Grünkohlpizza mit Chili und Cheddar – »Deftige Winterpizza rheinische Art«
Einer der guten Gründe warum Pizza so beliebt ist, ist ihre Vielseitigkeit, was natürlich zum Teil der Philosophie der Resteverwertung geschuldet ist. Aber auch persönliche Vorlieben spielen eine entscheidende Rolle. Die Auswahl der Zutaten für einen leckeren Belag muss sich dabei keineswegs auf die mediterrane Küche beschränken. So ist z. B auch eine Sauerkrautpizza eine beliebte, nicht mediterrane Variante des Klassikers.
Wir haben uns bei unserem Rezept einer weiteren Variante gewidmet und uns dabei von der aktuellen Jahreszeit inspirieren lassen. Unsere spezielle Grünkohlpizza-Rezeptvariante verdient Ihren Namen völlig zu Recht. Denn außer Grünkohl haben wir noch herzhafte Mettenden verwendet. Die sonst obligatorische Tomatensauce zum Bestreichen des Teiges, haben wir durch einen Sauerrahm-Speisequark-Mix ersetzt. Der Speisequark sorgte in Verbindung mit Sauerrahm für eine schöne, cremige Konsistenz. Tomatensauce – so lecker sie auch auf einer mediterranen Pizza ist – hätte hier einfach nicht mit dem Grünkohl harmoniert.
Zu unserem Grünkohl-Pizza-Rezept »Deftige Winterpizza rheinische Art» passt ein mittelkräftiger Rotwein mit ausgeprägter Frucht und mildem Tannin. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Der perfekte neapolitanische Pizzateig alla Gernekochen – Mit Wein genießen
Für den Belag:
Pane Angeli »Lievito di birra« – Mastro Fornaio
Herrlich lockere Pizza! Für den Teig einer echten Pizza Napoletana verwendet man in Italien nur Mehl, Wasser, Salz – und Bierhefe. Das Geheimnis? Bierhefe gibt dem Pizzateig einen besonders kraftvollen Wachstumsschub.
Einmal Nuvola – immer Nuvola! ✓
Nuvola heißt übersetzt »Wolke«. Der Name ist bei diesem innovativen Mehl Programm. Es ist ideal für unglaublich leichten, super luftigen Teig. Beim Backen entwickelt Ihre Pizza einen beeindruckend hohen, lockeren Rand.
*Nuvola bei GustiniDas benötigt man zusätzlich:
2) Zwiebeln pellen und klein hacken. Chilischoten abbrausen, trockenschütteln und in Ringe schneiden. Mettwurst schräg in Scheiben schneiden. Restliche Zutaten bereitstellen.
3.1) Butterschmalz mittelstark erhitzen. Zwiebelhack zugeben und kurz anschwitzen.
3.2) Grünkohl hinzufügen, mit Gemüsebrühe aufgießen und ca. 30 Min. garen. Mit Pfeffer, Salz und Muskatnussabrieb abschmecken.
4) Teigballen zuerst mit dem Nudelholz ausrollen, danach final mit den Händen platt drücken und zu kreisrunden, ca. 25 cm großen Fladen formen. Dabei die Teigränder etwas dicker lassen. (Anmerkung: Der Teig wird "fluffiger", wenn man ihn mit den Händen und nicht mit der Nudelrolle plättet. Will der Teig nicht groß genug werden, hilft die "Kreisende-Finger-Methode!")
5) Sauerrahm und Magerquark gut miteinander vermengen und Teigfladen mit der Creme bestreichen.
6) Pizza danach mit Grünkohl, Mettwurst und Chiliringe belegen. Teelöffelgroße Ricotta-Inseln plazieren. Winterpizza abschließend mit gehobeltem Cheddar bestreuen sowie mit reichlich Olivenöl beträufeln.
7) Pizzastein im Backofen auf Oberhitze/Unterhitze mit max. Temperatur 30 Min. vorheizen. Pizzaschieber mit Backpapier belegen und mit grobem Vollkorn- und/oder Paniermehl bestreuen. Backpapier mit dem Daumen am Schieber festhalten und Pizza mit ruckartigen Bewegungen auf den Stein rutschen lassen. Dabei Ofenhandschuh tragen! Pizza – je nach Ofen – 6–10 Min. goldbraun backen.
Grünkohl bzw. »Braunkohl«
Schon im alten Rom galt Grünkohl bzw. »Sabellinischer Kohl« als Delikatesse. In Nordrhein-Westfalen und auch in anderen Bundesländern, ist das Wintergemüse bis heute eine beliebte Abwechslung auf dem Teller.
Aber auch in Italien, wo man den engen Verwandten des Kreuzblütler-Gewächses als »Cavolo Nero« kennt, ist das Gemüse sehr beliebt.
Und das ist auch gut so, denn der kalorienarme Kohl ist ein kulinarischer Diamant unter den Kohlsorten. Mit seinem hohen Vitamin C und Eiweissgehalt, deckt der schmackhafte Kohl unseren täglichen Bedarf. Mit vielen weiteren, wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitamin E zur Stärkung unserer Abwehrkräfte, Vitamin A, gut für unsere Haut und Augen sowie Kalzium für unseren Knochenaufbau, ist der Küchenklassiker eine echte Empfehlung und gehört im Winter auf jeden Speisezettel.
Zwiebeln und Knoblauch
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Paprika bzw. Chilischoten
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet. Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die Nährstoffärmste aller Sorten.
Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
Pizzateig
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE große Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: »Pasta secca« ohne Ei!), liegt Pasta also voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brattemperatur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauchpunkt« bezeichnet, gemessen wird die kritische Temperatur in Grad Celsius.
Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Gernekochen – Mit Wein genießen« eine Tabelle mit den am häufigsten verwendeten Ölen und Fetten zusammengestellt. Was geht und was nicht?
Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!