Irish Stew Slow Cooker-Rezept
Irish Stew, einst das gängige Abendmahl am Wochenende, bevor es dann in die Bierlokale, sprich Irish Pubs, ging. Der traditionelle irische Eintopf mit Lammfleisch und Kartoffeln wird je nach Küche und Region in zahlreichen Varianten zubereitet.
Während Puristen sich bei den Zutaten auf Lammfleisch, Zwiebeln und Kartoffeln beschränken und darauf beharren, wird das Gericht auch oft mit Karotten und Spitzkohl (oder Wirsing) kombiniert.
Auch Rezeptvarianten mit dem bekannten irischen Guiness-Bier findet man in großer Vielzahl. Wir wollten jedoch das Lamm mit seinen herrlich-intensiven Röstaromen den Star sein lassen. Deshalb haben wir bei unserer Variante – außer Kartoffeln und Zwiebeln – lediglich Karotten und Staudensellerie als weitere Basiszutaten verwendet. Das passt geschmacklich hervorragend und verleiht dem Eintopf schöne Farbkontraste.
Zubereitet haben wir unser Irish Stew auf Niedrigtemperatur im Slow Cooker und dadurch die maximal mögliche Aromenintensität aus dem Stew herausgekitzelt.
In Deutschland (Bayern) kennt man das Rezept in einer sehr ähnlichen Variante auch als »Pichelsteiner« oder »Büchelsteiner«. Abweichend vom Irish Stew, wird das Lammfleisch dabei noch mit Rind- und Schweinefleisch kombiniert.
Ein leichter »Pinot Noir« aus dem Burgund (Côte Chalonnaise vie Mercurey oder Givry), ein leichter »Côte de Beaune« oder ein nicht zu kräftiger »Spätburgunder« (Weingut Roth) aus Franken sind harmonische Begleiter für das Schmorgericht.
Etwas weniger harmonisch, dafür umso »spannender«, ist ein Weißwein als Begleiter des Irish Stews. Lamm und Weißwein zu kombinieren, erscheint schwierig. Wer sich aber auf einen Versuch einlassen möchte, findet in einer extraktreichen Cuvée aus dem Gigondas das perfekte Pairing. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Auch ein Asprouda Of Serres », mit viel Cremigkeit und Würze, ist eine praktikable Alternative und uns somit einen Tipp wert. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
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Gernekochen-Basiswissen!
In Deutschland kennt man das Gericht auch als »Pichelsteiner« oder »Büchelsteiner«.
1.1) Lammkeule waschen und trockentupfen. Knochen auslösen und beiseite legen (Sie kommen später zusammen mit dem Fleisch in den Crock-Pot und tragen zum guten Geschmack bei). Lammfleisch in nicht zu kleine Stücke schneiden.
1.2) Gemüse und Kartoffeln waschen, ggf. putzen und schälen. Zwiebeln ebenfalls schälen und alles in mundgerechte Stücke schneiden. Beim Staudensellerie mit einem Küchenmesser die Fäden ziehen und etwas Blattgrün mitverwenden. Thymianzweige abbrausen und trockentupfen.
2) Eine schmiedeeiserne Bratpfanne mit Speck oder Butterschmalz ausreiben und auf hohe Stufe erhitzen. (Zum Testen der Temperatur einen Tropfen Wasser in die Pfanne spritzen. Zerplatzt und verdampft dieser, hat die Pfanne die richtige Brattemperatur erreicht!) Fleisch portionsweise(!) rundherum kräftig anbraten, damit schöne Röstaromen entstehen. Beim Anbraten darauf achten, das zwischen den einzelnen Fleischstücken mindestens 2 cm Abstand besteht. Liegt es zu eng nebeneinander, kocht das Fleisch und brät nicht mehr! Fleisch aus Pfanne nehmen und bereitstellen.
3) Lammfleisch salzen und pfeffern. Mit Gemüse, Kräutern und Zwiebeln sowie dem zuvor ausgelösten Knochen in den Slow Cooker schichten. Irish Stew mit Weißwein und Wasser (noch aromatischer wird es mit Lammfond) aufgießen bis alle Zutaten bedeckt sind. Deckel auflegen.
Crock-Pot auf »High« stellen und Irish Stew 2 Std. darin garen. Danach auf »LOW« umstellen und den irischen Lammeintopf für weitere 4 Std. garen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen!
Lamm- und Rindfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12 sowie äußerst wichtige Mineralstoffe (wie z. B. die Mengenelemente Calcium und Magnesium sowie das Spurenelement Eisen).
Bei der Bildung roter Blutkörperchen spielt neben Eisen das Vitamin B12 eine zentrale Rolle. Es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Karotten alias »Möhren« alias »Mohrrüben« alias »Gelbe Rüben«
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben, gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Zwiebeln
Zwiebeln (und der mit der Zwiebel verwandte Knoblauch) sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!