Gedämpfter Ochsenschoß aus dem Slow Cooker
ist ein Klassiker der Regionalküche Badens, dem »Musterländle des Lukull«.
Badens Nachbarschaft zum französischen Elsass, zur Schweiz und früher zu den österreichischen Vorlanden, hat Badens Küche erheblich mit geprägt. Insbesondere die Küche des Markgräflerlandes, verfügt über ein großes Reportaire feiner und einzigartiger Rezepturen. Stets bodenständig, fantasievoll und raffiniert.
Unser Rezeptklassiker basiert auf Rinder-Roastbeef, in Baden besser bekannt als »Ochsenschoß«. Das Fleisch wird auf mittlerer Hitze langsam und schonend »gedämpft«, sprich geschmort. Heraus kommt dabei ein butterzarter Sonntagsbraten, dem – mit einem leckeren Sößchen serviert – kein kulinarischer Genießer widerstehen kann.
Statt im Bräter, wie es traditionell gemacht wurde und wird, haben wir den Ochsenschoß unserem energiesparenden Slow Cooker übergeben. Nachahmung empfohlen! 😊
Sommelíere Sophie Meyer, von PINARD de PICARD, empfiehlt zu unserem Rezeptklassiker »Gedämpfter Ochsenschoß aus dem Slow Cooker« gemäß dem Leitsatz der Analogie einen frisch-aromatischen, finessenreichen »Pinot Noir« alias »Spätburgunder« aus dem Markgräflerland in Baden. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Als Beilage zu gedämpften Ochsenschoß passen:
Als Gemüse haben wir
abgeschmeckt.
Für die « beurre manié » (Knet- bzw. Mehlbutter):
Mehlbutter 45 Minuten vorher zubereiten! Dazu beide Zutaten gut miteinander verkneten und ins Eisfach stellen.
1) Ochsenschoß waschen und trockentupfen. Fettschicht rautenförmig einscheiden. Zwiebel pellen, mit Nelken und Lorbeer bespicken. Petersilie abbrausen und trockenschütteln. Tomaten kreuzweise einritzen und 2 Min. in kochendes Wasser geben, bis die Haut sich löst. Anschließend die Haut entfernen und Tomaten vierteln. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Mehl unter regelmäßigem Rühren in einer beschichteten Pfanne bräunen. Pfanne anschließend von der Kochstelle ziehen.
3 Pfanne mit Butterschmalz auf hohe Temperatur erhitzen. Braten von allen Seiten anbraten, bis er eine schöne Farbe bekommen hat. (Mit zwei Kochlöffeln – links und rechts gestützt – gelingt das Anbraten auch auf den schmalen Bratenseiten.)
4) Fleisch und Zutaten in den Slow Cooker geben. Crock-Pot anschließend mit Rinderfond und Wein auffüllen, bis der Braten fast bedeckt ist. Deckel schließen, Crock-Pot auf »LOW« stellen. Braten 2½–3 Std. garen. Wichtig: Während des Garens den Deckel stets aufgelegt lassen! Kurz vor Ende der Garzeit den Gargrad mit einem Stahlpicker prüfen.
Klassisch: Gedämfter Ochsenschoß aus dem Bräter
Fleisch mit geschlossenem Deckel im Bräter bei mittlerer Hitze ca. 1½–2 Stunden »dämpfen«, sprich schmoren. Danach warm stellen.
5) Am Ende der Garzeit einen halben Liter Schmorfond aus dem Crock-Pot nehmen. Fond durch ein feines Sieb in eine Kasserolle füllen. Schmorfond auf mittlerer Hitze einreduzieren. (Optional kann man auch noch 2–3 der Tomatenviertel zufügen und mit dem Stabmixer verarbeiten). Sauce, falls nötig, noch mit « beurre manié » (Knet- bzw. Mehlbutter) binden. Mit Senf, Paprikapulver, Essig und 1 Prise Pfeffer und Salz abschmecken.
6) Bohnen putzen und gemäß Packungsanweisung im Dampfgarer garen. Mit Majoran und einer Prise Salz abschmecken.
Rindfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12 sowie äußerst wichtige Mineralstoffe (wie z. B. die Mengenelemente Calcium und Magnesium sowie das Spurenelement Eisen).
Bei der Bildung roter Blutkörperchen, spielt neben Eisen das Vitamin B12 eine zentrale Rolle. Es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Zwiebeln
Zwiebeln, die möglichst jung und frisch auf unseren Teller kommen sollten, enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitavmin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man die Pflanze durchaus als hochwertigen Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Kartoffeln alias »Erdäpfel«
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoffreich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »Resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Grüne Bohnen
Grüne Bohnen oder auch Busch- oder Gartenbohnen. Auch bekannt als Schnittbohnen oder österreichisch »Fisole«, sind eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Sie enthalten neben einem hohen Vitamin-C-Anteil – der beim Kochen leider zum größten Teil verlorengeht – wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium, Kalium sowie das Spurenelement Mangan. Kalium besitzt eine für den menschlichen Stoffwechsel entwässernde Wirkung, ist also harntreibend. Die in den Bohnen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe unterstützen zudem unseren Organismus bei der Bekämpfung von Entzündungen und Bakterien.
Bohnen müssen unbedingt gekocht werden, sie dürfen auf keinen Fall roh verzehrt werden, da Sie das giftige Glykoprotein Phasin enthalten. Dieses lässt das Blut verklumpen, schon eine kleine Menge Bohnensamen rufen Symptome wie Übelkeit, Fieber und Durchfall, bis hin zu Krampfanfällen hervor. Sogar ein Kreislaufschock ist durch den rohen Verzehr grüner Bohnen möglich. Was sich wie der bedenkliche Beipackzettel eines verschreibungspflichtigen Medikamentes anhört, ist in der Koch-Praxis dann zum Glück ohne Belang. Das giftige Phasin wird beim Kochen der Bohnen unschädlich gemacht.
Bohnen enthalten zudem viel Eiweiße sowie eine Reihe von für den menschlichen Organismus wertvollen Aminosäuren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Eiweißversorgung. Zudem enthalten sie noch verdauungsfördernde Ballaststoffe, die möglichen Blähungen entgegenwirken.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Crock-Pot Schongarer 3,5 L
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von "Gernekochen – Mit Wein genießen" eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!