schwei­ne­fleisch

– besser nicht zu oft ge­nießen

So lecker er auch ist: Zu oft – im Sin­ne von re­gel­mä­ßig – soll­te man ihn nicht auf sei­nen Spei­se­zet­tel set­zen, da das für die Pö­ke­lung und Kon­ser­vie­rung des Schin­kens ver­wen­de­te Nitrit­pökel­salz auf­grund zahl­rei­cher, in den letzten Jah­ren durch­ge­führ­ter Stu­dien im Ruf steht, in­di­rekt krebs­er­re­gend zu sein. 

Be­son­ders bei starker Er­hit­zung (z. B. Gril­len) be­güns­tigt es im sau­ren Mi­lieu des Ma­gens die Ent­steh­ung so ge­nannter »Ni­tro­sa­mi­ne«, die von der Wis­sen­schaft als krebs­er­re­gend ein­ge­stuft wer­den.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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