Schmorkartoffeln mit Zwie­beln und Speck nach Om­as Art

Schmorkartoffeln mit Zwiebeln und Speck nach Omas Art«

Schmorkartoffeln mit Zwie­beln und Speck nach Om­as Art

Der herzhaft-def­ti­ge Kü­chen­klas­si­ker schmeckt ge­ra­de jetzt im Herbst be­son­ders gut. Ser­viert als Haupt­ge­richt oder Bei­la­ge, macht er satt und glück­lich zu­gleich. Zu­dem ist das Ge­richt aus Om­as Kü­che blitz­schnell zu­be­rei­tet, sodass man es auch in der Wo­che ger­ne ein­mal ge­nie­ßen kann.

Beim Speck auf Qua­li­tät ach­ten

Beim Speck, der dem Ge­richt sei­nen def­ti­gen Ge­schmack ver­leiht, soll­te man nicht gei­zen und statt­des­sen auf Qua­li­tät ach­ten. Speck aus dem Dis­coun­ter kann – trotz wohl klin­gen­der, be­kann­ter Na­mens­ge­bun­gen – die­sem An­spruch nur äu­ßerst sel­ten ge­recht wer­den. Wir ha­ben uns des­halb für ei­nen haus­ge­mach­ten, ita­li­eni­schen »Gu­an­ci­ale« ent­schie­den. Der be­kann­te Ba­cken­speck har­mo­nier­te ge­schmack­lich per­fekt. Wir wa­ren de­fi­ni­tiv be­geis­tert!

Die Zubereitung

Wie der Name des Gerichts be­reits sagt, wer­den die Kar­tof­feln nicht ge­bra­ten, son­dern statt­des­sen in Ge­mü­se­brü­he ge­schmort. Beim Ga­ren, sau­gen sie sich mit Brü­he voll, was ih­nen ei­nen her­vor­ra­gen­den Ge­schmack ver­leiht. Durch die Stär­ke, die sie beim Schmo­ren ab­ge­ben, er­hält die Brü­he zu­dem ei­ne sä­mi­ge Kon­sis­tenz. Das Er­geb­nis ist ge­schmack­lich wie sen­so­risch ein­fach un­glaub­lich le­cker!

Gernekochen-Weintipp

Zu »Schmor­kar­tof­feln mit Zwie­beln und Speck« har­mo­niert ein fruch­ti­ger Spät­bur­gun­der ganz präch­tig. Ein­fach mal auf un­se­r »Wein­tipp-Ic­on« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen mit un­se­rem Ori­gi­nal­re­zept beim Nach­ko­chen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept:
Schmorkartof­feln mit Zwie­beln und Speck nach Omas Art

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 1,2 kg fest kochende Kartoffeln
  • 200 g durchwachsener Speck (wir haben »Guanciale« verwendet)
  • 4 mittelgroße weiße Zwiebeln
  • 400 ml Gemüsebrühe (evtl. mit 200 ml Wasser verdünnen)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1–2 TL Thymian, je nach Vorliebe
  • 1 TL Bohnenkraut oder Majoran

Optionale Zutat:

Optional und je nach Vorlie­be, kann man den Schmor­kar­tof­feln noch

  • klein gehackte Gewürzgurken

hinzufügen.


Zubereitung:

1) Zwiebeln pellen und klein ha­cken. Speck klein wür­feln. Kar­­tof­­feln schä­len und quer in dün­ne Schei­ben schnei­den. Rest­li­che Zu­ta­ten be­reit­stel­len.

2.1) Beschichtete Pfanne mit­tel­stark bis stark er­hit­zen. Zu­erst den Speck knus­prig aus­bra­ten. An­schlie­ßend die Zwie­beln zu­fü­gen und kurz mit­schwit­zen las­sen bis sie gla­sig sind.

2.2) Kartoffeln und Gewürze zu­fü­gen. 50 ml Brühe bei­sei­te stel­len. Pfan­ne mit der rest­li­chen Brü­he auf­gie­ßen, bis die Kar­tof­feln be­deckt sind. Kartoffeln auf mitt­le­rer Tem­pe­ra­tur schmo­ren las­sen. Schmor­kar­tof­feln da­bei ge­le­gent­lich um­rüh­ren, da­mit sie nicht an­set­zen.

2.3)  Nach ca. 30 Min. ei­ne Kar­tof­fel­schei­be he­raus­neh­men und den Gar­grad über­prü­fen. Für ei­ne schö­ne, sä­mige Bin­dung eine hand­voll Kar­tof­fel­schei­ben ent­­neh­men und mit der bei­sei­te ge­stell­ten Brü­he pü­­rie­­ren. Bin­dung in die Pfan­ne ge­ben und mit den Kar­tof­feln ver­men­gen. Schmorkartoffeln evtl. noch mit Pfef­­fer ab­­schme­­cken (Sal­­zen nicht nö­­tig!).

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Kartoffeln alias »Erdknollen«

Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grund­bir­nen« bzw. »Grum­­beeren« (Pfalz)) und weiteren Re­gio­nal­na­men bekannt, ge­hö­ren wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nacht­schat­­ten­­ge­­wäch­­se.

Gemäß statistischen Umfragen ist die Knol­len­frucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.

Kartoffeln sind vitamin- und mi­ne­ral­stoff­reich und da­bei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nen­nens­wer­ten Men­gen in der Nutz­pflan­ze ent­hal­ten. Des Weiteren be­sit­zen die Knollen ei­nen ho­hen Ei­­weiß­­an­­teil, der in Kom­bi­na­tion mit den in unserem Re­zept ver­wen­de­ten Eiern sehr gut von unserem Or­ga­nis­mus re­sor­biert und in kör­per­ei­ge­nes Ei­weiß trans­for­miert werden kann.

Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Koch­vor­gang als nahezu reine Glucose im Dünn­darm auf­ge­nom­men wird.

Lässt man die Kartoffeln nach dem Kochvorgang er­kal­ten und verarbeitet sie dann erst weiter, bil­det sich eine »re­sis­ten­te Stärke«, die sich we­sent­lich güns­ti­ger auf den Blut­zu­cker­spie­gel auswirkt. So wer­den z. B. Bratkartoffeln klas­si­scher­wei­se aus ER­KALTETEN Kar­tof­feln her­ge­stellt.

Zwiebeln bzw. Schalotten

Zwiebeln und der mit ihr verwandte Knoblauch sind beide ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.

Geräucherter Speck bzw. ge­pö­kel­tes Schwei­ne­fleisch

So lecker er auch ist: zu oft – im Sin­ne von re­gel­mä­ßig – soll­te man ihn nicht auf sei­nen Spei­se­zet­tel set­zen, da das für die Pö­ke­lung und Kon­ser­vie­rung des Schin­kens ver­wen­de­te Ni­trit-Pö­kel­salz auf­grund zahl­rei­cher, in den letz­ten Jah­ren durch­ge­führ­ter Stu­dien im Ruf steht, in­di­rekt krebser­re­gend zu sein. Ins­be­son­de­re bei star­ker Er­hit­zung (z. B. Gril­len) be­güns­tigt es im sau­ren Mi­li­eu des Ma­gens die Ent­ste­hung so ge­nann­ter Ni­tro­sa­mi­ne, die von der Wis­sen­schaft als krebs­er­re­gend ein­ge­stuft wer­den.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen und Slow Cooking

Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauch­punkt« be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Tem­pe­ra­tur in Grad Cel­sius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen" eine Tabelle mit den am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Ölen und Fetten zu­sam­men­ge­stellt. Was geht und was nicht?

Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

Brattemperaturen für Öle u. Fette

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