Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti bzw. »Geschnetzeltes Zürcher Art«
Bei Zür(i)cher Geschnetzeltes alias »Züri-Gnschätzlets«, Kalbfleisch in Rahmsauce, handelt es sich um ein typisches Gericht der Zürcher Regionalküche. Neben Rahm, Weißwein und Kalbsfond als Basiszutaten, sind oft auch frische Champignons Bestandteil des Rezeptes. In der Variante mit »Champignon-Rahmsauce«, findet man das Gericht auch unter dem Namen »Geschnetzeltes Zürcher Art« auf regionalen und internationalen Speisekarten.
Als Beilage, haben wir selbstgemachte »Zürcher Rösti« serviert.
Zu »Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti« passt ein charaktervoller Weißburgunder des Weinguts Jülg aus Schweigen in Rheinland-Pfalz, der mit seiner beeindruckenden Frische und Mineralität perfekt zu unserem Gericht harmoniert. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufzettel:
Für das Zürcher Geschnetzeltes:
Für die Zürcher Rösti:
Das benötigt man »optional«:
Für die « beurre manié » (Knet- bzw. Mehlbutter):
Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten! Dazu beide Zutaten mit einer Gabel gut miteinander verkneten und ins Eisfach stellen.
1) Fleisch quer zur Faser (90°) in ca. 5–6 cm große Streifen schneiden. Champignons putzen, schälen und die Großen halbieren oder vierteln. Beide Zwiebeln schälen und klein hacken. Petersilie abbrausen, trockenschütteln und ebenfalls klein hacken.
2) Backofen auf 80 Grad vorwärmen. Bratpfanne mit 1 EL Butterschmalz auf hohe Stufe erhitzen. (Zum Testen der Temperatur einen Tropfen Wasser in die Pfanne spritzen. Zerplatzt und verdampft dieser, hat die Pfanne die richtige Brattemperatur erreicht!) Fleisch portionsweise(!) rundherum kurz und kräftig braten (sautieren).
Beim Anbraten darauf achten, das zwischen den einzelnen Fleischstücken mindestens 2 cm Abstand besteht. Liegt es zu eng nebeneinander, kocht das Fleisch und brät nicht mehr! Fleisch aus Pfanne nehmen, in einen geeigneten Behälter umfüllen und mit aufgelegtem Deckel im Ofen warmstellen.
3.1) Champignons auf mittlerer bis hoher Temperatur à la »Nouvelle Cuisine« zunächst ohne Fett rösten, um die Pilzaromen zu intensivieren. Hitze reduzieren. Etwas gute Butter und die Hälfte der Zwiebeln zufügen, Champignons darin schwenken, bis sie sich vollgesogen haben. Pfanneninhalt mit Weißwein ablöschen (deglácieren).
3.2) Kalbsfond und Schmand hinzufügen. Rahmsauce mit Paprika, Zitronensaft, Pfeffer und Salz abschmecken und ca. 15–20 Min. auf mittlerer Hitze vor sich hinköcheln lassen, um die Sauce einzureduzieren und ihr eine sämige Konsistenz zu verleihen. Ist die Sauce noch zu dünn, helfen ein paar Flocken Mehlbutter zum Binden, ist sie zu dick geworden, ein Schuss Kochsahne. Erst jetzt das Kalbfleisch hinzufügen und nicht länger als 3–4 Minuten erhitzen, nicht mehr garen! Zürcher Geschnetzeltes auf vorgewärmten Tellern verteilen und mit etwas gehackter Petersilie bestreuen.
1.1) Kartofeln schälen und grob raspeln.
1.2) Mehl und Zwiebelwürfel hinzufügen.
1.3) Alle Zutaten gut vermengen. Röstiteig mit Salz, Pfeffer und Muskatnussabrieb kräftig würzen und daraus handflächengroße »Röstitaler« formen..
2) Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne mittelstark erhitzen und Zürcher Rösti darin von beiden Seiten goldbraun braten.
Kalbs- bzw. Rindfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12 sowie äußerst wichtige Mineralstoffe (wie z. B. die Mengenelemente Calcium und Magnesium sowie das Spurenelement Eisen).
Bei der Bildung roter Blutkörperchen spielt neben Eisen das Vitamin B12 eine zentrale Rolle. Es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Kartoffeln alias »Erdtuffeln«
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Champignons
sind nicht nur ein wichtiger Mineralstofflieferant (Eisen, Calcium, Kalium und Natrium), sondern auch ein wertvoller Vitamin-D-Lieferant und somit ebenfalls eine Empfehlung auf dem Speisezettel wert. Vitamin D, gehört zur Familie der fettlöslichen Vitamine, welche gleich mehrere gute Eigenschaften mit sich bringen.
Dazu gehören die positive Beeinflussung der Regulation des Kalzium- und Phosphathaushaltes im menschlichen Körper wie auch die Steuerung der Einlagerung von Calcium in die Knochen. Außerdem unterstützt Vitamin-D die Vorbeugung vor Osteoporose und hemmt zudem die Zellproliferation verschiedener Tumorzellen.
Und ... Vitamin-D macht gute Laune. ;-)
Zwiebeln und Knoblauch
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!